Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos kommt laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) weiter nicht schnell genug voran. Die Lücke zwischen E-Auto-Bestand und Ladeinfrastruktur sei im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen. Im Januar 2021 seien noch 14 E-Pkw und Plug-in-Hybride auf einen öffentlichen Ladepunkt gekommen, heute sind es gemäß dem VDA 22 solcher Fahrzeuge.
Aktuell gibt es nach Angaben des Autoverbands in Deutschland rund 90.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte – weniger als ein Zehntel der Million, die laut Bundesregierung bis 2030 vorhanden sein soll. „Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Ausbaugeschwindigkeit der vergangenen zwölf Monate etwa vervierfacht werden“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller dem Spiegel.
Zuletzt habe das Ausbautempo angezogen, vor allem Schnellladepunkte seien verstärkt installiert worden. „Das muss nun unbedingt weitergehen“, forderte Müller. Deutschlands Nachholbedarf sei groß. Noch Anfang 2023 habe es in rund der Hälfte aller Gemeinden keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt gegeben. In mehr als acht von zehn Gemeinden habe sich kein Schnellladepunkt befunden.
Zwar schwächelt laut Herstellern und Händlern derzeit die Nachfrage nach Elektroautos. Bislang werden aber noch deutlich mehr Vollstromer neu zugelassen, als es in den Jahren zuvor der Fall war. So registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt im Juli 48.682 Neuzulassungen von E-Autos, was einem Plus von 68,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Der Anteil an den Neuzulassungen liegt nun bei 20,0 Prozent. Es wurden zudem 14.345 Plug-in-Hybride (-39,5 %/5,9 %) neu zugelassen, deren Batterie sich für vorübergehendes rein elektrisches Fahren extern aufladen lässt.
Neben einer besseren Ladeinfrastruktur forderte die VDA-Präsidentin einen Ausbau des Stromnetzes. Dies spiele eine Schlüsselrolle beim Erfolg der Elektromobilität, es gebe hier jedoch „erheblichen Nachholbedarf“. Das Stromnetz dürfe nicht zum Nadelöhr der E-Mobilität werden, so die Lobbyistin.
Thrawn meint
Ja genau, Frau Müller.
Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, wann denn die VDA Mitglieder endlich anfangen wollen, in Ladeinfrastruktur zu investieren, damit sie ihre E Autos auch verkaufen können. Nicht nur ein bisschen Joint Venture mit eine Ionity. An mangelndem Kapital kann es ja wohl nicht liegen…..
Ach so, die wollen das gar nicht? Das soll der Steuerzahler machen? Warum sollte der das tun? Der stellt doch auch nicht die Mobilfunk Masten auf, nur damit die Telekommunikationskonzerne Handys und Verträge verticken können ….
Egon Meier meint
Und täglich grüßt das Murmeltiere .. und nölt über zu wenig Ladepunkte.
– Jetzt und auf absehbare Zeit ist das zumindest auf der Langstrecke eine glatte Lüge. Dort gibt es eine gute HPC-Infrastruktur, die natürlich punktuell noch verbessert werden kann. Das passiert auch sukzessive.
Die allerallermeisten HPC stehen fast den ganzen Tag unbenutzt rum und nur zu Ferienbeginn/-ende kann es mal eng werden.
– Es mag auch größere Gemeinden geben, wo 22kw-Lader fehlen aber ich kenne viele Ortschaften, die damit vollgestellt sind und .. ja .. nix los dort.
Es ist also ein rein lokales Problem und nicht Problem der großen Zahl
Auf absehbare Zeit wird sich der Hochlauf der BEV-Zahlen auf die 95%-Heimlader-Klientel beschränken.
Jörg2 meint
Egon
Dem kann ich nur zustimmen!!!
Ich vermute, es ist Verunsicherungs-PR um noch einige mehr zum Verbrennerkauf zu bewegen.
Egon Meier meint
schön, dass wir mal einer Meinung sind!
Jörg2 meint
Waren wir schon öfter. ;-))
Was halt noch fehlt, ist eine Ladeinfrastruktur in den großen urbanen Räumen für die Laternenparker.
Ich tippe auf soetwas wie Tankstellen mit HPC-Ladern, wenn sich das Laden von 300km auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. An das massive Aufbuddeln von Städten um an tausende Strassenlaternen Steckdosen (eichrechtskonform, Kartenleser…) zu bringen, glaube ich schon ob der begrenzten Tiefbaukapazitäten nicht. Von technischer Umsetzung, Wartung… ganz zu schweigen.
