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Elektroauto-Leasingangebote: Fiat, Cupra, Hyundai

BYD bringt Ende 2023 Elektro-SUV Seal U nach Europa

25.07.2023 in Neues zu Modellen von Thomas Langenbucher | 37 Kommentare

BYD-Seal-U

Der chinesische Fahrzeughersteller BYD bietet seit diesem Jahr seine Elektroautos auch in Europa an. Auf die Oberklasse-Modelle Han und Tang EV sowie die kompakte Baureihe Atto 3 folgt laut einer früheren Ankündigung 2023 die Mittelklasselimousine Seal. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, exportiert das Unternehmen in diesem Jahr auch sein neues mittelgroßes SUV Seal U.

Der Hersteller beschreibt den Seal U als „ultra-vielseitig und geräumig“ mit Hightech und einem hohen Maß an Sicherheit, Komfort und Funktionalität. „Mit einer Fülle von Ausstattungsmerkmalen und intelligenten Technologien sowie einer hohen Serienausstattung bietet er ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Kategorie der vollelektrischen SUV“ wirbt BYD. Zwei Ausstattungsvarianten würden ab dem 4. Quartal 2023 in den Varianten Design und Comfort in Europa angeboten.

Der Seal U ist 4,78 Meter lang und mit einem großen Panoramaglasdach ausgestattet. Der große Kofferraum stellt ein Basisvolumen von 570 Litern bereit. Legt man die Lehnen der Rücksitzbank um, werden 1449 Liter daraus. Im Cockpit dient ein schwenkbarer 15,6 Zoll-Monitor als Kommandozentrale für das Infotainment, ergänzend gibt es ein Head-up-Display.

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Das E-SUV steht wie die mittelgroße BYD-Limousine Seal auf der E-Plattform 3.0 des Unternehmens. Damit stellt der Seal U ein dreiphasiges 11-kW-Bordladegerät bereit. Die Comfort-Variante ist in China mit Akkus ausgestattet, die eine Kapazität von 71,8 Kilowattstunden (kWh) haben. Die Design-Version hat ein Akkupaket mit 87 kWh verbaut. Der Comfort-Seal U soll bis zu 500 Kilometer mit einer Ladung schaffen. Schnelllgeladen wird die kleine Batterie mit bis zu 115 kW, die große mit maximal 140 kW. Damit sollen die Energiespeicher in 28 beziehungsweise 29 Minuten von 30 auf 80 Prozent aufgefrischt werden können.

Zur Serienausstattung gehören eine Wärmepumpe sowie Vehicle-to-Load-Funktion (V2L). Während erstere bei der Reichweite hilft, erlaubt es letztere, die Fahrbatterie als Energiespeicher zum Beispiel für das Aufladen eines E-Bikes zu verwenden. Bei den Batterien des Seal U handelt es sich um die hauseigene „Blade“-Batterie, die laut dem Unternehmen Vorteile beim Packaging bringt und zudem die Karosserie stabilisiert.

Für Vortrieb sorgt ein Elektromotor vorne mit 160 kW (218 PS). Damit geht es in 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit wird mit 175 km/h angegeben. Wie viel der Seal U hierzulande kosten wird, bleibt abzuwarten. Ausgehend vom Atto 3 und der Seal-Limousine könnten um die 45.000 Euro fällig werden.

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Via: Automobilwoche (kostenpflichtig) & Edison
Tags: BYD Seal UUnternehmen: BYD
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. alupo meint

    26.07.2023 um 23:50

    BYD kommt groß in Fahrt?

    Dann bin ich neugierig, ob die DCAC und ACDC Wandler im neuen BYD auch gegen sicherheitstelevante Regeln verstoßen, so wie gerade der große chinesische Inverterhersteller Deye.

