Kürzlich wurde bekannt, dass VW in seinem Elektroauto-Werk in Zwickau erneut die Produktion teilweise drosselt. Jetzt steht fest, dass auch am Standort Emden die Fertigung heruntergefahren wird.
Der Grund seien auch in Emden fehlende E-Motoren, wie ein Unternehmenssprecher laut Spiegel.de mitteilte. Die E-Maschinen werden aus dem Werk in Kassel bezogen. Aktuell würden dort wegen Störungen der Lieferkette weniger der benötigten Elektromotoren produziert.
Das Zwickauer Werk hat angekündigt, die Produktion für die Elektroautos VW ID.4 und ID.5 sowie zwei Stromer-Modelle von Audi für rund drei Wochen ruhen zu lassen. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass VW so den Hochlauf seiner neuen Elektro-Limousine ID.7 in Emden absichern wollte. Nun wird aber auch dort die Herstellung von E-Autos gedrosselt.
An diesem Donnerstag, am Freitag und am kommenden Montag ruhe die Montage des ID.4 und ID.7 wegen fehlender E-Motoren, sagte eine Werkssprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Die Produktion der Verbrennermodelle Passat und Arteon in Emden laufe unverändert weiter. „Das betrifft nur die Elektroautos.“
Erst im Oktober wurde die Elektroauto-Produktion in Sachsen zwei Wochen lang zurückgefahren. Begründet worden war der Schritt damals mit der schwächelnden Nachfrage nach Stromern.
GrußausSachsen meint
Ohne jede Häme, sondern als Ausdruck tiefer Sorge und auch eine Mahnung an die Fanboys der ach so überlegenen deutschen Hersteller
elektroauto-news.net/news/vw-ueberpruefung-fuehrung-stellen
Die Transformation ist eben doch keine so leichte Sache und die Selbstgefälligkeit trifft offenbar auf ungeliebte Realität.
Frank von Thun meint
Bin mit meinem Tesla voll glücklich
und lese hier nur mit, weil ich unterhalten werden will :-)
Diese Nachrichten, jetzt von VW, machen mich aber besorgt. Wer seine Autos nur noch mit angelieferten Teilen zusammen schraubt, sollte immer den Überblick haben was fehlen könnte um rechtzeitig reagieren zu können. Nicht das E-Auto tötet Arbeitsplätze
sondern die Unfähigkeit.
Jeff Healey meint
Es mutet schon etwas sehr merkwürdig an, wenn ein Unternehmen wie VW die Vorausplanungen für wichtige E-Fahrzeug Komponenten nicht im Griff hat. Über die Gründe kann man nur wild spekulieren.
Freddy K meint
Wenn ein Zulieferant plötzlich ein Problem hat (Maschinen-/Werkzeugbruch, Bauteilproblem, usw) muss VW das vorhersehen?. Wenn die das könnten gäbe es nur VW am Markt. Können ja in die Zukunft sehen und vorher eingreifen. Think about…
Tesla-Fan meint
Spätestens seit Corona gibt es IMMER einen Plan B im Einkauf.
Hier riecht es nach erfüllter CO₂ Quote, so kurz vorm Jahresende…
Matze meint
„Hier riecht es nach erfüllter CO₂ Quote, so kurz vorm Jahresende…“
Das wiederum riecht nach VT Par excellence.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Peter meint
„ Spätestens seit Corona gibt es IMMER einen Plan B im Einkauf.“
Nein. Nicht für eine vollständige Kompensation bei Ausfällen. Viel zu teuer.
Stdwanze meint
Natürlich, es gibt klare Regeln im Einkauf welche Kategorie von Bauteil wie viele Zulieferer benötigt. Aber vw zeigt hier seit Kabelbäumen schwächen.
Peter meint
Alle zeigen das schon immer. Nicht nur VW, sondern auch die vorgelagerten Hella, Bosch, Conti etc.
Willy meint
Gibt es bei VW noch ein markenübergreifendes Management, dass sich auch um das Tagesgeschäft kümmert? Für mich sieht es nach einem konzerninternen Kampf der Marken aus, der völlig außer Kontrolle geraten ist. Warum startet man mit dem APP550 bei allen Marken (Enyaq, Q4etron und ID.4/5) zur gleichen Zeit parallel zum Hochlauf des ID.7? Warum wird zunächst die Markteinführung beim Enyaq und Q4 etron bekannt gegen, bei denen man noch hohe Auftragsbestände hat? Jede Logik des Risikomanagements und der Optimierung des Umsatzes legt doch folgende Einführung des APP550 in Phasen nahe:
ID.7 für eine erfolgreiche Markteinführung
ID.4/5 um den schleppenden Verkauf anzukurbeln
dann Enyaq und Q4, wenn 1 und 2 erfolgreich waren
Stattdessen generiert man wieder negative Schlagzeilen und beschädigt den Ruf den MEB-Plattform weiter. Hat jemand, der etwas mehr Einblick in den VW-Konzern hat, eine Erklärung für mich?
