Porsche hat eine neue Baureihe angekündigt, die als sportliches Luxus-SUV mit Elektroantrieb beschrieben wird. Mehr hat der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen noch nicht zu dem Modell mit dem Arbeitstitel K1 verraten. Autocar will Details zu der kommenden Baureihe erfahren haben.
Es handele sich um einen siebensitzigen, geländetauglichen Luxus-Crossover mit reinem Batterieantrieb, berichtet das Autoportal. Auf den Markt kommen soll das Elektroauto im Jahr 2027. Mit einer Länge von über fünf Metern und einem Profil, das „teils Limousine, teils Crossover“ sei, werde der Wagen sich von allen bisherigen Porsche-Serienmodellen unterscheiden, werden mit den frühen Designvorschlägen vertraute Insider zitiert.
Der K1 werde mit der neuesten Synchron-Elektromotor-Technik, einer Hochleistungsbatterie und Schnellladetechnologie ausgestattet sein, heißt es weiter. Die fortschrittliche Technik soll den Preis auf deutlich über 170.000 Euro hinaus bringen. Dabei soll das Modell trotz seiner Größe Sportlichkeit mit Nützlichkeit verbinden, Geländetauglichkeit soll ebenso zum Lastenheft gehören. Als Zielgruppe habe Porsche vor allem Käufer in den USA und China im Visier.
Als Basis für den K1 wird laut dem Bericht voraussichtlich die Premium Platform Electric (PPE) dienen, da er sich eine Produktionslinie mit dem 2024 kommenden elektrischen Kompakt-SUV Porsche Macan auf Basis dieser Plattform teilen wird. Die neue Architektur für besonders hochwertige und sportliche Elektroautos hat Porsche gemeinsam mit der Konzernschwester Audi entwickelt.
Der K1 sollte ursprünglich auf Porsches Adaption der Scalable Systems Platform (SSP Sport) des Volkswagen-Konzerns basieren, so Autocar. Die neue modulare, für den konzernweiten Einsatz vorgesehene Plattform verzögere sich aber. Den Insidern zufolge wird das SUV, wenn es 2027 auf den Markt kommt, wahrscheinlich auf einer aktualisierten Version der PPE basieren. Darin sollen die Entwicklungen des Konzepts eines elektrischen GT-Boliden Mission R einfließen, das 2021 präsentiert wurde.
Zu diesen Entwicklungen soll ein 920-Volt-System für noch schnelleres Laden und eine Ölkühlung für die Elektromotoren gehören. Als Reichweite werden mit einem mehr als 100 kWh Speicherkapazität bereitstellenden Batteriepaket bis zu über 700 Kilometer gemäß WLTP-Norm erwartet.
eCar-Fan und TESLA-Fahrer meint
Puh – 2027? Wir schreiben Anfang 2023! Also Start in 4 Jahren!?
Wie wurde (und wird) TESLA von den Medien gegängelt, weil der Roadster 2 und der SEMI Truck im November 2017, also quasi „vor Jahren“ vorgestellt wurden und 2022 „immer noch nicht“ produziert wurden. Häme und Schelte pur, insbesondere wenn Elon Musk wieder durch den Kakao gezogen werden soll!
M. meint
Ich schlage vor, sich darüber 2032 aufzuregen, falls sich der Porsche in gleicher Größenordnung verspätet, wie man das von Tesla kennt.
Es ist ja nun nicht so, dass dieses Auto bereits vorgestellt wurde und hinter dem eigenen Zeitplan liegt.
David meint
Porsche ist sehr gut dabei. Es fahren aktuell Testwagen von zwei Modellreihen. Macan und 718 werden demnächst rein elektrisch. Das wären dann drei Modellreihen, denn der Taycan ist bereits erfolgreich im Markt platziert worden. Er ist übrigens im Januar Platz 9 aller zugelassenen Elektroautos in Deutschland. Vor dem Model 3. Für einen Luxuswagenhersteller ist das ein beachtlicher Move. Hier geht es um die vierte Modellreihe. Andere Hersteller in diesem Segment brüten noch an ihrem ersten Fahrzeug, von Modellreihe gar nicht zu reden.
Längsdenker meint
Das ist die kluge Strategie aller Teilnehmer im ÖL-Auto-Kartell: Verzögern
Rolf meint
Warte seit 2 Jahren auf den elektrischen Macan…
Jetzt soll es Ende 2023 werden. Wer‘s glaubt.
Soviel zu den Aussagen, bis 2027 ein Luxus-SUV auf den Markt zu bringen.
WELT meint
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