Toyotas neuer Chef hält an der Strategie mit mehreren Antriebsarten seines Vorgängers fest, verstärkt aber das Engagement bei Elektroautos. Zu den Projekten der Japaner im Bereich Elektromobilität gehört die Entwicklung von neuen Batterie-Technologien. Diese sollen zunächst Reichweiten von bis zu 1000 Kilometern und später weit darüber hinaus ermöglichen.
Die Japaner erklärten, unter anderem an Festkörperbatterien für Elektrofahrzeuge mit einer Reichweite von 900 Meilen (1448 km) zu arbeiten. Außerdem würden Software-Betriebssysteme, die sich automatisch aktualisieren, vorangetrieben sowie modernste Fabriken, in denen sich die Autos selbst durch die Endmontage fahren. Auch „ausgeklügelte Aerodynamik, die mithilfe der Raketenwissenschaft entwickelt wurde“, werde forciert.
Unter dem Motto „Let’s change the future of cars“ enthüllten Top-Manager des Automobilherstellers im Toyota Higashi-Fuji Technical Center am Fuße des Mount Fuji Teile der weitreichenden Strategie. Der Konzern ist demnach nicht wie von einigen behauptet bei Elektroautos ins Hintertreffen geraten, sondern verfüge sowohl über die Technologie als auch über das Produktionssystem, um ab 2026 branchenführende E-Fahrzeuge zu liefern.
„Wir sind entschlossen, bei Batterien weltweit führend zu sein“, sagte Chief Technology Officer Hiroki Nakajima. „Wir werden verschiedene Optionen für Batterien brauchen, so wie wir verschiedene Varianten von Motoren haben. Es ist wichtig, diese Batterien mit jeder Art von Modell kompatibel zu machen.“
Neue Batterie-Technologien
Bis Ende des Jahrzehnts sollen mehrere neue Batterien ihr Debüt feiern. Den Anfang soll bis 2026 ein Lithium-Ionen-Akku der nächsten Generation machen, der eine Reichweite von 621 Meilen (knapp 1000 km) ermöglicht. Der Energiespeicher soll 20 Prozent weniger kosten als Toyotas aktuelle E-Auto-Batterien und in weniger als 20 Minuten von einer 10-prozentigen Ladung auf 80 Prozent gebracht werden können.
Als Nächstes soll 2026 oder 2027 eine bipolare Lithium-Eisenphosphat-Batterie auf den Markt kommen. Die Technologie soll die Reichweite von Elektroautos um 20 Prozent im Vergleich zur Batterie des aktuellen Elektro-Crossover bZ4X (513 km gemäß WLTP-Norm) steigern und gleichzeitig mit ihrer günstigeren Chemie die Kosten um 40 Prozent senken.
Danach plant Toyota eine bipolare Lithium-Ionen-Batterie auf Nickelbasis, die zwischen 2027 und 2028 starten soll. Diese Batterie soll die Reichweite um 10 Prozent gegenüber der 2026 auf den Markt kommenden Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation mit einer geplanten Reichweite von 621 Meilen (1000 km) verbessern und rund 10 Prozent weniger kosten.
Akkus mit neuer Festkörper-Technologie wollte Toyota eigentlich bis Mitte des Jahrzehnts bringen, das verzögert sich aber. Die erste der beiden geplanten Batterien wird laut Automotive News zwischen 2027 und 2028 eingeführt. Die Reichweite solle um 20 Prozent höher sein als die der Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation aus dem Jahr 2026, was etwa 745 Meilen (ca. 1200 km) bedeute. Die Kostenkalkulation dafür sei noch in Arbeit, die Ladezeit solle etwa 10 Minuten betragen.
Nach 2028 sieht Toyota eine zweite, fortschrittlichere Festkörper-Batterie vor. Sie soll 50 Prozent mehr Reichweite bieten als die Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation aus dem Jahr 2026 – das würde etwa 932 Meilen (1500 km) pro Ladung bedeuten. Batterien mit festem statt flüssigem Elektrolyt sind weniger brandgefährdet, sollen aber auch insgesamt eine bessere Leistungsfähigkeit sowie kompaktere, günstigere Akkupakete ermöglichen.
Die in Arbeit befindlichen Batterien sollen die Grundlage für eine neue Reihe von Elektrofahrzeugen der nächsten Generation bilden. Die Modelle sollen über neue Batterien, Plattformen, Softwaresysteme und Produktionsmethoden verfügen. Die Konstrukteure planen zudem mit einer Technologie, die zum Schutz von schnell fliegenden Raketen verwendet wird. Diese Technik erzeugt einen Luftfilm um die Oberfläche des Fahrzeugs, der den Windwiderstand verringert.