    Für alle die da nicht so auf dem laufenden sind: Das Unternehmen Deye ist aufgeflogen. Ca. 400.000 Geräte dieses sehr großen Herstellers dürfen in Deutschland ab sofort nicht mehr betrieben (und erst recht nicht mehr verkauft) werden weil sicherheitsrelevante Teile zwar auf der Platine vorgesehen sind, diese aber nicht verbaut wurden (Ausgangsseitiges Relais welches die 230 V galvanisch abschalten muss wenn der 230 V Stecker gezogen wird). In meinem Fall wurde ein billiges Dummyrelais verbaut welches erstens überhaupt nicht im 230 V Kreis liegt und zweitens auch gar nicht angesteuert wird.

    Dass die TÜV-Ingenieure sowas nicht bemerkt haben (fehlendes Klicken beim Einschalten) glaube ich wirklich nicht und somit wurde dem TÜV ein vermutlich richtlinienkonformes Gerät zur Zertifizierung untergeschoben (das machte VW beim Dieselbetrug ähnlich, die Chinesen lernen eben wirklich sehr schnell). Außerdem ist die ausgangsseitige Filterung sowas von schlecht (Oberwellen auf dem 50 Hz Ausgang), dass der DCAC Wandler fast schon einem Sender gleicht und das Netz unzulässig verschmutzt.

    Mal sehen was passiert. Einige Händler überlegen nun Strafanzeige zu erstatten. Was die Bundesnetzagentur wohl zu dem groß angelegten Betrug meint.

    Die 400.000 sind nur die Wandler die in D verkauft wurden. Die Europazahl liegt höher.

    Ob BYD Wandler von Deye einsetzt weiß ich jedoch nicht. Oder andere Autohersteller? Auf jeden Fall denke ich liefert Deye auch an Autohersteller ihre Wandler

    Made in China, oft billig aber zumindest manchmal lebensgefährlich.

  2. Jeff Healey meint

    25.07.2023 um 14:52

    Schade, statt dem nächsten hochpreisigen SUV hätte ich von BYD gerne den Seagull hier gesehen. Entweder mit LFP oder Natrium-Ion Akku.

    • sebastian meint

      06.08.2023 um 12:22

      Da stimme ich Ihnen zu.
      Das Kleinstwagen Segment findet im Grunde nur noch in den Entwicklungsländern statt und nicht mal dortige Hersteller wollen von dort den europäischen Markt bedienen,
      Statt dessen kommen, wie Sie schon sagten, selbst aus China jetzt irgendwelche Pseudo-Premiummodelle zu Preisen, mit denen andere sonst ein Eigenheim anzahlen.

  3. Envision meint

    25.07.2023 um 12:28

    Frontmotor und 0-100 in 9,6 Sekunden ist jetzt nix für das ich 45k ausgeben würde.

    Der ebenfals frontgetriebene „alte“ Polestar 2 SMLR mit mehr Leistung und fast 2! Sekunden schneller 0-100 fühlte sich schon nach eigener Erfahrung – für ein BEV – eher träge an, da sind die MEB Hecktriebler deutlich flinker.

  4. Kona fahrer meint

    25.07.2023 um 10:54

    Bin gerade in China, hab den Wagen im Original gesehen beim Händler kostet in China inkl Wallbox installiert bei dir zu Hause 190.000 RMB aktueller kurs ca 8 RMB = 1 Euro. Da ist somit noch viel Luft nach unten…. Qualität = Top leider konnte ich den Wagen hier nicht Probefahren da unsere Führerscheine hier nicht gelten.

    • MAik Müller meint

      25.07.2023 um 11:28

      @Kona fahrer 190000/8 = 23800€ ? Dafür kaufe ich 2024/2025 gern ein Eautoauto.

      • Kona fahrer meint

        25.07.2023 um 14:07

        Ja soviel kostet der hier in China.
        In Deutschland wird da eine 4 oder 5 davor stehen.
        Das sagen mir der Preis für den Dolphin!
        Das nach Europa das alte Model geliefert wird!
        In China gibt es dafür schon einen Nachfolger!
        Der sieht auch schicker aus.
        In China sind die merklich weiter, selbst in einer Kleinstadt mit 1.000.000 Einwohner ist gefühlt jedes 10. AUTO elektrisch! Kann in China an den grünen Nummernschilder erkannt werden.

