Maingau Energie hat Anfang 2022 wie andere Anbieter von mobilem Ladestrom für Elektroautos seine Preise erhöht. Nun folgt die nächste Anpassung der Gebühren – es geht abermals nach oben.
Die neuen Tarife für alle Kunden gelten ab dem 01.05.2023. Dann beträgt der Normalpreis für Privatkunden an Wechselstrom-Ladestationen (AC) 54 Cent pro Kilowattstunde (kWh), an schnelleren Gleichstrom-Säulen (DC) sind es 64 Cent/kWh. Bisher wurden seit der vorherigen Preiserhöhung 49 und 59 Cent/kWh fällig.
Die Preise für Kunden, die Maingau auch mit Haushaltsstrom beliefert, steigen auf 49 Cent/kWh an AC- und 59 Cent/kWh an DC-Ladestationen (zuvor: 39/49 Cent pro kWh). Die Gebühr für den hochpreisigen Betreiber von Schnellladesäulen entlang europäischer Autobahnen Ionity liegt ab Mai weiter bei 75 Cent/kWh.
Hinzu kommt jeweils wie zuvor bei allen Ladevorgängen ein „Standzeitzuschlag“ nach dem Abschluss des Stromzapfens in Höhe von 10 Cent je Minute. Dieser greift an AC-Ladestationen ab 240 Minuten, an DC-Stationen ab 60 Minuten. Neu beim Standzeitzuschlag ist ab dem 01.05.2023 die Obergrenze von 12 Euro pro Ladevorgang.
Die Gebühren für das Laden mit Maingau in anderen Ländern steigen ebenfalls. Im europäischen Ausland werden künftig 69 Cent/kWh an AC- und 79 Cent/kWh an DC-Ladesäulen fällig (Maingau-Kunden: 49/59 Cent). Zuvor waren es 56 und 66 Cent/kWh.
Müller meint
Ich werde angesichts der horrenden Ladestrompreise mein E-Auto wieder verkaufen.
Yogi meint
Ich hab meine Maingaukarte nun so 6-7 Jahre….und noch nie genutzt. Eigentlich sind andere immer billiger, speziell auch im Ausland. Konnte den Hype um Maingau nie verstehen.
Jürgen V meint
Warum sollte sich etwas an den hohen Stromkosten für BEV etwas ändern. Alle, die es in der Hand hätten, dies zu tun, profitieren doch von den hohen Preisen. Die Betreiber, weil der Gesetzgeber vergessen hat, das der Preisdeckel weitergegeben werden muss. Damit
Ist es ihm möglich die Preise unter den fadenscheinigsten Argumenten immer weiter zu erhöhen.
Der Staat wird auch weiterhin nichts tun, weil er dadurch fleißig über die Steuern mitverdient.
Dem Bürger wird seit jeher eingetrichtert das er überall sparen soll. Kleine statt große Autos, weniger heizen, weniger Reisen, weniger weniger weniger. Wenn er es dann tut, wird er bestraft, indem alles teurer und teurer wird. Das liegt vor allem daran, daß die Politiker in der Regel keine Ahnung haben, von dem was sie gerade zu verantworten haben, aber auch an einer total gierig geführten Wirtschaft, hier im besonderen die Großen, die nur die Gewinnmaximierung im Auge haben. Da ist nichts mit zum Wohl des Volkes dabei. Man begibt sich in totale Abhängigkeiten nur um das eigene Vermögen bis zum Platzen auszudehnen.
Und das hat nichts mit irgendeiner Farbe der Parteien zutun. Wenn der normale Bürger so handeln würde, wäre er pleite und vermutlich wegen Blödheit längst weggesperrt.
Fertig
MichaelEV meint
„Warum sollte sich etwas an den hohen Stromkosten für BEV etwas ändern.“
Wettbewerb…
Thorsten meint
@MichaelEV
Der Staat braucht dringend das Geld aus der Energiesteuer und die geringeren Einnahmen an fossilen Brennstoffen werden in Zukunft beim Strom bezahlt werden müssen. Es ist sehr wahrscheinlich ein Irrglaube man würde in Zukunft bei elektrischer Energie weniger an Abgaben bezahlen als für Fossile.
Aktuell belaufen sich die Kosten beim Strom auf etwa 30% für Steuern, Abgaben und Umlagen.
Fein raus sind die Besserverdiener mit PV auf dem eigenen Dach.
MichaelEV meint
Der Staat will mehr Geld und der Staat will keine fossilen Energien mehr, also kommt das Geld logischerweise von den fossilen Energien, die mit abnehmenden Anteil einen immer höheren Anteil an Abgaben haben werden.
