Das Portal Mobile.de ist eigenen Angaben nach Deutschlands größter Fahrzeugmarkt. Elektroautos sind ein immer wichtigerer Teil des Angebots – und werden für Interessenten nun mit einer zusätzlichen Funktion auffindbar gemacht, wie das Portal zusammen mit den Ergebnissen einer E-Auto-Umfrage mitteilt.
60,5 Prozent der Deutschen wüssten nicht, welche Fahrzeuge derzeit konkret gefördert werden. Das sei das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Mobile.de, berichtet der Betreiber. Man reagiere darauf nun, indem künftig Inserate direkt nach Prämienverfügbarkeit gefiltert werden können.
Der gemeinsam vom Bund und den Herstellern finanzierte „Umweltbonus“ fällt seit diesem Jahr geringer aus. Die Summe hängt weiter vom Nettolistenpreis des Basismodells sowie Kauf oder Leasing ab. Auch Gebrauchtfahrzeuge werden gefördert. Nur 15,5 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, genau zu wissen, welche Fahrzeuge auf welche Weise subventioniert werden. „Wer ein E-Auto kaufen möchte, kann ab sofort auf Mobile.de mit einer neuen Filter-Funktion direkt nach förderbaren Angeboten suchen und sieht auch sofort im Inserat, in welcher Höhe das gewählte Fahrzeug bezuschusst wird“, erklärt das Portal.
Aktuell wären laut der Umfrage 22,5 Prozent der Deutschen bereit, sich ein batteriebetriebenes Fahrzeug anzuschaffen. Unter denen, die angaben, über Prämien-Optionen informiert zu sein, ist es jeder Zweite (50 %). Von den Befragten, die sich den Kauf eines Stromers zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen können, würden sich 62,2 Prozent durch eine höhere Prämie vom Gegenteil überzeugen lassen.
Für jeden Dritten (35,6 %) dürfte das E-Auto nach Zahlung der Prämie maximal genauso viel kosten wie ein vergleichbares Verbrenner-Modell. 16,4 Prozent wünschen sich eine Prämie von mehr als 25 Prozent. Bei den aktuellen Durchschnittspreisen auf Mobile.de würde das eine Bezuschussung in Höhe von 10.500 Euro für einen Gebrauchtwagen beziehungsweise 13.250 Euro für einen Neuwagen bedeuten. Für 12,4 Prozent der Befragten müssten es mindestens 20 Prozent, also 8400 Euro bei einem Gebrauchten oder 10.600 Euro bei einem Neuen sein.
Knapp jeder Zehnte (8,8 %) gab an, sich mit einer Bezuschussung von mindestens 10 Prozent zufriedenzugeben. Das entspricht ungefähr der aktuellen Förderhöhe von maximal 6750 Euro. 37,4 Prozent der Befragten würden sich selbst durch eine Prämie nicht vom Kauf eines Elektroautos überzeugen lassen, ganz gleich, wie hoch sie ist.
Tom meint
Dafür dass Mobile.de Marktführer sein will wird gerade auf den Bereich E-Mobilität seit Jahren viel zu wenig eingegangen. Wie oft habe ich seit 2017 hingeschrieben sie mögen bitte endlich einen Filter einbauen ob der Akku inklusive ist oder ob er gemietet werden muss. Der Filter kam dann zwischenzeitlich auch irgendwann, aber wie einige andere Kommentatoren hier schreiben gibt es noch jede Menge wichtige Informationen, die man aktuell mit Glück aus der Beschreibung herauslesen kann.
Ich frage mich wirklich ob Mobile.de dieses „Feedback“ tatsächlich nicht umsetzt weil sie es nicht schaffen oder weil sie es sich schlicht leisten können es nicht zu tun?
Und dass Angebote nicht nach Lieferfähigkeit gefiltert werden können ist auch Mist. „Verfügbar in 12 Monaten ab Bestellung“. Das ist nichts anderes als eine Anzeige des Autohauses, hilft einem aber wenig wenn man jetzt ein Auto braucht.
BatterieZustände meint
‚Batterie Zustand‘ bitte ein Pflichtfeld machen! DAS gibt Gebrauchtwagen Käufern Sicherheit. Dafür bräuchte es natürlich einheitliche Standards aber das steht auf einem anderen Blatt.
Willi Wutz meint
Viel wichtiger wäre meiner Meinung nach die Angabe der WLTP Reichweite bei jedem Fahrzeug und bei gebrauchten der SOH. Das habe ich denen auch schon mal geschrieben als man mich mehr oder weniger zu einer Bewertung der App drängte.
Das schaffen sie seit Jahren nicht.
M. meint
Gute Idee. Es wird aber an den Umsetzung wieder einmal scheitern.
Mobile-de hat ja Filter für alles Mögliche. Trotzdem schaffen es immer wieder Ergebnisse in die Ergebnisliste, die nicht hineingehören, sei es Unfallfahrzeuge oder falsche Markenangaben, falsche km- oder EZ-Angaben, PHEV oder sogar Verbrenner als BEV deklariert, usw.
Wenn man die reklamiert, passiert meistens… nichts. Oder nach Wochen, in der Zwischenzeit hat man 40 neue gesehen.
Warum sollte das bei der Förderung anders sein? Am Ende wird man das trotzdem vor Ort klären müssen, statt sich auf die Suchergebnisse zu verlassen.
eBiker meint
Naja mobile ist halt riesig, die können nicht alles prüfen.
Aber stimmt schon, manchmal bekommt man schon sehr merkwürdige Ergebnisse.
Oswaldo meint
Mich nervt viel mehr das ständig Angebote trotz Filter angezeigt werden mit dem Zusatz
Verfügbar in X Monaten ab Bestellung!
Was soll das; entweder ist ein Fahrzeug verfügbar oder nicht , so ist das nur Werbung für das Autohaus!
das man Autos bestellen kann weiß wohl jeder
hghildeb meint
Schuld an den falschen Angaben sind aber die Verkäufer und nicht das Portal!?
M. meint
Das stimmt natürlich.
Aber wenn Verkäufer einstellen können was sie wollen, und Mobile-de das nicht korrigiert – welchen Sinn haben dann diese Filter?
Wenn ich etwas suche (z.B. BEV im Werte-Bereich von….bis) und ständig Mist angezeigt bekomme, lasse ich es irgendwann.
Vor allem, wenn ich Inserate reklamiere, die ich 2 Wochen später noch immer in den Suchergebnissen finde.
Kona64 meint
Die Filter sortieren nur grob. Außerdem werden noch die Angebote angezeigt, für die die Händler noch bezahlen, egal wie der Filter ausschaut.