Tesla hat die Preise für Strom an seinen „Supercharger“-Schnellladesäulen erneut erhöht. Der Elektroautobauer hat zudem das Zeitfenster verschoben, in dem der höhere Spitzentarif gilt.
In Deutschland scheine es jetzt keine Tesla-Station mehr zu geben, an der Strom weniger als 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh) kostet, berichtet Teslamag. Als höchster Preis hätten sich bei Stichproben 48 Cent in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt gefunden.
Im Sommer konnte man bei Tesla nach einer Reihe von Preissenkungen noch für bis zu 33 Cent pro kWh an Superchargern Energie beziehen. Der Preis variiert je nach Land und Standort, vor der jüngsten Erhöhung hatte er aber beim um 40 Cent pro kWh gelegen, so der Bericht. Jetzt scheine der neue deutsche Mittelwert eher 44 Cent pro kWh zu betragen.
Die Angaben sind jeweils auf das günstigere von zwei Zeitfenstern für die europäischen Supercharger bezogen. In der zusätzlichen Spitzenzeit sind die Preise laut Teslamag zum Beispiel in Deutschland jetzt je etwa 6 Cent höher. Tesla habe zudem die Fenster für Spitzen- und Nebenzeit verschoben: Der höhere Tarif gelte jetzt von 16 bis 20 Uhr statt zuvor von 18 bis 22 Uhr, was mit „sich ändernden Strompreisen im Herbst und Winter“ begründet werde.
Tesla hatte im August einen Meilenstein seines unternehmenseigenen Schnellladenetzes für Europa verkündet: das zehnjährige Jubiläum der Eröffnung der ersten „Supercharger“-Ladestation. Am 29. August 2013 waren die ersten sechs Ladestationen in Norwegen eröffnet worden. Nach zehn Jahren umfasst das Schnellladenetz 36 Länder in Europa, im Nahen Osten und in Afrika (EMEA), mit Unternehmensangaben nach über Tausend Standorten und mehr als 13.000 einzelnen Ladeplätzen. Über 70 Prozent des Supercharger-Netzes in EMEA sind dabei mittlerweile auch für E-Autos anderer Marken zugänglich.
Soeri# ch meint
@ Tesla- Fan
Naja billiger als andere?
Als Tesla auch für alle anderen die Ladestation geöffnet hat, ging der Strompreis erstmal richtig hoch. Auch Tesla will nur verdienen!
alupo meint
Schau Dir mal die Bruttomarge von Tesla für dieses Segment an (die seit Jahren die mit Abstand schlechteste Marge bei Tesla) und Du wirst feststellen, dass Du gelogen hast.
Macht nichts, gehört ja „zum guten Ton“ ;-).
Tesla-Fan meint
Wozu lesen oder recherchieren, wenn man derweil Bitter-Schoki genießen kann?
MichaelEV meint
Der Selbstzweck von jedem gewinnorientierten Unternehmen ist immer das Geld verdienen. Das Tolle ist, dass Nachhaltigkeit und Gewinnmaximierung Hand in Hand gehen.
„ging der Strompreis erstmal richtig hoch“
Schauen sie sich die Strompreise am Markt zu dieser Zeit an. Die Erwartung, dass man Strom teilweise unter dem aktuellen Wert abgeben sollte, ist doch vollkommen absurd.
Hohe Ladepreise bei hohen Strompreisen sind vollkommen nachvollziehbar. Die Preissteigerungen bei anderen Anbietern, nachdem sich die Strompreise schon lange wieder normalisiert haben, ist dagegen kritikwürdig (ist ja aber nicht Tesla, deswegen haut man nicht drauf).
Peter Wulf meint
Viele vergessen das Ladestationen nicht nur aus den Schnellladesäulen bestehen.
In den neuen Bundesländern fehlt oft das starke Stromnetz das oft nur z.b. nach der Wende eine normale Versorgung von Wohnbauten vorsah. Nun müssen erst starkstromleitungen dann Trafos und dann Wechselrichter aufgestellt werden die die 400V in gleichstrom
Mit bis zu 250kwh umwandeln müssen. Wahnsinnigen Aufwand für
1 schnellader könnte man 10 wallboxen mit 11 bis 22kwh Wechselstrom errichten. Dazu wäre weniger Aufwand nötig. In Tiefgaragen auf stellplätzen von wohnblocks möglich. Oder bei Supermärkten Discountern deren Parkplätze ab 20uhr bis 7 Uhr ungenutzt sind, bzw oft vielzugross nur 1/3 genutzt .
Powerwall Thorsten meint
Also mich interessieren Preise von Supercharger, EnBw, Ionty und so weiter erst wieder in den nächsten Ferien.
