Das US-Unternehmen Solid Power hat sich auf Festkörperbatterien spezialisiert. Nun wurden die ersten Zellen an BMW geliefert. Der Münchner Autobauer will bis 2025 ein Demonstrationsfahrzeug auf Basis der Solid-Power-Technologie realisieren.
Man habe erste A-Muster der Festkörperakkus produziert und an BMW übergeben, teilte Solid Power in seinem aktuellen Q3-Geschäftsbericht mit. Mit der Auslieferung starte nun der formelle Qualifizierungsprozess für die Automobilindustrie.
„Es ist ein Beweis für die starke Leistung unseres Teams, dass wir vor etwas mehr als einer Woche unsere ersten A-Muster-Elektrofahrzeug-Zellen für BMW produziert und ausgeliefert haben, was einen wichtigen Meilenstein für Solid Power darstellt“, so CEO John Van Scoter. „Wir freuen uns sehr über diese Lieferungen, den Beginn des formalen Qualifizierungsprozesses für die Automobilindustrie und die Fortsetzung unseres Weges zur Kommerzialisierung.“
Solid Power hatte Ende zurückliegenden Jahres die Vertiefung seiner Partnerschaft mit Investor BMW bekannt gegeben. Das umfasst eine Forschungs- und Entwicklungslizenz für den Autokonzern für das Design und Fertigungs-Know-how von Festkörperzellen.
BMW hat vor, die Pilotproduktionslinien von Solid Power in einem eigenen Werk in Deutschland zu duplizieren und Prototypzellen auf Grundlage der Technologie von Solid Power zu produzieren. „BMW bleibt der Entwicklung von Festkörperbatterien treu, einer Technologie, die unserer Meinung nach ein erhebliches Potenzial für die Zukunft hat“, so BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber im Dezember 2022.
Autohersteller erhoffen sich von Festkörperbatterien mehr Sicherheit, Energiedichte, Schnellladefähigkeit und Recyclingfähigkeit sowie Gewichtsoptimierung. Auch bei den Kosten und dem Lebenszyklus sollen die neuen Akkus besser als aktuelle Technologien mit flüssigem Elektrolyt abschneiden.
BMW hat für Ende des Jahrzehnts eine Festkörper-Batterie für die Serienfertigung angekündigt. Ein erstes Demonstrator-Fahrzeug mit dieser Technologie soll „deutlich vor 2025“ auf der Straße sein.
nie wieder Opel meint
Besonders gefällt mir oben dass vorher-nachher-Foto. Bin mir nicht sicher, ist das Werbung für eine Schlankheitscreme? Vermutlich auch deswegen die Handschuhe, damit die Finger nach dem Auftragen nicht dünn werden.
Oder es ist voller Akku vs. leerer Akku?
Zu heiß gewaschen schließe ich aus.
Ganz am Anfang dachte ich sogar, es ist die Keksration aus der Komplekte-Packung.
Tesla-Fan meint
Es IST die Keksration!
Das Foto hat irgendwie was Männliches :) :) :)
Heiner meint
Diese Festkörper Akkus haben nur einen Nachteil, sie sind nicht von Tesla.
Deshalb 1. Braucht man nicht
2.Taugt nix
3. Macht man sich lustig
EVrules meint
Heiner, kann ich nur zustimmen, das Verhalten ist hier im Kommentarbereich recht ausgeprägt bei einigen Nutzern festzustellen.
Tesla-Fan meint
Tesla hat sich nie zu Festkörperakkus geäußert, geschweige Einsatztermine dazu angekündigt.
Festkörperakkus sind das Schlangenöl der Alt-OEM, mit dem sie ihre Kunden auf eine goldene Zukunft vertrösten und bis dahin weiter ihre Verbrenner andrehen. Insofern ist Spott durchaus angebracht.
Übrigens stammt dein Zitat aus der Apple-Szene.
Was Apple nicht hat braucht man nicht. – Und sie haben Recht!
EVrules meint
„Schlangenöl der Alt-OEM“ aha, es ist mehr als beeindruckend, so eine derart erlesene Fachexpertise hier zu lesen!
Entsprechend sind alle Industriezweige, Unternehmen und Anwendungsgebiete, die sich ernsthaft dafür interessieren und daran forschen, nur ein Teil einer großen Verschwörung, um unbedarften Kunden etwas vorzumachen?
Auch ein Bezug zu Tesla besteht, vielmehr zu „Ex-Tesla“, der frühere „Schlangenöl-Verkäufer“, CTO und Co-Investor bei Tesla, J.B. Straubel, investiert ebenfalls stark in QuantumScape (VW-Kooperation).
Renomierte Forscher wie John B. Goodenough, wären demnach ebenso nur Wichtigtuer oder um den obigen Begriff zu verwenden „Schlangenöl-Verkäufer“? Desweiteren im fachgebiet führende Forscher wie Prof. Jennifer Rupp (Prof. bei TUM & MIT) oder Prof. Jürgen Janek (JLU Gießen & Leiter KIT-BASF Labor BELLA)?
