Das Gemeinschaftsunternehmen Automotive Cell Company (ACC) plant drei Akku-Großfabriken, in Frankreich, in Italien sowie in Kaiserslautern. Hinter dem mit staatlicher Förderung ins Leben gerufenen Projekt stehen die Opel-Mutter Stellantis, der französische Öl- und Gaskonzern Total sowie Mercedes-Benz. Der Aufbau des deutschen Werks ist laut den Rüsselsheimern auf Kurs.
„Die geplante Batteriezellfertigung des Joint Ventures ACC, an dem Opel/Stellantis beteiligt ist, schreitet plangemäß voran“, sagte ein Sprecher dem Portal inrlp.de. Die Bauarbeiten für das Milliarden-Projekt haben Ende 2022 begonnen. In Kaiserslautern sollen ab 2023 schrittweise drei Blöcke mit einer Kapazität von jeweils 13,4 Gigawattstunden entstehen.
Starten soll die Produktion ab dem Jahr 2025. Komplett abgeschlossen ist das Projekt aber erst fünf Jahre danach: „Nach Fertigstellung der drei Produktionsblöcke Ende 2030 wird die Gigafactory ihre volle Kapazität von 40 Gigawattstunden erreichen, Zellen und Module für bis zu 600.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren“, so der Sprecher. Das neue Batteriewerk soll am Standort Kaiserslautern 2000 neue Arbeitsplätze schaffen.
ACC wolle in Kaiserslautern die „weltweit besten, effizientesten und umweltfreundlichsten Batteriezellen für hohe Reichweiten herstellen“, hieß es weiter. Damit werde der Standort für das Zeitalter der Elektromobilität zukunftsfähig aufgestellt. Mit diesem wichtigen strategischen Projekt wolle man auch unabhängiger von Lieferanten aus Asien werden.
Das Akku-Projekt seit gut für Opel und Stellantis, aber auch gut für die Region und gut für den Technologiestandort Deutschland, „denn dieses Projekt treibt den Wandel hin zum zukunftssicheren E-Mobilitäts-Standort voran und stellt die Weichen auf Zukunft“, erklärte der Sprecher. Das Werk in Kaiserslautern sei und bleibe außerdem ein wichtiger Teil des globalen Produktionsnetzwerks von Opel. Hier würden wichtige Komponenten wie Karosserieteile hergestellt.
Opel bietet bereits diverse Elektroautos an und will in diesem Jahrzehnt in Europa nur noch Vollstromer verkaufen. Der Autobauer teilt sich dazu mehrere Plattformen mit Schwestermarken im Stellantis-Konzern, zukünftig kommt die mit Partnern forcierte gemeinsame Akku-Produktion hinzu.
Fugazi meint
Tatsächlich werden drei Fabriken in Europa gebaut; Frankreich, Italien und Deutschland. Und wenn diese dann stehen, werden die Werke, wie bei den Franzosen üblich, gegeneinander ausgespielt. Jetzt kann man raten, welches zuerst den Bach runter geht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man Planungsziele niedrig genug ansetzt, ist es natürlich keine besondere Leisung, im Zielkorridor zu landen.
brainDotExe meint
Andere würden sagen, man hat sich realistische Ziele gesetzt ;)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Andere würden sagen: „Immer langsam voran, immer langsam voran, damit Opel bei der Transformation auch mitkommen kann“ ;-).
Ossisailor meint
Die Batteriezellenfertigung in Deutschland nimmt Formen an. Freut mich auch für den Standort Kaiserslautern.
hu.ms meint
Interessantes bild ganz oben.
Jetzt ist mir auch klar, warum beim akku bei 50kwh schluss ist.
Mäx meint
Eigentlich nicht überraschend bei einer nicht angepassten Plattform oder?
hu.ms meint
Aber dafür bleibt er schön niedrig wie seine verbrenner-brüder.
So hat eben alles sein vor- und nachteile.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Dann schau dir mal den MG4 in echt an; richtig flach, wie früher der Golf.
hu.ms meint
Und schon drin gesessen ?
Ist ein chinese für chinesen. Ab 1,80m wirds schwierig.
Logo. Wenn der akku unten druchgängig ist = skaeboard = mind. 12 cm platzbedarf ist entweder der innenraum niedriger oder das auto höher.
banquo meint
Klasse! Ich hoffe es gibt auch eine Perspektive für das Ford-Werk in Saarlouis.
M. meint
Woher soll die jetzt kommen?
Dort ist doch nichts weiter geplant.
Bis 2025 Ford, dann zu.
Ein Freund meint
Das freut mich für Opel und Stellantis! Der „ZUG“ kommt ins rollen, auch wenn ich mir etwas mehr Geschwindigkeit wünschen würde… Aber besser spät als nie.