Also frühestens an Weihnachten oder Fasnacht oder Ostern nächsten Jahres.
Ich denke das geht 95 % der Tesla Fahrer auch so das sie wahrscheinlich meist zu Hause laden werden.
eCar meint
Nö. Ich bin Laternenparker und hier in Berlin sehe ich sehr viele BEVs als Laternenparker….
Powerwall Thorsten meint
Mit 400- 500 km Reichweite sollte man in Berlin auch so sehr weit kommen oder sowieso lieber die Öfis nutzen und egal wie – sicher nicht täglich laden müssen.
Vielleicht einfach den richtigen Laden mit AC Lademöglichkeit für den Wocheneinkauf nutzen könnte ja auch helfen.
Bei unseren Bekannten klappt das sogar hier auf dem Land sehr gut.
eCar meint
Nein, es ging um die Aussage, dass Tesla Fahrer zu 95% zu Hause laden. Diese Aussage ist Falsch.
Powerwall Thorsten meint
Tja, dann solltest Du erstens Dein „Nö“ etwas genauer spezifizieren ….
Und zweitens entweder meine Aussage mit Fakten widerlegen, oder deine Behauptungen mit Fakten untermauern.
„Nö“ ist da genauso dünn, wie meine 95%
eCar meint
Nein, du behauptest das 95% der Tesla-Fahrer zu Hause laden. Also musst du beweisen das es so ist.
Powerwall Thorsten meint
Dann haben wir also beide solange Recht bis einer das Gegenteil „beweisen“ kann – sei es drum.
In meiner kleinen Welt haben alle Leute (und das sind einige Dutzend),die ein Elektroauto fahren auch die Möglichkeit entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden – das wären also 100 % – davon hab ich eimmal großzügig 5 % abgezogen, da sie auch Leute wie dich gibt.
MichaelEV meint
Bisher mag dieser Anteil ggf. so stimmen. In Zukunft wird aber der Hauptschlüssel für die BEV-Durchdringung die öffentliche Ladeinfrastruktur sein, verbunden mit den Attributen hohe Verfügbarkeit (ausreichende Stückzahl) und niedrige Preise.
Und es ist essentiell, dass sich diese Ladeinfrastruktur eigenständig trägt, ohne Förderungen und Mechanismen wie die THG-Quote.
Man behauptet, dass die Ladeinfrastruktur kein Alleinstellungsmerkmale mehr wäre, sie bleibt es aber für die vollständige weltweite Durchdringung ohne Wenn und Aber.
nie wieder Opel meint
Ach, einfach fleißig Tesla Fahrzeuge und Probefahrten empfehlen, und schon füllt sich die Schatzkiste mit gratis Kilometern.
Stelios meint
Der Unternehmer Held hier, sammelt fleißig Payback Punke und klebt Treuemarken :-))
nie wieder Opel meint
Genau, richtig erkannt.
Der Arbeiter arbeitet.
Der Chef scheffelt.
Wäre ich doch blöd , wenn ich mir so leicht verdientes Geld entgehen lasse.
Powerwall e meint
You made my day – again
:-)
Stelios meint
Doof nur, dass du nicht der Chef bist.
Powerwall Thorsten meint
Oh, falls Du es noch nicht wissen solltest:
Ich bin auch „Chef“ aber Ausbeuten ist natürlich immer ein relativer Begriff.
Sagen wir meine Angestellten ermöglichen mir ein schönes Leben.
alupo meint
Den Satz muss ich mir merken 💪🦊🤣🏖️
Vielleicht noch 3) zu ergänzen mit: Der frühe Teslaaktionär (er kaufte die Aktie für unter 10€) fängt den „Fisch“.
Und dabei meine ich dass es auch Leute gibt, die mit Teslaaktien ihr Lebenseinkommen bzw. ihr Vermögen verdoppelt haben.
nie wieder Opel meint
@Stelios Poros
Du wolltest neulich wissen, wie mein Unternehmen heißt. Besteht noch das Interesse es kennenzulernen? Wir haben uns was dazu überlegt…
Stelios meint
Wer ist wir? Du und dein Alter Ego Münchhausen? :-))
nie wieder Opel meint
Wir (ich und meine Famile) möchten Dich einladen, unser Unternehmen persönlich kennenzulernern. Hast Du Interesse? Du hättest Gelegenheit, Dich von dessen Substanz zu überzeugen.
