Toyota hat bei Elektroautos länger gezögert. Nun wollen die Japaner aber zu Tesla und anderen fortgeschrittenen Stromer-Herstellern aufschließen. Dazu treibt der weltgrößte Automobilhersteller auch neue Fertigungstechnologien voran. Darauf gab das Unternehmen nun bei einem Medientermin einen Ausblick.
Der neue Toyota-Chef setzt wie sein Vorgänger weiter auf einen Antriebsmix, will Vollstromer aber verstärkt vorantreiben. Aktuell hat Toyota hierzulande das Batterie-SUV bZ4X im Programm, das auf einer mit Subaru entwickelten Plattform fährt. Die Technik gilt im Vergleich zu modernen Modellen der Konkurrenz als nicht sehr wettbewerbsfähig. Um das Jahr 2026 herum soll eine komplett neue Elektroauto-Plattform eingeführt und eine weltweite Produktionskapazität aufgebaut werden, um etwa 1,5 Millionen reine Stromer zu verkaufen.
Der Konzern wolle neue Technologien mit seinen seit Jahrzehnten verfeinerten schlanken Produktionsmethoden kombinieren, berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters von der aktuellen Präsentation der Fertigungs-Technologien. Ineffizienz und Kosten sollen in der Produktion weiter minimiert werden. „Die Stärke von Toyotas Produktion liegt in unserer Fähigkeit, auf den Wandel der Zeit zu reagieren“, sagte Kazuaki Shingo, Chief Product Officer, auf einer Tour vor Journalisten. Er verwies auf das technische und technologische Know-how, das in „TPS“, der Abkürzung für das Toyota-Produktionssystem, verankert sei.
Eine Innovation in der Fertigung, die Toyota hervorhob, sind selbstfahrende Produktionslinien, bei denen die E-Fahrzeuge von Sensoren durch die Montagelinie geführt werden. Das macht Förderanlagen überflüssig, die bei der Automontage einen großen Kostenfaktor darstellen, und ermöglicht eine größere Flexibilität der Produktionslinien. Automatisierung soll allgemein weiter eine große Rolle bei der Herstellung von Fahrzeugen spielen.
Das Unternehmen hat zudem in seinem Motomachi-Werk in Toyota City einen selbstfahrenden Transportroboter eingeführt, der Neufahrzeuge über einen 40.000 Quadratmeter großen Parkplatz befördert. Diese Aufgabe wird normalerweise von Fahrern erledigt, bevor die Autos auf Lastwagen verladen werden. Die Roboter könnten später in weiteren Werken eingesetzt und an andere Firmen verkauft werden.
Toyota zeigte auch einen Prototyp der von Tesla entwickelten „Gigacasting“-Technologie. Damit können Aluminiumteile hergestellt werden können, die weitaus größer sind als alles, was bisher im Automobilbau verwendet wurde. Wie Tesla will Toyota Elektroautos in modularen Abschnitten produzieren, um die Anzahl der Teile zu reduzieren.
Neben der effizienten Produktion von Fahrzeugen forciert Toyota für seine Elektroautos Batterie-Technologien. Darüber informierten die Japaner bereits früher in diesem Monat. Der Konzern entwickelt demnach für die nächste Generation von E-Autos neue, leistungsfähigere Hochvoltbatterien. Um die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und Erwartungen zu erfüllen, setze man dabei auf verschiedene Technologien, so das Unternehmen. Toyota treibt vier Batterietypen der nächsten Generation voran.
Futureman meint
Damit Toyota aufschließen kann muss nur noch jemand Tesla sagen, das sie sofort aufhören müssen mit weiter entwickeln.
David meint
Ich glaube, das muss Tesla niemand sagen.
Sie haben bereits vor sechs Jahren aufgehört, ihre Fahrzeuge weiter zu entwickeln. Den Fans muss man das mal jemand sagen.
Immer noch alles 400 V, immer noch keine eigenen Akkus, immer noch kein Druckgusschassis, Robotaxis null, nicht einmal autonomes Fahren Level 3 und nicht einmal einen Hauch auf diesem Weg, keine modernen Motoren, keine Wechselrichter mit aktueller Technik, kein CarPlay, kein v2g, kein v2h, kein bidirektional, nicht mal ne Kamera im Frontstoßfänger. Dafür ist das exklusive Ladenetzwerk futsch.
