Opel hat 2022 das elektrische Kleinstfahrzeug Rocks Electric eingeführt, das auch Jugendliche ab 15 Jahren fahren dürfen. Wie der batterie-elektrische Zweisitzer bei der jungen Zielgruppe ankommt und welches Potenzial er im urbanen Raum bietet, hat in den vergangenen sechs Monaten das Projekt KIMI (Klein, Intelligent, Mobil, Innovativ) getestet.
Die drei Opel-Kooperationspartner Autohaus Exner, TAG Wohnen und Fischer Academy haben im Rahmen von KIMI in Gera eine Art kostenloses Fahrzeug-Sharing mit dem kleinen Elektro-Mobil gestartet. Das Projekt zeige, wie gut der Rocks Electric bei den Jugendlichen ankommt und wie er die lokal emissionsfreie Mobilität im städtischen Raum für die Zukunft voranbringen kann, so Opel-Deutschland-Vertriebsdirektor Stefan Moldaner.
„Für eine steigende Anzahl von Mietern sind Mobilitätsangebote im Wohnquartier ein sehr wichtiges Kriterium bei der Auswahl ihrer Wohnung“, erklärt Claudius Oleszak, Regionalleiter Thüringen des Wohnungsunternehmens TAG Wohnen. Nachdem in Gera bereits Mobilitätsprojekte mit einem autonom fahrenden Minibus und E-Scootern für Senioren initiiert wurden, sollten nun die Jugendlichen in den Fokus rücken, die normalerweise auf den ÖPNV angewiesen sind. Dazu schlossen sich TAG Wohnen, die Fahrschule Fischer Academy und das Autohaus Exner zusammen.
„Wir hatten ja bereits das ideale Fahrzeug dafür im Angebot – unseren Opel Rocks Electric“, sagt Autohaus Geschäftsführer Jörg Neupert. Dieser sei mit 2,41 Meter Länge, Platz für zwei Personen plus Handgepäck, bis zu 45 km/h und einer Reichweite von 75 Kilometern gemäß WLTP perfekt für Strecken in und um die Stadt. „Zwei Exemplare des Rocks Electric haben wir kostenlos zur Verfügung gestellt und dann gemeinsam einfach losgelegt – ohne Fördermaßnahmen oder ähnliches. Schließlich wollten wir die Mobilität für junge Leute jetzt voranbringen und nicht länger warten“, so Neupert.
Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich das Projekt KIMI laut Opel zum Erfolg. Die Nachfrage sei groß gewesen, die Verantwortlichen konnten mehr als 100 Ausleihen im Projektzeitraum verzeichnen. Die überwiegend jugendlichen Nutzer zeigten sich von der neuen individuellen und lokal emissionsfreien Mobilitätsalternative begeistert. Die hohe Wertschätzung des neuen Angebots zeigte auch, dass die beiden Rocks Electric von den jungen Fahrern in den gesamten sechs Monaten stets „in Top-Zustand“ wieder abgegeben wurden.
Das nun vorerst abgeschlossene Projekt KIMI soll den Weg für weitere Kooperationen und Planungen weisen. Die TAG Wohnen will das Projekt bald am nächsten Teststandort in Salzgitter fortführen. Das Autohaus Exner plant sowohl in Gera als auch an weiteren Standorten ebenfalls neue Verbundprojekte mit alternativen Antriebskonzepten.
Broesel meint
„Für eine steigende Anzahl von Mietern sind Mobilitätsangebote im Wohnquartier ein sehr wichtiges Kriterium bei der Auswahl ihrer Wohnung“
Sachen gibt es. Also in den meisten Gegenden im Südwesten sucht sich der Mieter absolut gar nichts aus, sondern die Wohnung sucht sich ihren Mieter aus. Der Mieter hingegen ist schon froh, wenn er überhaupt eine Wohnung bekommt.
OpaTesla meint
In Frankreich bekommst du den Ami (Baugleich) für 6990€.
Abzüglich Förderung in diversen Komunen. Im Besten Fall kostet es dann 5900€.
Und da wir hier in DE eben nen Deppenzuschlag mitzahlen, kostet er hier min. 9000€.