Stelios meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
David meint
Auweia! Der Prophet braucht wieder Geld, weil das Quartal nicht gelungen ist. Hoffentlich setzt er diesmal die Preisschraube nicht so konsequent an, das würde wieder die Tesla-Fahrer an „meine“ Ionity-Charger treiben.
alupo meint
Was hast Du an der Wachstumsstrategie von Tesla nicht verstanden? Es steht doch alles in den 3 in 20 Jahren veröffentlichten Strategien.
Alles läuft bei Tesla absolut super und Tesla hat auch nicht die Investitionsaltlasten einer absehbar auslaufenden Verbrennerproduktion, hat keinen rießigen Verbrennerleasingbestand sowie rießige Schuldenberge in einer Zeit steigender Zinsen.
Tesla hatte in Q3/2023 trotz (angekündigt!) Modernisierungsabstellungen und gesteigerten Investitionen in Computerkapazität (10.000 Nvidia H100 Chips, Dojo etc.) immer nich einen Free Cash Flow von knapp 1 Milliarde. Schau Dir mal die Zahlen deutscher DAX Unternehmen an 😂, da könnte man weinen.
Kokopelli meint
David hat es nicht so mit den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Er vergleicht auch gerne mal Brutto mit Nettomargen. So ist das eben…
Frank von Thun meint
Um immer günstig laden zu können, habe ich mir fünf Autos gekauft und kann jetzt immer mit dem Auto zum laden fahren welches gerade den günstigsten Tarif hat. (ein Scherz)
Ich fahre mit Tesla das beste Auto für das Geld, da kann ich bei den in meinen Augen moderaten Strompreisen schlecht meckern :-)
HexHex meint
Dann ist wieder der BMW Tarif mit 45ct 24/7 bei Ionity für 12,99 interessanter.
LOL meint
schließt du jeden Monat einen anderen Vertrag ab nur um paar cent zu sparen?
HexHex meint
Ich schließe immer dann teure DC Verträge ab, wenn ich sie brauche, das ist 2-3 mal im Jahr. Lässt du dir das ganze Jahr über laufen?
LOL meint
49 Euro Ticket kostet 49 Euro im Monat für endlos fahren! ;-)
nie wieder Opel meint
…bis zum nächsten Streik…
Danke, nie wieder Öffentliche.
elektromat meint
also ich fahr mir den öffis immer an den Autos im Stau oder Stop-n-go vorbei. Bei Streik mach ich Homeoffice :-)
nie wieder Opel meint
Wenn du einmal von der Bahn mitten in der Pampa am stockdusteren, geschlossenen Bahnhof ausgesetzt wirst, weißt du was verlässliche und was nicht verlässliche Geschäftspartner sind. Und mit unzuverlässigen Geschäftspartnern möchte ich nichts zu tun haben. Vor allem die Bahn in Deutschland gehört dazu.
Stelios meint
Wer ohne gültigen Fahrausweis fährt, muß am nächsten Bahnhof den Zug verlassen, das hätte dir aber klar sein müssen: Schwarzfahren ist eine Straftat.
nie wieder Opel meint
an Stelios Poros:
Auch hier die Frage an Dich: Möchtest Du mein Unternehmen noch kennenlernen? (Du hattest danach gefragt). Wir hätten da einen Vorschlag an Dich.
Stelios meint
Weder habe ich nach deinem “ Unternehmen“ gefragt, noch interessiert mich wer du bist oder was du machst.
Nie wieder Opel meint
Du hast nach meinem Unternehmen gefragt und wolltest wissen, wie so einer aussieht, der seine Mitarbeiter ausbeutet.
Dazu möchten wir Dir Gelegenheit geben, oder kneifst Du jetzt?
Stelios meint
Das war eine Rhetorische Frage, aber danke, ich weiss genau wie “ So Jemand “ aussieht.
Tesla-Fan meint
Langweilig!
Ist immer noch billiger als bei allen Anderen. (solange man dort nicht einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr 15-20€ hat)
René H. meint
lol 🤣
eBiker meint
Nö mit nem Rimac zahlst keine Grundgebühr bei IONITY ;-)
andi_nün meint
Das Problem an der Sache, die Autos von Rimac sind leider ausverkauft.
Sonst hätte ich mir natürlich einen gegönnt und wäre gratis laden gegangen;-)
eBiker meint
Ja hab auch gerade ne Absage bekommen – mal schauen obs bei mobile einen gibt ;-)
alupo meint
Ich zahle mit meinem Tesla seit 135.000 km genau 0 cts/kWh am SuC Schnelllader.
Absolut konkurrenzlos, oder?
Und das ohne monatliche Grundgebühr, dafür aber mit 100%-iger Zuverlässigkeit und einer fantastischen SuC-Abdeckung im mir zugänglichen Europa. Deutlich billiger als Rimac. Und bequemer, sehr viel größer und dabei umweltfreundilcher.