Sepp meint
PV auf dem Fach haben eher Besserdenker, als Besserverdiener
CR meint
Ich fahre jetzt seit über 5 Jahren Elektroauto und lade ausschließlich öffentlich. Ich habe inzwischen einen Berg an Ladekarten und muss ständig schauen, wo ich einen möglichst optimalen Preis beim Laden bekomme. Inzwischen habe ich fast alle Karten bis auf meine Elli Karte aussortiert, für die ich eine Grundgebühr im Monat zahle plus eine von den örtlichen Stadtwerken. Noch geht es mit dem Preis fürs Laden, aber der Trend ist absolut zu hohen Preisen. Machen wir uns nichts vor. Der Massenmarkt wird zukünftig nicht zu Hause an PV laden können, sondern muss quasi zum Ladepark fahren. Möglichst dann schnell mit DC laden, damit Elektromobilität in großen Städten überhaupt funktionieren kann. Es muss so einfach werden wie tanken, mit ein klein wenig mehr Wartezeit. Zudem müssen Autos für mich dauerhaft am Schnelllader mit DC funktionieren. AC ist einfach für öffentlich oft keine Alternative ohne eigene Wallbox. Ansonsten funktioniert E-Mobilität schlicht nicht für Millionen von Menschen. Die Preise sind inzwischen bei den meisten Ladeanbietern zu hoch. Die Autos sind aktuell auch viel zu teuer. Mir ist zwar klar, dass über die TCO in Summe das alles wieder passt, aber ganz ehrlich… Ich habe viel für E-Mobilität geworben in der Vergangenheit. Wenn mich aktuell Leute fragen, ob es sinnvoll ist ein Elektroauto zu fahren, dann sag ich denen meistens: Frag mich nicht, musst du selbst entscheiden. So richtig empfehlen kann ich das vielen aktuell gar nicht mehr und mache es auch nicht mehr. Obwohl ich selbst nicht mehr zum Verbrenner zurück gehen würde. Aber da muss noch viel passieren, damit E-Mobilität wirklich massentauglich wird. Kein Ladekarten Chaos mehr. Die paar AC Ladessäulen in größeren Städten werden niemals reichen. Es muss DC Tankstellen in größeren Mengen in Ladeparks vor Ort geben, damit auch die vielen Fahrzeuge in Wohngebieten in Innenstädten überhaupt funktionieren können. Und die Ladepreise dürfen nicht auf Diesel-Niveau sein. Denn da verstehe ich jeden Dieselfahrer der sagt: Da bleibe ich lieber bei meinem komfortablen Diesel, mit dem ich alle paar Wochen mal kurz tanken muss und richtig km fahren kann. Wir haben noch einen Diesel im Fuhrpark und immer wenn ich damit mal unterwegs bin, spüre ich wieder wie komfortabel und sparsam so ein Fahrzeug ist. Da ist das E-Auto wirklich noch ein echter Rückschritt. Und ich lese alle paar Tage nur: Preise wieder bei xy wie hier bei Maingau erhöht. 60-70 Cent killt die E-Mobilität in Deutschland. Im Ausland sieht es immerhin häufig besser aus mit den Preisen. Zudem versuche ich seit 5 Jahren eine Wallbox in einer Tiefgarage einer Eigentümergemeinschaft zu bekommen. 3 Jahre hat es gebraucht, bis viele es dann auch wollten. Aber die Anlage steht immer noch nicht, weil der Umbau wahnsinnig teuer ist. Für mich ist das ganze Thema inzwischen ernüchternd, obwohl ich selbst ein Riesen Fan des Elektroautos bin.
Jürgen W. meint
Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Der Preiswucher ist durch nichts zu rechtfertigen und gefährdet die ganze Sache. Ich fahre auch seit drei Jahren elektrisch, habe PV, Speicher und Wallbox und das Glück nur 5 km zur Arbeit zu fahren. Unterm Strich fahre ich umsonst. Aber jedesmal, wenn es in mit dem Elektroauto in den Urlaub geht, dann kommt die Realität zurück. Autobahn DC Laden unbezahlbar. Vor Ort dann viel zu wenig DC Ladesäulen. Und die Probleme mit den dämlichen Ladekarten. Seit 10 Jahren predige ich allen, dass Elekto kommt. Aber dass das so zäh von statten geht, hätte ich auch nicht gedacht. Da muss noch viel passieren.
MAik Müller meint
@Jürgen W. ab 2035 dürfen nur noch Eautos zugelassen werden.
Für 5km würde ich mir nie im Leben ein Eauto kaufen :)
Und im Urlaub will so wieso keiner mit einem Eauto fahren und irgendwo rumstehen zum Laden.
Ich stehe seit 1996 auf Eautos und noch mehr als Tesla 2009 anfing.
Leider kann ich mir kein Auto für 50000€ leisten und fahre nun mein TDIs außerplanmäßig nun doch noch 5-10 Jahre.
Ich hoffe in 5-10 Jahren gibt es bezahlbare Eautos.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich fahre ja auch schon sset 7 Jahren BEV und habe eine Wette verloren, da ich glaubte, dass sich E-Mobilität schneller durchsetzt.
Strom ist für mich ein austauschbares „Produkt“, also fahre ich dorthin, wo ich die Energie am günsigsten bekomme. Ich war gestern in München und wollte eigentlich aus Gewohnheit mit der ADAC-Karte bei der EnBW laden; dort zahle ich 60 ct./kWh.
Weil es sich von der Fahrtstrecke angeboten hat, habe ich aber an einem Tesla-SuC geladen für 59 ct./kWh – ohne Karte und Gedöns.
Envison meint
Naja, Politik setzt wohl darauf über den Co2 Preis die Benzin/Diesel Fraktion noch teurer zu machen, ab 2027 kommt da über EU wohl der Hammer auf Benzin und Diesel, dann kann man eventuell Strom weiter Quersubventionieren.
Auch der je nach Wetter immer wieder vorhandene überschüssige Wind und Solarstrom im Sommer, der obwohl nie genutzt trotzdem vergütet wird, fällt halt in die Netzumlagen, die deswegen ständig steigen.
Die fehlenden Co2 freien AKW tun halt im solararmen Winter weh, weil der Co2 intensive Kohlestrom dann in Deutschland dominiert und auch unter Co2 Abgaben fällt und somit insgesamt Preis Niveau hoch hält, muss halt alles umgelegt werden.