Freddy K meint
Das manchmal Loeferprobleme entstehen gibt es bei JEDEM Produzenten. Zulieferer diebeinen Maschinenbruch, Feuer oder ähnliches haben können dann halt nicht so liefern. Daraus ein Problem der Organisation herzuleiten ist sehr gewagt.
Du wirst auch nicht immer alle Produkte im Aldi finden. Oder bei anderen Auohersrwllern gibt’s auch immer mal Probleme. Das ist völlig normal seit Jahrzehnten. Aber seit Social Media und den News-Medien ist alles gleich ne Katastrophe imperischen Ausmaßes.
Früher juckte es keinen. Aber heute ist ja jeder Experte in allem und es wird überall ne Meinung kundgetan. Egal ob wahr oder falsch.
eCar meint
Früher hat es tatsächlich niemand gejuckt, da in denn Lagern genügend Material vorlag. Dies wurde ja in den letzten 30 Jahren wunderbar geschliffen, so dass jeder Furz sofort zum Produktionsstopp führt.
Egon Meier meint
Wenn VW ein Produktionsproblem offen kommuniziert (die neuen Motoren kommen nicht in gewünschter Stückzahl nach .. ) dann bricht hier der Shitstorm los.
Wenn Renault und Nissan und hyundai-Kia seit Jahren fallende (oder stagnierende) Absätze produzieren und Tesla nicht in die Socken kommt .. dann ist das der Hinweis auf eine grandiose Zukunft ..
Hat nicht Toyota kürzlich wegen IT-Unfähigkeit eben mal tagelang die Produktion voll eingestellt?? Nein .. das war alles voll ok ..
Na ja .. die Hater-Blase eben.
Jörg2 meint
Egon
Warum sollte man(n) sich unter einem Artikel, der sich erkennbar mit VW beschäftigt, über Fähigkeiten oder Unfähigkeiten von Ranault/Nissan/Kia/Toyota… auslassen/erregen?
Ich halte das eher für Thementreue als für „Hater-Blase“.
Egon Meier meint
Nicht gemerkt .. es geht um eure Psyche … euren Filter ..
MichaelEV meint
Vielleicht sollten sie mal über ihre eigene Psyche und ihre Filter nachdenken.
Nochmal was zum Nachdenken:
Die Marke VW hat im Oktober 3115 BEVs in Deutschland zugelassen. YTD waren es 58657 (5866 pro Monat). Wenn es so weiter geht schafft VW den Sprung von 58657 in 10 Monaten auf 31150, fasst eine Halbierung.
Ich wäre eigentlich von einer Jahresendrallye ausgegangen, die ist aber wohl abgesagt.
Und auch im Gesamtmarkt mit Verbrennern sieht es nicht wesentlich besser aus. 34806 Fahrzeuge im Oktober, 426644 YTD, mit den Oktoberzahlen kommt man auf hochgerechnet auf 348060, ein Minus von 78584.
Und ab 2024 sind die Vorzeichen wesentlich schlechter!
Jörg2 meint
Egon
Ist das nicht ein bischen früh? Es ist noch nichtmal 16:00 Uhr.
nie wieder Opel meint
Möglicherweise haben Renault und Nissan und hyundai-Kia an der Stelle, sich eine Haterblase aufzubauen, kläglich versagt. Sie haben es nicht geschafft, die dazu notwendige Anzahl negativer Schlagzeilen und Skandale zu produzieren.
Heiner meint
Erfolg verursacht Neid, verursacht Hate. Die anderen Firmen sind einfach nicht erfolgreich genug um ausreichend Hate zu generieren.
nie wieder Opel meint
Bei dir, in deiner Welt vielleicht.
Ein mit Betrug aufgebautes Vermögen hat aber nichts mit Erfolg zu tun, das muss man schon differenzieren.
Heiner meint
Du bist ein typisches Beispiel für diesen sinnlosen neidgesteuerten Hate. Deshalb wundert es mich in keinster Weise, dass du dich sofort angesprochen fühlst.