Eine kostengünstige und effiziente Produktion der neuen Elektrofahrzeuge sei für Toyotas Zukunftspläne entscheidend, hieß es weiter. Zu diesem Zweck überdenkt der Konzern auch sein viel gepriesenes Produktionssystem von Grund auf. Im Zuge der Vorbereitungen für die neuen Produkte wollen die Ingenieure auch eine Reihe von Fertigungstechniken für die E-Fahrzeuge des Jahres 2026 einführen. Das Ziel sei, die Anzahl der Produktionsprozesse, die Investitionen in die Anlagen und den Produktionsvorlauf für neue Modelle zu halbieren.
Michael Rünz meint
Ob Toyota oder alle andere Hersteller.
Ein Auto ist erst nach 10 Jahren leicht grün.
Also Vollgarantie 10 Jahre und erst ab 10 Jahen steuerbegünstigt und grüne Plakette.
Ob E oder verbrenner Auto.
Da ist immer noch keinerlei umdenken angekommen ,halt wirtschaftliche und Politische Verblödung .
Keiner denkt nur ansatzweise an die VERSCHMUTZUNGEN der Herstellung.
Halt was kümmert’s mich, Hauptsache neu ist getreu
Ach so an die gestrigen… 2000Km Reichweite und ca 15- 20 min Ladezeit aus der normalen 220v Steckdose.
Wer das nicht mag soll doch bitte Fahrrad fahren ohne Akku.
Das sollte das ZIEL sein.
Also Vorsicht und Augen auf Beim Autokauf das die Mühlberg nicht noch HÖHER werden.
alupo meint
Toyota ist die japanische Kandidat eines Ankündigungsweltmeisters.
Einige YT-er haben eine nette Zusammenstellung von älteren Aussagen Toyotas und ihrer Zielerreichung zusammengestellt. Dass es bei Toyota so schlimm steht mit nicht eingehaltenen Ankündigungen steht hätte selbst ich nicht gedacht.
Aber an eine ihrer neuen Ankündigungen glaube/hoffe ich: Toyota will bis 2030 auch das Gigacasting einführen. Damit bekommen sie ihre Kosten in den Griff und das ist wichtig für günstigere BEVs.
Frank meint
Wenn Toyota zur Zeit gute E-Autos am Start hätte, dann würden sie das nicht verkünden, weil sie keinen Osborne-Effekt bräuchten.
Jetzt von denen reingeworfen soll das bewirken: kauft euch jetzt nochmal einen Verbrenner.
Thomas meint
Kein Mensch braucht 1.500km Reichweite. Das ist zudem ökonomischer und ökoloischer Blödsinn. Das dokumentiert einmal mehr, dass Toyota keine Ahnung hat worauf es bei der eAuto-Entwicklung wirklich ankommt…
FahrradSchieber meint
„Kein Mensch braucht 1.500km Reichweite.“
Zu fast jeder technischen Entwicklung gab es vorher Aussagen, bei denen jemand bestimmt hat, dass andere Menschen das nicht zu brauchen haben.
Mit der Integration der BEVs in Stromnetze (V2X) können große (und laut Toyota günstige) Akkus interessanter werden.
Nett wäre dann auch, dass man mit Anhänger dann mal echte 500 km pro Ladung kommen würde.
Also Toyota: Wenn technisch irgendwann möglich, einfach anbieten. Der Kunde wird dann entscheiden.
EVrules meint
Keiner braucht diese Reichweite, das ist unstrittig, aber ein Akku mit 700-800km Reichweite muss nur noch halb so groß sein, spart massiv an Material und am Ende Kosten ein!
Das ist der Weg, der zu gehen ist – und reichlich Sinn ergibt!
Spare ich Material und Masse ein, werde ich sparsamer im Verbrauch von Ressourcen und Energien.
Skodafahrer meint
1500 km Reichweite kann Sinn machen. Das wären wohl mehr als 400 km Reichweite mit einem sehr großen Anhänger.
