Die Seat-Tochter Cupra sieht sich anlässlich des fünften Geburtstages der Marke Ende Februar auf der Überholspur und will den Absatz von jetzt 150.000 Autos mittelfristig mehr als verdreifachen. Elektrische Fahrzeuge spielen dabei eine zentrale Rolle.
„Letztes Jahr konnten wir rund 150.000 Cupra verkaufen, es hätten aber mindestens 50 Prozent mehr sein können. Das echte Potenzial von Cupra und der Modelle Formentor und Born haben wir noch gar nicht gesehen“, sagte CEO Wayne Griffiths im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
Das Potential sieht Griffiths bei einer halben Million Fahrzeuge pro Jahr. „In Zukunft werden vier, fünf Modelle parallel laufen, von denen wir jeweils 100.000 Exemplare verkaufen wollen. So haben wir die Substanz, um Investitionen zu tragen, aber auch die Relevanz im Markt, also drei bis fünf Prozent. Spitzenplätze in irgendwelchen Segmenten werden uns dabei aber nicht antreiben. Viel mehr wollen wir eine weltweite Präsenz.“
Den Erfolg der Marke im Elektro-Zeitalter will Cupra sichern, indem Sportlichkeit und Fahrspaß der Verbrennermodelle auch auf die neuen Autos mit Elektroantrieb übertragen werden. „Es bringt nichts, von oben zu predigen, dass Leute elektrisch fahren sollen, wenn es ihnen aber keinen Spaß macht“, erklärte Seat-Entwicklungsvorstand Werner Tietz. „Unser Anspruch ist, dass wir Elektromobilität attraktiv machen und Verbrenner-Kunden so begeistern.“ Dabei sollen Cupra-Modelle nicht jedem gefallen. CEO Griffiths: „Wir bauen Autos, die nicht jeder mag – aber einige lieben.“
Die neuen Elektroautos sollen sich laut Griffiths klar über den Fahrspaß definieren und nicht über Umwelt-Marketing mit Werbebotschaften von grünen Landschaften. „Die aktuelle Generation ist nicht blöd und riecht Marketing drei Meilen gegen den Wind“, so der Seat-Chef. „Ein sorgsamer Blick auf die Zukunft heißt nicht, dass man sich schämen muss, ein sportliches Auto zu fahren.“
Cupra wolle „geile Autos bauen, die emotional sind und Spaß beim Fahren machen. Dazu sind wir auch nicht auf Kompromisse aus: Wir entwerfen Autos nur für den Fahrer und nicht für Beifahrer – alle Screens sind auf ihn gerichtet“, sagte der Unternehmenschef. „Unsere Produkte sind nicht, wie so gerne bei autonomem Fahren beworben wird, dafür da, dass man in ihnen schlafen kann. Wenn ich schlafen will, gehe ich in meine Wohnung. Ein Auto ist für das Fahren und das damit verbundene Erlebnis da.“
Auf die Frage, ob zu Cupra auch ein Sportwagen passen würde, sagte Griffiths: „Ein Elektro-Sportwagen würde sehr gut zu Cupra passen.“ Zu weiteren Details wollte er sich nicht äußern.
Aktuell hat Cupra neben teilelektrischen Modellen das kompakte Elektroauto Born im Angebot, das sportlicher als das Pendant ID.3 der Konzern-Schwestermarke VW ausgelegt ist. Zur Mitte des Jahrzehnts soll ein ebenfalls sportlicher elektrischer Kleinwagen auf Basis der Studie UrbanRebel starten. Darüber hinaus hat Cupra mit dem SUV-Crossover Tavascan (Artikelbild) ein weiteres dynamisches Elektroauto angekündigt.
Celsi meint
Ich sehe sehr viele Parallelen zwischen Elektromobilität und Darmspiegelungen.
Beides ist vernünftig, ja, sogar notwendig, aber von „attraktiv“ weit entfernt.
