Europäische Lkw-Hersteller könnten bis 2035 11 Prozent des EU-Marktes an ihre Konkurrenten verlieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), die im Auftrag der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) drei Szenarien zu den Auswirkungen des internationalen Wettbewerbs analysiert hat.
Die prognostizierten 11 Prozent entsprechen dem Marktanteil der Lkw-Riesen Scania oder Iveco. Er könnte an Tesla (USA) und BYD (China) verloren gehen, wenn die Gesetzgeber europäische Hersteller nicht dazu verpflichten, das Angebot an emissionsfreien Lkw zu erhöhen, so T&E.
BCG hat festgestellt, dass die Nachfrage nach emissionsfreien Lkw in der EU bis 2030 auf 55 Prozent der Verkäufe ansteigen wird, da die Preise sinken. Die derzeitigen Lkw-Flottengrenzwerte würden jedoch die Gefahr bergen, dass die europäischen Hersteller die Nachfrage nicht decken können.
Nach T&E sollten die EU-Gesetzgeber ehrgeizigere Ziele festlegen, um Lkw-Hersteller zur Produktion von mehr emissionsfreien Fahrzeugen zu verpflichten. Dies würde dazu beitragen, die Fehler des Automobilmarktes zu vermeiden. Dort hätten europäische Hersteller die Elektrifizierung nur langsam vorangetrieben und stünden nun im verstärkten Wettbewerb mit chinesischen Herstellern, die in den EU-Markt drängen.
„Unsere Lkw-Industrie läuft Gefahr, dass sich die Absatzverluste an Tesla und BYD wiederholen, die wir bereits auf dem Pkw-Markt sehen“, sagt Kim Kohlmeyer von T&E Deutschland. „Wenn Volkswagen und Stellantis fünf Jahre zurückgehen könnten, als E-Autos den gleichen Marktanteil hatten wie heute die Elektro-Lkw, würden sie dann die gleichen Entscheidungen treffen? Um ihre Vormachtstellung auf dem heimischen Markt zu behalten, müssen die europäischen Lkw-Hersteller schneller auf Elektrofahrzeuge umsteigen. Ehrgeizigere EU-Flottengrenzwerte und eine grüne Industriepolitik können sicherstellen, dass sie mit der Nachfrage Schritt halten und gleichzeitig die Kosten für die Spediteure senken. Es geht hier also nicht nur um Klima- sondern insbesondere auch um zukunftsgerichtete Industriepolitik.“
Der Beitrag des Lkw-Herstellungssektors zur europäischen Wirtschaft würde ebenfalls steigen. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Ziele würden im Vergleich zu den derzeitigen Standards ein zusätzliches BIP in Höhe von 10 Milliarden Euro schaffen. Die von T&E vorgeschlagenen Ziele würden laut der Umweltorganisation das BIP um 27 Milliarden Euro erhöhen.
Kohlmeyer: „Der Übergang zu emissionsfreien Lkw schafft Arbeitsplätze und schützt das Klima. Wie groß die wirtschaftlichen Vorteile sind, hängt aber davon ab, wie schnell die Umstellung erfolgt. Die EU-Gesetzgeber:innen müssen für die Lkw-Hersteller einen ambitionierteren Kurs einschlagen als das, was derzeit auf dem Tisch liegt.”
nie wieder Opel meint
Zum Thema aktuell:
Gut 1700 Kilometer an einem Tag: Tesla Semi zeigt in öffentlichem Test großen Aktionsradius
MiguelS NL meint
“Verkehrsminister ist derzeit leider zu beschäftigt …”
Es ist nicht die Aufgabe eines Ministers oder Landes sich am Markt zu beteiligen, es ist eine Frage des Marktes. Das regelt sich logischer Weise von selbst. Wenn das Ministerium sich um gute Rahmenbedingungen kümmert, dann entwickelt sich der Markt richtig.
Draggy meint
Sie wiedersprechen sich, entweder der Minister soll sich aus der anarchistischen Marktwirtschaft raushalten oder er soll die Rahmenbedingungen festlegen.
Dazu, was soll es bringen wenn wir die unfähigen CEO und Großaktionäre entscheiden lassen, dass es für sie von Vorteil ist unsere LKW Hersteller an die Wand zu fahren?
