Tesla hat in diesem Jahr die Preise für seine Elektroautos teils deutlich gesenkt. Die Oberklasse-Baureihen Model S und Model X wurden hierzulande sogar um bis zu 10.000 Euro günstiger. Der US-Hersteller begründete das damit, für das weitere Wachstum des Unternehmens und die sich dadurch ergebenen Chancen auf Marge zu verzichten. Bei Ford sieht man die Marke dagegen unter Druck.
Die Preissenkungen zur Steigerung des Verkaufsvolumens spiegelten den Druck wider, dem das Unternehmen durch den Wettbewerb und eine alternde Produktpalette ausgesetzt sei, sagte Ford-CEO Jim Farley im Gespräch mit Automotive News. Die günstigeren Angebote seien die Folge des intensiveren Wettbewerbs im Segment der Crossover oder SUV auf dem Automarkt, wo Teslas Bestseller Model Y mit einer Reihe neuerer Konkurrenten in China und anderen Märkten konfrontiert ist.
Ford werde sich auf weniger stark nachgefragte Segmente wie Pick-ups und Vans konzentrieren, erklärte Farley. Er räumte ein, dass Teslas Fähigkeit, die Preise schnell anzupassen, und der Fokus des E-Auto-Pioniers auf Kostensenkungen ein Wettbewerbsvorteil seien. Andere Autohersteller müssten dem Beispiel bei Preissenkungen folgen. „Man muss in der Lage sein, schnell auf die Strategie von Tesla zu reagieren“, sagte Farley. „Diese Agilität“, die Tesla-CEO Elon Musk aufbaue, sei für alle sehr wichtig.
Ford beeile sich, seine zweite Generation von Elektroautos auf den Markt zu bringen, da das Tempo der Produktüberarbeitungen bei der alternativen Antriebsart viel schneller als bei anderen Autos erfolge, so Farley. „Früher dachten wir, wir würden ein Modelljahr haben“, erklärte er. „Jetzt, mit Model e, haben wir viermal im Jahr ein Modelljahr.“ Ford investiert Milliarden in den Aufbau des Geschäfts mit E-Fahrzeugen und digitalen Dienstleistungen. Die beiden Bereiche sind seit 2022 in der neu eingerichteten Sparte „Model e“ gebündelt.
Tesla setzt anders als etablierte Hersteller nicht auf Modellwechsel nach mehreren Jahren, sondern modifiziert und optimiert seine Elektroautos laufend. Demnächst stehen laut Berichten umfangreichere Überarbeitungen der Marke für das Model Y und die mittelgroße Limousine Model 3 an. „Ich denke, er wird lernen, dass die Frische der Produkte eine große Rolle spielt“, so Farley über Musk.
eCar-Fan und TESLA-Fahrer meint
Es wird verschwiegen oder ist zumindest in Vergessenheit geraten, dass TESLA bereits 2015 und ff. die Preise z.B. von Model S und X gestaffelt um bis zu 20.000 € verteuert hatte. Die Preissenkungen jetzt nehmen das nur zum Teil wieder zurück.
Und was bei all dieser Diskussion gerne außer Acht gelassen wird: die Giga Grünheide hat jetzt 5.000 EH je Woche = 20.000 EH je MONAT (!) erreicht. Und das bei gleich hoch gebliebener -und vorher schon stark gesteigerter- Produktion in Shanghai!
Woher soll eine so plötzliche Steigerung der Nachfrage kommen, um eine stark gestiegene Produktion „abzufangen“?
Werner Mauss meint
Wer ist ‚es‘? Wird oder ist Tesla außerirdisch oder gar Geschlechtslos. Es, das Tesla, scheint Angst zu verbreiten. 😂
Vielleicht sollte das Ford selbständig günstige E Autos anbieten anstatt über andere Hersteller zu urteilen.
Werner Mauss meint
Noch was vergessen, das Fordoberhaupt macht übrigens die Dreifachmerkelraute. Man sollte ihm M/W/D vielleicht sagen, dass bei uns selbst die einfache Raute gescheitert ist.😉
alupo meint
Die Preissenkungen entsprechen genau Teslas Strategie. Wer des Lesens mächtig ist kann sich die älteren Masterpläne 1 und 2 dazu durchlesen.