CJuser meint
Naja, einen Vorteil haben diese Monster-Akkus ja… bei Gebrauchtwagen muss man sich dann wenig sorgen machen, was die „übrig gebliebene“ Reichweite angeht :D
MAik Müller meint
@CJuser das Problem vom Zelldrift und dem durchbrennen einer Zelle bleibt. Deshalb wird der Akku dann bei 60% Restkapazität und 800km Reichweit vom BMS abgeschaltet :) :)
klaus meint
Was die meisten Stammtischler hier nicht peilen ist das mehr dichte in den Akku reinkommt , und das die kosten dabei nach unten gehen….Es geht nicht um 1000Km Reichweite…Das Akku Pack kann mit der Größe was Heute 500-600 km erreicht 1000 km erreichen, aber wenn man diesen Akku um die hälfte verkleinern, und zack kostet der Akku keine 6000 Euro sondern nur noch 3000 Euro, wenn der Akku preis runter geht, das wird ein E-Auto auch nur das kosten was ein Verbrenner Heute kostet!!
EVrules meint
Hab lange gewartet und bislang mir den Mund genau mit der gleichen Erkenntnis fusselig „geschrieben“, aber genau darum geht es – es liegt so glasklar auf der Hand und wird doch kaum gesehen!
Dankeschön dafür!
klaus meint
Das wird den stinke Diesel Dieter vom Stammtisch nicht schmecken… Wenn bald die E-Autos mehr Reichweite haben als sein gammliger Diesel….Uiuiuiuiui… :-)))).
Maik Müller meint
@klaus wie Bitte ein Eauto hat MEHR Drehmoment und fährt sich doch super gut.
Wenn jetzt endlich Akkus mit 100kWh zu BEZAHLBAREN Preisen kommen kaufe ich den sofort.
1000km allerdings brauche ich nicht. Ich nehme dann das günstigere Modell mit 400km Reichweite auf der Autobahn.
Ich denke ihnen mit ihrem teuren Miniakkueautomöhrchen schmecht das nicht.
In jedem Fall ist ihr aktuelles Emöhrchen dann teuer in der Entsorgung :)
Mäx meint
Ich finde es gut, dass du deinen neuen Spitznamen bereits akzeptiert hast :)
EVrules meint
Was braucht man denn immer 100kWh Akkus? 60-70kWh reichen vollkommen – damit lassen sich ja jetzt schon im ganz normalen Alltag 400km oder etwas mehr abbilden.
Mit weiterentwickelten Zellen steigen auch die Laderaten/-geschwindigkeiten, was wiederum positiven Einfluss auf die Langstreckenfahrten hat.
Ein Hyundai Ioniq der ersten Generation war ja genau deswegen so gut, weil er sparsam, mit relativ kleinem Akku war und trotzdem sehr gute Ladeperformance bot.
South meint
Oh Mann, kein Mensch braucht ein 900 Meilen Auto…es würde schon reichen, wenn Toyota normale praktikable Modelle anbieten würden. Aber ich würde Toyota auf keinen Fall als Leichtgewicht abtun und abschreiben…Toyota muss bis spätestens Anfang der 30er liefern und das wissen sie auch…. ob es ein WunderAccu sein wird … wer weiß … es kommt aber auf alle Fälle noch was von Toyota….
elbflorenz meint
Also wenn sich Toyota bis Anfang der 30er Jahre Zeit lässt, um nennenswerte BEV-Stückzahlen zu liefern, ist Toyota nur mehr ein kleiner, regionaler Autohersteller.
Und wie es unter dem Dach von Toyota raucht, hat sich heute Nacht gezeigt.
Der Putsch gegen den aktuellen Chef ist zwar bei der diesjährigen Hauptversammlung noch gescheitert. Aber das es überhaupt zu einer Kampfabstimmung gekommen ist, zeigt die Unruhe der nichtjapanischen Anteilseigner.
Es gibt nämlich auch außerhalb des Elektrobereiches noch größere Probleme für Toyota. Probleme, die wir hier in Europa gar nicht so mitbekommen.
Denn auch im Verbrennerbereich verlieren die japanischen Hersteller zunehmend – und zwar schnell zunehmend – Marktanteile an chinesische Hersteller. Und das betrifft bei weitem nicht nur Russland (da ist es politisch vorgegeben) sondern viele Staaten in Zentralasien, Südostasien und Afrika. Und hier gerade in den japanischen Domänen Geländewagen und mittlere Pickups.
Bei uns eher unbekannte Marken wie DongFeng, Haval, Tank, Chery, Maxus oder JAC haben echt erstaunliche Steigerungen beim Export. (China wird dieses Jahr weltgrößter Autoexporteur)
Und die Hauptkonkurrenz sind nun einmal die Japaner. Und hier natürlich Toyota und Nissan.