M. meint
Ja, super.
Zu deinem Glück sind wir keine Nachbarn.
Nächster HPC ist 700m entfernt, SC in 10 km Entfernung seit Ewigkeiten „geplant“.
Nächster SC in 90 km Entfernung, aber in der falschen Richtung ;-)
Nächster SC in richtiger Richtung (in die ich mich üblicherweise bewege), wenn auch nicht direkt in Zielnähe: 235 km.
Fantastische Abdeckung :-D
Dazwischen: ungefähr 20 bis 25 andere HPC entlang der Strecke.
Ernsthafte Frage: meinst du, dass man deine Situation auf die Allgemeinheit übertragen kann?
Wenn nein, was nutzt deine Analyse dann?
Powerwall Thorsten meint
Tja, manche Wohnorte scheinen irgendwie benachteiligt zu sein – könnte es sich hierbei um ein Bundesland handeln, welches der e-Mobilität eher unaufgeschlossen gegenübersteht?
Reinhold Kluge meint
Ich wohne in einem süddeutschen Ballungsraum, seit ca. einem Jahr gibt es nun einen SuC Standort in 25km Entfernung, davor waren es 50 km in jede Richtung. Für mich also wenig Praxistauglich. HPC anderer Anbieter habe ich in ausreichender Anzahl im Umkreis von 2 km
Die Anschaffung eines alten Model S, nur um gratis laden zu können, macht für mich also wenig Sinn, höchstens wenn ich in Rente bin und Zeit habe sinnlos in der Gegend herum zu fahren.
M. meint
Aber nein, Thorsten.
Wir haben sogar eine recht hohe Dichte, bei BEV und bei Ladesäulen.
Ich sagte ja: nächster HPC in 700m. Zur nächsten AC-Säule sind es keine 200m. Da lädt auch immer ein schwarzes TMY, das 50 Meter weiter „wohnt“. Daneben u.a. auch öfters ein Ioniq5, aber wo der wohnt, weiß ich nicht ;-)
Ohne Blockiergebühr übrigens.
Nur die SC machen sich hier rar.
M. meint
@Reinhold: so ein später 2016er oder früher 2017er TMS war auch immer mein Kalkül.
Aber selbst bei den aktuell schon munter fallenden TMS- Preisen (75 und 90er) ist FreeSC noch saftig eingepreist, da sind selbst modernere 2019er S100D oft Schnäppchen. Im direkten Vergleich, freilich. Da muss man sich überlegen, ob FreeSC überhaupt einen nennenswerten Vorteil bietet, wenn man Lebenszeit nur für die Anreise zum SC investieren muss.
Meiner_Einer meint
Stimmt nicht! Sulz Vöhringen kostet z.B. von 0,65 – 0,72€, Merklingen 0,63 – 0,71 € für 12,99 / Monat 0,47-0,53€ Gibt durchaus günstigere!
MichaelEV meint
Stimmt nicht? Was soll aus Sicht eines Tesla-Fahrers denn günstiger sein?
René H. meint
Z.B. EnBW mobility+ L: 39 ct/kWh an den eigenen Standorten mit 18 Euro Grundgebühr. Vielfahrer holen das locker rein.
Frank von Thun meint
Danke
Tanke etwa alle zwei Wochen mal bei Tesla, so als Anwesenheits-Meldung, sonst zu Hause. Habe zuletzt für 5,30, 0,40E meinen Tank voll gestromt.
Bei jeder Art von Grundgebühr bin ich schlechter dran.
MichaelEV meint
„Jetzt scheine der neue deutsche Mittelwert eher 44 Cent pro kWh zu betragen.“
„In der zusätzlichen Spitzenzeit sind die Preise laut Teslamag zum Beispiel in Deutschland jetzt je etwa 6 Cent höher.“
Ausgehend von 47 Cent/kWh (Gleichverteilung zwischen den Zeiträumen) sind das 8 Cent Unterschied. Bei 20 kWh/100km komme ich auf 1125 km/Monat bis zum Break Even. Wer lädt prognostizierbar mehr als 1125 km pro Monat ausschließlich bei EnBW? Wohl sehr wenige und von „locker“ kann überhaupt keine Rede sein.
brainDotExe meint
Langweilig!
Ich lade ausschließlich zu Hause, billiger als bei allen anderen inklusive Tesla ;)
alupo meint
Und ich lade fast ausschließlich zu 0 cts/kWh bei Tesla. Und dieser Preis ist seit 7 Jahren konstant und gilt überall in Europa.