Das temporäre Preishoch war dem rießigen Auftragsbestand geschuldet und hat selbstverständlich Teslas Cashbestand gut getan. Aber es herrschte nie ein Zweifel dass Tesla in den Massenmarkt (20 Mio BEVs pro Jahr) gehen wird. Dies kann man nur mit günstigen Angeboten erreichen.
Ich verstehe eigentlich die vielen Tesla-Preis-Berichte dazu nicht, denn die Preistendenz war doch, kommend vom Roadster über MS&MX, über M3&MY usw. schon immer klar kommuniziert. Dazu gibt es doch nichts neues zu schreiben? Und dass Tesla nicht den ganzen Automarkt übernehmen könnte doch hoffentlich auch.
South meint
Wenn dich die Konkurrenz direkt öffentlich wg. niedriger Preis kritisiert, ist das eher ein Ritterschlag. Tesla steigert seine Stücke massiv und ist weiterhin profitabel. Klar. Die Produktpalette muss irgendwann angepasst/erneuert werden, aber sieben Jahre sind jetzt keine Katastrophe. Wichtiger wäre eher tatsächlich gut nachgefragte Zusatzausstattungen wie z.B. Head Up Display etc. ins Programm mit aufzunehmen und die Produktpalette zumindest eine wenig zu erweitern, eben um eine breitere Käuferschicht anzusprechen…
Kokopelli meint
So sehe ich das auch.
Jörg2 meint
South
Ich glaube nicht, dass es mittelfristig eine längere Ankreuzliste bei Tesla geben wird.
Das würden den Ideen, die Produktion so schlank wie möglich (und damit kostengünstig) und die Teileanzahl im Fahrzeug so gering wie möglich zu halten, entgegenlaufen.
Vielleicht gibt es mal eine Datenbrille (von wem auch immer), die Sonderwünsche abdecken kann.
Jörg2 meint
Nachtrag:
NIO scheint solche Datenbrille für seine Fahrzeuge anbieten zu wollen.
Wasco meint
Ohne Preissenkungen gehen die Bestellungen bei Tesla mittlerweile zurück.
Zuletzt bei 102k im März. Die waren Mal bei ca. 200k.
Also sinkt die Nachfrage nach Tesla Fahrzeugen, auch in China.
Nach den Preissenkungen wurde der Trend wohl für eine Weile gestoppt.
Nun kommen Ford/GM mit erhöhter Produktion von BEV.
Auch neue Marken wie Rivian/Scout oder Asiaten wie Hyundai.
Auch deutsche Marken erhöhen ihre BEV Produktion.
Da wird es schwieriger für Tesla.
Von einst 80% BEV Marktanteil in Amerika sind es nun ca. 50%.
In China hat nur BYD ca. 40%. In Europa ist VW noch vorn.
Die Zufriedenheit mit Blue Cruise (nun 1.2) von Ford ist auch am besten.
Eigentlich ist aber egal wer erster ist, denn der Wettbewerb hilft der Gesamtsituation.
Duesendaniel meint
„„Ich denke, er wird lernen, dass die Frische der Produkte eine große Rolle spielt“, so Farley über Musk.“
Und ich denke, das hat er längst gelernt, im Gegensatz zu H. Farley. ‚Frische‘ bedeutet in diesem Fall nämlich neben dem vollelektrischen Antrieb eine intelligente und gut funktionierende Software, die sich über OTA-Updates auch weiterhin frisch hält. Da kann Ford z.B. bei der Routenplanung nämlich aktuell nur von träumen.
Yoyo meint
„Tesla senkt die Preise, weil es unter Druck steht.“
Und Ford erhöht über Nacht die Preise für den E-Mustang um € 9.000, weil sie den Hals nicht voll genug bekommen und die Käufer halt so dumm sind, es nicht zu merken.
Ich werde NIE Kunde bei Ford werden.
FahrradSchieber meint
Naja, Tesla hatte in der Vergangenheit auch schon mehrere Preiserhöhungen „über Nacht“…
ChriBri meint
Ich würde sagen, Tesla hat einfach einen komplett anderen Ansatz und auch Denke, mit der Ford und seinem Portfolio gar nicht zurecht kommt beziehungsweise mithalten kann. Ob die Fahrzeuge alt sind, würde ich nicht sagen. Technisch erreichen die wenigsten deren Effizienz. Und in den Zulassungszahlen kann sich Tesla ja gegenüber den anderen Konkurrenten auch nicht gerade beklagen.