Peter meint
Wenn man sich die Stromerzeugung für ein gesamtes Jahr anschaut (Quelle: energy-charts) , wird offensichtlich, dass z.B. Windanlagen zu- und abgeschaltet werden, während die AKW auch im Sommer stumpf konstant durchlaufen (und damit auch im Sommer Atommüll produzieren), während anderes mal eben abgeschaltet wird. Und das, obwohl für AKWs oft eine sogenannte „Folgelastfähigkeit“ behauptet wird. Wenn die „Folgelastfähigkeit“ denn bei AKWs überhaupt existiert, wird sie offenbar schlicht nicht genutzt. Diese ganze Behauptung „AKWs retten die Umwelt“ ist leider eine (konservative) Ente. Die Aussage „AKWs verhindern die Erneuerbaren“ trifft es eher.
Thorsten meint
Ich wäre schon froh wenn nur eines unserer beiden Fahrzeuge einen Tiefgaragenstellplatz hätte…
Tilo I Schober meint
Danke für den Beitrag. Das hast du perfekt zusammengefasst. Ich benutze die Maingaukarte immer dann, wenn mir die 3 Stunden Zeitbegrenzung bei anderen Tarifen nicht reichen.
SW meint
Zum Glück bin ich gerade auf ein koreanisches Verbrauchswunder mit grossem Akku umgestiegen und kann zuhause PV laden inkl. Überschussregelung. Das schöne schnelle aber überteuerte Laden wird daher nur sehr selten benötigt werden. Aber das ist ein weiteter Schlag ins Gesicht der weniger privilegierten E Mobilisten. Andererseits müssen die schönen neuen Schnellader ja iwie finanziert werden. Beim Strom ist leider anders als an der Tanke völlig ungerecht von Gratis bis irrsinnig teuer – für jeden anders. Einziger Trost: die nicht-Energiekosten pro km sind je nach Fahrzeugkklasse und -Alter meist höher als die Energiekosten… Eigentlich bräuchte es für alle gleiche Verbrauchspreise aber dann müssten die privilegierten fast nie öfffentlich ladenden iwie ne Umlage zahlen und das würde meine Kalkulation (höhere pro km Fahzeug aber praktisch keine Energiekosten, weil sowieso PV schon gebaut und bezahlt) sprengen…
MAik Müller meint
@SW du spricht immerhin von 98% nicht privilegierten. Find ich nett :)
caber meint
Welcher Anbieter bietet einen niedrigeren kW/h Strom Tarif ohne ABO an als „Maingau“ nach dem 1.5.2023?
Tim Schnabel meint
Nur örtliche Stadtwerke, zb tankE in Solingen 39cent
Fritz meint
Jup ist ja Mal wieder ne geile Sache
Schon macht man aus Sprit Strom
1l Sprit ca 10 11 kWh Strom und der wird dann auch noch so teuer vertickt wie möglich erinnert mich an stadt Gas und nen eigenen Tank die Stadtwerke machen aus 1 kg Gas auch 10 11 kWh und verticken es auch überteuert in meinen Augen wird nur noch mehr Geld aus der bevölkerung rausgepresst und jetzt kommt genau der Zeitpunkt wo die Gesetzeslage so gestrickt ist das zwangsläufig e mobilität kommt,da kann man ja Mal richtig kräftig bei den deutschen in die Tasche greifen ist für mich mittlerweile alles bauernfängerei und abzockerei die haben immer nen Grund alles teuer zu machen und wenn es noch das letzte wörtchen pleite ist und die deutschen jup ist gekauft so macht elektro überhaupt keinen spaß 😉
MAik Müller meint
@Fritz da du das erst JETZT merkst verwundert mich schon.
Ökoman meint
Einige Stadtwerke bieten 39 ct/kWh an ihren AC-Ladesäulen, wo man per Girokarte bezahlen kann. An vielen anderen AC-Säulen habe ich 49 ct/kWh mit der grundgebührfreien BMW Charging im Flex-Tarif.
Tom meint
Ganz genau! Höchstens ADAC ist an EnBW Säulen billiger mit 0,51€.
Und wenn man beim Maingau Energiekunde ist sind 0,59€ auch immer noch am günstigsten.
Tesla-Fan meint
Meine letzten Ladungen am SuC lagen bei 51 bzw. 54 Cent/kWh ohne Grundgebühr. Setzt natürlich das richtige Fahrzeug voraus.
Was im Mai bei Tesla aufgerufen wird werden wir im Mai sehen, es geht ja bekanntermaßen sehr dynamisch zu mit dem rauf und runter.
Hamburg Energie bietet adhoc übrigens auch 50 Cent/kwh für DC bei verschiedenen Stadtwerke-Roaming-Partnern an.
three e's meint
Eine Erhöhung um 25% !!! halte ich für unverschämt.
Regenerativ erzeugter Strom ist NICHT teurer geworden.
Mit was kann das begründet werden?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Inflation und eine automatische Anpassung des Strompreises an dies. Alternativ findet sich sicher noch gestiegener Mindestlohn, Gehaltserhöhungen, gestiegene Materialkosten ….
Benjamin Burmester meint
Und wieso ist mein Hausstrom der Preis gefallen
MAik Müller meint
@three e’s du hast ein 50000€ Auto und kannst die Erhöhung problemlos tragen :) :)
Das nennt sich Marktwirtschaft.
Alle anderen fahren ihre billigen Verbrenner einfach weiter.
FahrradSchieber meint
„Regenerativ erzeugter Strom ist NICHT teurer geworden.“
Die Stromkosten sind nur ein Baustein der Gesamtkosten.
Die Gesamtkosten sind nur ein Baustein bei der Preisfindung.
McGybrush meint
Kann ich DSL gleich wieder kündigen. Morgen ist der Wechsel geplant.