Jörg3 meint
Wahnsinn was Jörg 2.0 alles weiß, analysiert und vorhersagt – ich hoffe Elon sieht das Potenzial und lobt ihn von hier in eine Chef Position bei Telsa.
Jörg2 meint
Jörg3
Wenn Du mich meinen solltest: Ich muss Dich enttäuschen. Ich bin für Anstellungsverhältnisse ungeeignet. Von den Branchen ist mir die Heilkunde näher.
Also: doppelt daneben. (Von der Form sowieso.)
Dark Erebos meint
Sind wir doch mal ehrlich, in der westlichen Welt gibt es eigentlich nur vier LKW-Hersteller: Paccar, Volvo, Traton und Daimler, also kein Wunder das diese Marktanteile verlieren wenn es wieder mehrere Hersteller gibt. Und diese vier stecken auch bei einigen chinesischen Lastwagenherstellern mit drin.
Michael meint
Alle europäischen Hersteller haben zum Teil schon vor Tesla Elektro-LKW herausgebracht und die Werte müssen sich nicht verstecken. Nur kann man ohne Ladeinfrastruktur besonders bei LKW gar nichts anfangen. Alle 300km müßten 50 Ladesäulen mit 1MW vorhanden sein. Aber unser Verkehrsminister ist derzeit leider zu beschäftigt seine FDP Klientel mit Eigenheim eine günstige Stromversorgung zu besorgen.
alupo meint
Aber nur kleine LKWs mit eher geringer Reichweite. Aber keine Frage, auch die sund sehr wichtig.
Definitiv wurden keine Semi 8 mit 800 km Reichweite herausgebracht. Aber das kommt sicher auch noch. Die Frage aber ist „wann“. Und natürlich „wer“.
Markus Müller meint
Bis jetzt gibt es nur einen 40-Tönner von Mercedes, der unter kontrollierten Bedingungen elektrisch 1’000 km schafft.
Dann noch ein paar andere Hersteller mit etwas tieferen Werten (Quantron, Hyzon, Nikola, …).
Und schliesslich noch eine riesige Dampf- und Gerüchteküche, die seit ca. 6 Jahren phantastische Behauptungen in die Welt setzt aber noch nichts seriös gezeigt hat.
Jörg2 meint
Michael
Mit einer Ladeinfrastruktur, welche sich auf den Betriebshöfen von Verteilern (Netto&Co verteilt vom Zentrallager in die Verkaufsflächen, Betonwerk verteilt Fertigbeton vom Mischwerk auf die Baustellen…) und/oder Frachtführern (Schenker fährt täglich zig Touren vom GVZ zu GVZ, dabei ist die einfache Entfernung nicht länger als die Lenkzeitregelung ohne Pause erlaubt, der Fahrer ist nach Schichtende wieder bei Mutti….) befindet, lässt sich der überwiegende Teil der Lkw-Verkehre per BEV-Lkw erledigen.
Dazu braucht es keine öffentlichen Säulen, keine Ladestandorte auf Raststätten….
one.second meint
Die Autoindustrie hat leider immer wieder und wieder bewiesen, dass sie zu ihrem Glück gezwungen werden muss. Insofern kann man die Studie nur begrüßen, aber am Ende werden die sowieso wieder nach Staatshilfen schreien, weil sie eh einfach nicht hören können.
Markus Müller meint
Seltsame Studie. Jede Branche kann in 12 Jahren 11% Marktanteil verlieren. Oder gewinnen. Die Präzision von dieser Art von Voraussagen ist auf 12 Jahre raus schlechter als 11%.
Und dann ausgerechnet der Tesla Semi. Ha, ha, ha!
tutnichtszursache meint
Man fragt sich immer wieder was für schlaue Leute solche Studien machen. Tesla wird mal wieder als Konkurrent angekündigt, dabei ist dieser Semi vielleicht etwas für den Lieferverkehr aber nicht für den normaler Trucker in Nordamerika, der in seinem Truck wohnt, denn zumindest in den gezeigten Versionen ist kein Wohnbereich, wie er in Nordamerika üblich ist, sichtbar, anders in Europa, wo wegen der Längenbegrenzung Frontlenker Zugmaschinen braucht und der Semi ein ganz anderes Konzept hat…
David meint
Vor allem ist der Semi immer noch ein Prototyp und die Erkenntnisse aus dem Ersten Feldversuch zeigen, dass aus den 500 Meilen 350 Meilen geworden sind. Damit wird man in den USA nicht allzuviel reißen können.