Jörg2 meint
ChriBri
Dem stimme ich zu!
Ford baut mit dem F-150 DAS amerikanische Auto. Die Jahresverkaufszahlen von knapp 1 Mio zeigen, dass Produkt und Preis stimmt.
Nun kommt plötzlich ein Startup, produziert E-Autos und kündigt einen Truck an. Den würde man in hohen Stückzahlen produzieren und der Preis wäre sehr wettbewerbsfähig.
Daraufhin bringt Ford seinen F-150 in „E“, bleibt beim üblichen Design und setzt die Produktionskapa auf 150.000 p.a. (2023).
Dieses Vorgehen von Ford halte ich für nachvollziehbar:
Das Design hat sich bewährt.
Sollte ein Stammkunde auf E umschwenken wollen, hat er aus dem Hause Ford ein Angebot. Die Abwanderungsgefahr ist kleiner.
Wir werden ja alle verfolgen können, wie die Absatzzahlen der beiden Fahrzeuge sich entwickeln.
ShullBit meint
Tesla hat Druck. Aber kaum durch Wettbewerber wie VW, Ford und Toyota. Dafür ist Tesla im Vergleich zu denen zu gut aufgestellt.
Tesla eine hohe Produktionskapazität für BEV geschaffen (Ende des Jahres für 2,5-3 Mio. Fahrzeuge pro Jahr). Tesla hat nicht nur die Fabriken dafür, sondern Tesla beschäftigt auch das Personal dafür (und muss das bezahlen). Und vor allem hat Tesla das Material für eine so hohe Produktion bestellt/eingekauft. Und nun müssen diese Autos auch gebaut und verkauft werden. Ansonsten sitzt Tesla bald auf Bergen an Material, das viel Kapital bindet und die Gewinne stärker drückt, als wenn Tesla Rabatte gibt.
Die Nachfrage für so viele BEV ist nicht von allein da, die will stimuliert werden. Es wirkt sich auch negativ auf die Tesla-Nachfrage aus, dass der Tesla-CEO zu einem rechtsradikalen Aktivisten mutiert ist.
Wenn Tesla dann kundtut, dass es mit günstigeren Preisen die Transformationen zu BEV beschleunigen will, dann ist das natürlich Mumpitz. Ein Elon Musk verschenkt nicht ohne Not Milliardengewinne. Zumal Elon Musk großer Anhänger der Partei von Öl, Kohle und Gas ist und bei der nächsten Wahl deSantis unterstützen will, der Städten in Florida gerade gesetzlich verboten hat, die Stromversorgung auf 100% erneuerbare Energien umzustellen. Jegliches angebliches Öko-Interesse von Tesla ist deswegen völlig unglaubwürdig.
Fazit: Tesla hat Druck, aber der Druck ist hausgemacht und nicht durch Ford und Co. ausgelöst.
David meint
Das stimmt, der Druck jetzt kommt nicht durch Ford. Aber er könnte demnächst von Ford verstärkt werden, weil der Cybertruck in der Klasse der Pickups aufläuft. Dort ist der F-150 Lightning und seine Produktion ist indessen auf Touren gekommen.
Das wäre dann das erste Mal, dass Tesla mit einem Modell in einen Markt kommt, wo schon Angebot ist und das Angebot sehr gut bewertet ist. Mit Argumenten wie, kann ein ganzes amerikanisches Haus betreiben und ortsunabhängiges Arbeiten sicherstellen.
Wenn Ford jetzt noch die Verfügbarkeit erhöht, worauf die Ankündigung des Exports nach Europa hindeutet, könnte der Cybertruck ein Flop wie das Model X werden. Und dann brennt die Burg an der Börse.
Jörg2 meint
David
Du schreibst weiter unten:
„Als Nächstes kommt der Cyber Truck, der wird nur in Amerika verkauft und er wird dort gegen den genialen F-150 Lightning keine Chance haben. Da sind wir bei Ford. Sie verstehen ihre Pick-up Kunden, das sind konservative Leute, denen man nicht mit Umwelt alleine kommen kann, sondern ein Elektroauto muss konservativ aussehen und Vorteile im wirklichen Leben gegenüber ihrem Verbrenner haben.“
Kannst Du Dich nicht entscheiden?