Dann macht das 0 Sinn mehr.
Christian meint
Die CPOs machen sich mit der THG Quote und Strompreisbremse die Taschen voll und verkaufen zusätzlich die kWh teurer als Hausstrom. Wird Zeit, dass sich das Kartellamt kümmert.
eBiker meint
Natürlich ist Ladestrom teurer – Maingau muss ja Roaminggebühren bezahlen. Und die Betreiber müssen die Ladestationen aufbauen und warten.
MAik Müller meint
@Christian sprichst du von dem Kartellamt das auch für die Gaspreise und Spritpreise verantwortlich ist?
Wenn ja dann greifen die wie bisher nie ein!
FahrradSchieber meint
„sprichst du von dem Kartellamt das auch für die Gaspreise und Spritpreise verantwortlich ist?“
Sorry, aber das Kartellamt ist nicht für Preise verantwortlich oder um zu verhindern, dass sich jemand „die Taschen vollmacht“.
Eugen P. meint
Wäre ja pervers wenn Ladestrom günstiger wäre als Haushaltsstrom, Diesel ist schließlich auch teurer als Heizöl. E.on hat letztlich erst die Preise für Haushaltsstrom verdoppelt, die Energiekrise ist noch nicht ausgestanden.
MichaelEV meint
Was sollte daran „pervers“ sein? Ladestrom kann man aktuell häufig für viel weniger als Haushaltsstrom haben.
Welche Impulse wollen sie denn noch für die Energiekrise sehen? Die überstandene Krise braucht noch etwas Zeit um auszuklingen, zum Teil müssen manche Versorger ihre teuren langfristigen Fehlbeschaffungen aus dem letzten Jahr kompensieren. Solange man das noch schafft, denn es gibt wesentlich günstigere Konkurrenz, wer da freiwillig noch bei z.B. E.on bleibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Envision meint
Super, gerade u.a. wegen der Ladetarife zu denen mit Haushaltstrom gewechselt, Vertragsbestätigung ab Mai … was für ein Timing, jetzt kann ich fürs Laden wieder woanders, = für mich günstiger schauen.
Tom meint
Geht mir genauso, bin seit 2x Monaten dort weil Maingau damals einen relativ günstigen Strompreis hatte. Ich denke ich werde kündigen, da ich sowieso sehr selten auswärts lade…
Chris meint
Uns geht’s genauso. Haben zum Glück noch eine PV auf dem Dach und gehe davon aus das Maingau an mir nicht Reich wird.
Tom meint
Nicht schön, aber war zu erwarten.
Mittlerweile muss ich über die Entrüstungsstürme fast schon etwas schmunzeln, welche losbrechen just wenn ein Stromanbieter oder E-Auto-Hersteller die Preise anhebt. Glauben diejenigen die sich empören tatsächlich noch immer, dass Elektromobilität günstiger wird als Verbrenner zu fahren? Ich vermute nur wenn die fossilen Energien kräftig verteuert werden (CO2 Abgabe…) könnte in Zukunft annähernd ein finanzielles Gleichgewicht bestehen bleiben.
E-Autos werden künftig wohl eher trotz und nicht wegen der Kosten gefahren.
So dann mal fleißig Ladekarten entsorgen, Bestellungen stornieren und schmollen… ;-)
Tim Leiser meint
Nun ja. Ich denke der Anteil der (e)Auto-Käufer mit eigenem Stellplatz oder sogar Eigenheim ist sehr groß. Mir ist klar, dass nicht jeder in Vorleistung gehen kann und sich eine PV installiert. Wer es aber kann, spart ein Haufen Geld im Vergleich zu einem Verbrenner. Wir haben seit ziemlich genau einem Jahr ein Elektroauto mit PV. Wir sind insgesamt 23.000 km gefahren. Darunter auch nach Bordeaux, ins Ötztal und nach Italien, wo wir jeweils an TESLA SC waren. Selbst, wenn die auf 1,-€ hoch gehen würden, würden wir übers Jahr unter 3,-€ /100km (entgangene Einspeisevergütung eingerechnet) landen. Eigentlich haben wir durch das Kilometerpauschsle meiner Frau (sie nutzt den Wagen auch dienstlich), die sich am Benzienpreis orientiert und die THG-Quote das letzte Jahr weder für Strom noch für Sprit etwas gezahlt. Die PV besteht seit 2015 und hat sich amortisiert.
Wie gesagt: nicht jeder ist in der komfortablen Situation. Aber noch sehr viele könnten es sein. Wir wohnen hier in einer klassischen Einfamilienhaussiedlung. Vielleicht jedes zweite Haus hat eine EV. Und dieses Bild sehe ich überall, wo ich hin komme in Deutschland. Gerecht ist es nicht, aber für all diese Leute rechnet sich ein Umstieg auf ein Elektroauto.
Dagobert meint
Ich bin seit Anfang April bei Tibber. Von 13-16 Uhr kostet mich der Strom heute (inkl. aller Abgaben) 14ct/kWh.
Da packt man bei der Gelegenheit eben 33 kWh in den Akku, das reicht für 150 km. Wenn ich nur zur Arbeit und einkaufen fahre, komme ich damit 2 Wochen aus – oder bis zum nächsten Preistief.
Zwar habe ich bislang nur ein PHEV, aber ich kann trotzdem rechnen und eingestehen, dass das die meiste Zeitn im Jahr für einen sehr günstigen 100 km Preis sorgen kann.
