Smart bietet nach dem Umzug der Entwicklung und Produktion zum Mercedes-Partner Geely in China das Kompakt-SUV #1 und den Crossover #3 an. Als weiteres Elektroauto wird noch bis Mitte 2024 die entsprechende Version des hierzulande entstandenen ForTwo hergestellt. Der Zweisitzer erhält wohl einen modernen Nachfolger.
Das mittlerweile als Joint Venture von Mercedes und Geely geführte Unternehmen plane für den weiteren Ausbau des Modellportfolios auch wieder ein echtes Stadtauto nach dem Vorbild des Urmodells. „Knapp bemessen und überaus wendig, mit zwei Sitzen und einem Kofferraum für das Allernotwendigste“, berichtet das Portal Edison. Pate stehe dabei offenbar das 2017 präsentierte Konzeptauto Vision EQ Fortwo (Artikelbild).
Bei einem Community-Event in China gab Smart-CEO Tong Xiangbei dem Bericht zufolge bekannt, dass das die Marke an der Entwicklung einer neuen Plattform arbeite. Darauf könnte ein zweisitziger und etwa 2,70 Meter langer Smart #2 nach dem Vorbild des mittlerweile 25 Jahre alten City-Coupés ForTwo realisiert werden.
Als Basis dient dabei nach Einschätzung von Edison die Plattform des knapp drei Meter langen Panda Mini, den Geely unter der Submarke Geometry in China anbietet. Die aktuellen Smart-Elektroautos aus China #1 und #2 fahren auf Geelys Sustainable Experience Architecture (SEA), die nicht für einen Kleinstwagen geeignet ist.
Wann der neue Elektro-Zweisitzer von Smart angeboten werden soll, verriet Xiangbei nicht. Technische Details sowie die Verkaufspreise müssen erst noch festgelegt werden. Spekuliert wird über einen Marktstart 2025/2026.
Zunächst führt Smart als zweite Baureihe aus China den #3 ein. Deutschland ist das erste europäische Land, in dem das SUV-Coupé in diesem Jahr angeboten wird. Los geht es bei 43.490 Euro. Damit ist der #3 in der Basisausstattung 1000 Euro teurer als das seit einer Preisanpassung im Mai 42.490 Euro kostende Kompakt-SUV #1.
Joe meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
David meint
Der Panda Mini kostet in China 6000 €, das bedeutet, im Export nach Deutschland wäre der Verkaufspreis um 16.000€. Das bedeutet, man könnte theoretisch das Grundmodell als Smart für 19.900 € anbieten.
Matthias meint
Dieser Geometry-Panda ist als Plattform für einen Smart völlig unbrauchbar, da es sich um die übliche Billigstkarre bzw. Gehhilfe handelt. Schwachsinnige vier „Sitzplätze“ in einem Winzling, der mit Frontantrieb herumkrebst. Warum ein Land das für Ein-Kind-Politik bekannt ist unbedingt vier Sitzplätze braucht ist schleierhaft.
Der echte zweisitzige Smart mit Tridion-Zelle und Heckantrieb darf nicht sterben!
LOL meint
Ein-Kind … scheinbar hast du keine Ahnung, das gibt’s schon länger nicht mehr.
Die nehmen nicht nur ihre Kinder sondern auch noch Oma und Opa mit. Natürlich nicht in dem Auto ;-)
alupo meint
Wow, diese chinesischen Autos sind ganz schön teuer. Dabei bekommt man von Wettbewerbern heute „doppelt so viel Auto“ für weniger Geld. Das ist keinesfalls „smart“.
Die Marke Smart geht nun zielstrebig ihren Weg dahin wo auch AEG, Bauknecht, Grundig und viele andere Hülsenmarken vorher schon hingegangen sind. Schade, die ursprüngliche Idee mit weniger Auto trotzdem Auto zu fahren war gut. Aber vielleicht bin ich auch zu skeptisch …
nie wieder Opel meint
Ach komm, wer mal früher bei Smart war und mit etwas Konfiguration den Preis gesehen hat dachte dann oft spontan, na dann besser zwei Opel Corsa fürs Geld (oder drei Fiesta, oder ein Polo, fünf gebrauchte Wartburg Tourist, damit keiner wegen Opel meckert).
Draggy meint
Allerdings war das Auto trotzdem gut genug, dass es durchaus viele auf der Straße gab.
Vor allem der Erste, der hatte wesentlich mehr Sicherheit als ein Korsa, den Wendekreis eines Einkaufswagen und war mit etwa 2,5m mit leichtem wegsehen der Zettelpolizei, auch noch frontal einparkbar wo eigentlich Länksparken angesagt war.
Alles in allem ein gutes Auto für einen Sinnvollen Zweck mit einem gewissen Kultfaktor.
Mit einem E Antrieb, 40KWh in den Boden und dann nur noch 2,3 oder weniger lang und unter 30.000€ wäre das gut zu schaffen.
Und auf jeden Fall etwas, das gebraucht wird.
nie wieder Opel meint
Wir hatten den als Cabrio. Ging ab wie Rakete, aber ich glaube 32.000 hat er gekostet. Hat Spaß gemacht, der Antrieb war aber schnell im Eimer, nach einem Jahr wieder verkauft.
Ben meint
Naja, da muss man ganz hart sagen da ist die Nachfrage bzw, die Kundschaft schuld, wenn nen einfaches Auto nur von A nAch B gefragt wäre, wäre Ari Motors der größte BEV „Hersteller“ in DE, in Realität kennt die quasi leider niemand.
https://www.ari-motors.com/
nie wieder Opel meint
Danke für den Link, kannte ich tatsächlich nicht. Ich fand unsere Komperdell schon immer zu teuer.
M. meint
Das stimmt. Für Gemeindebetriebe, Pflegedienste oder z.B. auch Pizzaservice gibt es da richtig gute Angebote.
Ich kenne aber keine realen Erfahrungen von Nutzern. Vielleicht ist ja irgendwo der Wurm drin. Am Preis, den TCO oder der (konzeptionellen) Praxistauglichkeit kann es eigentlich nicht liegen.
one.second meint
Ja, noch nie was von gehört. Interessant, was es alles so gibt.
Smarty2020 meint
Volle Zustimmung. Wer nicht mehr selbst praktische und bezahlbare Fahrzeuge anbieten will, wird wohl vor die Hunde gehen und von den Asia-Krachern überrollt oder gefressen. Bei VW sieht es ähnlich aus. Nicht alle Kunden wollen oder können Premium fahren / bezahlen!!