Mercedes-Benz hat Ende 2021 seinen Anteil an der chinesischen Elektroauto-Marke Denza von 50 auf 10 Prozent reduziert. Nun beherrscht der lokale Joint-Venture-Partner BYD (Build Your Dreams) die 2011 gegründete Marke. Während Denza noch vor wenigen Jahren eher als Flop galt, läuft es mittlerweile bei dem Anbieter. Nun steht die Expansion nach Europa an.
BYD werde im September auf der Messe IAA in München Denza in Europa einführen, berichtet die Automobilwoche. Positioniert ist die Marke oberhalb der Volumenmarke BYD, aber unterhalb der Luxusmarke YangWang. Vorgestellt werden soll der siebensitzige Minivan D9 mit Batterieantrieb, ein Konkurrent für die V-Klasse von Mercedes und den neuen Lexus LM.
Der 5,25 Meter lange D9 kommt als E-Auto und als Hybrid. Die Vollstromer-Variante baut auf der 3.0-Plattform von BYD auf und ist mit „Blade“-Batterien bestückt. Nach dem chinesischen CLTC-Fahrzyklus sind damit 600 Kilometer möglich. Geladen wird mit einer Leistung von bis zu 166 kW. Das reicht, um in zehn Minuten bis zu 150 Kilometer Reichweite in die Akkus zu laden. Das Hybrid-Modell des D9 wird mit unterschiedlichen Batteriegrößen für 50, 180 oder 190 Kilometer reine E-Reichweite angeboten.
Neben dem D9 bietet Denza derzeit in China noch die SUV N7 und N8 an. Die aktuelle Modellpalette ist das Ergebnis eines kompletten Neustarts der Marke nach dem teilweisen Abschied von Mercedes-Benz. Wann der Verkauf des D9 und möglicherweise weiterer Modelle in Europa beginnen wird, behält Denza noch für sich.
Die Wahrheit meint
Als Freund der EAutos war ich dann doch sehr entsetzt, auf YouTube einen Bericht über die viel zu zahlreichen Batteriebrände von BYD EAutos zu sehen. Ich habe darauf einen Probefahrttermin für ein BYD EAuto abgesagt.
Fraglich ist auch, ob wir in D die BRICS Staaten mit Käufen derer Produkte weiter unterstützen sollten, wenn diese gleichzeitig die Weltordnung angreifen und sinnlose Kriege unterstützen, die uns Milliarden an Unterstützung kosten und noch viel mehr kosten werden.
Powerwall Thorsten meint
Weltordnungen ändern sich seit Beginn der Geschichte – wenn man aus Angst um den eigenen Platz in der momentanen Weltordnung FUD über chinesische Produkte schürt, ist das nicht nur armselig sondern sogar niederträchtig.
PS wo kommt die für unser wirtschaftliches Überleben regenerative Energie (PV & Wind) wohl her? Wo kommt dein Mobiltelefon und große Teile deiner Unterhaltungselektronik oder Teile für Herd, Kühlschrank oder Klimaanlage wohl her?
Pro Tip: Good old Germany ist es leider nicht mehr – wir können ja nicht einmal für die Versorgung unserer Kinder mit banalsten Medikamenten wie Ibuprofen Fiebersaft oder ganz zu schweigen von überlebenswichtigen Antibiotika sorgen, wenn China uns den Hahn zudrehen würde.
so: don‘t poke the bear too much!!!
Der Hintergrund meint
Was für ein Beitrag!?
Die bisherige Weltordnung mit der Supermacht USA gerät ins Wanken, obwohl allein die USA seit 1991 mehr als 250 Kriege, Konflikte und andere Schweinereien angezettelt und unterstützt haben. Der „Süden“ und „Osten“ macht mobil mit BRICS und Shanghai-Vereinigung. Die von dir genannten Kriege führt der so genannte Wertewesten zur Aufrechterhaltung seiner Vormachtstellung. Diese beginnt nun zu bröckeln. Auch du wirst bezahlen dafür, sicher sogar das ganze Land und die EU.
raidene meint
und der „Bericht“ kommt nicht zufällig von serpentza, oder? Der gleiche Typ, der mit Videos von 2021 versucht zu beweisen, dass BYD 2023 seine Verkaufszahlen verfälscht hat? Entschuldigung, aber diese „Berichte“ sind doch total unseriös und schürt nur FUD gegen chinesische Produkte, wie Powerwall schon gesagt hat.
Egon Meier meint
ich dachte immer, dass eine BMW-Monsterniere die ultimative Geschmacksverirrung wäre.
Ich habe mich getäuscht – eine BYA-Tochter macht es noch deutlich schlimmer.
Jetzt verstehe ich auch, warum die Chinesen ID.3 und .4 nicht mögen: Einfach zu dezent.
Matt meint
Echt ein krasses Exterieur, für europäische Geschmäcker vielleicht zu dick aufgetragen. In den Staaten könnte so etwas eher laufen.
Ossisailor meint
BYD hat bislang nur einen Marktanteil von unter 0,5 % bei den BEV in Europa. Die Verkäufe stammen weitestgehen aus D, NL, N und S, wobei sie in Schweden schon bei 2,6 % market share liegen.
Noch sind sie nicht in allen Märkten präsent in Europa, und bislang stützen sich die Zahlen fast ausschließlich auf den Atto3. Aber die Viel-Marken-Strategie kann am Ende ausschlaggebend für einen Erfolg sein.
Kasch meint
Hässlickeit ist kein Alleinstellungsmerkmal von BMW – manch Kunden stehen offensichtlich drauf.
OpaTesla meint
Huch, ein Audi RS Van mit neuester Form des Singleframe…
Steffen meint
Boahh, ist der hässlich. :-)
LOL meint
Scheinbar sieht man das in China anders
„Neben dem aggressiven Exterieur-Design werden auch Dinge wie Beinfreiheit und Komfort positiv hervorgehoben.“ In Kombination mit einem guten Preis sei das „nahezu unschlagbar“
raidene meint
kann es vermutlich sein, dass das was in Europa als hässlich gilt, in China als schön gelten kann und umgekehrt?
BEV meint
Denza, YangWang,. .. also was die Marken und das Design angeht, da hat BYD noch nicht so den europäischen Geschmack getroffen, denke ich. Allerdings startet BYD richtig durch.
Geely hingegen hat sowohl Marken als auch Design nach europäischen Geschmack.
Mal sehen was die bessere Strategie ist.
MAik Müller meint
@BEV echt? Wieviele Eautos wurden 2023 nachweislich zugelassen?
Ich zitiere als Beweis die Zulassungssttistik zw. Jan-Juni 2023:
1,4 Mio PKW gesamt und LÄCHERLICHE 228 von BYD.
Sie müssen ihre Meinung ÄNDERN. Danke.
Peter meint
Der Absatz in Deutschland hat etwa 5% Anteil am globalen Gesamtmarkt.
MAik Müller meint
@Peter es geht hier explizit um Europa und Deutschland.
Das Eauto in China die Hälfte kosten wissen wir z.B. ID3 für 15000€.
Peter meint
BEV hat sich nirgends explizit auf den europäischen oder deutschen Markt bezogen, nur auf den (vermuteten) Design-Geschmack
raidene meint
in Schweden war BYD für kurze Zeit Verkaufssieger (im Juli). Im Juli stieg die Zulassungszahl von BYD in Deutschland auch erheblich. 400 klingt nicht viel aber wenn man beachtet wie dünn das Vertriebsnetzt BYDs noch ist, dann relativiert sich es. Aber mal schauen, wer am Ende seine Meinung ändern muss ;-)