Volvo meldet für das zweite Quartal eine anhaltend starke Nachfrage nach Elektroautos. Der Absatz der vollelektrischen Modelle kletterte von April bis Juni 2023 um 178 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die E-Fahrzeuge machen damit 16 Prozent des Gesamtabsatzes aus – „und das, obwohl die neuen vollelektrischen SUV-Modelle Volvo EX90 und Volvo EX30 noch nicht einmal in Produktion sind und damit nicht zum Ergebnis beitragen konnten“, betonen die Schweden. „Sobald sie starten, werden sie den Absatz weiter ankurbeln und das Ziel von Volvo Cars fördern, ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge zu verkaufen.“
Trotz des wachsenden Anteils am Gesamtabsatz wurden die Margen für die vollelektrischen Fahrzeuge im zweiten Quartal geschmälert. Das in den Hochvoltbatterien verwendete Lithium sei schon Ende 2022 beschafft worden, als die Preise einen Höchststand erreichten, teilt das Unternehmen mit. Darüber hinaus habe man im Zuge der Einführung der neuen Elektroautos des Modelljahres 2024 proaktiv den Fahrzeugbestand des Modelljahres 2023 abgebaut.
In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll sich diese Dynamik ändern: „Das Unternehmen profitiert nicht nur von den niedrigeren Lithiumpreisen, sondern auch von den angepassten Preisen für die vollelektrischen Fahrzeuge des Modelljahres 2024“, heißt es. Volvo erwartete daher, dass sich die Margen der E-Autos in den kommenden Quartalen verbessern.
Im Juni hat der schwedischen Premium-Autobauer mit dem EX30 sein erstes kleines vollelektrisches SUV vorgestellt. Mit diesem Fahrzeug betrete man ein wichtiges neues Segment und erschließe eine neue Kundengruppe, die in den kommenden Jahren voraussichtlich schnell wachsen werde, so Volvo. Der EX30 werde auch das profitable Wachstum des Unternehmens bei den Elektroautos stärken, die erwartete Bruttomarge des Fahrzeugs liege zwischen 15 und 20 Prozent.
Der EX30 als auch der größere EX90 markieren laut Volvo weitere Schritte in die Zukunft und zeigten deutlich den Kurs der Marke: „Premium-Elektroautos, die auf Elektroarchitekturen der nächsten Generation mit fortschrittlicher Batterie- und Computertechnik sowie passiven und aktiven Sicherheitssystemen der nächsten Generation aufbauen.“
Andi_nün meint
178% und dann nennt man keine absoluten Zahlen. Warum wohl;-)
alupo meint
Nach absoluten Absatzzahlen habe ich auch vergeblich gesucht.
Und auch, für welche Region der Welt das zutreffen soll. Oder kann sein, dass ich letzteres übersehen habe.
Dass Volvos Herstellkosten stark vom Lithium-Spotpreis abhängen sodass sie jetzt mit einem starken Rückgang rechnen hat mich aber schon erstaunt. Ich hätte gedacht, dass eher Kontraktpreise in ihre Zell-Zukaufspreisformeln eingehen würden. Hier wurde wohl vom chinesischen Eigentümer auf volles Risiko gesetzt.
Kona64 meint
Ecomento. Das Wort „kletterte“ steht doch an der falschen Stelle im Satz. Von April bis Juni kletterte nichts. Der Absatz kletterte gegenüber dem Vorjahresquartal.
MiguelS NL meint
Einstiegspreisen pro km Reichweite
Peugeot e-208 : 108 Euro/km
Renault Zoe : 93 Euro/km
Die neuen EVs dagegen
Volvo EX30 : 107 Euro/km
Fiat 600e : >91 Euro/km
Trotz SUV Größe, bessere technische Daten…günstigere Preise bzw. bessere Preisleistung
Die Preise werden in den Klassen Kleinstwagen bis hin zu Kompaktklasse in den nächsten 3-4 Jahren 30-40% günstiger.
Fiat 600e 2023 : >91 Euro/km
Fiat 600e 2027 : 50-52 Euro/km
Futureman meint
Da scheint es nicht so zu sein, dass sie die Produktion runter fahren müssen. Liegt wohl doch am Produkt, wenn die Zahlen steigen.
Mäx meint
FYI:
Absatz ist von Q1 auf Q2 stagniert bzw. sogar gesunken (30k in Q1, 29k in Q2)
Marge ist von 7% auf 3% gesunken
Vielleicht liegts doch nicht nur am Produkt.
Elvenpath meint
Der Volvo EX30 ist einfach der Knaller. Zur Zeit ab 34.805 Euro zu haben. Inklusive Überführungskosten, abzüglich der Förderung! Das ist das mit Abstand beste Angebot in dem Bereich.
Tommi meint
Da stimme ich zu. Es ist erstaunlich, was die da auf die Beine gestellt haben. Da werden die Verkaufszahlen weiter deutlich steigen.
Moritz meint
absolut! zu dem preis ist das echt verrückt und zeigt schön was geht und in welche richtung die reise geht.
wenn man sich mal anschaut was in der preisklasse sonst so ist.. der volvo ist in der basis einfach günstiger als ein fiat 500e oder zoe und sicher innen um welten wertiger.
der ist auf jeden fall in der engeren auswahl als nachfolger für meinen ioniq 5.
Andi_nün meint
Der EX30 mit dem kleinen Akku ist aber auch signifikant schlechter, als ein Ioniq5
Moritz meint
hallo Andi,
das ist mir komplett klar. den ioniq brauche ich gerade nur, weil ich pro woche 1000km autobahn fahren muss. sobald das nicht mehr so ist bin ich mit der geringeren ladeleistung auch komplett zufrieden. den platz im ioniq brauch ich auch nur seltenst und mir ist das auto eigentlich von den außenmaßen auch viel zu groß… (der ioniq ist breiter als die e klasse von meinem chef!) aussschlag hat damals einzig die langstreckentauglichkeit gegeben.
der volvo ist für mich aktuell der beste kompromiss aus ladeleistung, reichweite, ausstattung und preis. wär er noch kleiner, insbesondere flacher, wär mir das noch lieber.
Willi meint
Mal in Echt anschauen, ich bin mir unsicher ob es sein Volvo oder ein Chinese ist und was ich in echt von BYD bezüglich der Qualität gesehen habe … Da gruselts einen. Aber ja vom Design der erste eWagen den man überhaupt kaufen könnte der Wettbewerb ist da eher ein NoGo
Andi_nün meint
Das beste Angebot mit geringer Reichweite.
elektromat meint
Ich will ja den Spaß nicht verderben, aber bei 8-12 Monaten Lieferzeit ist nichts mehr mit Umweltbonus die Förderung braucht ihr da gar nicht wegrechnen weils die nächstes Jahr kaum noch geben wird (Gesamtförderung gedekelt).
von meinem Geschmack her ist das Ding außen häßlich. Ich mag Farbe, den gibts aber nur in 4 Shades of Grey – ein Grau mit Blaustich aber das wars dann auch.