Norbert meint
Bin bei Awattar mit dem stündlich wechselnden Börsenpreis-Tarif. Da ist es ja genauso. Ich bezahle gerade null Euro Börsenpreis. Plus Steuer und Netzgebühren komme ich gerade auf 14 Cent. Klar, es gibt auch treue Zeiten, aber auch da gibt es immer wieder ein paar Stunden, die günstiger sind. Da meine Zoe mit 22 kW lädt, kann ich diese sehr gut nutzen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„das reicht für 150 km. Wenn ich nur zur Arbeit und einkaufen fahre, komme ich damit 2 Wochen.“
2 Wochen, 150 km? Das macht einfache Strecke 7,5 km (ohne Wochenende). Selbst bei der doppelten Strecke würde ich nicht mal über ein Auto nachdenken. Wenn es die Gesundheit zulässt empfehle ich dir den Umstieg auf’s Fahrrad und Berge bügelt heutzutage jeder 70-jährige mit dem E-Bike schneller und gemütlicher weg als ich.
MichaelEV meint
+1 Davon wissen die meisten potentiellen Kunden aber leider nichts. Die meisten argumentieren mit den hohen Strompreisen gegen das Elektroauto auch wenn der Strom gerade nur 14 Cent/kWh kostet. Sobald das in die Köpfe gelangt, diese Phasen zwangsläufig häufiger werden und noch tiefer reichen, wird das mächtig Schub für das elektrische Fahren bringen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Davon wissen die meisten potentiellen Kunden aber leider nichts.“
Sei doch froh. Wenn alle davon wissen und es alle nutzen, ist es dann logisch das es so bleiben wird? Ich würde erwarten, dass das Verhalten der Schwarmintelligenz oder vieler „smarter“ Verbraucher dazu führt, dass die Ausschläge geringer werden und die Anbieter reagieren.
MichaelEV meint
Ich wüsste nicht, wo man da froh drüber sein kann. Große Mengen an Strom werden entsorgt, weil man damit nichts anfangen kann. Zeitgleich kommen immer mehr Erzeugerkapazitäten dazu, letztes Jahr in Europa ca. 40 GW PV/Wind.
Ich wäre froh darüber, dass man damit etwas sinnvolles anstellen könnte, z.B. ein BEV für 2 €/100km zu laden als einen Verbrenner für 10 €/100km zu tanken. Und durch neue Erzeuger steigen die Überkapazitäten schneller als die Schwarmintelligenz sie abbauen könnte.
Generell ist diese Schwarmintelligenz der Schlüssel für die Energiewende und zu wirtschaftlichem Erfolg. Man kann fossile Energien substituieren ohne Mehrkosten, sogar mit teilweise immenser Ersparnis.
Außerdem ist es für die weitere Energiewende wichtig, dass weite Teile der Ausschläge abgemildert werden, weil nur so Erzeuger einen Anreiz haben, weiter in neue Kapazitäten zu investieren und damit auch die Ausschläge nach oben immer weiter zu reduzieren.
Unterm Strich ist es ein Win aus jeder Perspektive (außer der Perspektive der fossilen Erzeuger).
Eugen P. meint
Dumm nur, dass Strom zu großen Teilen auch fossil ist und mit steigenden Kosten für Gas und Kohle damit zwangsläufig auch der Strompreis steigen wird.
MichaelEV meint
Dumm nur für sie, dass dann der Anreiz steigt in die günstigen Erzeuger zu investieren, womit die Fossilen noch schneller verdrängt werden und dadurch nichts mehr mit der Preisbildung zu tun haben.
Tim Schnabel meint
Joa meine gratis maingaikarte landet nachher erstmal in den Müll
Kasch meint
Kannst die restlichen Roamingkarten gleich mit entsorgen !
ID.alist meint
Warum?
Tim Schnabel meint
Hatte nie ne andere, ENBW ist das einzige was man braucht ..als tesla Fahrer eh eigentlich auch nicht.
Ich hatte die EnBW Karte nur um ein bisschen AC zu laden wenn man unterwegs ist und das Auto irgendwo parkt aber seit dieser Preiserhöhung habe ich enbw auch gekündigt, den ganzen Kram brauche ich wirklich nicht zu diesem wegelager Preisen, trotz Strompreisbremse. Seit 2019 nur AC mit enbw geladen. Alles über 40cent AC ist Betrug schlicht und einfach. DC ist ne andere Kiste
Gunnar meint
Darum!
Mäx meint
Hah….da haben wir es endlich!!
Jetzt sind wir wie prophezeit bei 1€/kWh
Ach ne doch nicht…
MAik Müller meint
@Mäx wenn du SUV mit 20% Mehrverbrauch fährst bis du bei bei fast einem 1€. 0,79 *1,20 = 0,95 :) :)
Keine Angst die Erhöhung bei Ionity kommt noch. Wer sich ein 50000€ leisten kann hat den 1€ locker über. 1,20€/kWh sind sicher auch am Markt möglich.
Gunnar meint
Was schreibst du denn da für einen Stuss zusammen? Die kWh kostet für einen SUV genauso viel wie für eine Limousine. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Wir sind glücklicherweise weit weg von 1€ pro kWh
MAik Müller meint
@Gunnar sind 0.79€/kwh bei Ionity weit weg von 1€?
NEIN es fehlen nur noch 26% mein Guter. AUFWACHEN :)
Vielleicht hast du was falsch verstanden?
Die Überschrift lautet
„Maingau verteuert Autostrom“
Es wird also TEURER und nicht günstiger wie du immer Rumschwafelst!
MichaelEV meint
Die 79 Cent/kWh sind aber für 99,9% der Kunden komplett irrelevant.
