Im Mai 2023 verzeichnete der EU-Automobilmarkt mit fast 1 Million Einheiten einen deutlichen Anstieg der Pkw-Zulassungen. Das entspricht einem Wachstum von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet der Autoherstellerverband Acea. Der Marktanteil der batteriebetriebenen Autos stieg von 9,6 auf 13,8 Prozent.
Im vergangenen Monat verzeichneten die Neuzulassungen von Elektroautos in der EU einen Anstieg um 70,9 Prozent auf 129.847 Einheiten. Dies entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent und einem Anstieg um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Mai 2022. Die meisten EU-Märkte verzeichneten Zuwächse im zwei- und dreistelligen Prozentbereich, darunter die vier größten: die Niederlande (+118,4 %), Schweden (+82,6 %), Frankreich (+48,7 %) und Deutschland (+46,6 %). Insgesamt führte dies zu einem kumulativen Anstieg von 50,5 Prozent, mit über einer halben Million verkaufter Einheiten von Januar bis Mai.
Der Absatz von Hybrid-Fahrzeugen setzte seine Wachstumsdynamik fort und stieg im Mai um 27,6 Prozent auf 234.380 Einheiten. Dieses Ergebnis wurde hauptsächlich durch zweistellige Zuwächse auf den vier größten Märkten der EU erzielt: Deutschland (+54,5 %), Italien (+27,2 %), Frankreich (+22,1Prozent) und Spanien (+10,3 %). Infolgedessen sind Hybride die zweitbeliebteste Wahl für Neuwagenkäufer und machen fast ein Viertel des Marktes aus (gegenüber 23,2 % im Mai 2022).
Der EU-Markt für neue Plug-in-Hybridfahrzeuge war leicht rückläufig, die Zulassungen gingen im Mai um 0,6 Prozent zurück. Dies war in erster Linie auf einen erheblichen Rückgang der Verkäufe in Deutschland (-40,5 %), dem größten Markt für diese Antriebsart, zurückzuführen, da die Anreize für Plug-in-Hybride Ende 2022 eingestellt wurden. Infolgedessen sank der Gesamtmarktanteil von Plug-in-Hybridfahrzeugen von 8,8 Prozent im Mai letzten Jahres auf 7,4 Prozent.
Der EU-Markt für Benzinfahrzeuge wuchs im Mai um 12,6 Prozent auf 342.806 Einheiten. Trotzdem lag der Marktanteil bei 36,5 Prozent, fast zwei Prozentpunkte weniger als im Mai 2022. Von Januar bis Mai wurden in der EU mehr als 1,6 Millionen Benzinfahrzeuge verkauft, ein Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022.
Im Gegensatz dazu ging der Markt für Dieselfahrzeuge in der EU im letzten Monat um 2,9 Prozent zurück. Der Anteil von Dieselfahrzeugen am EU-Markt ist von 17,4 Prozent im Mai 2022 auf 14,3 Prozent gesunken.
Nils P. meint
Wichtig wäre dass die Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden deren Motoren nicht mehr in Ordnung sind und ständig eine riesige Abgaswolke hinter sich her ziehen. Da kann man auch nicht von Nachhaltigkeit sprechen nur weil die Karosserie noch gepflegt aussieht.
eBiker meint
Schöne Geschichte – nur wenn der Motor nicht iO ist und riesige Abgaswolken hinter sich her zieht, werden die aus dem Verkehr gezogen. Selbst wenn die AU noch nicht abgelaufen ist.
MiguelS NL meint
Fakten
Plug-in (BEV+PHEV) Zulassungen Weltweit
2012 . 200k
…
2022 _______________________ 10.5 Mio
2023 _________________________________ 14 Mio (Prognose IEA)
Wachstum im Schnitt 50+% pro Jahr.
Es gibt keine Anzeichen dass der Wachstum abnehmen, im Gegenteil.
1.
Wachstum 2022 : 55%
2.
EV-Entwicklungen werden jährlich größer.
3.
Anteil PHEV wird jährlich kleiner, BEV wird (logischer Weise) größer.
Der Artikel hier oben ist eine Momentaufnahme.
MiguelS NL meint
Korrektur
2012 . 130k
Gerry meint
D.h. es gibt immer noch Leute die neue Verbrenner kaufen und damit weiter in der Steinzeit leben …🙄 😂.
