Tesla will in wenigen Monaten mit den Erweiterungsarbeiten für seine deutsche „Gigafactory“ in Brandenburg nahe Berlin beginnen. Im ersten Halbjahr kommenden Jahres soll es losgehen, wie Vertreter des Elektroautobauers laut RBB am Rand einer öffentlichen Debatte zu den Erweiterungsplänen bekannt gaben.
Zunächst möchte das US-Unternehmen an seinem deutschen Standort die schon bestehende Fabrikhalle modernisieren und eine Wasserwiederaufbereitungsanlage bauen. In den kommenden Jahren sollen unter anderem eine zweite Produktionshalle und eine Batterie-Recyclinganlage entstehen.
In der ersten Stufe wird Tesla mit seiner Fabrik in der Gemeinde Grünheide 500.000 Elektroautos pro Jahr herstellen können, aktuell entstehen Unternehmensangaben nach rund 250.000. Im zweiten Schritt soll die Kapazität auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr wachsen. Seit 2022 rollt das mittelgroße SUV Model Y in Brandenburg vom Band, später dürfte auch die mittelgroße Limousine Model 3 in Deutschland hergestellt werden.
Darüber hinaus werden in Grünheide Batterien gefertigt. Das erfolgt bis auf Weiteres allerdings in deutlich kleinerem Maßstab, als es ursprünglich geplant war. Denn in den USA gibt es neue, umfangreiche Förderungen für Hersteller von E-Autos, davon will auch Tesla profitieren. Laut Brandenburgs Umweltministerium sieht das Unternehmen aber hierzulande „eine Erhöhung der Batteriespeicherproduktionskapazität von derzeit 50 auf künftig 100 Gigawattstunden pro Jahr“ vor. Das beinhaltet die Produktion von Batteriezellen. An dem Standort arbeiten rund 11.000 Beschäftigte, mit dem Ausbau sollen es 22.500 werden.
Nachdem die Pläne für den Ausbau der Fabrik öffentlich ausgelegt wurden, gingen mehr als 1000 Einwendungen gegen das Vorhaben ein. Die meisten Bedenken von Anwohnern und Umweltverbänden gibt es hinsichtlich des Wasserverbrauchs des Werks und weiteren Auswirkungen auf die Umwelt. „Alle Behörden nehmen sich die Zeit, die sie brauchen, um die vorgetragenen Einwendungen zu prüfen und Stellungnahmen zu fertigen“, sagte der Sprecher des Brandenburger Landesumweltamts diese Woche.
alupo meint
Es gab 1000 Einsprüche, alle wohl über die gleichen Themen wie früher schon mal.
Am ersten Tag der öffentlichen Durchsprache kamen dann ganze 20, in Worten zwanzig Personen.
Am zweiten Tag ließ das Interesse nochmals deutlich nach und es waren nur noch 8 Personen anwesend. Danach war man durch.
Der NABU und die vermeintlich „Grüne Liga“ kamen zur Diskussion erst gar nicht.
Besser so, denn ansonsten kündigen noch mehr Unterstützer ihre Mitgliedschaft und, was noch wichtiger ist, ihre finanzielle Unterstützung.
hu.ms meint
„In der ersten Stufe wird Tesla mit seiner Fabrik in der Gemeinde Grünheide 500.000 Elektroautos pro Jahr herstellen können, aktuell entstehen Unternehmensangaben nach rund 250.000. “
Die erste stufe ist doch fertiggestellt. Warum werden dann nur die hälfte der mögichen autos gebaut ? Also keine 5.000 pro woche – wo doch 10.000 möglich sein sollen.
Wie die kurzen lieferzeiten für M Y zeigen scheint die nachfrage nicht besonders gross zu sein.
nie wieder Opel meint
Wie sind eigentlich die nackten Verkaufszahlen des MY (ohne Betrachtung Einzelmärkte)? Und wie stehen diese Zahlen im Vergleich zum Wettbewerb?
