Innerhalb der EU kamen im März deutlich mehr neu zugelassene Personenkraftwagen auf die Straße als im März 2022. Mit 1,087 Millionen wurden 28,8 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als im Vorjahreszeitraum, teilte der Herstellerverband ACEA mit. In allen großen Absatzmärkten seien zweistellige Zuwächse verzeichnet worden.
Der Marktanteil der nur mit Batterie betriebenen Fahrzeuge stieg europaweit auf 13,9 Prozent. Die reinen Stromer holen derzeit der ACEA-Auswertung massiv auf: Die Zahl der Neuzulassungen stieg im März EU-weit um 58 Prozent auf 151.573 E-Pkw. Vor einem Jahr lag der Marktanteil der batteriegetriebenen Autos noch bei 11,4 Prozent.
Auch Hybrid-Elektrofahrzeuge verzeichneten im März einen starken Monat: Die Verkäufe stiegen um 38,1 Prozent auf 264.694 Einheiten. Infolgedessen erreichten die Hybride einen Marktanteil von 24,3 Prozent, ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber März 2022 (22,7 %).
Nach einem negativen Wachstum in den ersten beiden Monaten des Jahres verzeichnete der EU-Markt für Plug-in-Hybridfahrzeuge im März ein Wachstum von 4,3 Prozent. Der Absatz im deutschen Markt verkleinerte sich allerdings um 38,5 Prozent und damit deutlich. Trotz Zuwächsen in einigen Schlüsselmärkten ging der Plug-in-Hybrid-Gesamtmarktanteil in der EU von 8,8 Prozent im März 2022 auf 7,2 Prozent im März 2023 zurück.
Den mit Abstand größten E-Pkw-Anteil verzeichnet der ACEA, in dem die europäischen Autobauer zusammengeschlossen sind, in Norwegen. Dort ist der Anteil der reinen Elektro-Pkw – also ohne Plug-in-Hybride – zuletzt auf 86,8 Prozent aller neuzugelassenen Autos gestiegen.
Die Neuzulassungen von Benzinern legten im März laut dem ACEA in der EU deutlich zu (+29,9 %), diese Antriebsart erreichte damit einen Marktanteil von 37,5 Prozent (+0,4 % gegenüber März 2022). Der EU-Markt für Diesel-Pkw entwickelte sich ebenfalls besser als im Vorjahresmonat (+11,8 %). Der Anteil von Dieselfahrzeugen betrug zuletzt jedoch nur noch 14,5 Prozent, was einem Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber März 2022 entspricht.
LOL meint
Erstaunlich, wirklich erstaunlich …
wie der Diesel langsam aus dem Programm geschoben wird
Daniel Petri meint
Auf visual capitalist gibt den Artikel: Have Combustion Vehicle Sales Already Peaked? Mit zwei tollen Grafiken zum Anteil der bev in China als auch global. Viele Kommentare viel oder wenig, langsam oder schnell drehen sich je nach Perspektive. Manchmal ist es grafisch schöner.
hu.ms meint
Wieder mal ein foto genau mienes BEV. Die farbe stonewashed blue wird ja schon länger nicht mehr angeboten.
BEV-quoten zwischen 12 % und 18% gabs ja die letzten monate/quartale mehrmals.
Aber ein starker anstieg ist leider nicht zu verzeichnen. Der käuferkreis steigt nur noch langsam. Liegt an fehlenden lademöglichkeiten dort, wo die autos lange stehen und an der fähigkeit TCO berechnen zu können bzw. auch dananch zu entscheiden.
Gunnar meint
Du findest 58% Wachstum langsam? Also ich nicht. So muss es weitergehen.
hu.ms meint
Ich lese oben:
Vor einem jahr 11,4 und jetzt 13.9 %.
andi_nün meint
„Die Zahl der Neuzulassungen stieg im März EU-weit um 58 Prozent auf 151.573 E-Pkw.“
Stückzahlwachstum liegt bei 58%, das ist ein top Wert.
hu.ms meint
Nur ohne zeitraum keine aussagekraft….
hu.ms meint
Man muss doch den anteil an den gesamtzulassungen sehen. Eine stückzahlsteigerung aus geringem gesamtniveau im vorjahr (verbrenner + BEV) ist doch lächerlich um nicht zu sagen: typische tesla-rechnungs-weise.
Norweger meint
Die Steigerung 58 % bezieht sich auf das Vorjahr, Dh in 12 Monaten ist der Wachstum so groß. Tesla hat in etwa jedes Jahr einen ähnlichen Wachstum, die anderen Hersteller wachsen auch bzgl. BEV so. Letzte Woche gab es hier eine Nachricht dass BMW und Mercedes in Quartal 1 jeweils mehr als 110 % bei E Autos gewachsen ist. Die Ausgangslage hier ist natürlich überschaubar, es zeigt aber das es deutlich vorwärts geht
Gunnar meint
Hums: Artikel lesen hilft. Der Zeitraum ist im Artikel erwähnt.
hu.ms meint
Ihr habt es immer noch nicht verstanden.
Die gesamtzulassungen aller antriebsarten sind im jahresvergleich stark gestiegen. Deshalb ist nur interessant wie gross der jeweilige BEV-anteil ist und nicht der absolute BEV-zuwachs.
MAik Müller meint
@Gunnar wenn das extrem langsam weiter geht wird das noch 30 Jahre dauern.
SO wird das 100% nichts!
Das NOTWENDIGE exponentielle Wachstum kommt erst mit den Akkufabriken.
Ob nun schon 2027 oder wie ich nun vermute 2030 werden wir sehen.
andi_nün meint
Es geht überhaupt nicht langsam weiter, sondern ziemlich schnell.
Stückzahlwachstum liegt bei 58%.
MAik Müller meint
@andi_nün Quark! wir liegen bei lächerlichen 2% im Bestand. NIX Verdopplung!
Gunnar meint
@MAik: Mit exponentiellem Wachstum scheinst du dich nicht gut auszukennen.
Norweger meint
Die Umstellung läuft in unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den verschiedenen europäischen Länder. Mal schneller, mal langsamer. Entscheidend ist doch das insgesamt die Transformation voran kommt, und 58 % ist ja gut. ein Verbrenner weniger in Spanien hilft auch das Klima. Die Hersteller verkaufen in vielen Länder, nur für Deutschland lohnt sich irgendwann einen neuen Verbrennermodel dann nicht, geschweige denn eFuel.
Horst meint
Genau 82-88% der Bevölkerung sind alles Idioten (also die, die in etwa nicht grün wählen). Korrekt?
Werner Mauss meint
Hast du das nicht gewusst? Mit TCO und sonstigem muss ich leider hu.ms recht geben. Das System wie wir es jetzt gerade haben würden ja sonst so überhaupt nicht funktionieren.
MAik Müller meint
@Werner Mauss das System privilegiert einige und die große Masse darf es Zahlen :)
Gunnar meint
Richtig, du triffst den Nagel auf den Punkt, Horst.
Wer jetzt noch freiwillig einen Verbrenner als Neuwagen kauft, hat den Schuss nicht mehr gehört. Diese Leute nehmen den Klimawandel nicht ernst genug und denken, sie können ohne Komforteinbußen einfach so weiter machen wie bisher. Diese Leute sind sich nicht darüber im Klaren, welche Konsequenzen der immer weiter laufende CO2-Ausstoß hat.
Flo meint
Leider kein Wunder denn die Politik lebt ja genau dieses Versprechen, dass sich nichts ändern muss excellent vor.