Jeff Healey meint
Das kann man so sehen. Ich wiederum bin davon überzeugt, dass hauptsächlich zwei Faktoren dafür verantwortlich sind, das viele Menschen derzeit noch die eigentlich unterlegene Technik der deutlich effizienteren vorziehen: Unsicherheit bezüglich der jederzeitig verfügbaren Stromquelle/Ladeinfrastruktur. und zu guter Letzt die deutlich gestiegenen Preise für die E-Autos. Wobei bei letzterem Punkt endlich wieder Bewegung reinkommt, hin zu günstigeren E-Fahrzeug-Preisen.
MiguelS NL meint
Es gibt nur einen Grund, Verbraucher sehen e-Mobilität sehr skeptisch auf Grund der negativen Berichterstattung in den Medien. Gesteuert wird es von der Industrie, die so viel es geht zum Verbrenner lenkt.
Es ist aber geschehen, EE sind (Dank Internet) nicht mehr aufzuhalten.
eBiker meint
Sorry aber das ist natürlich Blödsinn – schau dir mal die Durchschnittseinkommen der einzelnen Länder an – und dann schaue wo viele BEV und wo wenige BEV verkauft werden. Gerne kannst du noch Förderungen darüber legen – also offenbar ist der Preis das entscheidende.
Dann schauen wir noch mal warum in D nicht 100% verkauft werden.
1. Verfügbarkeit (nein nicht jeder will einen Tesla)
2. Preis (ohne eine auf PS/kW optimierte TCO Rechnung)
3. Preis für den Strom wenn man nicht daheim/ Arbeit laden kann
4. Gespanne – eAntrieb genial – aber nervig wenn man bei jedem Laden (und das muss man oft) an und ab spannen muss, damit man an den Lader kommt
5. Keine Cabrios – nur der 500er und das ist eben nicht Auto genug
6. der bliebte Hochdach-Kombi-Kleinbus – aktuell nur 2 vernünftige id.Buzz und V-Klasse – bitte man den Preis vergleich mit zB einen Tourneo
7. der in Deutschland immer noch beliebte Kombi – nur der MG mit mieser Technik
Und dann Internet kann man sich nämlich wirklich erkundigen – zB zum Thema Gespann – da gibts nen tollen Bericht vom Caranvaing -Magazin
Und was negativ im Internet ist: Leute die anderen permanent erklären was sie wirklich brauchen und was sie wirklich tun müssen.
Das manche Menschen eAutos negativ gegenüber stehen, liegt zum Teil auch an der zum Teil extrem überheblichen Community
MiguelS NL meint
Natürlich ist der Preis entscheidend, und wer bietet EV zum Preis eines Verbrenners + 100%?
Die Öl basierte Industrie.
Elektrisch geht nicht, hat keine Zukunft, zu teuer, Diesel wichtigster hebel für CO2 Einsparung als Brückenlösung zu Wasserstoff…
MiguelS NL meint
1. Verfügbarkeit (nein nicht jeder will einen Tesla)
Eben, die Hersteller von Verbrennerantrieben möchten nicht
2. Preis (ohne eine auf PS/kW optimierte TCO Rechnung)
TCO d.h. unterm Strich günstiger, steht auch nicht im Prospekt. Der Händler : “Wir haben einen tolles Angebot zum Golf 8, …10k günstiger und eine Woche lieferbar…”
3. Preis für den Strom wenn man nicht daheim/ Arbeit laden kann
Weiteres Märchen der Ölindustrie. Fakt: Strom wird es in Zukunft im Überfluss geben.
4. Gespanne – eAntrieb genial – aber nervig wenn man bei jedem Laden (und das muss man oft) an und ab spannen muss, damit man an den Lader kommt
Ladestrasse wie an der Tankstelle ist doch möglich, wenn ein Markt dann wird es kommen.
5. Keine Cabrios – nur der 500er und das ist eben nicht Auto genug
Was hat Cabrio mit Akzeptanz der Masse zu tun?
6. der bliebte Hochdach-Kombi-Kleinbus – aktuell nur 2 vernünftige id.Buzz und V-Klasse – bitte man den Preis vergleich mit zB einen Tourneo
Die Hersteller machen es Perfekt, Politisch nachhaltig nicht aber in der Praxis, Händler bekommt der Michel das was er kennt. Die gute alte Wirtschaft.