Jörg2 meint
Die, die es wirklich interessiert, wo welcher Hersteller von E-LKW gerade steht, scheuen sich eher den die Ergebnisse des aktuellen Run on Less an.
Da ist schön zu sehen, wie sich einzelnen Fahrzeuge im täglichen Nutzereinsatz schlagen.
Dich braucht es als Quelle eher nicht.
Jörg2 meint
„… schauen sich eher …“
David meint
Das hättest du besser nicht erwähnt. Erst einmal sollte man sagen, die nette Firma Tesla sagt ja gar nicht, was ihre LKW für einen Akku haben. Somit gibt es auch keine Verbrauchsdaten bei diesem „Run On Less“ für sie.
Wenn man allerdings anschaut, wie gut die eCascadia mit 475 kWh im Rennen liegen, die ganz locker ihre angegebenen 230 mls Reichweite in der Praxis des Tests übertreffen und für die man Verbrauchswerte berechnen kann, dürfte Tesla die Teilnahme noch bereuen: Unter 1 kWh pro km brauchen die eCascadia teilweise nur, z.B. der von „OK Produce“ an „Day 1“ gleich. Kann man nachgucken: 248 mls mit 80% von 475 kWh. Macht theoretische 310 mls oder 499 km mit 100%.
Und jetzt wollen wir mal rechnen: Hätte der Tesla Semi diesen Verbrauch, dann würde er für die versprochenen 500 Meilen nach gleicher Rechnung einen 804 kWh Akku benötigen. Es ist aber kein Tesla im Test 500 Meilen ohne nachzuladen gefahren. 412 mls sehe ich als höchsten Wert. Aus dem SoC dieser Fahrt errechne ich, hätte der Tesla 750 kWh, dann wäre man gleich effizient.
Vermutlich haben die Tesla aber mehr, möglicherweise 900 oder 950 kWh. Denn es sollen gemäß Serviceskizzen angeblich 10 Plaid Akkus an Bord sein. Wäre das der Fall, würde ich sagen: Gnade Gott den Tesla Semis!
Aber wie auch immer, das hatte sich Musk garantiert ganz, ganz anders vorgestellt! Wenn er schon im Vorfeld so zurückrudern musste, dass seine Verbrauchsversprechen von den eCascadia im Praxistest teilweise unterboten wurden…Mercedes Vorstand Daum lacht sich, glaube ich, jetzt erst recht scheckig…
Jörg2 meint
David
Es nützt nicht, zu behaupten, die Datenlage wäre mau, wenn doch jeder Interessierte sich die Auswertungen ansehen kann.
Schön ersichtlich sind die jeweiligen genutzten Reichweiten. Damit ist auch schön ersichtlich, für welche Einsatzzwecke die einzelnen Modelle theoretisch einsetzbar sind und durch die Depots praktisch eingesetzt werden.
Der Daimler schafft den nahen Verteilerverkehr. Mehr (leider) nicht.
Snork der Dritte meint
Aktuelle Zahlen findet man hier: https://results-2023.runonless.com/truck/?day=12&depot=pepsico&truck=pepsi_tesla2&units=metric
Was ist denn deine Quelle?
David meint
Wo steht denn da der Verbrauch der Tesla? Antwort: Nirgends. Bei allen anderen Fahrzeugen kann man den Verbrauch aus angegebener Akkugröße, SoC und Strecke ermitteln.
Ich habe oben in diesem Kommentarbereich aber mal eine Hilfsrechnung gemacht. Ein eCascadia bräuchte für 500 Meilen nach den vorliegenden Daten nur 665 kWh. Die sind erschreckend effizient. Da werden die Tesla nicht besser sein, sondern vermutlich schlechter. Denn was Musk als Verbrauch des Semi angegeben hat, unterbietet der eCascadia in der Praxis.