Alles nur Blabla und Ankündigung. Der Semi, Daum von Mercedes lacht sich heute noch schlapp, ist immer noch Prototyp. Mit 1000 kWh schafft der 2023 350 Meilen…500 Meilen sollten es für die vollgeladene Serienversion 2018 sein.
Was sollte alles die Highland-Version können? Gebt das mal in eine Suchmaschine ein, expectations tesla highland. Was ist gekommen? Drei LED Stripes und zwei Ventilatoren, dafür gingen Lenkstockhebel und Höchstgeschwindigkeit.
Ben meint
Wann das stimmt wass du da für FUD erzählst dann hast du dich aber gewarltig verschrieben, Volkswagen, so schreibt die OEM die du meinst…oder warum sieht es schlecht bei VW aus…oh warte du hast mal wieder keine Ahnung weil du schon wieder nicht bei der BV warts, für was bezahlt die unser Arbeitgeber, nur um FUD im Internet zu shitposten ???
GrußausSachsen meint
Aber Ben, dafür gibt es doch jetzt den neuen Tiguan. Schön sauber und aufrichtig überzeugt davon, dass das Woldsburch retten könnten. Daher dieses Mal die Weltpr(ä)miere auch in den heiligen Hallen des Konzerns.
Artikel im Handelsblatt/WiWo implizieren leider etwas anderes: einen langen Weg der Tränen bis das (Margen) Ziel, das keine Beschäftigten mitnehmen wird erreicht ist.
Die investoren freuts, das Menschen in Zwickau und Dresden nicht, oder anders weiterbeschäftigt werden. Mich betrübt es sehr.
Auf der BV gibt es leider nur nur Infos zu Themen, die vorher schon in anderen Medien verbreitet wurden. Das – imho verhaltene – Anstandsklatschen (jutuhb – video tiguan3) spricht Bände.
leute wie der Herr da oben sind sowieso nicht am Wohl und wehe von KollegInnen interessiert, nur am Sticheln.
He has been always proven wrong. Schämen sollten sich seine Auftraggeber.
alupo meint
Der Martin Daum von Daumler lacht sich ganz sicher nicht schlapp.
Er hatte ja zu seinem Leidwesen noch vor noch wenigen Jahren öffentlich gesagt, dass ein 40 to schwerer Semi 8 mit 800 km Reichweite physikalisch unmöglich wäre.
Dumm gelaufen, denn jetzt gerade fahren solche Tesla Semi 8 auf den Strassen in den USA herum und in unabhängägen Tests (3 Tesla Semi 8 hat Pepsi dort im „Rennen“) über einige Wochen werden gerade öffentlichkeitswirksam die Ergebnisse jeden Tag veröffentlicht. Schon jetzt zeigt sich, dass sowohl die Speditionen als auch erst recht die Fahrer davon begeistert sind. Jetzt fehlt nur noch ein schneller Hochlauf der Tesla Semi 8 Produktion. Aber die Fabrik ist in Bau…
Ich bin mir sicher, dem Martin Daum gefällt das gar nicht denn er hat nichts Vergleichbares in seinem Produktportfolio.
Daniel S meint
13 Jahre nach Model S kommt Toyotas Plattform. Das nenne ich mal Reakrionsschnelligkeit.
AMG meint
@Daniel S 13 Jahre nach dem Modell S kostet dieses wie bisher über 80000€ :) :)
Toyota baut aber Autos für die breite Masse! Deshalb wird es wie bei ALLEN Herstellern noch bis 2030 dauern.
eCar meint
Aha, Hauptsache man bleibt im Gespräch, obwohl man nichts zu liefern hat.
Mike meint
Die Marketingabteilung muss beweisen, dass sie auch wichtig ist.
AMG meint
@eCar das ist wie bei allen Herstellern die die breite Masse bedienen.
Da kommt vor 2030 planmäßig nix.
gradz meint
Bewährt haben sich vier Räder mit Fahrwerk und eine geschlossene Kabine :)
Neu ist der Liioakku der 1980 in Japan Erfunden wurde. Der Erfinder lebt noch in Japan.
Sandro meint
Der eigentliche Erfinder war ein US Amerikaner, dieses Jahr verstorben. Hat zusammen mit dem Japaner 2019 den Nobelpreis bekommen.