Futureman meint
Hab jetzt nach fast 100.000km elektrisch nur 2 mal an einem öffentlichen Lader geladen. Einmal davon in den Niederlanden. Also ich finde das Ladenetz ist jetzt schon ziemlich gut. Und wird immer noch laufend besser.
Aber zum Angst machen, wird halt alles in die Presse gebracht.
Gunnar meint
Du hast also nur einmal in Deutschland öffentlich geladen. Somit kannst du gar nicht richtig beurteilen, ob das Ladenetz gut oder schlecht ist.
Kona64 meint
Die Frau Müller betreibt Framing. Die Nutzer möglichst verunsichern. Die Zahl 1 Million ist doch schon längst w.g. der HPCs überholt. Und dann der Verweis auf die Stromnetze. Das sollte nicht ihr Problem sein. Die WP Hersteller schreien auch nicht noch einem Ausbau der Netze. Das passiert sowieso.
Thrawn meint
Was Frau Müller eigentlich meint: die Verbraucher sollen weiterhin Verbrenner kaufen, weil ja das ganze E Gedöns nur lästig ist. Daher verunsichert man die potentiellen Käufer. Nichts wirkt besser und nachhaltiger als Verunsicherung.
Also tut man so, als würde man E Mobilität unterstützen, weiß dabei aber permanent auf die vermeintlichen Unzulänglichkeiten hin und am Ende sagt man dann: „wir haben es wirklich versucht, es war aber leider nicht umsetzbar.“
Das ist doch alles Offensichtlich. Wenn ich etwas WIRKLICH bewerbe, weise ich doch nicht
ständig auf die Schwächen hin! Niemand tut so etwas. Außer, man möchte gar nicht, dass sich etwas verkauft.
David meint
Jetzt haben sie die Müller wachgemacht und plötzlich merkt sie, dass es Elektoautos gibt und fordert Ladestationen. Demnächst wird ihr jemand sagen, es gibt auch schon die Ladestationen. Dann ist wieder alles gut und sie kann weiter dämmern…
South meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Ph91 meint
Warum wird eig. immer der Fokus auf Schnelllader gelegt? Ich denke davon haben wir mittlerweile ausreichend.
Man sollte den Fokus mehr aufs Destinationcharging legen. Mir fehlen einfach sehr häufig Möglichkeiten vor Ort z.B. am Hotel, Kino, Schwimmbad, Fußballstadion, Freizeitpark usw. zu laden, Orte an denen ich sowieso mehrere Stunden verbringe. Dort braucht es keinen Schnelllader.
Thrawn meint
Ist doch logisch! An Schnellladern kann man viel höhere Kilowattstunden Preise verlangen, vor allem, wenn man am jeweiligen Schnellladenetz beteiligt ist.
Deswegen können meiner Meinung nach die deutschen E Autos auch allesamt nur mit 11KW AC laden. Schließlich gibt es keine technische Begründung, warum man nicht auch mit 22 KW laden könnte. Warum sollte man an den vielen städtischen Ladesäulen immer nur mit der Hälfte der möglichen Leistung laden? Ganz einfach: weil es nicht gewünscht ist, dass die Leute sich dort mit Strom versorgen.
Yogi meint
Wie geht das denn beruflich genau im Marketing: du musst noch X tausend Einheiten alter Ware verkaufen, musst aber auch Y tausend Einheiten neuer Ware verkaufen. Weisst du als gute Marketingklitsche, mit Verunsicherung bei Produkt Y kannste noch 80% von X in diesem Jahr los werden und 70% von X nächstes Jahr. Das ist aber dann schon ein Ritt auf dem Vulkan? Oder kann man das als Marketingmensch mit genug Werbebudget als kontrollierbar ansehen?
Gerry meint
…das Problem ist als Osborne-Effekt bekannt. Beim Umstieg wirds eine Nachfragedelle geben. Das Alte will keiner mehr und beim Neuen ist man noch unsicher…
Jörg2 meint
In den USA scheinen die Nicht-Tesla-BEV-Hersteller den Wettlauf beim Thema „Ladeinfrastruktur“ nicht zu gewinnen. Nun versucht man dort über einen Zusammenschluss die Marktdurchdringung von Tesla einzubremsen.
Ähnliche Situationen könnten sich in der EU, in D abspielen.
Franz Mueller meint
Nein, da In der EU Tesla ja auch den CCS Stecker übernommen hat. Der US Tesla Stecker kann nicht 3 phasig AC laden, somit in Europa total unbrauchbar.