Jetzt siehst Du für den Cybertruck plötzlich die gleiche Kundengruppe, wie für den den F-150.
Meine persönliche Meinung: Die tuen sich beide nicht weh. Die sind viel zuweit auseinander. Die Konkurrent für den F-150 Lightning ist der Verbrenner-F-150. Das dieser konservative Kundenkreis nur schwer auf irgendetwas umzustimmen ist, scheint Ford zu wissen. Die Produktionskapa ist auf 150.000 für 2023 gesetzt (wenn ich das richtig verfolgt habe).
Merkst Du? Es wird für Dich immer schwieriger, irgendwelche konsitenten Argumentationsschienen zu erfinden. FoxNews wurde dafür abgestraft.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich kann mir gut vorstellen, dass Tesla in aller Ruhe die Vor- und Nachteile des F-150 Lightning analysiert hat und dann als zweiter oder dritter mit einem sehr guten Produkt in den Markt der Pickups einsteigt.
Müsste dann eine neue Fabrik her oder ließe sich der Cybertruck in einem der vorhandenen Werke produzieren?
Matze meint
Auslieferungen sollen nächstes Quartal starten.
Da schafft selbst Tesla kein neues Werk 😉
Jörg2 meint
„Fazit: Tesla hat Druck, aber der Druck ist hausgemacht und nicht durch Ford und Co. ausgelöst.“
Das sehe ich auch so!
Tesla handelt exakt entsprechend der veröffentlichten Langzeitplanung. Was andere da zwischenzeitlich machen, scheint keine Rolle zu spielen.
David meint
Der Ford-Chef sieht die Sache im Kern richtig. Teslas Modellpalette ist veraltet und deshalb müssen sie die Preise senken. Richtig ist auch, dass gerade ihr Volumenmodell Y in einem Segment, wo jeder ein Angebot hat, steht. Das verschärft die Lage.
Die Prioritäten sind falsch: Als Nächstes kommt der Cyber Truck, der wird nur in Amerika verkauft und er wird dort gegen den genialen F-150 Lightning keine Chance haben. Da sind wir bei Ford. Sie verstehen ihre Pick-up Kunden, das sind konservative Leute, denen man nicht mit Umwelt alleine kommen kann, sondern ein Elektroauto muss konservativ aussehen und Vorteile im wirklichen Leben gegenüber ihrem Verbrenner haben.
Somit kann Tesla ausschließlich auf eine einzige Art und Weise reagieren, nämlich mit Preissenkungen. Denn die Faceliftmodelle kommen spät und das Facelift wird nicht umfassend sein. Sie dachten, ihre Autos nur durch Software aktuell halten zu können. Jetzt, viel zu spät, haben sie ihre Investitionen hoch gefahren.
Wenn man eine große Marge hat, kann man natürlich die Preise senken, um mehr Umsatz zu generieren. Das ist bei Tesla aber beides nicht der Fall. Sie kämpfen um die nach unten korrigierten Planzahlen und offensichtlich leidet ihre Marge sichtlich. Ein Blick auf den Aktienkurs bestätigt das: Nach den Quartalszahlen ein katastrophaler Absturz.
Ich sehe da schon eine Art Verzweiflung. Jetzt plötzlich soll es wieder das FSD richten. Wo sie weder in Amerika noch ein China noch in Europa Tests mit erweiterten autonomen Eigenschaften beantragt haben. Ohne jahrelange erfolgreiche Tests wird man aber keine Zulassung bekommen, das hat die NHTSA schon verdeutlicht. Zumal San José, das Datenzentrum, zu ist und der FSD und KI-Chef Karpathy weg ist. Neulich ist auch der Bereichsleiter Autopilot gegangen.
Da fehlt nicht nur mir, sondern offenbar auch zunehmend Investoren die Fantasie, wie die Ziele, auf denen der bisherige Börsenkurs beruht, je erfüllt werden könnten.
Jörg2 meint
Die Texte werden immer länger.
Die Textbausteine immer älter.
Die Passung der Textbausteine immer schlechter.