ID.alist meint
Habe unterschiedliche Beschreibungen von Elektromobilität gelesen, aber ein Vergleich mit eine Darmspiegelung, das ist ein Novum.
Hardygre meint
Hätte gerne einen Born gekauft. Modelljahr 23 wird bis auf weiteres ohne Wärmepumpe ausgeliefert. Es gibt keinerlei Zusage ab wann die WP wieder lieferbar ist- Dabei gehörte sie in 2022 zum Serienumfang. Das geht gar nicht, ohne WP kann man mit ca 25% weiteren Reichweitenverlust im Winter rechnen. Ich habe daher einen Ioniq 5 Modelljahr 23 mit grossem Akku und WP gekauft 😉
Rolf meint
Aufgehübschte SEAT-Verbrenner und in der Marketingabteilung knallen die Korken🤔😛
Celsi meint
Mir lieber als BEVs, die durch „Plastikraumschiffdesign“ zu schreien versuchen: „Schaut her, ich bin Elektro, deswegen muss alles an mir rundgdlutscht sein, leuchten und mein Innenraum ist im Grunde nur ein Brett mir Lenkrad“
Meiner Einer meint
Das kennen wir doch auch von den Verbrennern mit den übergroßen Auspuff-Rohren (nettes Wort). Die meisten Fahrer merken gar nicht, wie da ihr Geld rausbläst…
August Gesselbauer meint
Wenn alle e-Auto fahren würden ginge sich das mit der Infrastruktur nicht aus. Zuwenig Strom und Ladestation. Und im Winter bei Minusgraden ist die Leistung noch weniger…ganz abgesehen von der Entsorgung der Batterien. Aber der 190 PS Benzin Cupra Formentor fährt sich auch super….
Tesla-Fan meint
An welchem Stammtisch hast du dich den informiert? 😧
Robert Staller meint
Denke schon dass sich ein 190 PS Cupra sehr gut fährt, damit hat er sicher recht :-)
Tesla-Fan meint
Denke ich nicht.
Fritz meint
Solange es noch so ne billige Technik ist Kauf ich mir die Dinger nicht zu den Preisen egal wie die optisch sind aussen Hui innen pfui.das fängt schon mit der wärme pumpe als Allheilmittel an eine wärme pumpe verbraucht bei 0 gerad viel zu viel Energie die sind nur bei Plusgeraden effektiv da diese sich nicht selbst enteisen müssen. was Energie kostet. zu viel.desweiteren könnten die Hersteller auch Mal nen bishen was für die Wärme dämmung tun und nicht nur für die lautstärke. Oder Mal die abwärme nutzen die aus den innen Raum kommt ohne das die gleich wieder draußen verpufft es gibt so viele möglichkeiten ein Auto zu bauen aber das die einen nur noch den billigsten scheiß überteuert verkaufen abartig Beispiel VW id mit den Sensor Touch Steuerung das ist billigste Cent ware die haptisch nichts auf den Nacken hat. aber den Leuten als positiv erzählt wird nur damit die den Mist kaufen. Oder allein schon die Reperatur fähigkeit eines e autos bedarf mittlerweile schon schweres Gerät. Was die kosten wieder in die höhe treibt.ich könnte noch bei Zich weiteren gründe aufzählen warum man die e Autos nicht kaufen sollte. Und bin trotzdem fasziniert von denen weil sie ein Fach keine giftigen Abgase machen die die Gesundheit gefährden. ich rede nicht vom co 2 quatsch.und sollte cupra sich nur noch auf das optische konzentrieren und das techniche weglassen werden diese genauso scheitern wie vw
Meiner Einer meint
Elektro geht da aber besser…
ZastaCrocket meint
Falsches Nachrichtenportal, August! Verklickt?
Gunter Grogir meint
Genau. Zweistellige Zahl von Esoterikern = hier dieses Forum.