Ich denke, ohne staatliche Rettungsgelder wird die japanische Autoindustrie extrem abschmieren …
Jörg2 meint
South
Ich vermute, es wäre mittelfristig nicht so schlecht, wenn die „zur Miete wohnen ohne Ladeanschluss“ so selten wie möglich die Ladeinfrastruktur besuchen müssen. Also bei 900 Meilen dann so alle 5…6 Wochen (wenn man sich die durchschnittle Jahresfahrleistung in der EU so ansieht) an eine Ladesäule (sehr gern Superschnellladesäule).
Insofern würde hohe Reichweite sinnvoll sein.
Natürlich gehört dann auch ein Autopreis dazu, der für breite Käuferschichten passt.
South meint
Solche Reichweiten ergeben nie Sinn, weil man so ein Auto nicht nutzen kann, mal davon abgesehen wird das immer um einiges teurer und Materialverschwendung sein. Selbst wenn man in Zukunft weder daheim noch in der Arbeit laden kann, beim Einkaufen auf alle Fälle. … zudem werden sich die Ladezeiten bei ca. 1/4 h einpendeln …
M. meint
Solange man im direkten Wohnumfeld parken UND dabei laden kann – ja.
Aber die berufstätige Mutter, die mit ihren 2 Kindern die Viertelstunde mal eben noch im Auto sitzen bleibt, oder nach 15 Minuten schnell mal eben das Auto umparkt – das geht an der Lebenswirklichkeit krass vorbei.
Einmal am Wochenende beim Familienkauf – das können auch viele abbilden, die zu Hause nicht laden können. Aber einen 15- Minuten-Tanz um die Ladesäule alle zwei Tage, das kannst du niemandem verkaufen.
Uwe meint
Man bedenke, momentan fahre ich in unsere Partnergemeinde (in Frankreich 700 km) mit meinem Dacia Dokker LPG zur Not (falls nachts keine Tanke offen hat) mit einer Tankfüllung (natürlich beides vollgetankt LPG und Benzin) mit nur Toilettenpausen und kurz nen Kaffe in einem Rutsch durch. Man beachte AUCH IM WINTER komme ich damit hin, da sehen die Reichweiten der E-Autos drastisch andres aus (mit Heizung). Deswegen machen Reichweiten von 1000 km durchaus Sinn.
Delf meint
Bei Toyota ist schon länger, immer wieder irgend etwas mit super Technik und Reichweite angekündigt das in ein paar Jahren auf den Markt kommt. Egal ob Wasserstoff oder Batterie basiert.
Ich nehme an die Taktik ist zu suggerieren das es jetzt noch zu früh ist ein E-Auto zu kaufen da der große Technologische Sprung bald kommt. Kauft lieber noch mal einen Hybriden Leute. 😅
MAik Müller meint
@Delf Toyota hat aber in jedem Fall damit recht das jetzige Eautos nicht gut sind und das es bis 2030 deutlich bessere und sicherer Akkus geben wird die jetzige Emöhrchen uralt aussehen lassen werden.
Wer aber braucht aber Bitte 1000km oder 1500km Autobahnreichweite das sollte die lieber in LKWs einbauen :)
Schön wäre ein Kompakter mit 400km Autobahnreichweite und 25000€.
Delf meint
Seh ich nicht so. Ich und meine Frau fahren E-Autos und finden die gut. Die sind bereits jetzt voll alltagstauglich. Toyota hat da aber einfach nix zu bieten und möchte natürlich nicht dass Toyota Kunden deshalb die Marke wechseln. Daher immer schön FUD streuen.
Georg Doren meint
„Ich und meine Frau“ – so, so;(
South meint
Quatsch. Dass die E Autos in Zukunft besser werden, bedeutet ja nicht im Umkehrschluss, dass alle Aktuellen schlecht sind. Es geht darum, ob das Produkt seinen Zweck erfüllen kann und das ist eindeutig der Fall. Bei jeder neuen Technik gibt es diese Sprünge…. ein Computer war auch nicht gleich schlecht, obwohl es vielleicht ein viel besseres aktuelles Modell gibt…
MAik Müller meint
@South die Eautos stehn gerade erst am Anfang der RASANTEN Entwicklung.
Selbstverständlich sind die aktuellen Emörchen dann schlecht.
Warum fährst du eigentlich kein 30 kWh Eauto ? Die waren vor ein paar Jahre doch so super gut :)
South meint
Quatsch. Die Early Adopter Zeiten sind schon lang vorbei … aber das jemanden zu erklären, der ein Auto aus Zeiten besitzt, als Smartphones noch SciFiction waren und der keinen dreisatz sauber rechnen kann…. ;-)
Mäx meint
@MichaelEV
Okay ich nehme ein bisschen meines Lobes zurück.