Kokopelli meint
Zumal die 0,79 € / kWh schon seit drei Jahren gelten, also seit 2020, lange bevor der Vorzeigeökonom eine Preiserhöhung auf 1 € / kWh hier veröffentlicht hatte
Gunnar meint
MAik: da kann ich nur müde lächeln über deine scheinbaren „Argumente“
Niemand lädt für 79ct bei Ionity. Und 26% Differenz als kleinen Abstand zu bezeichnen ist hanebüchen.
Und ich schwafelt nicht rum und habe nie behauptet, dass alles günstiger wird. Überlass das mal schön mir, ob ich hier was richtig oder falsch verstehe.
Und im letzten Jahr hast du von 1€ auch für HAUSHALTSStrom gesprochen, nicht nur für DC-Ladestrom. Und beim HAUSHALTSStrom ist das blanke Gegenteil eingetreten, fast wieder 30ct. Wenn hier einer schwafelt, dann du. Die Reaktionen der anderen Kommentatoren geben mir und nicht dir recht.
MAik Müller meint
@Gunnar wir halten FEST.
— Der Ladestrompreis steigt —
Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.
Das Gelaber von sinken Strompreis war also Falsch.
M. meint
Maik, ich habe meinen Heizlüfter auf den Balkon gestellt und heize mein Haus ab sofort von außen.
Aber obwohl ich mir dadurch die Dämmung spare, kostet mir der Strom jetzt soviel, als hätte er mich von innen 960 Euro / kWh gekostet.
Du hast Recht, Strom kann ganz schön teuer sein, man muss nur die Berechnung bekloppt genug machen.
stromschüssel meint
Jetzt versucht sich der Müller MAik auch noch an alternativen Rechenmethoden. Wir brauchen eine Bildungsoffensive in allen Lebensbereichen. Dringend!
Kokopelli meint
Dabei ist er doch angeblich Ingenör…Ich hoffe er muss nichts tragendes berechnen…🤪
Kokopelli meint
Danke, unser Vorzeigeökonom hat wieder zugeschlagen. Recht hat er nicht, immer noch kein Strompreis von 1 € / kWh…
Und das beste ist: Der Strompreis für zu Hause hat sich auch geändert, auf sagenhafte 0,31 €/kWh…da fehlen ja nur noch 0,69 €/kWh.
Mäx meint
Aber Kokopelli. Wenn du einen großes SUV im Kurzstreckenbetrieb mit voller Heizleistung fährst, bist du doch schon bei 1€ pro kWh im Haushaltsstrom.
Die Rechnung ist doch ganz einfach: 20kWh * SUV Zuschlag * Kurzstreckenzuschlag zack bezahlst du plötzlich mehr für die kWh…
Kannste dir nicht ausdenken :D
Kokopelli meint
Wirklich ganz großes Kino 🤣
Ökoman meint
Auch wenn es hierbei um den Hausstrom geht: Gerade Mitteilung vom Stromversorger bekommen: Ab Mai 27 ct/KWh, bisher 38 ct/kWh.
So viel zu „Strom wird teurer“…
Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis Maingau wieder zurückrudert. Manche haben das ja kurz nach ihren Preiserhöhungsmitteilungen getan.
Futureman meint
Und das wo die Börsenstrompreise schon wieder gefallen sind (genau jetzt 0,00€/kWh, trotz AKW Abschaltung)
Vielen Dank an alle, die jedes Windrad verhindern und auch sonst jeden Ausbau der Erneuerbaren behindern. Ohne die hätten wir schon öfter so niedrige Preise.
Aber lieber durch hohe Preise auch noch den Umstieg auf E-Autos verhindern.
Zum Glück lassen sich die meisten der Mitleser hier nicht davon beeinflussen.
MAik Müller meint
@Futureman was hat das mit den Börsenstrompreisen zu tun?
Leute die sich ein 50000€ Auto kaufen KÖNNEN werden auch locker die 79 Cent/kWh zahlen :) Der Preis wird aber noch weiter steigen weil es der MARKT hergibt.
M. meint
Kompletter Unfug, die höheren Anschaffungspreise bei BEV werden dadurch kompensiert, dass die Betriebskosten niedriger sind.
Niemand, der 50k€ für ein Auto ausgibt, akzeptiert deswegen gleich jeden Strompreis.
Aber wie wir gerade lernen, muss man das auch nicht, sonst ginge der Börsenstrompreis ja nicht runter…
Werner Mauss meint
Maximaler Gewinn staatlich gedeckt durch die FDP. Andere Länder sind da mit der Übergewinnsteuer weiter. Mein Vorschlag, Verstaatlichung, da ja die Kraftwerke, vor Allem die AKW vom Steuerzahler bezahlt wurden, de jetzt auch wieder den Rückbau bezahlt. Ein einmaliger Vorgang weltweit, sie bezahlen einem Taxifahrer das Auto, damit er ihnen dann einen völlig überhöhten Preis verlangen kann und sie können nichts dagegen machen, wenn er das Auto dann verschrottet zahlen sie dann das auch. Das ist Marktwirtschaft ähnlich dem Dienstwagenprivileg.
MichaelEV meint
Gedanklich abhaken, wir haben keine AKWs mehr. Und mit den AKWs in anderen Ländern hat die FDP ganz sicher nichts zu tun…
Werner Mauss meint
Nichts wird abgehakt, der Rückbau und die Endlagerung werden uns noch einige Milliarden kosten und FDP Mitglieder werden in allen Entsorgungsvorständen sitzen und um Staatsgelder betteln.
MichaelEV meint
Die AKWs erzeugen keinen Strom, erzielen keine Gewinne mehr, haben nichts mehr mit irgendwelchen Preisbildungen zu tun.