        • ChriBri meint

          25.07.2023 um 14:34

          Wahre Worte… China gibt Vollgas und wir merken es nicht. Schauen Sie sich mal auf den Landstraßen die durchgängige 5G Versorgung an, wo wir es hier noch nicht mal schaffen, LTE durchgängig anzubieten. Und klar, die Ladeleistung sieht erst einmal medium aus, sage aber mal vorsichtig voraus, dass BYD als Hersteller der Akkus da auch schnell nachbessert. Ansonsten müssen die Fahrzeuge qualitativ top sein. Wenn dann à la Tesla mal für ein Jahr die Preisschraube runter gedreht wird, sind viele Kunden abgefischt.

        • Kona fahrer meint

          25.07.2023 um 17:27

          wie weit sind die chinesen, nu ein Beispiel mal von vielen:
          Baidu Maps de chonessche Version von Google Maps
          Bei der Routenplanung sagt mir die gute Frau im BaiduMaps das die nächste Ampel in 100m noch 10 Sekunden grün ist, was soll ich sagen sie hat recht, bei vielen Ampeln in China ist eine Anzeige angebracht die grün runterzählt danach aif rot runzerzählt und das wird synchron auf der Baidu Maps angezeigt. 3 Sekunden vor Grün sagt die gute Navi Frau, bereitmachen zum losfahren in 3 sekunden ist grün.
          Wie lange wird sowas noch bei uns dauern ?

        • Sandro meint

          25.07.2023 um 18:00

          Diese Ampeln gab es in verschiedenen Ländern schon vor 50 Jahren, da fing zb. das Grüne Licht zu blinken an um auf ein baldiges Ende der Grünphase hinzuweisen. Hat sich aber nicht durchgesetzt, weil die Unfälle im Kreuzungsbereich zunahmen. Da haben viele nochmal durchbeschleunigt um die Ampel noch mitzunehmen. Man stelle sich das mal bei den extrem spurtstarken BEV vor ;-)
          Nicht alles was bei uns schon Mist war wird besser weil es China jetzt mittels moderner Technik übernimmt.

        • M. meint

          26.07.2023 um 08:11

          Wie Sandro schon sagt: an den Ampeln gabe es das schon lange. Ich habe mich nur gefragt, warum es das nicht mehr gibt.
          Im „Google Maps“ nutzt mir das allerdings nichts, da ich nicht in „Google Maps“ schaue, wenn ich auf eine Ampel zufahre – sondern auf die Straße.
          Abgesehen davon schaffe ich es, 99% ohne Navi-Unterstützung zu machen, da ich nicht dement bin.
          Ist es allen Ernstes der Weg, dass Menschen sind ohne ein Bündel Microcontroller und Netzwerkverbindung keine 50 m mehr fortbewegen können?

  5. ID.alist meint

    25.07.2023 um 10:24

    Keine der angegeben Daten ist in irgend eine Art und weise besonders gut. D.h. BYD wird nur welche verkaufen, wenn Der Preis besonders niedrig ist.
    Jedem das seine.

    • M. meint

      25.07.2023 um 10:38

      Ja, aber das ist es ja, wofür „Made in China“ immer stand und bei vielen noch steht.
      Ab (!) 45k€ ist da zwar nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber wenn die Reichweite besser ist als bei einem ID.4 / TMY usw. zu einem ähnlichen Preis, könnte das einige Leute anlocken. LFP-Akku ist schon ein Argument, vor allem mit dieser Kapazität. Die 600 km Reichweite (nach unbekannter Norm…) beim großen Akku lassen sich etwas „einfacher“ nutzen, ohne viel Degradation befürchten zu müssen.

      Ansonsten bietet das Auto aber nicht viel, was wir nicht schon gesehen hätten.

      • ID.alist meint

        25.07.2023 um 14:22

        Aber Ladegeschwindigkeit und Reichweite sind schlechter als beim ID.4/TMY.

        Laut Video sollen es 500 WLTP Kilometer sein.