MichaelEV meint
Wiederholt gibt es die Aussage, dass die Produktion aktuell bei 250k begrenzt ist und für die 500k eine genehmigungspflichtige Änderung notwendig ist und dies die erste Stufe der Erweiterung darstellt.
Vielleicht einfach mal an bekannte Fakten halten und keine selber erfinden!
Reinhold Kluge meint
Bei 30% Krankenstand und der bekannten Probleme im Werk geht eben nicht mehr. Dazu noch die sinkende Nachfrage.
nie wieder Opel meint
Bekommst Die selben Textbausteine wie D avid?
Dann grüss ihn mal nett und sprecht Euch besser ab.
Kasch meint
Als künftiger Kunde freut mich Tesla-Grünheide. Als Aktionär gefällt mir die Erweiterung in der denkbar ungünstigsten (Plan)Wirtschaftsnation nicht sonderlich.
Lorenz Müller meint
Da ja Tesla nicht gerade für moralische und philanthropische Entscheidungen bekannt ist, wird die Erweiterung in Grünheide wirtschaftlich sicherlich Sinn ergeben. So ungünstig kann Deutschland also nicht sein.
Kasch meint
Na, die IG-Metall beißt inzwischen was geht, um Teslas Anwerben von kompetenten Fachkräften (bei überdurchschnittlich guter Bezahlung) zu unterbinden. Aber ja, um Musk zu boikottieren, sollte man schon was auf dem Kasten haben.
Stanley meint
aha, die IG-Metal beißt also…mmh…Und Sie meinen vermutlich „boykottieren“, oder? Von wegen auf dem Kasten haben…. nichts für ungut….wird schon…
Stelios meint
Erst ein Jahr in Betrieb und schon wird “ modernisiert “ ? Na hoffentlich im Sinne von Arbeits und Umweltschutz, hat der Druck durch Behörden und IGM also doch etwas bewirkt. Ich hoffe die 1000 Einwände werden sehr sehr gründlich geprüft, weitere negative Schlagzeilen kann sich das Werk Grünheide nicht leisten, sowieso ein Unding dass die Beschäftigten weder Schichtzulage, noch Urlaubs oder Weihnachtsgeld erhalten.
Powerwall Thorsten meint
Die erhalten Aktienoptionen. Das wird künftig viel mehr wert sein als das Weihnachts- oder Urlaubsgeld, welches du bekommst.
Meine Angestellten werden übrigens auch am Gewinn beteiligt – die finden das toll.
Reinhold Kluge meint
Bitte besser informieren, die Aktienoptionen gibt es nicht on top, sondern sind Teil der Vergütung. Die Mitarbeiter wissen also nicht wie genau ihr Entgeld am Monatsende aussieht, diese Flexibilisierung des Gehalts ist im Grunde Lohndumping. Die Optionen sinken übrigens gerade im Wert.
nie wieder Opel meint
Die Konversation mit dir ist nach hinten gerutscht. Du hattest nach meinem Unternehmen und in diesem Zusammenhang explizit nach meiner Person gefragt.
Ich habe Dir vorgeschlagen, beides kennenzulernen. Bist du bereit, oder kneifst du?
Powerwall Thorsten meint
Er kneift – was denkst Du denn ;-)
nie wieder Opel meint
Stimmt. Er kneift. Windet sich und windet sich.
Und irgendwie weiß ich nicht, was er wirklich will.
Stelios meint
Ich habe dir bereits geantwortet. Weder habe ich explizit nach Dir oder deinem „Unternehmen“ gefragt, noch möchte ich dich kennenlernen oder habe sonst irgend ein Interesse an Dir. Ich pflege hier keine privaten Kontakte, aber
falls man sich mal zufällig an der Ladesäule trifft, ok.
nie wieder Opel meint
Prima Stelios, dass das geklärt ist.
Offensichtlich schreibt hier noch jemand, der sich Stelios nennt und konkret diese Frage nach meinem Unternehmen und sogar nach meinem Äußeren gestellt hat.
Du hast in letzter Zeit so viele Dinge über meine Person geschrieben, dass ich Dir dein Statement hier nicht so ganz abnehmen kann.