Ja, ich weiß, dass die aktuell nur 475 kWh haben und Mittelstrecken fahren. Aber es ist keinerlei Problem, einen Akku zu vergrößern. Vor allen Dingen haben diese Autos das Placet der Fahrer, denn sie sehen traditionell aus und man kann nebeneinander sitzen.
Jörg2 meint
David
Deine Bemühungen nützen nichts.
Die Verbräuche sind sehr direkt davon abhängig, wie die Fahrzeuge eingesetzt werden. Ein Fahrzeug, das im Verteilerverkehr um den Kirchturm fährt, wird wohl weniger Antriebsenergie verbrauchen, als ein Fahrzeug, welches Langstrecke auf dem Highway fährt.
Du vergisst in Deiner Argumentation, dass sich jeder Interessierte die Daten dort ansehen kann und die Qualität Deiner Argumentation gewichten kann. Du fällst dabei durch.
nie wieder Opel meint
Coole Sache, Deine falschen Prognosen und alternativen Fakten.
Aktueller Test mit Semi
Gut 1700 Kilometer an einem Tag.
600 km mit einer Akkuladung bei 100 km/h.
Es hilft nur, Deinen Märchen die harten Fakten gegenüberzustellen, bis Du es verstanden hast.
Jörg2 meint
Da sich die Studie erkennbar mit dem EU-Markt beschäftigt, sind die Einkaufsgewohnheiten von US-Solo-Truckern irgendwie nebensächlich. (Übrigends eine aussterbende Spezies.)
eBiker meint
Und wenn sich eine Studie mit dem EU-Markt beschäftigt – warum wird dann Tesla als Konkurrent aufgeführt? Selbst wenn der LKW nach Europa kommt, wird er wegen seiner Bauform eine Nische bleiben, wie alle Langschnauzer bisher,.
Weil er einfach zu lange ist.
Jörg2 meint
eBiker
Warum die Studie TESLA heranzieht, wäre eine Frage an die Studienersteller. Ich kann Dir da nicht wirklich weiterhelfen.
Ich würde zwei Gründe für erklärlich halten:
Die Studienersteller sehen die Leistungsdaten des SEMI als Vergleichsgröße.
Die Studienersteller sehen die Konstruktion des Fahrzeuges und deren Produktionsdesign als Vergleichsgröße.
Ich glaube, die Bewertung des Außendesign von Fahrzeugen war weniger Ziel der Studie.
Ob der SEMI, so wie er ist, je in die EU kommt (außer Einzelfahrzeuge) kann ich nicht sagen. Genug reguläre Einsatzmöglichkeiten gäbe es schon jetzt (z.B. Schüttgutkurztrailer). „Zu lang“ ist das Fahrzeug (regulatorisch) aktuell nur mit dem Normaltrailer. Die Strasseninfrastruktur lässt den SEMI auch mit Normaltrailer um die Kurven fahren. Wie schnell sich Regularien ändern können, können wir jeden Tag erleben.
Andi EE meint
Auch europäische Firmen wollen gute Elektro-Trucks kaufen. Ich glaub nicht, dass man sich mit Nonsens-Regeln behaupten kann (Schrankwand). Ich schenk doch nicht 10%+ Reichweite wegen dämlichen Regeln ab. Wie kann man so einen Schwachsinn vertreten, tschuldigung.
Alle wollen doch eine funktionierende Ladeinfrastruktur und da bin ich zu 100% sicher, was Funktionierendes mit vernünftigen Preisen wird von Tesla kommen, wie immer. Die Schaumschläger die auf die Subventionen warten, kommen dann auch noch … später.
David meint
Das Problem gibt es ja gar nicht. Die Reichweite des Tesla Semi schaffen klassische Cabover ganz locker.
Wichtiger ist es, die kaufmännischen Grundlagen der europäischen Logistik zu kennen. Da ist es üblich bei den großen Flotten zu mieten und zwar bei einem Hersteller, der ebenso Leihfahrzeuge vorhält wie auch in diesen Zeiten dynamisch zwischen Diesel und Elektro einflotten kann. Ebenso möchte man alle Fahrzeuggrößen aus einer Hand haben und damit auch den wachsenden Bereich der kleinen Schnelltransporter. Die haben lange klassische LKWs bis 7/2 t abgelöst, weil man indessen eine Führerscheinproblematik hat und diese Sprinter-Klasse einfach effizienter ist.
