Cupra hat kürzlich einen aktuellen Ausblick auf sein nächstes Elektroauto Tavascan gegeben. Das SUV soll den Stromer-Absatz der sportlichen Seat-Schwestermarke deutlich vergrößern.
Gebaut wird der Tavascan in China, von wo er dann nach Europa exportiert wird. Das Werk in Anhui sei zum Zeitpunkt der Produktionsplanung der Standort „mit der richtigen Kapazität und Technologie“ gewesen, so Volkswagen. Die technische Basis des Tavascan bildet der E-Auto-Baukasten MEB des Konzerns. Es ist das zweite Modell darauf von Cupra nach dem Kompaktwagen Born.
Pro Jahr sollen von der neuen Mittelklasse-Baureihe weltweit 70.000 Einheiten verkauft werden, berichtet Automotive News. Vom Born setzte die Marke im letzten Jahr etwa 31.000 Exemplare ab, vom teilelektrisch erhältlichen Kompakt-SUV Formentor 98.000.
Der Tavascan wird in zwei Leistungsoptionen erhältlich sein. Beim Topmodell mit 250 kW (340 PS) kommt die Kraft mithilfe eines Allradantriebssystems auf die Straße. Dafür ist jeweils ein Elektromotor auf der Vorder- und auf der Hinterachse platziert (Heckmotor: 210 kW; Frontmotor: 80 kW). Von 0 auf 100 km/h geht es in 5,6 Sekunden.
Der allradangetriebene Tavascan schafft mit seinem Batteriepack mit netto 77 kWh Speicherkapazität eine Reichweite von 517 Kilometern. Daneben steht eine Variante mit Heckantrieb zur Verfügung, bei der ein auf der Hinterachse platzierter Elektromotor eine Leistung von 210 kW (286 PS) liefert. Diese Version soll mit einer Ladung der 77-kWh-Batterie eine Reichweite von 549 Kilometern erlauben.
Der 4644 Millimeter lange Tavascan soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres in Europa auf den Markt gebracht werden. Die Auslieferungen sollen nach dem Sommer starten. CEO Wayne Griffiths sagte kürzlich, dass der Preis für den Tavascan noch nicht feststehe, er werde aber „wettbewerbsfähig“ sei, um das Volumenziel von Cupra zu erreichen.
Der Tavascan markiere einen Wandel in der Designsprache der Marke, der sich auf zukünftige E-Fahrzeuge übertragen werde, heißt es von Cupra. „Der unkonventionelle Stil des Tavascan mag nicht jedem gefallen. Wenn man etwas Einzigartiges schaffen will, kann man es nicht jedem recht machen“, so Designchef Jorge Diez.
Christian meint
400 kW wären besser, um eine Alternative zum Model Y Performance zu haben.
MAik Müller meint
@Christian was willst damit? Die Emöhre ist nach 1,5h auf der Autobahn am ENDE :)
Besser sind 100kW und dafür ein 120kWh Akku und KEIN SUV!
M. meint
Es braucht Alternativen zum TMY, aber keine Alternative zum TMYP. Wer meint, die 400 kW zu brauchen, kann doch ein TMYP kaufen.
Was wir im Verkehr nicht brauchen, sind mehr Id***en, die sich 400 kW leisten können und sich anschließend im Verkehr austoben. Selbst mit „nur“ 250 kW kann man das Auto schnell genug bewegen, um unkontrolliert irgendwo einzuschlagen. Das war nicht der Sinn von E-Mobilität.
Dass die Dinger verdammt schnell sein können, ist inzwischen bewiesen, das sollte reichen. Jetzt sollte man sich darauf konzentrieren, die Massen zu elektrifizieren. Das geht mit einem Motor pro Auto, zwei oder gar drei braucht es dafür nicht.
MacGyver meint
Cupra stellt sich wichtig popichtig als eigenständige Marke hin. Für alle mit Ahnung ist es schlicht ein MEB-Seat der aus irgendwelchen Gründen nicht so heißen darf. Premium sind allenfalls die aufgerufenen Preise für den MEB Einheitsbrei mit Marketing Geschmacksverstärker.
M. meint
Naja, da das Modell nicht unter der Marke Seat erscheint, ist es eben kein „MEB-Seat“, sondern ein „MEB-Cupra“.
Leute mit Ahnung verstehen den Unterschied.
Aber richtig: Premium ist das nicht, aber das Wahrnehmungsproblem gibt es ja des Öfteren.
TanteU meint
CEO Wayne Griffiths sagte kürzlich, dass der Preis für den Tavascan noch nicht feststehe, er werde aber „wettbewerbsfähig“ sei….
eh klar.
Andere Hersteller geben Preise aus, bevor die Fahrzeuge am Markt sind, siehe #1.
Aber Cupra schaut offensichtlich erst einmal, was man den maximal abgreifen kann.
Yoyo meint
So ist es.
Was sagt der VW-Betriebsrat zu Tatsachen, dass immer mehr in China produziert wird?
MAik Müller meint
@Yoyo wichtig ist der Gewinn. Nichts anderes zählt!
ID.alist meint
Das Auto wird erst in einem Jahr da sein, jetzt Preise zu melden wäre mMn etwas gewagt. Hat Smart beim #1 die Preise 1 Jahr vor Verkaufsstart gemeldet??
M. meint
Naja, da könnte man sich später aber besser aufregen, wenn man aufgrund der allgemeinen Inflation die Preise anheben müsste.
Oder man bringt jetzt den Preis von in einem Jahr, der dann aber hoch ist – das wäre Potential, um sich jetzt aufzuregen.
Da es aber keine Preise gibt, muss man sich eben darüber aufregen!