Maik Müller meint
@August Gesselbauer
Wie wird die Infrastrukur nach 2030 aussehen? Bleibt diese wirklich unverändert zu 2023?
Wäre es im entferntesten DENKBAR das man bis dahin das Netz kontinuierlich ausbauen KÖNNTE?
South meint
Tja August nur stupide alte Stammtisch-Vorurteile nachzuplappern ohne sich ernsthaft zu informieren, da fällt man irgendwann aus der Zeit… … auch die Zeit der Pseudo E Autos ala Hybride ist schon auf dem absteigenden Ast … ein gutes modernes Auto braucht schon heute keinen Auspuff mehr ….
Maik Müller meint
@South nur mal zur Einordnung:
Es werden auch 2023 über 70% der Neuwagen mit Verbrenner verkauft!
South meint
Ja Maik. Das sagt halt nix aus. Nur wenige Jahre vor der Smartphone Einführung wurden nur Handy’s verkauft, zu 100% und auch zu 100% Handy im Bestand. Das Schicksal der Handy’s war da aber schon lange besiegelt…
Den Bogen kriegst du halt nicht, aber gräm dich nicht, das kommt so oder so … egal ob du dich täglich aufregst oder nicht…
Draggy meint
Nö der fährt sich lahm und langweilig.
Heggi meint
Und wenn alle Verbrenner gleichzeitig tanken würden, würde sich eine Schlange mit 15km Länge bilden. Vor jeder einzelnen Tankstelle!
Meiner Einer meint
@August Keinen Mittagsschlaf gehabt?
Jeder darf seine Meinung haben. Wer aber eine konträre Position bezieht, sollte diese aber auch immer durch überprüfbare Fakten belegen.
Mike meint
„Es bringt nichts, von oben zu predigen, dass Leute elektrisch fahren sollen, wenn es ihnen aber keinen Spaß macht“
Wer kennt einen e-Auto-Fahrer, dem das Fahren mit seinem Wagen keinen Spaß macht? Die Kritik, die man ab und an hört, hat nichts mit fehlendem Fahrspaß zu tun, sondern mit dem hohen Verbrauch bei Reisegeschwindigkeiten und windiger Software. Mir würde es keinen Spaß machen, bei diesen im Bild zu sehenden großformatigen Felgen jedes Staubkorn auf der Straße an den Bandscheiben zu spüren.
South meint
Aber Hallo … E Autofahren ist ohne Übertreibung ein echter Genuß, die Beschleunigung, das Gleiten, die Ruhe, weniger Kosten … echt Geil und wenn man mal Bock hat, auch mal Rumheizen….
Ich würde sogar ein E Auto fahren, wenn es keine globale Erwärmung gäbe ….
Nie wieder einen lahmenden, stinkenden, wartungssaufenden Verbrenner ! Brrrr ….
Bin gerade auf Suche nach einem günstigen E Auto als Ersatz für mein Zweitauto. Dann gibts nicht immer die ewigen Diskussionen, wer das E Auto kriegt oder mit der ranzligen Museumkiste fahren muss…. :-)
Karsten meint
Naja die bisherigen Erfolge kommen (zumindest Formentor) wohl eher vom verramschen übers Leasing. Das kann man jede Woche auf Mydealz bewundern.
Envision meint
Hab zwar keinen Seat/Cupra, aber den Formentor finde ich auf der Strasse wenn ich ihn sehe echt schön… VW sind da eher Langweiler, gilt leider auch für ID3 und ID4.
Daniel S meint
E-Autos sind schon heute sehr attraktiv. Sie müssen nur lieferbarer werden und billiger.
Meiner Einer meint
Cupra-Chef meinte vermutlich: „Unser Anspruch ist, dass wir Elektromobilität aggressiv machen“, wenn ich mir so das Design der Wagen ansehe.
Robert Staller meint
Was ist an dem Design aggressiv? Agressiv sind eher die übermäßige Motorleistung und extremen Beschleunigungswerte eines anderen Herstellers.