  6. stdwanze meint

    25.07.2023 um 10:10

    Wenn der Preis stimmt, aber wird sicher wieder für 60k+ angeboten.

  7. Kai Knüller meint

    25.07.2023 um 09:45

    Frontantrieb in der Klasse? Schade, der BYD Seal hat serienmäßig Heckantrieb. Vielleicht werden sie es wie Polestar im Lauf der Zeit von Frontantrieb auf den besseren Heckantrieb umstellen.
    Sonst ist das Fahrzeug ganz ok, die Ladezeit von 30 – 80 % ist für 2023 etwas angestaubt…Aber das kann sich ja mit der Zeit ändern. Ansonsten mit LFP Blade Akku, das ist gut.

    • MAik Müller meint

      25.07.2023 um 10:04

      @Kai Knüller
      TÜV Nord
      Heckantrieb Nachteil:
      Zu den größten Schwächen dieser Antriebsart zählt sicherlich, dass die Hinterräder bei glatter Fahrbahn beim Gas geben dazu neigen, „auszubrechen“. “

      Fronantrieb Vorteil:
      Der Frontantrieb bietet eine hohe Fahrstabilität beim Beschleunigen auch auf rutschiger Fahrbahn.

      • 123xyz meint

        25.07.2023 um 11:24

        Ein weiterer Vorteil des Frontantriebs ist, daß man die Schubrichtung durch Lenkung verstellen kann. Man kann auch mehr Energie durch Rekuperation zurückgewinnen, da die Vorderräder beim Bremsen mehr Haftung haben.

        • MAik Müller meint

          25.07.2023 um 11:28

          @123xyz nun komm doch nicht mit physikalischen ARGUMENTEN :) :)
          Danke.

        • M. meint

          25.07.2023 um 12:43

          „Schubrichtung“
          Die Haftung brauchen sie allerdings dann auch für die seitliche Radführung, die steht somit nicht für hohe Rekuperation zur Verfügung.
          Außerdem ist zu beachten, dass – gerade bei einer Kurvenfahrt – das plötzlich bremsende Front das Heck dazu veranlassen könnte, sich einen anderen Weg zu suchen. Also… das Auto dreht sich dann um die Vorderachse.
          Dann wäre es eine gute Idee, die Hinterachse ebenso zu bremsen, oder?
          Wem das mit dem Auto nicht klar wird, einfach mal auf nasser Fahrbahn oder Sand mit dem Fahrrad ausprobieren – in einer Kurve nur vorne bremsen.
          Oder lieber nicht. ;-)

        • Kai Knüller meint

          26.07.2023 um 08:42

          M.: Nun komm doch den beiden nicht mit fundierten physikalischen Argumenten.

      • Kai Knüller meint

        25.07.2023 um 11:37

        Maik Müller: Schönes Zitat vom TÜV über das Winterfahrverhalten. Aber bitte wenn dann vollständig:
        Frontantrieb:
        Vorteil:
        Der Frontantrieb bietet eine hohe Fahrstabilität beim Beschleunigen auch auf rutschiger Fahrbahn.
        Nachteil: Schwächen zeigen Fahrzeuge mit Frontantrieb bei der Anfahrt an Steigungen, insbesondere im beladenen Zustand. Auch die Bremsstabilität in Kurven mit Gefälle lässt zu wünschen übrig.

        Heckantrieb:
        Vorteile:
        Fahrzeuge mit Heckantrieb lassen sich an Steigungen selbst in beladenem Zustand gut anfahren. Der Heckantrieb bietet außerdem eine bessere Traktion, wenn Sie mit einem Anhänger oder Wohnwagen unterwegs sind.

        Nachteil:
        Zu den größten Schwächen dieser Antriebsart zählt sicherlich, dass die Hinterräder bei glatter Fahrbahn beim Gas geben dazu neigen, „auszubrechen“.

        Allerdings beschreibt das den Zustand ohne ESP.

        Und nochmal: Der Frontantrieb wird nur verwendet, weil er billig ist und Platz spart.
        Sonst hat er viele Nachteile.
        Deshalb haben hochwertige Autos immer Heckantrieb oder Allrad.