7. der in Deutschland immer noch beliebte Kombi – nur der MG mit mieser Technik
Doch dank mehrgleisiges fahren der Industrie den Kombi gibt es den heute sogar mehr als gestern als SUV, Varianten ohne Ende.
South meint
Das alte H Märchen. Für H aus Strom hat man Minimum Verluste von 2,5 zu 1, ist extrem schwer und teuer zu speichern, die Technik ist sogar teurer als bei E Auto, deutlich komplexer und fehleranfälliger. Die Reichweiten sehr bescheiden.
Warum sollte ich, wenn ich 70-80% des Jahres den PV Strom besser via Accu direkt gespeichert und verbraucht werden kann, so ineffizient unterwegs sein?
Dann brauchen wir sehr viel H in Bereichen, in welchen wir keine Accus verwenden können. Kraftwerke für die Winterflaute, Schiffe, Schwerlastverkehr, Stahl- Zementindustrie, Flugzeuge (E Fuels?) …
In Kürze. Wir bräuchten unglaubliche Mengen von grünen Wasserstoff, bis wir die für Autos verschwenden können…das ist mitnichten eine einfache „Brücke“….
Mäx meint
@eBiker
Punkte 1-3 sind ja noch nachvollziehbar, auch wenn individuell zu bewerten.
Punkt 4: 2 Mio. Menschen besitzen einen Caravan oder Wohnwagen…ist jetzt nicht gerade die Masse.
Bei Punkt 5-7 kam dann ein wenig Verzweiflung auf noch Punkte zu finden oder?
Cabrios: Machen nur einen kleinen Teil der Neuzulassung aus (um die 2%)…erstmal vernachlässigbar
Großraum-Vans: Machen ebenfalls nur einen kleinen Teil der Neuzulassung aus (um die 2%)…erstmal vernachlässigbar
Kombis: Generell auf dem absteigenden Ast, in Deutschland und ein paar anderen europäischen Ländern noch beliebt, weltweit aber nur eine Randerscheinung (Europa 8% Marktanteil, USA zweitgrößter Markt, Marktanteil <2%)
Das ergibt genau gar keinen Sinn.
Zuerst muss man die große Masse abholen, dann werden weitere Marktsegmente bedient.
MAik Müller meint
Oh Man sowenig? Mit dieser Steigerung erreichen wir locker erst nach 2050 100% Eneuwagen :)
Frank von Thun meint
Keine Sorge, wenn die ersten Tankstellen nur noch Bier, Naschsachen und Strom verkaufen, merken auch Verbrenner-Fans, dass die Verbrenner-Technik nur eine Übergangslösung sind.
South meint
Naja, Maik kann nur linear denken … der Hochlauf ist aber exponentiell…. ;-)
Tim Leiser meint
Bei einer Steigerungsrate von 18 % ist die mag Durchdringung von 100 % im Jahr 2030
Tim Leiser meint
*Marktdurchdringung
eBiker meint
Nein natürlich ist sie dann nicht bei 100% – im besten Fall bei 99,99% – aber egal – schau mal nach Norwegen – die sollten eigentlich laut deiner Rechenweise bei 100% sein – sind sie aber nicht.
Jeff Healey meint
WENN die jährliche Steigerungsrate so hoch bleiben…
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre…
Tim Leiser meint
WENN die eAutos immer teurer bleiben und WENN die Reichweite so bleibt und WENN die Ladeinfrastruktur so bleibt. Ja DANN könnte das mit dem Wachstum von BEV schleppend voran gehen.
Aber WENN sich alles pro eAuto entwickelt und dazu die Modellvielfalt weiter zunimmt. Ja DANN geht es schneller.
Mike meint
Was zählt alles zu Hybrid in der Statistik? Alles, was einen größeren Anlasser hat? Oder wenigstens alles, was elektrisch einparken kann?
eBiker meint
Naja man kann auch einfach die Grafik anschauen – sollte dann jedem klar sein.
South meint
Reine BEV 13,8%. PluginHybride 7,4%. Hybride ohne Lademöglichkeit 25%. …
Ossisailor meint
Die Zulassungen betrugen bis einschl. Mai:
– In der EU: 545.376 BEV (+ 50,5 %)
– In den EFTA-Ländern (CH, N, Island): 63.431 BEV (+ 9,35 %)
– In GB: 121.265 BEV (+31,1 %)
– In Europa somit: 730.972 (+42,3 %)