RainerLEV meint
Eine Portion Mitleid von mir! Ich schätze, es gibt viele alte Wunden bei Fans anderer Marken, die noch nässen. Wenn man Fan (oder Angestellter?) von VW ist, sieht man das vllt nicht so: Aber die Dominanz kam nicht nur durch gute Produkte: Politik und Presse hatte man voll im Griff. Wenn ein VW in einem „Fachblatt“ getestet wurde, hat er den Test gewonnen. Punkt. Kurzum: Das lief/läuft alles andere als sauber, das macht den Konzern unsympathisch und mit dem Gegenwind, manchmal auch Spott, muss du leben, denke ich.
Reinhold Kluge meint
Auf den Gedanken, dass die Fahrzeuge von VW viele ( nicht alle ), auch internationale Vergleichstest gewinnen konnten weil sie besser als die Konkurrenz sind, darauf bist du natürlich nicht gekommen. Dafür Verschwörungstheorien verbreiten, passt also zum Anspruch der Hater.
nie wieder Opel meint
Wie waren Deine Worte neulich: plötzlich so dünnhäutig?
Wer austeilt, muss auch einstecken können
Tt07 meint
Warte immer noch auf einen Kommentar von Dir, der deinem Nachnamen gerecht wird
Reinhold Kluge meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
nie wieder Opel meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Reinhold Kluge meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tt07 meint
@Egon, unfassbar was Du hier von Dir gibst. Du kaperst nahezu jeden 3 Bericht, um Deine Frankophobie auszuleben (auch wenn NULL also ich meine rein gar nichts, nada, niente Anlass dazu gibt, Renault & Co zu verunglimpfen und deren Pleite vorauszusagen) und jetzt heulst du hier rum weil es deiner Mutti schlecht geht. Deine Selbstgerechtigkeit sucht seinesgleichen
alupo meint
„…und Tesla nicht in die Socken kommt…“
Was hast Du an den Zahlen von Tesla nicht verstanden? Diese gehen in nur eine Richtung und zwar nach oben, mit wahnwitzigen Steigerungsraten. Schau dir einfach die KBA-Zahlen von Tesla in Deutschland an (bisher ca. +100% Absatzsteigerung dieses Jahr gg. 2022), oder die von Tesla in Europa. Oder die weltweit. Jeder der versteht dass 2 größer als 1 ist, und 3 größer als 2 ist, und 4 größer als 3 usw. ist in der Lage zu erkennen, dass Tesla inzwischen ein sehr großes weltweites Unternehmen mit seit Jahren gewaltigen Wachstumsraten ist.
Was ist da nicht verständlich?
stromschüssel meint
Moinsen Egon, hat dir eigentlich ein charmanter Franzose irgendwann einmal deine Frau geklaut, oder warum triggert dich die französische Marke Renault so arg? Und deine Zweit- und Drittfrau ist dann mit einem Japaner/Südkoreaner durchgebrannt?
Powerwall Thorsten meint
Mi Mi Mi,
geht es Dir jetzt besser?
Es zwingt Dich keiner zum Aufenthalt in diesem Forum.
Aber mal abwarten, wie lange Du Dich beim nächsten Teslabeitrag zurückhalten kannst
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
nie wieder Opel meint
Ist VW Sachsen eigentlich die einzige Fahrzeuge produzierende GmbH von VW in Deutschland? Northdata sagt ja, muß aber nicht vollständig sein.
Fand ich bei Opel Eisenach GmbH schon komisch (hatte Vorteile, klar, weil die AG-Regeln dort nicht gelten müssen). Und kann man auch schneller schmerzlos abwickeln.
Matze meint
Laut Wiki gibt es auch die Volkswagen Osnabrück Gmbh. Ob du die bei Northdata findest, musst du selbst prüfen.
Zu deiner Theorie der leichteren Abwicklung kannst du dich bestimmt selbst noch weiterbilden.
nie wieder Opel meint
Das überlasse ich der Zeit und beobachte die Vorgänge dort einfach, wie sie sich entwickeln.
Du wirst es nicht gerne hören, es ist tatsächlich so dass du die GmbH dort von heute auf morgen problemlos zu machen kannst. Wird wohl auch Sinn und Zweck dieses Konstruktes sein.
Envision meint
Tja, schade, in schwieriger Marktlage war genau der APP550 mit neuem Infotainment die Waffe für ID4/5 Verkauf (und auch für den ID3, wenn man es in den schaffen würde).
Alles mit APP310 und vor allem dem altem lahmen Infotainment ist – zu Recht – zum Ladenhüter degardiert, die Rabatte steigen, beim üppig augestatteten Born z.B. über 23% (ink 24er Förderung) – will das trotzdem nicht mehr.