Gibt doch noch erhebliches Verbesserungspotential bei unserem Chatbot.
Tim Schnabel meint
#Also alle neuen Autos sind besser sagst du…was sagt das über deinen ranzigen Diesel aus? Genau der ist der letzte sch… gut das du es endlich selbst einsieht:)
MAik Müller meint
@Tim Schnabel mein DIESEL fährt halt einfach auf Langstrecke deutlich besser und schneller als dein aktuelles Emöhrchen. Das ist einfach so und auch kein Problem. Du bist in keinem Fall schneller von A nach B gefahren obwohl du 40000-50000€ bezahlt hast.
In naher Zukunft mit besseren Akkus braucht es im PKW keinen Diesel mehr.
Die 2% Emöhrchen gehören bald der Gruppe der lahmen E-Dions an :) :)
Michael_ohl meint
Ich bin jedenfalls selbst mit meinen 11 Jahre alten E-Autos nach 100.000km und 127.000km noch sehr zufrieden. Auch mein 4 Jahre alter Euro 6 Diesel mit bis zu 2000km Reichweite der selbst den Wohnwagen 600km weit ziehen kann hat für mich genug Reichweite aber sicher nicht zuviel. Mein E-UP mit knapp 300km und mein E-Expert mit auch etwa 300km Sommerreichweite könnten gern mit größeren Batterien mehr Reichweite bekommen. Nach über 10 Jahren haben wir keine rasante Weiterentwicklung sondern nur stürmische Kostensenkung zu Lasten der Qualität. Ausschliesslich die Kosten sind für mässige Leistung vieler Fahrzeuge verantfortlich.
Futureman meint
Jetzt muss nur noch jemand Tesla, BYD und CATL sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr weiter entwickeln sollen damit Toyota in 10 Jahren aufgeholt hat.
Eigentlich schade, bin lange Prius gefahren und dachte Toyota ist fortschrittlich. Hatte allerdings auch Mal ein Nokia Handy, Zeiten ändern sich halt.
prief meint
1500km Reichweite? Wozu soll das gut sein? Wenn es tatsächlich Batterien geben sollte, die das können, wäre es nur sinnvoll die dann kleiner, leichter und billiger einzusetzen.
Ein Reichweite bis 800km kann vielleicht für notorische Langstreckenfahrer Sinn machen. Für viele sind aber schon 500km mehr als ausrechend und für Leute die kaum Langstecke fahren eher 300km.
eBiker meint
Oh das macht schon Sinn. Mehr Kapazität heisst weniger oft Laden, dafür aber viel schneller. Das spart Ladeinfrastruktur. Dann reicht es wenn der Laternenparker ein mal in Monat beim Einkaufen an den HPC fährt.
An den Autobahnen brauchts dann auch viel weniger Lader.
Hinzu kommt, dass man immer noch keine gute Reichweite mit Anhänger hat – auch da ist es sinnvoll.
Klar in nem Kleinstwagen macht das nicht viel Sinn – aber doch für so einige Anwendungsbeispiele
prief meint
OK, für mich als Laternenparker wäre nur einmal im Monat laden zu müssen natürlich auch ein „nice to have“. Wenn ich aber zweimal im Monat laden muss und dafür 5000€ beim Akku spare und das Auto 200kg leichter ist, entscheide ich mich trotzdem für Variante 2.
CJuser meint
Ich bin auch eher der Meinung, dass man spätestens bei 1.000 km (nach WLTP; also realistisch trotzdem 800 km) irgendwann aufhören sollte, die Akkus zu vergrößern, sondern eher den Gewichtsvorteil auszunutzen sollte, sonst verspielt man den Effizienzfaktor ja total. Auf den Kostenfaktor sollte man sich jedoch nicht festnageln lassen. Die Kosten für Lithium sind ja sehr schlecht planbar und spätestens bei Feststoffakkus, wird deutlich mehr als bei aktuellen NMC-Akkus pro kWh benötigt. Wahrscheinlich werden die Herstellungskosten auch nicht so niedrig werden, dass dies für Fahrzeuge im B-Segment („Polo“-Klasse) relevant werden könnte.
Der Punkt, dass dadurch weniger HPCs gebraucht werden, könnte eher ein Trugschluss sein. Schließlich müssten die Lader auch dementsprechend deutlich leistungsfähiger sein. Meines Erachtens ist erstmal wichtig, dass mehr Fahrzeuge mit 22 kW AC geladen werden können und es bei den größeren Akkuoptionen von Fahrzeugen auch Serie wird.