Aber in den USA mit ihren 1 phasigen 120V Stromnetz ist der NACS Stecker von Tesla die bessere Wahl. Leichter und billiger, am Ende ist die Kompatibilität aller Fahrzeuge wichtiger als welcher Stecker gewonnen hat.
Jörg2 meint
Franz
Ich sehe da Ähnlichkeiten.
Es wird sich (hier schon erfolgt und nun auch dort) wohl EIN Steckertyp durchsetzen.
Nicht-Tesla-Nutzer werden wohl (vielleicht nicht für immer) eine Tesla-App auf ihrem Smartphone haben.
Die Ladeinfrastruktur mit der höchsten Nachfrage wird sich geringere Margen leisten können und damit in Richtung Preisführerschaft gehen.
MichaelEV meint
Die Entscheidung für NACS in den USA ist ja nicht wegen dem Stecker an sich gefallen, sondern weil die SuCs in Gänze das wesentlich bessere Konzept sind.
Deswegen hört sich der „Zusammenschluss“ in den USA auch sehr lustig an. Wenn man die bisherige Technik nur mit einem anderen Stecker ausstattet bleibt es immer noch schlecht. Wenn man nichts an dem Konzept ändert, wird sich nichts zum Besseren wenden und die Abhängigkeit zu den SuCs wird unvermeidbar sein.
In den USA gab es mit den Steckern eine harte Barriere, die es bei uns nicht mehr gibt. Im Weiteren wird die Geschichte aber deckungsgleich sein, das bessere, vor allem kostenseitig, Konzept setzt sich durch. Und der Preisführer hat sich zugleich noch als Qualitätsführer herausgebildet, alles dank einem durchdachten Konzept.
MiguelS NL meint
Aber :-)
CCS wäre technisch auch in Europa nicht notwendig gewesen.
Bis heute gibt es keine Erklärung wieso es technisch notwendig war einen unhandlichen Stecker in form einer Zapfpistole notwendig war.
Politisch dagegen…
1.
98-99% aller Ladpunkte haben kein CCS.
98-99% der neuen Ladepunkte (privat und gewerblich) werden kein CCS haben.
99% des geladenen Stroms wird in Zukunft auch nicht über CCS laufen.
Alles 3-phasig
2.
Tesla hat in EU kein US-Stecker, seit Beginn an (Roadster) wird 3-Phasen unterstützt.
Franz mueller meint
Natürlich war es für Tesla notwendig, in EU das Steckersystem zu wechseln. Hier hatten Sie ja beim alten Model S/X die Typ2 Buchse, die sie auch zum DC Laden genutzt haben . Da wären keine 500A und mehr möglich.
Also hatte Tesla nur die Wahl, den CCS zu verwenden oder den US Tesla Stecker einzuführen und alle Kunden hätten ihre Tesla-Wallboxen wegwerfen können und in Zukunft dann 1-phasig laden.
Die Wahl ist selbst Elon dann leicht gefallen und seitdem – und wahrscheinlich für immer – gibt´s in EU den CCS.
Jörg2 meint
Was ich an der CCS2-Lösung nicht verstehe, ist, warum man nun unbedingt an der Verbindungsstelle Ladekabel/Auto (also an der Stelle, an der der unbedarfte Nutzer rummanipuliert) sicherstellen wollte, dass sowohl AC als auch DC übertragbar sei.
Klar ist, aus dem Netz kommt AC.
Klar ist aber auch, in die Zelle kommt DC.
Verlegt man die Zuführung von DC (und also die Umwandlung von AC in DC) konsequent in die Ladeinfrastruktur, braucht es diesen „CCS2-Industriestecker der alles kann“ eher nicht. Das eingesparte AC-Kabelmaterial (dessen Volumen, dessen Steifigkeit) des Steckers und des Kabels könnte dafür genutzt werden, die DC-Leitungen dicker zu gestalten um höhere Ladeleistungen sicherzustellen.
Aber vielleicht sehe ich hier irgendwas falsch oder übersehe etwas (?).
David meint
Es wird aktuell berichtet, dass Tesla gerade weitere eigene Standorte auf CCS-2 umrüstet. Das klingt eher danach, als ob Tesla verloren hat.
Kona64 meint
Antwort auf @jörg2: dass würde bedeuten die Autos würden nur mit DC laden. Keine gute Idee. In vielen Märkten wird man auf ICCB oder Wallbox nicht verzichten wollen. AC hat viele Vorteile und 75% des Stroms werden etwa mit AC geladen.