Also, wenn du dich nicht für mich interessierst, gibt es keinen Grund für Dich, weitere Unterstellungen über mich hier zu verbreiten. Falls doch: Einladung bleibt bestehen.
Stelios meint
Und nochmal: Das war eine Rhetorische Frage. Wie “ so Einer “ aussieht dass weiss wohl jeder der mit solchen unangenehmen Zeitgenossen schon zu tun hatte.
Danke trotzdem für die Einladung :-)
nie wieder Opel meint
Wieder dasselbe Schema von Dir.
Ohne Kenntnis der Fakten (mein Aussehen) kommen Aussagen dazu von Dir.
Vorher fragst du nach dem Namen der Firma, damit du mal siehst wie so einer aussieht wie ich. Ja was denn nun?
Ja, nein, vielleicht? Oder nur etwas Kneifen von dir?
Ach egal. Da wird nichts kommen.
Stelios meint
Schau mal, im Gegensatz zu dir verstecke ich mich nicht hinter einem Pseudonym. Wenn du wirklich so ein toller Hecht bist wie du uns hier allen erzählen willst, dann poste doch deinen echten Namen. Wir sind hier doch nicht im Kindergarten oder bei den drei Fragezeichen.
nie wieder Opel meint
Also Doch Interesse an meiner Person? Einladung steht noch. Nicht, dass Du noch vor Neugierde platzt.
Die anderen hier wird mein Name nicht interessieren, außer Dir hat noch niemand danach gefragt.
Stelios meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stelios meint
Du scheinst in mich verliebt zu sein, versuchst mich zu googeln, FB, etc.
Nicht dass du plötzlich mal vor meinem Schlafzimmerfenster stehst.
Jörg2 meint
Hab ich noch nie verstanden, dass der Arbeitgeber für mangelndes Sparvermögen des Arbeitnehmers einspringen soll und ihm, statt monatlich die Löhne entsprechend zu zahlen, ihm bitteschön monatlich etwas vom Lohn vorenthalten soll um in der Urlaubs- und Weihnachtszeit dieses angesparte Geld dann auszuzahlen.
Auch scheinen einige Wert darauf zu legen, dass in Unternehmen mit Schichtbetrieb eine Zusatzzeile in die Lohnabrechnung kommt, um dort einen Teil der Lohnvereinbarung als „Zulage“ auszuweisen.
nie wieder Opel meint
Das muß er schon immer (Einspringen für mangelndes Sparverhalten). Staat und SV trauen dem Arbeitnehmer ja auch nicht zu, selbst für die pünktliche Zahlung von Steuern und Sozialabgaben zu sorgen. Also wird der Arbeitgeber dazu verpflichtet, es gleich von den Bezügen abzuziehen und abzuführen.
Bei Unternehmen gibt es soetwas nur in ganz wenigen Branchen (Handwerk, Bau usw.), wenn der das Unternehmen beim Finanzamt säumig ist. Dann muss der Leistungsempfänger zum Beispiel Bauabzugsteuer abziehen und abführen.
Jörg2 meint
nie wieder ….
Ja, der Staat, als ausführendes Organ des Wählerwillens, nimmt den Arbeitgeber in die Pflicht, die Steuern und Sozialabgaben richtig zu ermitteln und pünktlich abzuführen („Quellensteuer“ sozusagen…).
Aber das er auch einen privaten Sparstrumpf des Arbeitnehmers beaufsichtigen soll (und offenbar Arbeitnehmer das toll finden), der einen Zeithorizont von ca. 6 Monaten abdeckt, DAS hat mir noch nie eingeleuchtet.
volsor meint
Die Menschen machen sich sorgen über den Wasserverbrauch von Tesla.
Wenn es nicht so traurig wäre könnte ich darüber lachen.
Hier die wirklichen großen Wasserverbraucher.