MAik Müller meint
@CJuser in der Stadt sind 1000km WLTP sicher 800km oder 26h Fahrzeit :) :) :) –> das braucht kein Mensch.
Den WLTP-schwindelWert am einfachen HALBIEREN dann erhält man ca. die AUTOBAHN Langstrecken Urlaubs Reichweite die für die meisten RELEVANT ist!
CJuser meint
Das kommt immer darauf an, wie man Autobahn fährt. Ich rede nicht davon, dass man sich bei LKWs einreihen soll. Absolut nicht. Aber wer auf Langstrecke deutlich (!) schneller als Richtgeschwindigkeit fahren will, soll sich nicht über einen frühen Ladestopp wundern.
eCar meint
Toyota wird auch in fünf Jahren kein BEV, welches überhaupt eine Chance zu den bereits längst etablieren BEVs anderer Hersteller hat, haben.
Zeit für Dich/Euch aus dem dunklen Toyota-Loch zu kriechen und dem Licht entgegen zu gehen. Auch andere Mütter haben schöne Töchter….
eCar meint
War als Antwort auf Walter Tierst geschrieben….
Irgendwie scheint der mobile Browser Opera auf Android nichts zu taugen… 😐
Albert Mingol meint
Toyota ist der größte Automobilhersteller der Welt und wird es meiner festen Überzeugung nach auch bleiben.
prief meint
Als (sehr zufriedener) Priusfahrer bin ich mit der bisherigen Strategie von Toyota auch unglücklich, da mein nächstes Auto sicher ein e-Auto sein soll.
Aber unterschätzen würde ich die nicht – wenn sie die Strategie ernsthaft ändern wollen (was zu beweisen wäre), dann schaffen sie das. Immerhin haben die wohl bisher mehr e-Motoren und Akkus verbaut (in Hybriden halt) als alle anderen Hersteller. Das Know-how und die ökonomische Potenz wäre wohl da.
MacGyver meint
Später wird sicher alles ganz toll bei Toyota. Erinnert mich so ein bisschen an Stromberg, wenn mal wieder die Chefin nach dem aktuellen Stand der Projekte fragt. Ist man grundsätzlich dran…
eCar meint
War als Antwort auf Walter Tierst geschrieben….
Peter meint
Toyota kann heute nix konkurrenzfähiges liefern, also benutzen sie Marketing-FUD um Kunden von der Konkurrenz fernzuhalten. Das gleiche Spiel wie „Technologieoffenheit“. Morgen wird alles besser, darum kaufe bloß nix heute.
Walter Tierst meint
Ich kann mit der zeitlichen Perspektive gut leben.
Wir haben gerade den neuen Prius Plug-in 2023 bestellt und dann ggf. Umstieg auf einen Toyota BEV in vier bis fünf Jahren haut für uns somit perfekt hin.
M. meint
Wie will man denn mit einer Aussicht für 2028 Kunden von der Konkurrenz weghalten?
Ok – ein Beispiel dafür gibt es, auch wenn dort nicht von „2028“ die Rede war. Damit hätte es nicht funktioniert.
MAik Müller meint
@M. falls du es nicht weißt Toyota hat 2022 10 Mio. PKW verkauft mehr als alle anderen. PUNKT.
Deshalb ist es 2023 WICHTIG und RICHTIG die Entwicklung für die nächsten 5 Jahre zu planen und die Fabriken umzurüsten.
Das die Akkus deutlich größer werden müssen (meine Prognose 120-150kWh) und die Ladezeiten dramatisch verringert werden müssen steht für alle Hersteller außer Frage. Nur die Foren scheinen hier noch etwas hinter dem Mond zu leben man könnte auch Dino sagen :)
Peter meint
Toyota wollte seit 2012 die revolutionär tolle Feststoffzelle bereits 2020 in Serie haben. Toyota hat bis letztes Jahr den generellen Sinn von BEV offiziell bestritten. Viele Batterie-Entwickler und Forscher, die sich öffentlich äußern, gehen von schrittweisen Verbesserungen im Batteriebereich aus. Daimler liefert zwar bereits eine Feststoffzelle, diese aber nur in homöopathischen Mengen und ohne die gepriesenen Wunder-Eigenschaften.
Aber Toyota hat ganz sicher den „Stein der Weisen“ gefunden, man muss nur noch etwas warten. Ganz bestimmt!