        Aber das kannst du nicht wissen, wenn man 20 Jahre frontangetriebene Dieselgurken fährt.

        • Mäx meint

          25.07.2023 um 19:09

          Hab ich schon auch schon mal komplett zitiert
          Aber wie immer bei Müller: Absolute Beratungsresistenz!
          Es kommt dann einfach keine Antwort mehr oder eine völlig unpassende: Wer liefert DEINE Lebensmittel?!???!!

        • Kai Knüller meint

          25.07.2023 um 20:50

          Du hast wahrscheinlich Recht, aber es soll Menschen geben, die solchen Kommentatoren wie Maik Müller auch noch glauben. Deshalb gehört sowas richtig gestellt. Ich finde es faszinierend, wie er felsenfest er davon überzeugt ist Recht zu haben und dabei sogar bei seinen selbst gesuchten Quellen nur selektiv Punkte heraussucht. Ganz ehrlich, er kann beim besten Willen kein Ingenieur sein.

      • M. meint

        25.07.2023 um 12:35

        Blanker Unsinn.
        Ein Rad kann in Summe immer nur ein Maximum verschiedener zusammengenommener Kräfte übertragen (einen Vektor) – wie sich das zusammensetzt, ist erstmal egal: überträgt das Rad Antriebs- oder Bremskräfte, reduziert sich die mögliche Seitenführungskraft, und umgekehrt. Die Summe ist entscheidend, die „Länge des Pfeils“.

        Grundsätzlich kann man sagen, dass beim Vergleich – ungeregelter! – Antriebe und Bremsen sich der Vorderradantrieb für Anfänger besser eignet, da die Eigenart „über die Vorderräder zum Kurvenrand schieben“ einfacher zu kontrollieren ist als ein ausbrechendes Heck – weil man als Anfänger nicht weiß, was das Heck machen wird und sich gegen die Fahrtrichtung zu drehen gefährlicher sein kann als einfach in die Leitplanke einzuschlagen. Die wenigstens schaffen es im Schreck aber, einfach das Gaspedal loszulassen.

        Es gibt aber genau deswegen keine ungeregelten Antriebe und Bremsen mehr.
        Gegen das Ausbrechen von Antriebsrädern wurde das „ESC“ erfunden, und oh Wunder – das funktioniert sogar. Selbst mein nicht mehr ganz taufrischer PKW mit Hinterradantrieb ist auch mit Absicht und übertriebenem Leistungseinsatz kaum zu einem Ausbrechen der Hinterräder zu bewegen – die Leistung wird einfach gekappt, ein einzeles Rad gebremmst, und das Auto fährt auf der vorgesehenen Bahn weiter. Einfach so! It’s magic!
        Was ich allerdings kann (und ein Fronttriebler nicht): das ESC ausschalten und mit eingestelltem Lenkwinkel quer fahren („gute Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben“ – Walter Röhrl). Das muss man natürlich können, wer sein Leben lang Fronttriebler gefahren ist, für den ist das ein kurzes Abenteuer.
        Im Straßenverkehr hat das natürlich nichts zu suchen. In einem Rennen bietet das allerdings andere Möglichkeiten. Das könnte auch einen Hinweis bieten…

        Ein Fronttriebler hat beim Beschleunigen zuerst einmal den – scheinbaren – Vorteil, dass durch das „Ziehen“ am Fahrzeug die Richtung stabilisiert wird. DAs funktioniert bei begrenztem Raddrehmoment durchaus. Durch die dynamische Achslastverteilung wandert in der Situation aber der Schwerpunkt nach hinten – immer. Dadurch reduzieren sich die vorne übertragbaren Raddrehmomente – die Lenkbarkeit ist im Bereich mit höherem Radschlupf schon reduziert bis ausgeschlossen.