“ Braunkohlebergbau bleibt der größte Wasserverbraucher Brandenburgs. Rund 150 Millionen Kubikmeter Grundwasser werden Jahr für Jahr für die Freihaltung des Tagebaus gehoben und in die Spree oder deren Vorfluter geleitet.Verstromung der Kohle benötigt viel Wasser: Rund 44 Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser entnimmt das im Spree-Neiße-Kreis gelegene Kraftwerk Jänschwalde jährlich als Kühlwasser.
PCK Raffinerie in Schwedt, die jährlich 9,3 Millionen Kubikmeter Grundwasser und vier Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser . Zehn Millionen Kubikmeter Wasserverbrauch kommt dem Werke der Papierfabrik LEIPA in Schwedt zu.“ Die Zahlen stammen aus dem Tagesspiegel vom 10.08.2023 .
„Auf Tesla entfallen dagegen nur rund 1,8 Millionen Kubikmeter Wasserverbrauch im Jahr.!“
Andi EE meint
Danke vielmals für die Zahlen und bestätigt einmal mehr wie irrational auf den „Invasor“ aus den USA aus der Deutschen Presse geschossen wird. Es geht hier nicht ums Wasser, sondern um das Aufrechterhalten von negativer Darstellung. Nicht alle wollen Tesla Böses tun, viele wollen einfach mit diesen Negativmeldungen (ich sag dem Lügen / weil so irrational weit weg von der gelten Realität) Klicks gemerieren und somit mehr Geld verdienen.
Trotzdem ist es ätzend zu sehen, wieviel mehr andere deutsche Konzerne Wasser verbrauchen und nie am Pranger stehen. Das ist schon irre, dass mit Tesla der Konzern der weltweit wahrscheinlich am meisten zur Dekarbonisierung beiträgt, auch am meisten in der Kritik steht. Das abartig dumm und für so ein Sentiment braucht es, entschuldigung … auch einen grossen Teil vom Volk, welcher gerne an diese Märchen glaubt. Für mich halt der toxische Patriotismus der weltweit den Menschen beim Denken im Weg steht.
Stelios meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Futureman meint
Das Problem ist vielmehr, das die die sich über den Wasserverbrauch von Tesla beschweren von denen bezahlt werden.
Dabei heißt es doch eigentlich, wer im Glashaus sitzt soll….
Es braucht halt mehr direkte Vergleich, daher vielen Dank. Zählt übrigens für den gesamten Wasserverbrauch in Deutschland. Kraftwerke und Kohleabbau sind für über die Hälfte des Wasserverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Zügeln sollen sich aber die 0,05% private Gärten/Poolverbraucher.
sorvol meint
@volsor wie jetzt die Eautos fahren also doch mit Kohlestrom aus Jänschwalde.
Wie kann das sein?
nie wieder Opel meint
Ganz einfach. Wenn der Energieversorger Kohlestrom einkauft. Macht absr nicht jeder.
MichaelEV meint
Warum sollte das überhaupt passieren, Kohlestrom ist viel teurer als EE und Brandenburg hat mittlerweile meines Wissens genug EE-Erzeugung um den Verbrauch damit vollständig zu decken.
Die größten PV-Parks von EnBW sind lustigerweise in Brandenburg nicht weit von Grünheide entfernt. Während da die EE real verbraucht werden lügen sich in anderen Regionen manche selbstgefällig in die Tasche, dass sie diesen Strom verbrauchen, stattdessen kommt dort der Strom eher aus dem Kraftwerk.
nie wieder Opel meint
Richtig, nur wissen das die meisten nicht, wie es funktioniert. Ist mir aber inzwischen egal,was andere denken, woher die EE an der Ladesäule kommt. Manche wollen es einfach nicht wahr habe.
Matze meint
Will, darf oder wird?
Jörg2 meint
soll ;-))
Matze meint
Sagt wer?
Jörg2 meint
Steht oben so im Text:
„… Im ersten Halbjahr kommenden Jahres SOLL es losgehen, wie Vertreter des Elektroautobauers laut RBB am Rand einer öffentlichen Debatte zu den Erweiterungsplänen bekannt gaben. …“
Ich wollte eigentlich nur Deine Aufzählung der Möglichkeiten erweitern.