Dacia hat im ersten Halbjahr 2023 weltweit 345.432 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft. Das sind 24,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2022. Der Pkw-Absatz von Renaults Günstig-Tochter lag bei 342.809 Einheiten, womit der Marktanteil der Marke in ihrem Verbreitungsgebiet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent stieg.
Die vier wichtigsten Modelle der Marke verzeichneten im ersten Halbjahr durchweg ein Wachstum: Die Verkäufe des Elektroautos Spring stiegen um 38 Prozent, die des Sandero um 24 Prozent. Der Duster legte um 13 Prozent zu, der neuerdings auch als Hybrid erhältliche Jogger um 130 Prozent. Im traditionell starken Privatmarkt festigte Dacia seine Position in Europa und belegte mit einem Anteil von 8,4 Prozent erstmals Platz zwei.
Der Sandero verzeichnete zwischen Januar und Juni 2023 weltweit 138.978 Neuzulassungen, was einem Plus von 24 Prozent entspricht. Der Kleinwagen ist seit 2017 das meistverkaufte Pkw-Modell im europäischen Privatmarkt. Die Verkäufe des Duster stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 13 Prozent auf 111.891 Einheiten.
Mit 50.569 verkauften Jogger im ersten Halbjahr 2023 stieg die Gesamtzahl der abgesetzten Fahrzeuge seit der Markteinführung auf über 100.000. Die Hybridvariante Jogger Hybrid 140 macht laut Dacia nach wie vor mehr als jede vierte Bestellung aus.
Der Absatz des vollelektrischen Spring kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent auf 27.438 Fahrzeuge. „Im europäischen Privatmarkt für Elektrofahrzeuge behauptete der batteriebetriebene City-Flitzer seinen Platz unter den Top Drei“, freuen sich die Rumänen.
Dacia wächst in Europa schneller als der Markt
Mit 29,5 Prozent legten die Pkw-Verkäufe von Dacia in Europa stärker zu als der Markt, der insgesamt um 17,5 Prozent wuchs. Der Marktanteil stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 0,4 Punkte auf 4,5 Prozent.
Im europäischen Privatmarkt, traditionell ein Kernsegment der Marke, konnte Dacia seine Podiumsposition ausbauen und erstmals auf Platz zwei klettern. Der Marktanteil stieg auf 8,4 Prozent. Zum Vergleich: Über das ganze Geschäftsjahr 2022 gesehen, lag der Anteil bei 7,6 Prozent, damals ein Rekordwert für Dacia.
In Deutschland stiegen die Neuzulassungen von Dacia in den ersten sechs Monaten des Jahres um 41 Prozent. Erneut wies die Marke das stärkste Wachstum aller Volumenhersteller auf. Dacia konnte 34.862 Zulassungen (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) verzeichnen. Der Pkw-Marktanteil kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Damit schloss Dacia das beste erste Halbjahr in Deutschland seit dem Neustart im Jahr 2005 ab.
Darüber hinaus konnte sich Dacia im Privatmarkt mit 5,7 Prozent Anteil die dritte Position unter 59 beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gelisteten Automobilherstellern sichern. Drei von vier Dacia Baureihen sind in den Top 10 vertreten.
„Die Erfolgsgeschichte von Dacia geht weiter: Der Gesamtabsatz stieg um 24 Prozent. Das erste Mal in seiner Geschichte hat Dacia den zweiten Platz im europäischen Privatmarkt belegt. Dies zeigt, dass unsere Strategie den Bedürfnissen unserer Kunden entgegenkommt“, sagt Marketing-Manager Xavier Martinet. „Diese Leistung ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich unsere Marke ständig verändert. Das zeigt sich auch daran, dass wir immer mehr ins Outdoor-Terrain vorstoßen, wo wir ab 2025 die Rally-Raid Championship mit synthetischen Kraftstoffen fahren und unsere Partnerschaft mit der UTMB World Series ausbauen. “
Thomas Hierzberger meint
Ich fahre einen Sandero Benziner und bin wirklich begeistert von diesem Auto (auch von der Philosophie dahinter). Am Liebsten hätte ich das gleiche Auto in elektrisch:
-) 60kWh
-) Verbrauch bei 130km/h von unter 20kWh/100km im Winter
-) 120kW Peak DC-Ladeleistung
-) 22kW-AC-Lader
-) Heckantrieb
-) und schwacher aber extrem effizienter Motor (max 100kW).
-) 25.000€ (mit Navi, Wärmepumpe, Rückfahrkamera und Adaptivem Tempomaten).
Jaja, ich hör schon auf. Träumen darf man ja, oder?
Thom
MAik Müller meint
@Thomas Hierzberger da was du da Aufschreibt will ich seit 2015.
Das sind einfache technische Zusammenhänge :)
Egon Meier meint
ja .. ich träume auch davon, dass Dacia mal nicht die silberne Zitrone in allen Klassen beim TÜV bekommt.