Stefan meint
Im Tesla-Stecker (NACS) werden die Pins DC+ und DC- auch für AC+ und AC- (oder so ähnlich) verwendet.
In Europa müsste man dann DC+ und DC- auf die Kontakte L2 und L3 legen und hätte dann 5 statt 7 Kontaktpunkte.
Franz Mueller meint
@stefan. Schau dir einfach den NACS Stecker an, dann siehst es selbst. 2 AC oder DC Pins, 1 Ground, 2x Kommunikation. Da geht nur ein phasiges AC Laden, und deswegen wird sich NACS auch niemals irgendwo sonst durchsetzen
MichaelEV meint
Viele zukünftige BEV-User werden gar kein AC nutzen, werden aber auf ewig den fetten Stecker ertragen müssen, der 3-phasiges AC-Laden ermöglicht. Toll gelaufen…
Süß wie FUDavid immer noch glaubt, dass die Entscheidung in den USA nicht auf NACS gefallen sei
MiguelS NL meint
Diese Webseite, VDA… liegen keine Daten vor auf einen Nachfragerückgang hindeuten.
Fakt.
MiguelS NL meint
Antwort auf @Only…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Du warst wahrscheinlich die letzten Wochen im Urlaub, mit erholsamer Ruhe gesegnet und damit von sinnfreien Diskussionen um Glaskugelblicke verschont. Es sei dir gegönnt und daher vergeben.
Die Berichte waren allerdings überall recht einheitlich, dass der Nachfragerückgang alle Hersteller betrifft und derzeit noch Bestellungen abgearbeitet wurden. Vergleiche mit dem Vorjahr also schwer auf das was kommt übertragbar sind. Okay, die Medien berichten ja eh alle nur Müll und man muss das nicht ernst nehmen, die Frage ist dann nur was darf man überhaupt noch als Quellengrundlage nutzen?
Ansonsten hat das BMWi am Freitag Zahlen zu Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe (Berichtsmonat Juni 2023) nach Branchen veröffentlicht:
„Positiv entwickelten sich die Ordereingänge insbesondere in den Bereichen elektrische Ausrüstungen (+9,6 %) ….. Die Bestellungen im ebenfalls gewichtigen Bereich Kfz und Kfz-Teile gingen hingegen mit -7,3 % kräftig zurück und auch ……..“
MiguelS NL meint
Es wurden keine Daten veröffentlicht die einen Rückgang in der Nachfrage nach Elektroautos belegen.
Auch die Daten des BMWi belegen das nicht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Gibt es denn überhaupt irgendwo Daten, welche die aktuelle und kommende Nachfrage (nächsten 3 bis 6 Monate, vielleicht auch 12) der Hersteller erfasst und veröffentlicht?
Das die Daten des BMWi das nicht belegen, habe ich übrigens weiter unten selbst geschrieben.
Lorenz Müller meint
„Deutschlands Nachholbedarf sei groß“ – Ich würde sagen Deutschland hat eins der besten Ladenetzte der Welt. Ich weiß echt nicht, wer die 1 Million öffentliche Ladepunkte nutzen soll, die die Bundesregierung plant. An den großen EnBW und Tesla Ladeparks herrscht in der Regel noch gähnende Leere. Die Reichweite der Fahrzeuge steigt immer weiter, mehr Arbeitgeber bieten ihren Angestellten Lademöglichkeiten an und auch die Situation in den Tiefgaragen von Wohnblöcken wird besser. Bei den Verbrennern reichen auch 14000 Tankstellen und die kann man eben nicht mal schnell Zuhause oder in der Arbeit tanken. Ich fahre 60000km im Jahr und kann an meinen Fingern abzählen wie oft ich öffentlich geladen habe.
Andi EE meint
Es geht simpel darum, wer das bezahlt. In Deutschland hat schon immer der Steuerzahler für die grossen Autofirmen, ein Teil der Konkurrenzfähigkeit bezahlt. Es muss von entsprechender Seite nur lang genug gejammert werden, dann wandelt sich ein Bedürfnis in eine Notwendigkeit.
Stefan meint
Die Planung für 1 Mio Ladepunkte umfasst einen großen Anteil AC-Lader.
Im Plan geht es nicht darum, bestehende große Ladeparks noch weiter auszubauen, sondern in Fläche zu gehen in die Dörfer und Ortschaften, wo derzeit die Entfernung zum nächsten Ladepunkt oft noch 10 km oder mehr beträgt.