In FR ist er ein Erfolg für Citroen. Auch weil da Essen einen besseren Stellenwert hat als das Auto. In Deutschland fahren die Leute mit nem Q7 zum Aldi und freuen sich über das 1,99€ Hack. Würde der Franzose sicher so nicht kaufen.
David meint
Da muss ich dir unglücklicherweise Recht geben. Ich finde das Original von Citroën eh kultiger. Ich habe nicht verstanden, warum man dieses Auto als Opel badgen muss. Das ist doch eine Entwertung! Aber eine kombinierte Zulassung als schnelleres L7 Fahrzeug und ein doppelt so großer Akku optional, würde schon sehr sinnvoll sein.
eBiker meint
Merkwürdig – laut webseite kostet der aber 8.000 und nicht 9.000
Und laut Webseite con Citroen kostet der in Frankreich 7790 Euro.
Soviel dazu
OpaTesla meint
Nein. Der Rocks für 8000€ kommt frühestens August.
Lieferbar ist ausschließlich die 9000-10000€ Konfiguration.
Thoraw meint
Auf der Citreon Webseite sehe ich zumindestens auch die 7790 € als Angebot. Je nach Modell auch auf 9000 €. Wie die jetzt zum rocks sich unterscheiden kann ich so jetzt nicht sagen. Dass der 8000€ erst im August verfügbar ist stimmt zwar, laut Opel Seite gilt das aber auch für alle anderen Modelle. Alle erst ab August wieder lieferbar.
Biker0815 meint
Citroen Ami / Opel RocksE – maximal unterbwertetes EV.
Reicht im Alltag immer.
Viel trockener als Fahrrad. Perfekt auch zum Weg zum Autovermiter / Car Sharer / Bahn für die Langstrecke.
Materilaeinsatz eines „richtiges“ Autos / EV ermöglicht die Produktion von 4 (Vier!) Opel RocksE. Ressourcenschonung LIVE. Dazu hergestellt um die Ecke – in Marokko.
BEV meint
UND Jugendlichen können es fahren und die werden dadurch sicher keine Angst vor der Elektromobilität, so wie es bei der älteren Gesellschaft noch weit verbreitet ist
MAik Müller meint
@BEV die Gesellschaft hat nur richtig Angst vor 50000€ Autos.
Der Antrieb ist der Gesellschaft WURSCHT.
Eugen P. meint
Vor Corona hätte man zu dem Preis des Rocks auch ein richtiges Auto neu bekommen. Mir fehlt es schwer zu glauben, dass Jugendliche sowas einer Vespa vorziehen würden oder eben noch 2 Jahre zum Führerschein warten und dann eben ein gebrauchtes, richtiges Auto kaufen, alternativ vll. ein Twizy, der sieht wenigstens nicht aus wie ein Behindertenfahrzeug.
BEV meint
ich wunder mich auch immer warum man die umgebauten Fiat500 so häufig sieht, das kostet noch viel mehr und trotzdem parken die Dinger vor den Schulen
South meint
… die umgebauten Fiat 500 sind „Dreiräder“ und dürfen ab 16 Jahren betrieben werden und fahren knappe 100 kmh… man ist also kein Verkehrshindernis…. . Es ist ein vollwertiges Auto, kostet aber dementsprechend + Umbau…. Ich war schon nah dran, aber es doch viel Geld für wenige Einsätze….
Olli meint
Fahren Sie mal bei richtigem Schweinewetter mit Sturm, Regen Hagel, und Schnee mit der ach so tollen Vespa – Sie werden sich in „sowas“ wünschen, garantiert. Aber so ist das halt, wenn die eigene Jugend zu lange her ist: Erfahrungen verklären sich, bis irgendwann nur das Positive übrig bleibt.
Eugen P. meint
Dafür gibt es den Schulbus, ich wäre mit 15 nicht auf die Idee zu kommen ein Leichtfahrzeug zu wollen, damit hätte man sich auch nur zum Gespött gemacht.
Die wenigsten in meiner Generation haben überhaupt den Mopedführerschein gemacht sondern eben bis 18 gewartet.