South meint
Mann, da hat’s VW aber wieder Kalt erwischt. Da läufts nach Pandemie und russischem Angriffskrieg mal wieder rund… und zack… gehen einem die E Motoren wochenlang aus….das ist jedem Hersteller doch schon mal passiert, oder? Also bei den überraschenden Sprung bei den Bestellungen, das wirft einen halt aus der Bahn….
Andi EE meint
„Mann, da hat’s VW aber wieder Kalt erwischt.“
Oder eine kreative PR-Abteilung, um den Nachfragerückgang nach der auslaufenden Förderung für Firmenfahrzeuge, schöner darzustellen.
Steffen meint
Der ID.7 war aber nie in der Firmenförderung und ist jetzt auch betroffen. Und ich denke mal für den ID.7 gibt’s Nachfrage, schon allein um die ganzen Autos zu produzieren, die bei den Händlern stehen sollen.
South meint
@Andi EE. Sorry, hätte es als Ironie bezeichnen sollen, aber ja, ich denke natürlich auch, dass VW da ein paar Winkelzüge anwendet. An sich finde ich das überhaupt nicht verwerflich, dass machen alle Firmen so, und große Firmen haben professionelle eigene PR Abteilungen dafür. Irgendwie gibt’s da aber keine schmeichelhafte Erklärung für den Produktionsausfall, ob’s nun tatsächlich ein (peinliches) Produktionsproblem beim Motor ist oder wie von uns spekuliert eher eine Verschleierungstaktik, weil’s gerade nicht so prickelnd läuft… wer weiß, aber Zufälle gibts ;-)
Naja. @Steffen. Kein Mensch hat hier eigentlich was vom ID.7 geschrieben, aber ich wage mal die Steile These, dass VW nicht von der Nachfrage leben kann, ein Modell nur für das herumstehen beim Händler zu bauen. Ich glaube zwar nicht, dass der ID.7 für den anvisierten Preis und auf der Plattform erfolgreich werden kann, denke aber, dass da viel mit dem Preis gemacht werden wird… ist meine persönliche Einschätzung/Meinung. Man wird ja sehen….
Andi EE meint
Der Motor ist doch kein kompliziertes Teil und soweit ich es überblicken kann, auch bei anderen Elektrobauern noch nie von Verknappung betroffen. Ich kann man nich selbstverständlich auch irren.
Wenn man die Abfolge der Nachrichten verfolgt:
– zuerst kommuniziert man, dass die Nachfrage zurückgehe.
– dann pausiert man einige Bänder.
– wenn es sich dann nochmals verschlechtert, melde ich dann lieber einen noch stärkeren Nachfragerückgang oder lieber eine Teileverknappung? 😉
stueberw meint
Könnte auch einfach daran liegen das man im VW Konzern die Co2 Flottengrenzwerte für 2023 erreicht hat und gar keine bis nur noch wenige E-Autos verkaufen will. ????
Matze meint
Ja, das muss die naheliegende Erklärung sein, warum man ein ganzes Werk samt Fixkosten lahmlegt.
Jörg2 meint
Matze
Bauen die nicht auch Verbrenner im Emden (und diese Produktion läuft weiter)?
Matze meint
Zwickau ist ja zumindest reines eWerk.
Und Emden: läuft da noch der Auslauf vom Passat vor der Verlagerung nach Tschechien oder ist der durch?
Jörg2 meint
Matze
Da habe ich keine Ahnung nur eine lose Erinnerung. Deshalb habe ich nachgefragt.
South meint
@Matze. Könnte in die Kategorie passen. Ist komisch. Is aber so. Wenn man mit einem Produkt keine guten oder sogar negativen Deckungsbeitrag erwirtschaftet oder andere gewinnträchtigere eigene Produkte substituieren würde, kann es von Vorteil sein, eher nicht zu produzieren, trotz Fixkostenblock. Ich kenne aber ehrlichweise die Zahlen nicht, aber wenn die ID Produkte zu den Preisen nicht gut kostendeckend verkauft werden können, könnte tatsächlich eine (temporäre, partielle) Nichtproduktion Sinn ergeben…
Aber das ist jetzt wirklich rein hypothetisch nur die Erklärung dafür, dass sowas tatsächlich Vorkommen kann…
elbflorenz meint
Also wenn VW bei den derzeitigen Preisen in Europa für den ID4/5 und ID7 keine Herstell-Kostendeckung erreicht (was ja bei negativen DB der Fall wäre), dann ist ein eAutobau für VW in Deutschland ja faktisch unmöglich.