Da landet man automatisch bei den klassischen OEM. Insofern spielt es überhaupt gar keine Rolle, ob der Tesla in Europa eine Zulassung für den Standardtrailer bekommt.
Jörg2 meint
David
Der sehr überwiegende Teil der Nutzfahrzeuge wird nicht gemietet.
Die Ausgangsbasis Deiner Argumentation ist falsch.
Deine weiteren Ausführungen (zu Herstellerreinheit in der Flotte z.B.) entbehrt jeder Faktenlage.
STE meint
Besser wäre es, wenn die Verluste an die anderen Konkurrenten Bahn und Schiff gehen würden.
David meint
Verrückt. Es droht also ein Absatzverlust wie an Tesla und BYD. Im aktuellen Jahr inkl. August sind das 47.192 Tesla und 2.666 BYD. Von 1.913.564 Zulassungen. 2,6%. Huhuhuuuu! Da klappern aber so richtig die Zähne!
Und wir müssen hier gar nicht das Fass aufmachen, dass fast alle BYD Eigenzulassungen sind., um für die Standuhren wenigstens Förderung abzugreifen. Beide Firmen sind in den Medien überrepräsentiert, im wahren Leben sind sie, wie man sieht, absolute Zwerge.
nie wieder Opel meint
Eben noch lese ich von Dir zum Thema BYD
„Sie haben zudem im August die Zulassungsstatistik in Deutschland mit überzeugenden vierstelligen Verkaufszahlen gestürmt. Die Invasion des deutschen Marktes läuft nach Meinung relevanter Foristen sowieso auf vollen Touren und diese immensen Zulassungen scheinen das zu unterstützen.“
Jetzt eine Kehrtwende?
Jörg2 meint
Er bekommt halt die Textbausteine, wie es gerade passt.
(Im Übrigen ist BYD ein erfolgreicher E-Bus-Produzent in Europa. DAS ist dem Lkw-Bau dann doch etwas näher, als der Pkw-Bau.
Was die Leistungsfähigkeit der Top-Marken aus der Vergangenheit beim E-Lkw-Bau betrifft, empfehle ich einen Blick in die Ergebnisse des Run On Less. Daimler, immer noch größter Lkw-Bauer der Welt, hat hier den eCascadia im „Rennen“. Die Fuhrparks setzen ihn nur auf Kürzst- und Kurzstrecke ein.)
nie wieder Opel meint
Ergänzung: Hab grad gesehen: Halbwertszeit Deiner Beiträge + Account bei TM keine 60 Minuten, dann war der Spuk vorbei. Die direkte Ansprache der Moderatoren betreffend geltender Umgangsfomen hast Du offenbar nicht verstanden.
David meint
Du solltest dir von weisen Menschen meinen Beitrag zum überwältigenden Erfolg von BYD erklären lassen.
MichaelEV meint
Eher ist VW in den Medien überrepräsentiert für das Wenige was sie auf die Straße bringen. BYD als weltweite Nr. 2 mit riesigen Abstand vor VW (fast Faktor 2) und Tesla als Nr. 1 wiederum mit riesigen Abstand vor BYD sind da schon richtig repräsentiert.
Futureman meint
50% Wachstumsraten sind aber im Automarkt schon was anderes wie 5% weniger. Auf einige Jahre kommt da auch bei geringerer Ausgangsmenge einiges zusammen. Siehe China und BYD. Vor 10 Jahren unrelevant, jetzt Marktführer.
Das kann im LKW Segment noch schneller passieren. Denn da geht es auf Preis pro Kilometer. Und da ist Elektro unschlagbar.
nie wieder Opel meint
Richtig. Zu den gringeren Fixkosten und den ggf. geringeren Kosten für Energiebezug kommt noch ein ganz wichtiger Faktor der Kalkulation, den Außenstehende oft übersehen:
„Elektrisch betriebene Fahrzeuge werden zunächst unbefristet komplett von der Lkw-Maut befreit. Dazu gehören reine Batterieelektrofahrzeuge,“
Mit aktuell mindestens 18 Cent km bedeutet das eine Ersparnis von umgerechnet 11 Liter/100km! Könnte man einen so sparsamen Dieseltruck bringen, niemand mehr würde was anderes bestellen.