Beim Rest ist das Kind ganz sicher schon beim Bau in den Brunnen gefallen, denn hätten die Unternehmen ernsthaft ins Kalkül gezogen, dass sie selber Rückbau, Entsorgung ihres Mülls etc. zahlen müssten, hätte es die AKWs nie gegeben.
FahrradSchieber meint
„Mein Vorschlag, Verstaatlichung“
Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie alt Sie sind, aber eventuell haben Sie noch die Zeit der Deutschen Bundespost (Staatsbetrieb) miterlebt, da gab es dann High-Tech-ISDN, während andere Länder schon DSL hatten etc.
Oder die Bauvorhaben des Staates. Oder einfach die Bahn. Oder oder oder…
Ein Staatsbetrieb ohne Kosten- bzw. Effizienzdruck und mit ausgedienten Politikern auf Versorgungsposten bedeutet immer steigende Preise bei abnehmender Qualität.
Werner Mauss meint
Ich habe alles miterlebt, sogar als der Brief noch billig war und meist innerhalb 1 Tages zugestellt wurde. Als privatisiert wurde dauerte der Brief der viel teurer geworden war 3Tage. Ein Staat sollte die Grundversorgung Wasser, Energie und Millitär niemals aus der Hand geben um sich damit erpressen zu lassen. Es müssen dort ja nicht Beamte sein, aber eine so verrottete Infrastruktur hatten wir noch nie. Es ist ein Märchen dass in der Privatindustrie investiert wird, wenn sie alt genug sind werden sie das merken.
FahrradSchieber meint
„sogar als der Brief noch billig war“
Das war er nie.
Genauso wenig, wie das 9-Euro-Ticket billig war.
Das Geld wurde halt nur nicht vom Kunden direkt bezahlt.
„aber eine so verrottete Infrastruktur hatten wir noch nie“
Eben! Das liegt übrigens in der Verantwortung des Staates…
„Als privatisiert wurde dauerte der Brief der viel teurer geworden war 3Tage“
Privatisieren alleine reicht nicht. Es muss, wie ich oben schrieb, „Kosten- bzw. Effizienzdruck“ und Wettbewerb herrschen.
Dies ist bei der Briefpost kaum vorhanden.
„Ein Staat sollte die Grundversorgung … niemals aus der Hand geben“
Es gibt Bereiche wo das sinnvoll ist, da die Vorteile die Nachteile überwiegen. Dennoch muss man sich Nachteile vor Augen halten und nicht dem Irrglauben verfallen, der Staat könne die Dinge automatisch besser.
Die Zusammenhänge sind einfach und immer identisch, „wenn sie alt genug sind werden sie das merken“.
MichaelEV meint
Wer Zuhause lädt, kann auch heute wieder für ca. 2-3€/100km laden. Hätte man die letzten Jahre besser genutzt, wären diese Phasen viel häufiger und noch niedriger, aber auch so gibt es da ja im Vergleich zum fossilen Benchmark wenig zu meckern. Nur das die meisten davon leider überhaupt keine Kenntnis haben.
Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur werden die Preise aber glaub ich nicht so schnell fallen, weil die Marktsituation noch kaum Wettbewerb hat und eher in Richtung Angebotsmangel verschiebt. Wer als Anbieter da in erster Linie kurzfristig beschafft, macht sich so momentan mächtig die Taschen voll. Die Anbieter mit langfristiger Beschaffung machen das dagegen eher nicht.
elbflorenz meint
Die Börsenstrompreise sind gefallen, weil die Gaspreise gefallen sind.
Hat mit AKW’s nix zu tun.
Und Ihre 0,00 Euro gelten halt immer nur einige Minuten – eventuell Mal 2 Stunden.
Der durchschnittliche Börsennettopreis pendelt meist zwischen 10 und 15 Cent pro kWh. Mit Ausschläge nach unten – aber eben auch nach oben!
Futureman meint
Komischerweise haben steigende Strompreise laut den meisten Medien schon mit den AKWs zu tun. Mir ist auch klar, das die AKWs schon seit langem nichts mehr an den Strompreisen ändern (außer die Französischen :-))
MichaelEV meint
AKWs werden ihren Strom sowieso immer weitgehend langfristig und nicht auf dem Spotmarkt verkauft haben. Auf den Spotmarkt hatten sie also sowieso keine direkte Auswirkung.
Der Wunsch von elbflorenz, dass alles vom Gas abhängen würde, ist auch daneben, als wohl weiterhin teuerster Erzeuger bildet Gas in den meisten fällen nicht die Grenze, vor allem weil es jetzt auch keine großen Fehlmengen durch franz. AKWs wie letztes Jahr mehr gibt.
Häufig und zunehmend stärker wird der Preis durch Sonne und Wind bestimmt. Und so wird der Strom wirklich immer günstiger…
ShullBit meint
Völlig richtig. Wenn die Stromanbieter endlich mal die Börsenpreise weitergeben, dann liegen wir in den meisten Regionen des Landes wieder bei um die 0,30 EUR/kWh für Haushaltsstrom. Im Norden (insbesondere Schleswig-Holstein) muss die dortige Bevölkerung ja den Windstromausbau für ganz Deutschland finanzieren und deshalb exorbitant hohe Netzentgelte bezahlen. Da liegen wir im Monatsdurchschnitt der Börsenpreise dann bei 0,35-0,36 EUR/kWh für Haushaltsstrom. Und dann sollte auch wieder DC-Laden für 0,49 EUR/kWh möglich sein (ohne irgendein Abo mit Grundgebühren).