Was sagst Du nun? Wer läd nun billiger?
brainDotExe meint
Ich lade fast ausschließlich PV-Überschuss.
Das Überschussladen von der Altanlage (2010) bekomme ich sogar noch mit ca. 20 Ct/kWh vergütet ;)
Bernhard meint
Schön für Dich, dass Du ein altes Model S hast, bei denen das Laden noch für die gesamte Lebenszeit des Fahrzeuges umsonst ist. Aber Deine überhebliche Reaktion hilft allen denen, die immer mehr das Problem des öffentlichen Ladens mit seiner Preisentwicklung beschäftigt, nicht weiter.
Ich versuche mal einen konstruktiven Beitrag aus meiner Erfahrung beizusteuern. Ich lade natürlich auch hauptsächlich zu Hause, aber für unterwegs benutze ich die Ladekarten von EnBW und Maingau, ohne Grundgebühr. Dabei benutze ich natürlich die EnBW-Ladekarte eigentlich nicht, da ich über Autocharge, meinen BEV an den EnBW-Hubs lade. Das geht wie bei Tesla. Für 51 ct/kWh. An anderen Hubs nutze ich meistens die Maingau-Karte; für 49 ct/kWh AC und 59 ct/kWh DC, ohne Grundgebühr. Europaweiter Einheitspreis. Inzwischen preiswerter als bei Tesla für Fremdmarken.
Wenn sich jetzt noch manche Fragen wie diese Preise zustande kommen, gibt es eine einfache Erklärung. Ich bin bei beiden Stromkunde und dies sind die Preise für die Stammkundschaft. Bei EnBW habe ich meine Wärmepumpe mit eigenem Zähler für ~24 ct/kWh, und über Maingau habe ich meinen Haushaltsstrom für ~ 29 ct/kWh.
Und jetzt noch ein Exot aus Frankreich: Freshmile. Auch keine Grundgebühr. Mit der kann man bei Ionity Laden. Die haben eine Mischung von 30/45 beim Laden bei Ionity. D.h. 30 ct/kWh und 45 ct/min. Ich habe einen EV6, das Lademonster, 50 kW in 20 min. Also bei Ionity 48 ct/kWh. Bei Shell HPC sogar 21/7. Also 24 ct/kWh. Bei Allego 30/30 sind es 42 ct/kWh.
Aber Vorsicht! Nicht mit BEV benutzen mit steil abfallender Ladekurve. Dann wirds teuer. Das ist nur interessant mit BEV mit einem Ladeplateau. Also nix für Tesla.
Beispiel für ID.3 pro (58 kWh): An Shell von 10% bis 60% (21/7 Tarif) für 25 ct/kWh. Mein Sohn fährt einen ID.3 und hat auf seinem Weg zur Arbeit eine Shell-Tankstelle mit zusätzlich 8 300kW-HPC-Lader. Kann zu Hause nicht Laden. Ist ihm aber egal. Hatte einfach Glück. Das sind Alpitronic-Säulen. Gehen immer, wie bei Tesla und EnBW.
Bernhard meint
Noch ein Nachtrag. Habe bei Fastned mit die Ladekurve vom Model 3 SR angeschaut. Den kann man auch bis ca. 70 ct bei Shell mit Freshmile für ~ 25 ct/kWh laden. Also doch auch attarktiv für Model 3 oder Model Y. Mea culpa. Einen ganz ganz grossen Nachteil hat Freshmile dann aber doch. Es gibt nur eine Ladekarte, die einmalig 4,99 € kostet und keine App.
Können eingefleischte Teslafahrer überhaupt mit einer Ladekarte einen Ladevorgang starten?
MichaelEV meint
„Aber Vorsicht! Nicht mit BEV benutzen mit steil abfallender Ladekurve. Dann wirds teuer.“
Genau das falsche Fazit. Es geht nur um die Höhe der durchschnittlichen Ladeleistung in der Range, je höher desto günstiger wird es.
Wenn man zwei Fahrzeuge mit gleicher durchschnittlichen Ladeleistung (von 10 auf 80%) nimmt, kann gerade das Fahrzeug mit hohem Einstieg und steiler Kurve gegenüber dem konstanten Ladeplateau günstiger werden, wenn bis zu einem geringeren SoC geladen wird (also bei beiden bis z.B. 60%), sonst sind sie einfach gleich teuer.
Bei allen anderen Angeboten muss hinterfragt werden wie nachhaltig diese Angebote sind. Viele richten sich mit diesen Angeboten ein und sind umso mehr geschockt, wenn der Anbieter sein Angebot verändern muss.