Duesendaniel meint
Ein grosses, aufgerissenes Maul mit angedeuteten Zähnen drin finden Sie nicht aggressiv? Fehlt nur noch die Beleuchtung da drin – wie bei BMW. Was soll das beim Elektroauto denn sonst darstellen, außer ‚gefährlich‘ auszusehen (im Volkssprech auch ’sportlich‘)? Eine Funktion hat es jedenfalls nicht.
Robert Staller meint
Weder sind da Zähne, noch ist es ein Grill, sondern eine geschlossene Fläche mit Design Elementen. Kann man sich gerne auf besseren Fotos zur Studie Cupra Tavascan anschauen. Wer da sofort Agressivität erkennt, sollte den Grund besser bei seiner eigenen Persönlichkeit suchen, und nicht aufs Auto übertragen.
Tesla-Fan meint
Robert Staller, du hast keine Ahnung von Autodesign. Lass dir das mal von einem Fachmann erklären falls du einen kennst. Der kann dir jedes Detail erklären.
Natürlich ist die Front aggressiv. Aggressiv verkauft sich gut und ist letztlich (leider) ein Spiegel unserer Gesellschaft. Als Mercedes z.B. die alte A-Klasse einstellte und durch ein wesentlich agressiver gestylten Hatch ersetzte gingen plötzlich die Verkaufszahlen hoch.
Interessanterweise verkauft sich das deutlich weniger aggressive Design vom Model 3 aber noch besser. 😎
Robert Staller meint
Tesla Fan, nach deiner Logik würde sich das Model 3 noch weit besser verkaufen wenn es “ agressiver“ gestylt wäre, aber danke dass du, vermutlich unbewusst, meine Auffassung bestätigst: Ich erkenne in deinem Kommentar eine gewisse Aggressivität gegenüber Menschen die nicht deiner Meinung sind, es ist also eher ein persönliches Defizit.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Duesendaniel meint
@Robert Staller: Den Grund in seiner eigenen Persönlichkeit sollten wohl eher die suchen, die für ihre Autos den aggressiven Auftritt suchen und das dann auch noch leugnen.
brainDotExe meint
Selbst wenn das Design von Cupra aggressiv wäre, wo ist das Problem?
Es zwingt dich niemand einen Cupra zu kaufen.
Solange es der Zielgruppe gefällt haben sie alles richtig gemacht.
Tesla ist mir auch beim Design zu nüchtern, kaufe ich halt deshalb nicht. Aber es gibt genug andere die es tun. Man kann es nie allen recht machen.
Thorsten meint
Ich finde den Born designtechnisch gelungener als den ID.3 und sehe daher ein gutes Potential für mehr Absatz. Wenn sie denn auch mal mehr liefern könnten.
Karsten meint
Empfinde ich genau umgekehrt. Die Knubbelfront ist schon beim ID nicht so doll aber am Born wirkt das extremer.
Brabus #1 meint
das Design und vieles am Born würden stimmen. Definitiv aber nicht die Lenkrad-Touchflächen. Für mich das Killerargument bei dem Auto, hätte es normale Tasten, wär der so gut wie bestellt. Hoffe das kommt beim Urban Rebell und beim Born Facelift, aber da denke ich wird es noch mindestens 1 Jahr dauern, eher +
ZastaCrocket meint
Ich habe den Born gekauft. Zuerst habe ich mich auch sehr an den Touchflächen am Lenkrad gestört. Daran gewöhnt man sich allerdings sehr schnell. Nun stört es überhaupt nicht mehr. Einen drehbaren Lautstärkeregler und separate Schalter für die Sitzheizung hätte ich allerdings immer noch gerne! :-)
Maik Müller meint
Ich bin seit 2002 Seatfahrer und habe 2 NEUWAGEN gekauft.
Aber was soll ich mit dem übergroßen Grill an einem Eauto anfangen?
Sowas kaufe ich nicht! Danke.