        Ein Hinterradantrieb hat zum Einen den Vorteil, die Aufgaben „Lenken“ und „Antrieb“ auf verschiedene Räder zu verteilen. Außerdem wandert wie gesagt beim Beschleunigen der Schwerpunkt nach hinten, belastet also die Antriebsräder. Dadurch sind hier höhere Drehmomente übertragbar – und die auch noch frei von Lenkkräften.
        Das Argument einer ausbrechenden Hinterachse ist vor dem Hintergrund von ESC, Eingriffen in das Antriebsmoment und einer lenkbaren Vorderachse auch hinfällig – siehe oben.

        Beim TÜV Nord ist man vermutlich seit 20 Jahren kein halbwegs aktuelles Auto mehr gefahren, oder du verwurstest hier ein 20 Jahre altes Statement. Oder jemand aus der Verwaltung hat sich gemeldet. Sonst gibt es eigentlich keine Möglichkeiten.

        • Sandro meint

          25.07.2023 um 18:27

          In den 80ern hatte meine damalige Freundin einen Peugeot 205Gti, der wechselte im Grenzbereich schlagartig vom Untersteuern ins Übersteuern, vor allem bei plötzlichen Lastwechseln, also auch wenn man in der Kurve vom Gas ging. Aber pauschal kann man schon sagen dass Frontantrieb für Anfänger und „normal geübte “ Fahrer einfacher zu beherrschen ist. Ich erinnere mich an die ersten Porsche 996, die waren trotz Heckmotor und Heckantrieb untersteuernd ausgelegt, was leider den Fahrspass etwas minderte :-) Mein Toyota MR2, den ich immer noch gelegentlich fahre, bleibt dank Mittelmotor in Kurven sehr lange neutral, und ist auch im Grenzbereich ganz easy zu beherrschen, überhaupt nicht giftig. Hat Toyota mit der Hilfe von Lotus einen tollen Job gemacht! Die modernen Fahrzeuge heutzutage sind durch die ganzen Fahrdynamikregelungen und Assistenzsysteme leider etwas langweilig geworden.

        • M. meint

          26.07.2023 um 09:02

          @Sandro:
          Einen 996 bin ich tatsächlich nie gefahren, aber mal einen 964 Turbo. Der hatte mit dem plötzlich aus dem Nichts kommenden Ladedruck schon einen Überraschungseffekt. Wer das als Ungeübter in einer Kurve erlebt hat… also mich als (damals Golf GTI Fahrer) hat das beinahe kalt erwischt.
          Mit einem BMW E30 war das Ganze aber lustig und gut beherrschbar, da kam das Drehmoment linearer. Lustiger als jeder Golf – nur nicht für die Beifahrer. Die konnten dabei schon mal grün im Gesicht werden ;-)

          Bei meinem „aktuellen“ (schon lange aktuellen…) Auto kann ich das DSC ausschalten. Dann kann der auch lustig. Aber „dank“ Turbo nicht ganz so lustig wie ein großer Sauger oder halt Elektro, wo man das Drehmoment zehntelsekundengenau geliefert bekommt.
          Aber wir sind im Straßenverkehr. Da hat das zumeist eh keinen Platz. DSC bleibt daher an, und das Fahrpedal hat selten mehr als 15% Betätigungsweg…

      • ID.alist meint

        25.07.2023 um 14:20

        Das galt als der Schwerpunkt vorne war und der Antrieb hinten. Mit Gewicht hinten und Antriebsachse hinten sieht es anders aus.

        • Kasch meint

          25.07.2023 um 14:52

          Klar, insbesondere bei starker Bremsung wandert der Schwerpunkt (bei deutschen Spezialisten im Kopf) nach hinten. 🥴🤣
          Nebenbei, die Leistungsrampe ist inzwischen bei allen Chinesen flacher, weil der Antriebsstrang 500k km halten soll und die DC-Ladeleistung garantiert nie zu Zellüberhitzung führen soll.
          Euroschrott der u.U. bereits nach 5 Jahren am besten kpl entsorgt wird, ist für chinesische Taxifahrer ein NoGo 😁

        • Kasch meint

          25.07.2023 um 15:00

          PS: drum brauchen manche Motorradfahrer ja auch eine Integralbremsanlage, damit sie nicht versehentlich die Vorderradbremse betätigen, oh Gott, oh Gott 🥴😆🤣

        • M. meint

          26.07.2023 um 08:47

          @Kasch:
          Bei den echten Profis ist die Antriebskonfiguration maßgeblich für die Achslastverteilung beim Bremsen, nicht etwa die realen Achslasten…
          Dabei ist es auch egal, wenn der Antrieb beim Bremsen gar nicht aktiv ist.