Die Fakten:
Der Stückzahlanstieg liegt weiterhin oberhalb der Langzeitplanung („… +50% …).
Die Marge ist weiterhin oberhalb der vergleichbaren Massenmarkthersteller.
Die Finanzlager sehr gut.
Und FoxNews-David hat keine Argumente.
David meint
Ich werde ja auch immer schlechter bezahlt dafür.
Tesla-Fan meint
Einfach ignorieren, den Vogel, Jörg2!
Ist schade um die Zeit.
Jörg2 meint
Der Tucker-Carlson-Aufguss ist mir egal.
FakeNews sollte man aber immer entgegentreten.
Tesla-Fan meint
Das ist ehrenhaft, aber auch sehr müßig/ermüdend..
Und irgendwann ist er weg und kommt mit anderem Namen wieder…
Jörg2 meint
Deswegen geht es mir nicht um diesen Tucker für Arme, sondern mehr um den Unfug, den er schreibt.
Da kann er dann auch gern morgen unter Eduard von Schnitzler schreiben. Das ist egal.
Kuffel meint
Ich kann diesmal keinen FUD in Davids Beitrag erkennen. alles was er über FSD, Facelift, Aktienkurs schreibt ist nachvollziebar, bzw. entspricht den Fakten.
Jörg2 meint
Kuffel
Schon für die Behauptung in seinem zweiten Satz wird er keine Fakten haben.
Tesla liegt nach wie vor oberhalb seiner Langzeitplanung. David behauptet regelmäßig, besseren Wissens, das Gegenteil.
Der gesamte Text ist eine Aneinanderreihung von Vermutungen, Behauptungen und Auslegungen.
Insofern ist das FUD.
Steven B. meint
Glaubst du auch selber was DU schriebst? Sorry, der einzige der hier nicht ganz auf der Höhe ist, dass bist du. Sorry, aber oftmals sind die Dinge die David schreibt gut fundiert und begründet. Aber eben, wenn man die Tesla Brille auf hat vermutet man immer schnell Fake-News, auch wenn es den Tatsachen entspricht.
Jörg2 meint
Steven B.
Nur EIN Beispiel:
David schreibt: „Sie kämpfen um die nach unten korrigierten Planzahlen und offensichtlich leidet ihre Marge sichtlich.“
Beide Aussagen sind falsch.
Die Tesla-Planzahl für 2023 ist oberhalb der Langzeitplanung. Da ist eher etwas nach oben gesetzt als nach unten korrigiert.
Die Marge scheint nach wie vor oberhalb der Marge anderer Volumenhersteller zu sein. Da leidet eher nichts.
MichaelEV meint
Was für eine Brille muss man denn aufhaben um FUDavid fundierte Beiträge zu attestieren?
Das Tesla nicht in den Planzahlen wäre und keine hohe Marge hätte ist FUD, der Rest nur heiße Luft, haltloses spekulieren ins Blaue
Swissli meint
Wenigstens hat er den Schuss gehört (im Gegensatz zu Toyota), und ist sich bewusst, dass Ford alles daran setzen muss, die Aufholjagd schnell durchzuführen. Beim F-150 Lightning hat Ford schon mal vorgelegt.
Mit „Frische der Produkte“ hat er nicht unrecht. Es braucht vielleicht nicht zwingend ein Facelift alle zwei Jahre, aber nach ca. 5 Jahren wirkt ein Auto schnell altbacken, wie z.B. Tesla Model S oder etwas weniger X. Wenn man das äussere Design unangetastet lassen möchte, könnte man zumindest im Innenraum regelmässig neue Akzente setzen. In nächster Zeit kommen ja neue Modelle von Tesla, sodass Model S und X vielleicht bald Geschichte sind. In diesen beiden Segmenten gibts inzwischen bessere Alternativen von anderen Marken.
elbflorenz meint
Ford musste unbedingt in der Full-size Pickup-Klasse vorlegen. Denn wenn die den – relativ sicheren – US/Kanada-Markt in dieser Fahrzeugklasse weggeben müssen, dann sieht es echt schlecht aus.
Denn schon in der – exportlastigen – Mide-size Pickup-Klasse (Ford Ranger) gibt’s mittlerweile chinesische ePickup’s (Maxus, Haval, Tank, DongFeng) die in Kürze auch ausländische Märkte (ohne USA/Kanada) erobern werden. Speziell in Lateinamerika und Südostasien werden die Ford (und Toyota/Nissan) massiv unter Druck setzen.