Roger Lawrenz meint
Ab 01.12.2023 erhöht sich die Maut um ca. 85 % – da knallt dann
der mautbefreite E-LKW richtig rein.
South meint
@David. Natürlich könnte man aktuell sogar locker ohne E Autos gute Geschäfte machen und der E Autoanteil weltweit ist derzeit noch gering, aber mit sehr hohen Wachstumszahlen und wird in weniger als 7 Jahren nach veritablen Prognosen die 40-60% reißen. Nachdem E Autos längerlebige, komplexe Produkte sind, dauert die Umstellung von Produktion, Absatz bis Bestand länger, ist aber trotzdem für die Branche ein Disruption, und zwar eine sehr schnelle. Deshalb gilt für deine Aussage das Gleiche wie für unseren Brüller-Müller. Einfach eine Ist Zahl zu nennen, selbst wenn sie stimmt, führt ohne Zusammenhang eher in die Irre.
Also Tesla produziert in 2023 in etwa die Größenordnung von Mercedes oder BMW oder (mehr) als Audi, ist weltweit sogar vor VW, die eher wieder im Rückwärtsgang sind und welche sich eigentlich als Massenhersteller sehen. Man kann heute sicher noch nicht sagen, wie der Markt in 10 Jahre aufgeteilt und aussehen wird, aber die erste Runde musst VW in China im Zukunftsmarkt E Auto eine bittere Niederlage einstecken…
alupo meint
Aber nur kleine LKWs mit eher geringer Reichweite. Aber keine Frage, auch die sund sehr wichtig.
Definitiv wurden keine Semi 8 mit 800 km Reichweite herausgebracht. Aber das kommt sicher auch noch. Die Frage aber ist „wann“. Und natürlich „wer“.
Jörg2 meint
Die europäischen Lkw-Hersteller werden, sehenden Auges, die gleichen Fehler machen, wie die Pkw-Sparte.
Die Entscheider sind im identischen Korsett aus Aktienkurs, Dividende und Boni gefangen. Das zwingt zur Vermeidung von Risiken und zur Vermeidung von zeitlich begrenzten Ergebnisdellen.
Bisher sind die E-Lkw aus Europa noch immer Konstrukte, bei denen der (im Idealfall hocheffektive) Antiebsstrank in ein bestehendes Konstruktionsumfeld (Fahrzeug, Produktion…) hineingepresst wird. Besser wäre es, den Antriebsstrang zum bestimmenden Element zu erklären und den „Rest“ des Fahrzeuges drumherum zu konstruieren und dies auch mit Blick auf eine effektive, Kostenvorteile bringende, Kostenführerschaft anstrebende Produktion.
Die Chinesen werden uns das vormachen. Und das in Europa, in hier hochgezogenen Produktionstätten und sie werden ihre Zulieferer (bis hin zu den Zellenproduzenten) mitbringen.
Werner Mauss meint
Na und? Es kommt so wie es kommen muss und das ist doch gut so. Du hast mir vor ein paar Tagen erklärt wie gut unser System doch ist…..
Jörg2 meint
Werner
Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir einen Dialog über irgendetwas hatten (?).
Werner Mauss meint
Entschuldigung, hab dich mit AndiEE verwechselt….Asche auf mein Haupt…
Jörg2 meint
Anjenommen ! ;-))
Andi EE meint
@Werner
Aber nicht in Zusammenhang mit der hofierten Autoindustrie. DE ist jetzt wirklich nicht im Verdacht, sinnige Verkehrsregeln aufzustellen. Was ja Wissing wieder eindrucksvoll mit seinem E-Fuel-Müll bewiesen hat.
LiFePo4 meint
@Jörg2 bisher fahren die PKW Hersteller einen Rekordgewinn nach dem anderen ein.
Jörg2 meint
Li
Das bestätigt meine Argumentation: Es werden hohen Gewinne aus den Umsätzen der Vergangenheit gezogen. Das ist die Grundlage von Aktienstand, Boni und Dividende. Im schlimmsten Fall ist das ein auscashen der Hauptaktionäre.