ElArmando meint
@Eugen
Also mit 15 hatte jeder von uns ne schöne Puch maxi S mit cuppini Lenkrad, Rutzel, fenster usw. oder ne Schwalbe oder ne 50er DT
Ich glaube schon das 15 Jährige auf diese Idee kommen würden. Und keiner hat sich zum Gespött gemacht…
Das war richtig geil, was haben wir an den Dingern geschraubt und mit den Gün weissen gespielt :-D
Top GErät war eine gemachte Puch Maxi N mit ca. 110 Km/h, aber auch saugefährlich, da die Bremse nicht angepasst wurde
South meint
@Eugen P.. Jaja. Früher war alles besser. Dann bist du aber schon ein sehr altes Semester. Klar. Vor 50 Jahren waren vorallem auf dem Land noch die meisten Handwerker oder Landwirte und hatten Jobs, bei denen weite Fahrten nicht notwendig waren oder man eben mit den Handwerktrupps oder Werksbussen ausgerückt ist.
Aber selbst vor 20 Jahren hatten die allermeisten zumindest einen 125ccm Führerschein. Nicht nur für den Weg zur Arbeit, viele haben ihn auch einfach so gemacht, da die Eltern froh waren, die Kinder nicht mehr chauffieren zu müssen….
Also ich war auch nah dran, den Fiat500 „Dreirad“ für meine Kiddies zu kaufen. Ist ab 16, ist sicherer, fährt 100kmh… aber leider extrem teurer Spass … der Bekanntenkreis und Arbeitsweg der jetzigen Jugend ist viel breiter und weitläufiger als vor 50 Jahren…
Dagobert meint
Mir waren schon als Jugendlicher, die damals noch echten 55 km/h meines 50er Rollers zu langsam. Der lief genau zwei Wochen so lahm…
Nie und nimmer hätte ich mich freiwillig zu einem 45 km/h Verkehrshindernis gemacht. Zumal es hier wohl kaum die Möglichkeit geben wird das mit einen Schraubenschlüssel und etwas Spucke zu ändern.
Alleine die Vorstellung damit bei doppelt durchgezogener Linie auf der Umgehung den Verkehr aufzuhalten…
Eugen P. meint
So alt bin ich garnicht, ich bin schon die Post-Roller Generation aber noch pre-Smartphone. Ich kenne nur 18 Führerschein und dann PKW, nix Roller, nix Leichtfahrzeug. Auf 2 Jahre mehr oder weniger Bus fahren kommt es auch nicht an.
David meint
„Vor Corona hätte man zu dem Preis des Rocks auch ein richtiges Auto neu bekommen.“
Vor dem zweiten Weltkrieg konntest du 1000 RM für einen Volkswagen ansparen. Und die Draisine von Freiherr v. Drais kostete drei Batzen und zwei Heller.
Meiner_Einer meint
Keine Ahnung wie Ihr Alltag aussieht, dass dieses Ding immer ausreicht. Bei uns reicht es nicht einmal als Zweitwagen für meine Frau, weil es nicht mgl. ist mit 45km/h 20km zum Kinderarzt zu fahren oder 10km in die Arbeit. Hätte der Rocks E eine Vmax von 90km/h würde ich ihnen allerdings komplett zustimmen – als Zweitwagen.
OpaTesla meint
Dazu kommt jetzt dann der Microlino.
90km/h, 95km Reichweite in der Basis. Bis zu 230km auf Wunsch.
eBiker meint
Ja und ab 22.000 Euro – für ebenfalls einen reinen Zweitwagen.
BEV meint
das ist genau auch mein Punkt, allerdings ist das dann auch eine andere Fahrzeugkategorie, bis 45km/h
man darf nicht vergessen, dass nur schneller fahren alleine nicht reicht, das Auto muss dann auch ganz andere Sicherheitsanforderungen mitbringen, die man vor 10..20 Jahren noch nicht hatte.
Noticed meint
Warum kann man nicht mit 45km/h 20km zur Arbeit fahren? Ich fahre täglich 18km einfach mit den Fahrrad, geht auch.