Daran glaube ich nicht.
Steffen meint
Und alle haben über Habeck gelacht, als er versuchte so oder so ähnlich Insolvenz zu erklären (und wie man sie vermeiden kann). ;-)
Matze meint
Und denkst du, dass VW kurz vor der Markteinführung zum Schluss gekommen ist, dass der ID7 nicht kostendeckend produziert werden kann?
South meint
@Steffen. Mja. Vielleicht bin ich der Cousin von Habeck, oder du hast einfach keine Ahnung was ein negativer Deckungsbeitrag ist? Für gebildete Leute gibt es dazu sogar Bücher … ;-)
MichaelEV meint
@Matze
In diese Rechnung gehört auch die CO2-Kompensation. Und wenn die fehlt, kann es ins negative umschlagen.
South meint
@Matze. Mja. Erstens wird im Text sich auf viele ID Modelle bezogen, nicht nur auf den ID.7 und zweitens habe ich natürlich keine Kenntnis der internen VW Kostenrechnung. Selbst mit der Interna ist so ein Beurteilung schwer möglich, da man Kosten gut hin und herschieben kann. Und Drittens. Bitte lesen. Die Annahme, dass ein Fixkostenblock automatisch bedeckt wird, nur weil er da ist, ist schlicht falsch. Das bezog sich nicht auf VW, deshalb „hypothetisch“, was aber nicht praxisfremd bedeutet. z.B. hat Mazda den Wankelmotor entwickelt, also Fixkosten, die aber sicher nicht kostendeckend auf die geringen Stücke umgewälzt werden konnten.
Dann. Falls die Planer bei VW von wesentlich mehr Stückzahlen bei den ID Modellen ausgegangen sind, ist eher tatsächlich nicht davon auszugehen, dass die Vollkostenrechnung positiv aufgeht oder wie du schreibst, kostendeckend produziert wurde.
Anti-Brumm meint
Glaube nicht, dass man hierfür derart schlechte Schlagzeilen in Kauf nimmt.
MichaelEV meint
Wieso, ist doch hier eine vergleichsweise wenig schlechte Schlagzeile. Würde die Schlagzeile lauten: „Wir produzieren nicht mehr, weil wir sonst ohne CO2-Kompensation mit jedem produzierten Fahrzeug Verlust machen würden, wäre die Schlagzeile wesentlich schlimmer.
Thomas Claus meint
Gibt es denn Informationen über die Co2 Flottengrenzwerte? Sind diese tatsächlich schon erreicht? Das müsste man wissen wenn man sicher so eine These ins Spiel bringen will.
Thomas Claus meint
Das ist organisatorisch ja alles andere als gut gelaufen. So was darf in dem Ausmaß nicht passieren.
OpaTesla meint
Und damit ist auch die Argumentation vom Werk Zwickau zwecks Priorisierung nichtig.
Erschreckend.
Bei Audi läuft auch gerade die erste von drei massiven Einsparungsrunden der nächsten 24 Monate. Wo das noch hinführen soll…
brainDotExe meint
Könnte auch einfach daran liegen dass trotz Priorisierung nicht genug Motoren für Emden hergestellt werden können.
nie wieder Opel meint
VW hatte mal bei Teilemangel die Strategie, Fahrzeuge auf Halde zu produzieren und dann – nach Verfügbarkeit – nachzurüsten und auszuliefern. Offenbar ist es aber zu kompliziert, den Motor „reinzustecken“ wenn er da ist. Hätte ich nicht gedacht. Drei Kabel, ein Stecker, paar Schrauben – fertig. So ein Schrittempo-Shuttle hat der Musterbau an einem Tag fertig, oder eben Transport mit Gabelstapler. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.
elbflorenz meint
Motor nachrüsten … bei tausenden von Fahrzeugen … na brack.
Hier geht’s um Großserienfertigung mit relativ kleinen Taktraten.
Solche „Stunts“ wie Motornachrüstung können’s eventuell im Kleinserienbau machen. Bei Bentley oder Bugatti …
Freddy K meint
Die „Strategie“ gibt’s heute auch noch. Aber nicht bei Modulteilen. Modulteile müssen verbaut sein weil davon der nächste Arbeitsschritt abhängig ist. Bei einer TV z.b., die kein Modulteil ist, kann man das Fzg auf einen Parkplatz aussteuern und nachrüsten. Bei Modulteilen bleibt schlicht nur Bandstop. Diese Maßnahme gibt’s bei JEDEM Hersteller und wird öfter angewendet als mancher denkt