Die Auslieferungen des vietnamesischen Elektroautobauers in Europa verzögern sich. In Deutschland hätten eigentlich 2022 die ersten Fahrzeuge an Kunden übergeben werden sollen. Nun bekräftigte das aufstrebende Unternehmen, dass die Übergaben noch in diesem Jahr starten sollen.
VinFast plant nach Informationen von Reuters, etwa 3000 Exemplare seines Mittelklasse-SUV VF 8 im vierten Quartal von der Fabrik in Nordvietnam nach Frankreich, Deutschland und in die Niederlande zu liefern. Das habe eine mit dem Plan vertraute Person der Nachrichtenagentur mitgeteilt. Damit würde Europa in diesem Jahr zum größten Überseemarkt für die Marke werden.
Schon Anfang des Jahres hatte das Unternehmen etwa 2100 E-Fahrzeuge in die USA geliefert. Weitere Einheiten des großen SUV VF 9 sollen folgen.
„Wir gehen davon aus, dass wir die ersten VF-8-Modelle im vierten Quartal dieses Jahres an französische, deutsche und niederländische Kunden ausliefern werden“, bestätigte jetzt Le Thi Thu Thuy, Geschäftsführerin von VinFast. Der Start des VF 8 sei bereits von einer europäischen Aufsichtsbehörde genehmigt worden. Ein freiwillige Sicherheitbewertung im Euro-NCAP-Programm sei vorgesehen. Die anderen Elektroautos VF 6, VF 7 und VF 9 des Herstellers würden im nächsten Jahr auf dem europäischen Markt eingeführt.
Im Juli hat VinFast die Türen zu seinem neuesten hiesigen Showroom in Berlin geöffnet. Der Standort ist der dritte in Deutschland und setzt den Ausbau des Netzwerkes der Marke in Europa fort. Zu sehen sind die ersten hierzulande angebotenen Fahrzeuge VF 8 und VF 9. VinFast Berlin ergänzt die bereits bestehenden Filialen in Köln und Oberhausen, in Paris Madeleine, Paris Raspail und Rennes in Frankreich sowie in Amsterdam und Rotterdam in den Niederlanden. Die nächsten Standorte sollen in Deutschland in Hamburg, München und Frankfurt sowie in Den Haag in den Niederlanden und in Nizza sowie Montpellier in Frankreich eröffnet werden.
VinFast geht trotz Anfangsschwierigkeiten bei der Expansion davon aus, in diesem Jahr bis zu 50.000 Elektrofahrzeuge verkaufen zu können. Das würde einer fast siebenfachen Steigerung gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Ende 2024 könnte man die Gewinnschwelle erreichen. Das soll auch mit zwei im Mai angekündigten weiteren Modellen gelingen: ein elektrischer Pick-up-Truck und ein batteriebetriebenes Stadt- oder „Mini-Auto“. Zuvor hatte die Marke fünf SUV und Crossover verschiedener Größen vorgestellt.
elbflorenz meint
Die sind ja noch größenwahnsinniger als so manche Chinesen.
Gewinnschwelle bis Ende nächsten Jahres … na klar, wenn die Beschäftigten Geld bezahlen, dass sie für diese Bude arbeiten „dürfen“… dann vielleicht …
Franz mueller meint
In den USA gab´s ja erstmal einen großen Rückruf, seitdem hört man gar nichts mehr. Jetzt versucht man wohl sein Glück in Europa. Klappt bestimmt super mit so beliebigen Fahrzeugen um 50.000€.
Am lustigen finde ich auch immer die Aussagen bzgl. Gewinnschwelle. Mann muss nur zwei Jahre in Folge seinen Absatz verSIEBENfachen, dann hat man die Gewinnschwelle erreicht. Unrealistischer geht´s ja kaum.
AMG meint
@Franz mueller ein Auto im ersten Jahr mal sieben = 7 Autos :)
Ist machbar :)
Franz Mueller meint
Mit 49 Autos erreicht man aber nicht die Gewinnschwelle.
Gunnar meint
Es sollen fast 50.000 in 2023 sein. Wer den Artikel liest, würde das wissen.
Gunnar meint
Wo steht im Text, dass sie zwei Jahre in Folge den Absatz versiebenfachen müssen? Richtig. Nirgendwo. Das hast nur du hinein interpretiert. Bitte richtig lesen, bevor du unbegründet los meckerst.