P3, Charging Radar und Cirrantic haben zum vierten Mal einen großen Marktvergleich der Elektroauto-Ladedienste in Deutschland veröffentlicht. Die Auswertung soll E-Auto-Fahrern Orientierung im komplexen Markt der Ladedienste geben.
Auch in diesem Jahr ermittelt der Vergleich wieder die Ladedienste mit den meisten angebundenen Ladepunkten in ausgewählten europäischen Ländern sowie die günstigsten Preise. Dabei wurden sowohl Ladedienste verschiedener Automobilhersteller untersucht, die exklusiv von Fahrern der jeweiligen Marken genutzt werden können, als auch frei zugängliche Ladedienste.
Die Autohersteller Audi, BMW/MINI, Hyundai, Kia, Mercedes, und Volkswagen bieten laut der Analyse Zugang zu einem sehr großen Ladenetzwerk. Beim Kostenvergleich schneiden die Ladedienste von BMW/MINI sowie Mercedes am besten ab.
Der frei zugängliche Ladedienst EnBW mobility+ der EnBW weist die größte europäische und deutschlandweite Netzwerkabdeckung im diesjährigen eMobility Excellence Vergleich auf. Die frei zugänglichen Ladedienste Elli sowie Charge Now überzeugen ebenfalls mit einer hohen Anzahl von integrierten Ladepunkten.
In der Kategorie der frei zugänglichen Ladedienste hängt der günstigste Tarif stark vom Nutzerverhalten ab. Insgesamt schneiden in der Auswertung die Tarife von BayWa, EWE Go und Lichtblick im Aspekt der Ladekosten sehr gut ab.
In der Betrachtung der Preis- und Tarifmodelle zeigt sich im Vorjahresvergleich ein allgemeiner Kostenanstieg über alle Nutzerprofile. Lichtblick bietet als freier Ladedienst mit dem Tarif Lichtblick Vorteil den günstigsten Tarif sowohl für Weniglader mit 245 Euro Ladekosten im Jahr als auch für Vielfahrer mit Kosten von 2087 Euro. „Laternenparker“ laden mit dem Ladetarif BMW Charging/Mini Charging Active und jährlichen Kosten von 1433 Euro am günstigsten.
Über die drei Profile hinweg liegt die Preisspanne zwischen günstigstem und teuerstem Anbieter zwischen 288 Euro, die Weniglader durch die Anbieterwahl jährlich einsparen können. Das jährliche Sparpotenzial für Vielfahrer wird mit 1504 Euro beziffert.
Der ausführliche Vergleich ist hier veröffentlicht.
alupo meint
Ich habe 2016 mit einem Tesla die richtige Entscheidung getroffen. Der Preis bei den vielen herstellereigenen Superchargern in Europa liegt bei weiterhin konstanten 0,0 Cent/kWh.
Mit einem Verbrauch von knapp 15,2 kWh/100 km nutze ich das aber dennoch nicht aus…
M. meint
Du wohnst halt woanders.
Bei uns gibt es im Umkreis von 90 km keinen SC (jaja, in Deutschland), und der nicht mal in meiner „Hauptflugrichtung“. Daher bisher völlig irrelevant – der nächste „andere“ HPC ist 1,5 km Luftlinie entfernt. Seit Jahren.
Envision meint
Ja, schon interessant, das Premium da eher günstig.
Bei BMW erstes Jahr keine Grundgebühr, AC Laden 36 Cent, Ionity DC 35 Cent! (weil ein Jahr plus Paket dabei)
Im zweiten Jahr, kleiner Tarif (4,99 Euro/Monat), dann AC 36 Cent, DC 55 Cent (ausser Ionity) ist man wohl immer noch auf der eher günstigen Seite.
MAik Müller meint
@Envision günstig? Ist es möglich das du mit dem horrenden KAUFPREIS unendlich viel Strom gekauft hast ? :) :)
Günstig ist das NUR wenn es ein Fimenwagen ist!
M. meint
5,5x 1,6 = 8,8
18x 0,36 = 6,48
2,32 gespart, alle 100 km. Das sind 580,- im Jahr (bei 25 tkm)
Und… mein Strom kostet ab 1.8. nur noch 26,87 ct.
Mit deiner PV-Anlage würden 100 km (über die Sommerhälfte) nur 1,80 kosten…. aber egal.
Dazu noch 180 – 300 an Steuern pro Fahrzeug
300,- THG obendrauf pro BEV
200,- Ersparnis für Wartungsteile (Filter, Öl,…)
Kann man sich ja ausrechnen.
Unbezahlbar: das Gerappel hört auf.
Ich hab’s ja geräuschtechnisch noch gut mit CR R6 – brauche ich aber auch nicht. R4 würde ich anzünden. PumpeDüse eher sprengen, zur Sicherheit.
M. meint
Gibt es nach dem ersten Jahr einen Tarif mit dem DC-Preis wie im ersten Jahr?
Evtl. mit höherer Grundgebühr?
Ist mir im Grunde egal, da ich AC-Laden absolut vorziehe, solange ich mit einer Ladung über die Runden komme. Aber man weiß ja nie.