Wenn es darum geht, wirklich auf die Umwelt zu achten, werden E-Auto Enthusiasten auf einmal erstaunlich kleinlaut…
Olli meint
Egal, wie ihr Euch das Maul über das Ding zerreisst: fragt mal die UMWELT, ob sie den Rocks E besser findet oder eure fetten SUV BEV’s.
Eugen P. meint
Wenn Jugendliche zwischen 15 und 17 solche Gefährte fahren anstatt dem Fahrrad oder dem Schulbus ist der Umwelt damit auch nicht geholfen.
Olli meint
Wer sagt denn, dass damit nur Jugendliche fahren? Nur weil Opel einem das gerne weismachen will? Oder weil der 0815 Autofahrer sich es nicht vorstellen kann, das jemand, der auch ein „richtiges“ Auto fahren dürfte sich in sowas reinsetzt?
Eugen P. meint
Leichtfahrzeuge sind ein alter Hut, wirklich durchgesetzt haben sie sich aus nachvollziehbaren Gründen bisher nicht und ist bei dem SUV Boom auch für die Zukunft nicht zu erwarten. Noch mehr motorisierter Individualverkehr ist wohl aber nicht im Interesse der Nachhaltigkeit? Dass der Rocks mit dem ÖPNV konkurrieren soll steht sogar explizit im Artikel:
„sollten nun die Jugendlichen in den Fokus rücken, die normalerweise auf den ÖPNV angewiesen sind.“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Es könnte aber auch sein, dass damit ein Motorrad oder Roller ersetzt wird, welches mit Benzin läuft.
Lorenz Müller meint
Also der Rocks E zeigt eigentlich, dass Größe und Gewicht beim Elektroauto eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Der ist mit 11,9kWh/100km nach WLTP angegeben, mein Model 3 mit 14,4kWh.
Das ist kein großer Unterschied, trotz des vierfachen Gewichts.
Noticed meint
Frag mal die Umwelt, ob sie den Rocks-e besser findet, als ein Fahrrad…
eBiker meint
natürlich kommt der bei Jugendlichen toll an – wenn ich die Wahl habe ob ich zu Fuss gehe, mit dem Fahrrad fahre, mir eine eScooter miete oder kostenlos mit dem Ding rumfahre.
Interessanter wäre es gewesen zu testen wie der ankommt wenn er was kostet
Tim Schnabel meint
Frag mal Mama und Papa oder jedwede andere Eltern Kombi..Also wenn die aus dem Koma aufwachsen nachdem sie den Preis gehört haben
Ben meint
Naja bei mir in der Gegend, im Vogtland, hab ich noch kein Rocks-e gesehen aber dafür täglich Mircrocars von Axiam für 10k+ der Preis schein kein Hindernis zu sein eher das Design eines umgefallenen Dixi-Klo.
https://www.freiepresse.de/zwickau/werdau/16-jaehrige-faehrt-mit-miniauto-zum-gymnasium-werdau-klassenkameraden-finden-ihren-traktor-cool-artikel12750805
eBiker meint
So sieht es aus.
Und frag mal die Kinder wie toll die den finden wenn sie den wie nen eScooter pro Minute mieten müssen.
Meiner_Einer meint
Warum sollte er nichts kosten? Wenn Mama und Papa die Kohle hat ist ja gut, mir wäre das Preis Leistungsverhältnis zu schlecht….
eBiker meint
Weil das im Artikel steht – liest eigentlich jemand die Artikel ehe er kommentiert.
Also für dich. die haben den kostenlos zur Verfügung gestellt – klar ist dass toll wenn man was umsonst bekommt.
Tim Schnabel meint
„Oh ja das Brotkasten ähnliche ding was mir Zahnarzt Papa und Anwältein Mama für 8000€ Schleifen geschenkt haben…jaja der ist ganz ok, hässlich, aber trocken, naja eigentlich gut immerhin hab ich den ja eh nicht bezahlt, laden können wir den täglich vor der Doppelgarage neben dem Gästehaus bei Mamas Jaguar ,Papas Macan und dem 911er. ENDLICH elektrisch jetzt haben wir die Umwelt gerettet“.
🫣😇 Wer Ironie findet darf sie behalten