Ford hängt wirklich am F 150 wie Tesla am Model Y.
Steven B. meint
konservative Ami kaufen chin. Autos von Maxus, Haval, Tank und, nicht zu vergessen, DongFeng. Ja klar, gleich morgen erobern die den amerikansichen Markt und übrig beibt nichts mehr… wow, was für Hirngespinste!
hu.ms meint
Tesla profitiert davon, dass die etablierten die nachfrage nach BEV seit jahren unterschätzen.
Wenn es für das inzwischen breitere angebot kürzere lieferzeiten gäbe, sähe es vermutlich anders aus.
Und mal ehrlich, wieviel kann man auf aussagen eines direkten konkurrenten geben ?
Futureman meint
Es sieht mir eher nach Panik bei den Alterstellern aus.
Hans Meier meint
Immer wieder lustig zu lesen wie Hersteller den Kunden weissmachen wollen das Preissenkungen was schlechtes wären während dieselben Hersteller im Hintergrund bei ihren Zulieferern auf jeden Cent drücken.
Wie wärs mal wenn sie die Löhne ihres Kaders um 50% reduzieren würden durch Outsourcing dieser Leute in eine firmenumspannende KI und das so freie Geld in die Forschung stecken würden. :) Dampfplaudern und Virtuell auftreten in einem Medium kann auch die KI.
Sirius42 meint
Da exerziert Mr. Farley wohl das berühmte Pfeifen im Walde. Mit der Hoffnung zu überleben.
Tim Schnabel meint
Ich sehe das immer sehr..naja als Zeichen von Überheblichkeit und Dummheit, auch auf der Arbeit “ der Kollege muss aber…der Kollege muss lernen, ich würde ja.. aber ich….und sowieso.. “ jung bleib bei deinem eigenen Kramm, meistens sind die die über andere reden, herziehen und sagen was andere vermeintlich falsch machen immer die jenigen welche selbst nichts gebacken bekommen. Man muss auf sich selbst schauen und nicht immer nach den Fehlern der anderen suchen. Das geht einen nämlich nix an
Kuffel meint
Wo kritisiert er denn oder zieht über Tesla her? Im Gegenteil, er lobt Tesla. Interessant finde ich, dass der TMY, obwohl erst kurz auf dem Markt, schon umfangreich überarbeitet werden soll.
Kokopelli meint
Ist doch ziemlich einfach, liegt an den Gleichteilen zum Model 3. Das wird überarbeitet, also folgt das MY direkt um Synergien zu heben.
Du kommst nicht aus dem produzierenden Bereich, oder?
Kuffel meint
Doch Koko, wir beide sind sogar in der gleichen Branche, wir produzieren Kommentare.
eCar meint
Achso? Und woander kritisierst du, dass die Modelle schon zu lange auf den Markt sind und einen Facelift gebrauchen könnten? Für eines musst du dich schon entscheiden…..
Swissli meint
Also ich finde auch, dass er Teslas Stärken und Schwächen analysiert. Kein Rundumschlag gegen Tesla.
Ford hat zumindest mit dem F-150 Lightning kurzfristig Tesla im Bereich Pick-up rechts überholt. Ende Jahr wird zwar der Cybertruck von Tesla kommen, aber der wird eine andere Kundschaft ansprechen als der Lightning. Im klassischen Pick-up, elektrisch, hat Ford einen Pflock eingeschlagen.
Andi EE meint
@Kuffel
Das Problem von Tesla entsteht nicht primär durch die „alternde“ Modellpalette. ich schätze den Ford-CEO als einer der ganz wenigen ehrlichen Managern in dieser Branche.
Das Problem entsteht durch das angepeilte hohe Wachstum von Tesla, dass man das hohe Produktionsvolumen an hochpreisigen Fahrzeugen an die Kunden kriegen muss. Ein weiteres Problem spielt die Markentreue, viele Leute wollen auf Fahrzeuge ihrer Hersteller warten. Wenn das P/L entscheiden würde, würde Tesla den Markt schon längst überrollt haben. Ich bin etwas skeptischer geworden, dass das so wie von Tesla geplant, aufgehen wird.