Ob sich dort die Ladepunkte mit vielleicht höchstens 10 Ladungen pro Woche rechnen, ist eine andere Frage.
Lorenz Müller meint
Auch dann sind 1 Million Ladepunkte einfach völlig übertrieben. Man darf nicht vergessen: Gut 35% der deutschen leben in Einfamilienhäusern, wo zumindest eine Steckdose möglich ist. Diese 35% sind noch dazu überproportional oft KFZ Besitzer. Zudem werden immer mehr Parkhäuser in Wohnblöcken mit (nicht öffentlichen) Wallboxen ausgestattet und auch Arbeitgeber rüsten ordentlich auf. Am Ende sind es vielleicht noch 10% der KFZ Besitzer die weder Zuhause noch in der Arbeit laden können, und diese 10% sind sicherlich nicht auf dem Land, da dort eigentlich fast jeder Einfamilienhaus Besitzer/Mieter ist. Öffentliche AC Lader am Land braucht absolut niemand.
MiguelS NL meint
“Zwar schwächelt laut Herstellern und Händlern derzeit die Nachfrage nach Elektroautos.”
Keine Daten
Kein Fakt
FUD d.h. Entspricht nicht der Wahrheit
“im Juli 48.682 Neuzulassungen”
“einem Plus von 68,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat”
Fakt
Jin meint
DIe hätten „…laut deutschen Herstellern…“ schreiben müssen…
Quayle meint
“Zwar schwächelt laut Herstellern und Händlern derzeit die Nachfrage nach Elektroautos.”
Ist „Nachfrage“ in diesem Kontext nicht eher auf den Auftragseingang zu beziehen?
Dieser scheint ggü dem Vorjahr wohl deutlich zurückgegangen. Ersichtlich an den kürzeren Lieferzeiten.
MiguelS NL meint
Angeblich stehen den Herstellern, dem VDA und CAR Daten zur Verfügung aus deren sich schließen lässt, dass (seit Monaten?) einen Rückgang in der Nachfrage nach Elektroautos eingetreten ist.
Ich bin mir 100% sicher, die Daten gibt es nicht.
Gunnar meint
@MiguelS: „aktuell schwächelnde Nachfrage“ bedeutet, es wird JETZT nicht mehr so viel bestellt. Die von dir erwähnten 48.682 Neuzulassungen sind keine aktuellen Bestellungen. Das sind die Bestellungen von vor mehreren Monaten. Die aktuell schwächelnde Nachfrage wird also erst in ein paar Monaten in den Neuzulassungen zu sehen sein. Aber ich hoffe auch, dass es nicht so kommt und es auch etwas Panikmache ist.
Ossisailor meint
Die aktuellen Zulassungen sind Ergebnis der Nachfrage der Vergangenheit. Die Nachfrage-Schwäche, wenn es sie denn gibt, ist eine Schwäche in den Bestelleingängen. Und das zeigt sich dann in den Zulassungen von morgen.
MiguelS NL meint
Wir werden wiedermal feststellen dass es (FUD x) nicht gestimmt hat.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das Thema „Nachfrage ungleich aktuelle Zulassungszahlen“ ist so ausgeleiert wie an 20 Jahre alter Schlüpfergummi. Das inflationäre Verwenden des Wortes „Fakt“ macht es nicht besser. Irgendwann wird das noch zum Unwort des Jahres gekürt.
Powerwall Thorsten meint
Die Unwörter sind wohl eher „Alternative Fakten“
Mit FAKTEN haben nur diejenigen ein Problem, deren Narrativ diese FAKTEN widersprechen ;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das der VDMA nichts an Daten hat mag ja ein „Fakt“ sein, dass habe ich nicht bezweifelt. Diese Aussage liefert aber noch keine FaktEN (kleiner Unterschied ;), für dich), dass es keinen Rückgang gibt. Daher kritisiere ich die häufige Verwendung des Wortes, weil dadurch halt keine Fakten zur Belegung / Wiederlegung mitgeliefert werden. Die Fakten werden nun mal erst die zukünftigen Zulassungszahlen der Hersteller liefern. Die Daten des BMWi vom Freitag, für den Juni 2023, könnte aber ein erster Indikator sein (betrifft natürlich gesamt Kfz und Elektro könnte selbstverständlich ganz anders ausschauen).
Mike meint
Vielleicht fehlt auch das *passende* Angebot? Wir fahren Ioniq und e-Golf – ich wüsste aktuell nicht, was ich für vergleichbares Geld (26k) kaufen könnte.