Ich schrieb von der Zukunft.
Jörg2 meint
Li
Irgendwie ist meine Antwort weg. Wird vielleicht noch freigeschaltet.
In Kurzform: Das bestätigt meine Argumentation.
nie wieder Opel meint
War bei Al Capone in seiner HochZeit auch so. Sagt nichts über das Geschäftsmodell.
Jörg2 meint
Li
Irgendwie kommt mein Beitrag dann wohl doch nicht…
Die Ausweisung hoher Gewinne und deren Ausschüttung stützt meine These. Es geht um Dividende, Aktienstände und Boni. Im schlechtesten Fall um das auscashen der Hauptaktionäre.
Du beschreibst die Vergangenheit. Mir ging es um die Zukunft.
Für die Gestaltung der Zukunft wäre es sinnvoll, das Geld im Unternehmen zu belassen. Zu investieren.
Stefan meint
Die LKW-Form und Konstruktion in Europa hat sich aus den europäischen Längenvorgaben entwickelt (Maximallänge Zugfahrzeug mit Anhänger/Auflieger). Bei einem quaderförmigen 4 m hohen Kasten hinten dran kommt es in der Aerodynamik auch nicht mehr so stark auf die Form der Führerhauses an.
Die derzeitige Form der LKW aus China oder Japan ähnelt stark der europäischen Form.
Jörg2 meint
Stefan
Ich meinte eher das, was unter dem Kleid ist.
Bisher sind das in der EU (fast ohne Ausnahme) Umbauten oder Einbauten. Grundlage sind Konstruktionslösungen für „Dieselmotor + Getriebe + Kardan + Achsen“. Darauf ist das optimiert.
Der E-Antriebsstrang passt da rein.
Eine Konstruktion (Fahrzeug UND Produktion), optimiert auf den E-Strang hebt da sicherlich erhebliche Reserven im Bereich Kosten, Wartung und Wartungszugang und Effektivität.
Bei den EU-Längen werden wir (so meine Annahme) recht zeitnah Aufweichungen sehen. Entstanden sind sie als Einschränkung für den Frachtverkehr auf der Strasse um der Bahn zu helfen. Von Seiten der Strasseninfrastruktur sind sie eher nicht notwendig. Schließlich kann die EU ja auch Giga-Liner um die Kurven fahren lassen…
eBiker meint
Giga Liner dürfen aber nur auf ganz bestimmten Straßen fahren.
Und wenn man sich mal anschaut, wie sich die LKWs jetzt schon auf den Rastplätzen, Autohöfen usw stapeln – ich glaube nicht, dass es eine generelle Längenänderung gibt.
Vor allem da gerade unsere aktuelle Regierung die Bahn wieder mehr in den Vordergrund rücken will.
Und wen noch – DaimlerTrucks hat ja den eCascadia
Jörg2 meint
eBiker
Die Streckenfreigabe für den Gigaliner bezieht sich auf das Gesamtgewicht und hat nichts mit seiner Länge zu tun.
nie wieder Opel meint
Na, dann versuch mal einen Cascadia oder EM2 zu bestellen. Bislang nur für Freightliner Customer Experience (CX)-Flotte verfügbar.
Andere Infos sind willkommen.
Jörg2 meint
Die Einsatzumgebung des eCascadia kann man in den USA sehen: Nah- und Kurzverkehre. Weit weg vom Fernverkehr.
Jörg2 meint
„Rasthöfe“ etc.
Wie oft denn noch….
Die Fahrzeuge, die dort stehen, Ruhepausen machen, Wochenenden rumbringen, auf Befrachtung warten, eventuell sogar tanken… das ist ein sehr sehr kleiner Teil der Frachten (so sie denn überhaupt etwas drauf haben) auf europäischen Strassen.
Die überwiegende Mehrzahl wird effektiv als FAHRzeuge eingesetzt. Hat seine Pausenzeit am Ziel-GVZ und ist nach Schicht wieder auf dem Betriebshof.
ID.alist meint
T&E wird immer lustiger.
Kasch meint
Aber echt, werden wohl eher mindestens 50, statt lebsche 11% werden. 🤭