Hätte man jetzt ein günstiges Modell, würde das viel einfacher gehen, weil ganz bestimmt dort die Markentreue viel geringer ist. Und das letzte Problem ist Elon Musk selber. Für mich verhält er sich nicht wie jemand der viele Autos verkaufen möchte. So irre wie er potenziellen Kunden auf die Füsse steht, das ist veritable Anti-Werbung für Tesla. Auch dass er sich kategorisch gegen jegliche Werbung wehrt, find ich ziemlich doof im Hinblick wie sich momentan Absatz und Marge entwickelt. Über Ross Gerber (Fond-Manager) kann man denken was man will, aber dass er als grosser Tesla-Fan sich von Tesla-Aktien trennt, ist kein gutes Zeichen.
Ich hoffe dass alles aufgeht bei Tesla, aber diese irre Sturheit von Musk find ich ein grosses Problem. Ich find solche Sätze wie „dann verzichten wir halt notfalls auf die gesamte Marge“ … so was kann man einfach nicht rauslassen, sorry.
Werner Mauss meint
AndiEE, wovor hast du bei Elon Angst? Vor seiner konsequenten Haltung gegenüber leistungslosen Mitverdienern. Ich bin der Meinung das ist gerade seine Stärke, den Bul****kader wie er in vielen Firmen mit überhöhten Gehältern und Boni durchgefüttert wird. Werbung hatte noch nie einen besonderen Erfolg, warum Geld ausgeben um Produkte schönzureden. Es ist ihm schlicht egal was die leistungslose Schicht der was auch immer Titelträger brabbelt, für ihn zählt einzig das Ergebnis. Der Markt ist so groß dass die ganzen Nebenausgaben nur Geld kosten das zur Verbesserung des Produkts fehlt.
Andi EE meint
Als Aktionär habe ich immer Angst vor Musk. Keine Dummheit ist ihm gross genug, das hat er leider mit Twitter oft bewiesen. Beim Kauf und bei seinen politischen Anfeindungen = Kindergarten.
„Vor seiner konsequenten Haltung gegenüber leistungslosen Mitverdienern.“
Die Aktionäre die das hohe Risiko eigegangen sind und ihm Geld geliehen haben? Normalerweise gehen alle neue Autofirmen pleite, das als Info. Das Risiko als leistungsloses „Mitverdienen“ darzustellen, ist etwas vermessen.
Warum wird Geld für Werbung ausgegeben? Um in solchen Phasen wie jetzt mehr Einheiten zu verkaufen. Wieso sich die Sache schwerer als nötig machen. Wer hat schon was gegen einen höheren Cashflow und voll ausgelastete Fabriken?! Man muss ja nicht dauernd Werbung machen, das hat man wirklich nicht nötig. Für mich hat es oft Züge von kindischem Trotzverhalten. Er muss sich vor seinen Fans aufspielen, das ist es leider. Aber eines sollte man sich vor Augen führen, diese Leute muss man nicht überzeugen, dass sie einen Tesla kaufen sollen. Das sind Hardcore-Fans, wenn sie es sich leisten können, kaufen sie so ein Fahrzeug.
Nein die Werbung ist für die Leute da, die sich von seinem Verhalten eher abgeschreckt fühlen. Wenn das nur 5-10% mehr Käufer anspricht, hat man doch keine Probleme mit der Auslastung der Fabriken und muss auch nicht diese doch einschneidenden Margenkompromisse machen.
Werner Mauss meint
Oha, was das Thema Umwelt und Emobility betrifft gehen wir ziemlich konform, aber über die Denkweise gegenüber Musk und der übrigen Marktwirtschaft und ihrem unübersehbaren Totalversagen leider nicht. Da hätte ich doch etwas neueres unkorupteres Denken erwartet. Natürlich ist ein Aktionär nichts weiteres als ein leistungsloser Profiteur. Es ist nichts anderes wie im Casino, Rot oder Schwarz oder die Null, wenn’s nicht klappt, wer ist dann verantwortlich, das Casino, die Mitarbeiter oder wer. Bei der Werbung ist es nicht anders, deshalb ist der liebe Elon selbst im eigenen Land verpönt, Biden will ihn nicht mal kennen oder nennen. Es ärgert doch die meisten S c h m*****zer daß sie nicht mitverdienen können und deshalb bekommt er doch den Gegenwind. Niemand wird doch gezwungen Aktionär dort zu werden. Neue Unternehmen werden deshalb immer bankrott gehen, weil sie eben diese alten Fehler begehen. Ich weiß nicht wie viele Geschäfte und Unternehmen sie schon gestartet oder mit dabei waren, die Ra**en sind als erstes an Start und drohen ihnen mittlerweile sogar unverhohlen wenn sie sich in neuem Terain bewegen. So funktioniert Wirtschaft im Kapitalismus.