Was sagen die Kollegen, die mal Dacia gekauft/gefahren haben: Es gibt noch Abenteuer auf dieser Welt – nochmal muss das aber nicht.
derJim meint
Das hält wenig Leute auf sich so ein Fahrzeug zu kaufen und das ist ja auch voll nachvollziehbar. Man weiß ja wie das zustande kommt: Praktisch alle anderen Marken haben eigene Services, damit diese eben vorher geprüft werden und nicht in der TÜV-Statistik auffallen. Durch den hohen Privatanteil der Autos fahren die meisten aber selbst zur HU. Und wenn man sich anguckt um was es dann geht, wenn mal einer auffällt, sind es größtenteils Beleuchtung und Bremsen und ab und zu Fahrwerk/Aufhängung vorne (also jetzt alles nix wildes). Jemand der ein günstiges Auto kauft, spart er üblicherweise auch bei der Wartung / Service. Der HU-Termin wird also zur Inspektion und danach werden die Mängel behoben. Also mal wieder viel Wind um (fast) nix. Wir haben bei uns seit 2012 mehrere Dacias in der Familie. Bisher war noch nie was ungewöhnliches dran. Mit VW vorher hatten wir deutlich mehr Probleme. Seit April haben wir jetzt auch einen Lodgy, ein Traum für Familien mit Platzbedarf :)
Egon Meier meint
Ach ja .. die Dacia-Superabsätze ..
Leider ist das nur ein Einzelmodell für einen sehr beschränkten Kundenkreis.
Sehen wir uns mal das Gesamtbild des Konzerns (Renault) im BEV-Bereich an.
In Deutschland haben sie im ersten Halbjahr 40 % Zulassungsminus gemacht. 40% Minus!!
Gegenüber 2021 sind es 27% …
Der Markt explodiert und Renault implodiert.
Da hilft Dacia auch nicht. Vor allem bringt das keinen einzigen Arbeitsplatz in Europa.
Thomas Claus meint
Läuft es echt so schlecht für renault? Sind halt auch zu teuer und der Zoe zieht auch nicht mehr.
Egon Meier meint
Die Renault-Fans sind hier sehr schweigsam geworden.
Noch vor 1 Jahr stand ich unter dem Verdacht massivster Vorurteile gegenüber Frankreich, wenn ich wagte Renault wg. seines BEV-Angebots zu kritisieren.
Heute ist es allgemeine Erkenntnis, das Renault im BEV-Bereich versagt – genauso wie Nissan.
DAbei hatten sie so gut angefangen.
Egon Meier meint
noch vor 12 Monaten war die Veröffentlichung von Renault-Zahlen Frankophobie – jetzt ist das Trauerspiel allgemein anerkannt.
Tt07 meint
Es geht hier nicht um Renault sondern um die Tochter Dacia und deren Ergebnis kann sich im 1. Halbjahr durchaus sehen lassen..
Der dt. Markt spielt für Renault eher eine untergeordnete Rolle also absolut überflüssig von Dir diese Brücke zu schlagen.
Und nochmal der Hinweis: deine Frankophobie bekommt Dir nicht…
Egon Meier meint
ah … da ist es wieder .. die Ablenkung ..
Also .. Dacia ist Teil des Renault-Konzerns . und eine schrumplige Blüte rettet keine Wüste
IchAuchMal meint
„Der dt. Markt spielt für Renault eher eine untergeordnete Rolle also absolut .“
Sie können sich gerne die europäischen Zahlen ansehen .. überall das gleiche.
T. Pietsch meint
Stimmt die Explosion hat VW den Dachstuhl angezündet. Man sind sie Lächerlich
derJim meint
Aha, wo baut Dacia denn die meisten Fahrzeuge? In Mioveni, Rumänien. Also hängen sehr wohl europäische Arbeitsplätze dran. Erst mal einen Hauch informieren, bevor man so einen Stuss schreibt…
Jeff Healey meint
Wenn der Spring besser gemacht wäre, wären die Zulassungen garantiert noch höher. Nur meine persönliche Meinung zu dem Gerät. Ein potenzieller Nachfolger könnte für mich interessant werden, wenn der Preis nicht noch höher wird.
derJim meint
Für mein Fahrprofil wäre er so auch ausreichend, aber viele schreckt die geringe Leistung und das einfache Cockpit dann doch ab. Die Optik ist gut geworden finde ich. Und beim Preis für so ein einfach gemachtes Auto darf man gerne auch etwas zurück auf den Boden der wirtschaftlichen Realitäten vieler Personen kommen (spätestens wenn nächstes Jahr die Förderung noch weiter zurückgeht). Dann gibt es auch noch entsprechend höhere Stückzahlen. Ich denke der neue Citroen C3 wird spätestens in einem Jahr mehr Konkurrenz in das Segment bringen. Mal sehen ob sie Dacia dann dazu auch verhält oder man weiter versucht bei so einem einfachen Modell einfach möglichst viel Gewinn mitzunehmen. Man darf gespannt sein. Ein Traum wäre natürlich wenn BYD den Seagull auch nach Europa bringt und mitmischen würde.
Jeff Healey meint
Darüber würde ich mich auch sehr freuen: Der BYD Seagull würde meiner Meinung nach den Dacia Spring auf einen Schlag sehr, sehr alt aussehen lassen.