MAik Müller meint
@ShullBit ?? Wenn dann werden die Gewinn steigen.
Nochmal wer 50000€ für ein Auto hat kann bequem 1€/kWh zahlen.
Futureman meint
Getankt wurde früher auch immer für 20€, egal wie teuer der Sprit ist.
Unterschied bei E-Autos ist allerdings, das kaum jemand unterwegs lädt. 95% der Ladevorgänge finden zu Hause oder beim Arbeitgeber statt. Manchmal sogar gratis (liegt am Chef)
FraGo meint
Deine Aussage nervt langsam. ich habe jetzt sieben Jahre meinen Stromer abbezahlt. Kostenpunkt damals Neunundzwanzigtausend Euro. Habe mich nach jahrzehntelangem Ersatzteilwahnsinn und kompletter Abhängigkeit fossiler Energieträger bewusst dafür entschieden. Zum einen wegen den nicht mehr vorhandenem Komponenten die alles Nase lang ausfallen oder verschleissen, und zum anderen wegen der Flexibilität wo ich meinen Strom herbekomme. Wenn der Kraftstoff an der Tanke teurer wird bleibt nur teuer tanken oder weniger fahren. Wenn der Strom an Ladesäulen teurer wird, lädt man dort weniger und dafür mehr zu Hause intelligent.
MichaelEV meint
Man kann sich ja auch jetzt schon den Börsenpreis weitergeben lassen, unterm Stich stand dabei auf der letzten Rechnung ein Strompreis von 24 Cent/kWh.
Mit dem Norden stimmt leider. Könnte aber mit einer Aktion geändert werden.
Aber auch wenn man den bisherigen Unsinn weiterbetreibt, heilt sich das mit der Zeit selber.
Im Norden gibt es den Anreiz den günstigen Strom im Rahmen der Sektorenkopplung für Elektroautos, Wärme, Industrie selber zu nutzen. Mit steigendem eigenen Verbrauch wird das anteilige Netzentgelt sinken. Und im Süden wird man die Rechnung selber bezahlen, immer wieder wenn irgendwo folgende absurde Nachricht zu lesen ist „Weil es im Norden zu viel Wind gibt, wird der Strom im Süden knapp. Bitte liebe Kunden, spart…“
Es ginge wesentlich effizienter, wir entscheiden uns bisher aber für den harten steinigen Weg, der aber auch irgendwann zum Ziel führt.
eBiker meint
Wo bitte ist der Börsenpreis bei 0,00 Euro? Ich sehe gerade einen Preis von ca. 100 Euro/MWh.
Und falls es dir nicht aufgefallen ist – seit der Abschaltung Importieren wir duchgehend Strom.
Kasch meint
Jep, und für öffentliches Laden zugelassene HPC-Säulen samt Stromanschlussgenehmigung gibts auch nicht unverzüglich für ein paar Euronen auf dem Trödelmarkt. Schon blöd !
Mäx meint
Day Ahaed für 19.04. 14 Uhr steht aktuell bei 0€/kWh.
Und nein, dass wir seit der Abschaltung durchgehend importieren stimmt nicht.
MichaelEV meint
Danke für die Aufklärung. Futureman war nur etwas zu früh dran. Aber es heißt ja Day Ahead, weil der Preis schon einen Tag im Voraus feststeht, das hätte eBiker also auch glatt selber herausfinden können;-)
eBiker meint
Mäx du kannst es ganz einfach beim Fraunhofer Institut anschauen – wir haben nahezu immer Strom importiert – gut gestern gabs mal 2,5 Stunden wo Last und Leistung mal identisch waren – ansonsten war die Last durchgehend höher als die Produktion.
Kannst selber nachschauen – Energy charts
MichaelEV meint
@eBiker
Generell muss unser Exportüberschuss natürlich erstmal sinken, weil die AKWs als Erzeuger wegfallen. Von einem ordentlichen Exportüberschuss geht es dann vielleicht etwas näher an eine ausgeglichene Handelsbilanz. Aus ein paar Tagen jetzt aber abzuleiten, dass wir überwiegend importieren würden, ist Blödsinn.
Mäx meint
@eBiker
Gerne, gucken wir uns die Daten bei energy-charts an.
Also wir importieren seit dem ca. 13.4 dauerhaft ca. durchschnittlich 3MW…jetzt fallen 2,5MW von den AKWs weg…einfach addiert müssten wir also bei 5,5MW liegen.
Gucken wir uns also die Daten ab dem 16.04 an:
Import Saldo von Deutschland seit dem teilweise 8MW im Durchschnitt über den 16.04 bei ca. 6,5MW.
Somit hätten die 3 AKW genau gar nichts daran geändert, dass wir importieren mussten.
Am 17.04 hat sich das dann reduziert auf ca. 3,5-4MW > wieder hätten die AKW nichts daran geändert, dass ein Import stattgefunden hätte.
Was du hier also suggerieren willst, dass wir nur aufgrund der 3 restlichen abgeschalteten AKWs importieren müssen ist einfach falsch.
Vanellus meint
Heute, 19.4. haben wir am Nachmittag Leistungen im Bereich um die 6 GW exportiert und gleichzeitig 1-2 GW importiert. Ja, das gibt es in der Regel gleichzeitig. Im Saldo waren das um die 4 GW Export. Quelle: Agorameter.
Ich weiß nicht, wer solche Fakenews produziert, wonach wir nach Abschaltung der AKWs durchgehend importieren. Wir werden spätestens im Sommer noch viel mehr Strom nach Frankreich exportieren müssen, weil den dortigen AKWs das Kühlwasser fehlen wird.