Gunnar meint
Das Model Y ist nicht erst kurz auf dem Markt. Es wird seit Januar 2020 produziert. Nach drei bis vier Jahren wird es Zeit für ein Facelift. Macht jeder andere Hersteller genauso. Jüngstes Beispiel: Der Produktionsstart des ID.3 war nur 2 Monate früher und trotzdem wurde das Fahrzeug jetzt sehr umfangreich überarbeitet und das Facelift schon vorgestellt und ist bestellbar.
Kuffel meint
Gunnar, das ist schon klar wie andere Hersteller das handhaben, aber die Philosophie von Tesla war doch bisher, dass durch OTA die Fahrzeuge über die gesamte Lebensdauer aktuell bleiben und somit kein Facelift benötigen. Das Design gilt ja als zeitlos, dennoch gibt es jetzt nach wenigen Jahren eine technische und optische Überarbeitung. Kommen die Fahrzeuge sonst nicht mehr gut im Markt an?
hu.ms meint
Die ersten ID.3 wurden am 17.09.2020 an kunden übergeben.
VW versucht durch das realtive frühe facllift einige der sich inzwischen als ungünstig herausgestellten punkte zu korrigieren.
Tesla korrigiert nur software.
Und ein kleines diesplay hinter dem lenkrad der 3 und Y würde keine 100 $ kosten und die verkehrssicherheit erheblich erhöhen. S und X haben es ja auch. Das ist aber offensichtlich der firma zu teuer.
Djebasch meint
Also aktuell wird nur für September das Model 3 angekündigt.
Das Model Y ist für nächstes Jahr vorgesehen.
FahrradSchieber meint
„nicht immer nach den Fehlern der anderen suchen. Das geht einen nämlich nix an“
Das Gegenteil ist richtig!
Die Unternehmen stehen im Wettbewerb zueinander, da ist es überlebenswichtig, die Fehler und Schwachstellen der Konkurrenz zu erkennen, um dann darauf reagieren zu können.
Kasch meint
Musk zieht seine Mission konsequent durch, nicht nur im Fz-Bau.
Peer meint
@Kasch
Als Aktionär hoffe ich das doch.
Was andere erzählen ist völlig uninteressant.
hu.ms meint
Als 11-fach tesla-hebel-put-käufer hoffe ich das auch. Habe schon 30K nach steuern abkassiert. Danke Elon.
Kokopelli meint
Wir wissen es bereits…Brauchst du das für dein Ego?
Andi EE meint
Jetzt bist du wieder drin mit deinem Put. :D Sag es doch vorher an, wenn du ihn eingehst, dann können wir auch wirklich prüfen, ob das wieder nur ein Märchen ist oder du der grosse Börsen-Guru bist.
11-fach Hebel put? Da hast du aber schon bei kleiner Kursschwankung in die falsche Richtung gar nichts mehr von deinem Geld = Totalverlust.
Kasch meint
Irgendwie werden die shorties müde. Aufwachen ! Letztens war ich bei 115,- Euro zu zaghaft mit meiner Aufstocksumme. Die 100,- Euro würd ich gerne nochmal sehen – ein paar Stunden reichen mir :-)
hu.ms meint
1. akutell nicht engagiert. Hatte auf höhere tesla-kurse für den put-einstieg gesetzt. Man liegt nicht immer richtig.
2. falsche formulierung: die puts hatten 8-fach-hebel und und ich hatte insges. 11 davon. 8 mit gewinn, 3 mit verlust wieder verkauft.
3. richtig – ist durch den hebel fast wie in der spielbank. Aber es gibt ja nachziehende stopp-loss- orders. Trotzdem sollte man das eingesetzte kapital begrenzen.