          Apropos Rekuperation – falls man das in die Diskussion einbringen will:
          Die meisten Autos rekuperieren mit 0,1-0,2g. Ausnahmen sind allesamt Allradler. Echte Vollbremsungen kommen in den Bereich 1 g und darüber hinaus.
          Wenn an einem Rad über das ABS eine Blockiertendenz registriert wird, wird die Rekuperation zugunsten der Betriebsbremse abgeschaltet (da einfacher und schneller radselektiv zu regeln). Damit ist der Antrieb aus dem Thema (weitgehend) raus.
          Chinesen fahren in ihren 10-Mio.Städten 500.000 km mit ihrem Auto? In wie vielen Jahrzehnten? Das gibt’s doch schon deswegen nicht, weil man immer das neueste haben muss. Und da altert wohl nichts so schnell wie die smarte Hardware in einem neuen Auto. Wenn etwas nach 5 Jahren im Schrott landet, dann…
          Jahrzehntelange Lebensdauer von Geräten, das ist genau das, wofür die Chinesen berühmt sind, richtig? ;-)

      • South meint

        25.07.2023 um 15:31

        Der Frontantrieb war früher billiger, nachdem der Motor eben auch vorne verbaut war und zudem hatte der Heckantrieb den Nachteil im Winter auszubrechen bzw. man blieb auch leichter stecken, da Gewicht des Motors vorne. Der Heckantrieb bringt aber die Beschleunigung besser auf die Strasse….Heute nicht mehr so kritisch, das jedes Auto ESP hat.
        E Auto haben die starkten Nachteile der Benziner/Diesel nicht mehr, da sich das Gewicht des Accu über das Auto verteilt. Heckantrieb ist da gar nicht so schlecht, da man die bessere Beschleunigung auf die Strasse bringt….

    • ID.alist meint

      25.07.2023 um 10:36

      Vielleicht liegt es daran, dass das Auto auch als PHEV in China Angeboten wird. Das Bild im Artikel zeigt die DM-i (PHEV) Version.

      • Kai Knüller meint

        25.07.2023 um 11:31

        Das wird so sein, danke!

      • Sandro meint

        25.07.2023 um 11:31

        Richtig, es ist eine Verbrenner Plattform, umgebaut auf Elektro. Laut Fahrbericht bei AMS biedere Kost für 50.000€ was da geliefert wird. Mit High Tech aus China hat der Wagen nix zu tun.

    • Envision meint

      25.07.2023 um 13:22

      Hab beide besessen – BEV Front und Heckantrieb.

      Im Gegensatz zum Verbrenner (Motor vorne) – bei dem ich ein Fan des Frontantrieb war ! ist beim BEV der Heckantrieb die eindeutig bessere Lösung, egal bei trocken oder nass fährt man mit dem viel flotter an, der Frontantrieb BEV ist ständig am regeln/drosseln, war kein echter Spass im Polestar 2.

      Die Nachteile im Winter sind auch viel geringer wie bei einem Verbrenner der durch seine Unwucht des vorderen, schweren Verbrennungsmotor zum ständigen Heckausbrechen neigte, im Prinzip wie bei Porsche 911 oder alten Käfer die waren im Winter auch nicht schlecht.

  8. M. meint

    25.07.2023 um 09:40

    – Frontmotor
    – 30 auf 80 in 28-29 Minuten
    – Treibhausdach
    Naja!

    Aber immerhin auch HUD, ordentliche Reichweite (nach welcher Norm?) und Wärmepumpe.
    Was bedeutet „ultra-vielseitig“?

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