Oder nehmen wir NIO, die einen Semi-Solid-State Akku auf die Beine stellen, alles nur „Schlangenöl“?
Wenn man sich und seine Reputation möglichst schnell ruinieren möchte, dann eben über solch geartete Kommentare – vorbildlich!
Tesla-Fan meint
Wo kann ich die Dinger in Stückzahlen kaufen?
Welcher OEM hat sie in Serie?
Eben.
Toyota fuhr schon vor ein paar Jahren zur Olympiade die Sportler mit Bev mit Feststoffakkus. Ha, ha, ha….
Tesla-Fan meint
Und da du offensichtlich keine Ahnung hast, was ein A-Muster ist, hier die Aufklärung. https://musterteile.de/a-muster.html
Das ist ein Bastel-Stand und -gerade bei Zellen- ist es ein sehr steiniger Weg zur einem tauglichen Serienstand. Minimum 2 Jahre, eher drei.
Also Schlangenöl.
EVrules meint
Tesla-Fan – Sachlichkeit ist keine Tugend sondern eine Grundsätzlichkeit.
Das Thema mit der „Serie“ ist eine Frage der Kategorie „Scape-Goat“, das Ziel ist zu implizieren, dass es keinen Wert hätte, weil es nicht in Serie verfügbar ist. Exakt die gleiche Argumentationsweise, wie sie von Hardlinern genutzt wird, um die eMobility als Gesamtes schlecht zu reden.
Auch die beinahe pathologische Versteifung auf Toyota ist hier ein Anzeichen, da es viele weitere Player gibt, bei denen SSBs von Interesse sind.
Da ich im Maschinenbau tätig bin (ohne Automotive-Bezug) weiß ich sehr gut was A-Muster sind und was auf diesen Musterstand folgt und zu was dieser gut ist.
Eine wirklich substanzielle Antwort deinerseits erfahren wir aber wiedermals nicht, nur Vorhaltungen – das ist etwas zu einfach.
Tesla-Fan meint
Was erwartest du an Substanz?
Diese Meldung reiht sich ein in die vielen Meldungen von Batterie Startups, die irgend einen vermeintlichen Durchbruch erzielt haben wollen.
Und dann hört man nichts mehr davon.
Die Meldung „zündet“ hier doch nur deswegen, weil BMW dabei steht.
Aber was hat BMW versprochen? EIN Demonstratorfahrzeug bis 2025, Serie frühestens 2030. Wenn das kein Schlangenöl ist…
Da kann so viel schief gehen dabei, das ich das erst ernst nehme, wenn ich das Serienfahrzeug kaufen kann. (Sofern ich da noch lebe)
Tesla hat als erster westlicher Hersteller in kürzester Zeit der LFP-Akku fürs Einstiegsmodell vom Model 3 zur Serienreife gebracht mit phantastischen Fahrleistungen für ein Einstiegsmodell. (0..100 in 6,1s, 495km WLTP, 170kW Ladeleistung) – Vor ca. 2 Jahren. Alle anderen Alt-OEM reden von LFP, haben aber praktisch nichts derartiges vorzuweisen.
Ich bin mir sehr sicher, das Tesla die Entwicklungen im Batteriesektor intensiv beobachtet und wenn Feststoffzellen mal brauchbar und in Stückzahlen zur Verfügung stehen, Tesla oder irgendein Chinese die Ersten sein werden, die die in Serie haben – aber keiner der Alt-OEM.
Thomas meint
Irgendwie fahren vor allem die H2-Dinosaurier (Toyota, BMW) auf dieses Feststoff-Akku-Thema ab. Irgendwie gibt mir das zu denken ;-)
EVrules meint
Mercedes, VW, Renault-Nissan-Mitsubishi, wie auch der allseits-bekannte „H2-Dinosaurier“ Nio (Semi-Solid-State).
Manchmal fühlt man sich hier wie in einem Petrolhead-Forum, aus dem Jahre 2012.
Kasch meint
Er sprach von dem geförderten BMW-H2-Projekt vor über 30 Jahren, als Hersteller reinen Batterieantrieb noch nicht machbar hilten und keinesfalls wollten.
Benny meint
Was will den BMW mit den Festkörperakkus, haben die nicht erst heute erzählt das sie weiter auf Wasserstoff setzen wollen, laut eigener Aussage wenn es sich eventuell, vieleicht mal in einer Nische irgendwo auf der Welt durchsetzt sind sie dann da.
Oder will BMW mit seinen H2 Fahrzeugen quasi die Nische von Ferrari, Lambo usw, besetzen, Autos die teuer und exklusiv sind aber niemand ernsthaft braucht und nur gekauft werden um Geld auszugeben ?
brainDotExe meint
Wasserstoff für die Nische und Akkus für die Masse, was ist daran so schwer zu verstehen?
Tesla-Fan meint
Wasserstoff ist mausetot! – Aber egal.
brainDotExe meint
Das sehen BMW und Toyota anders.
Was du nicht verstehen willst ist der Begriff „Nische“.
Wir reden hier nicht von Wasserstoff für die Masse sondern von maximal Kleinserien.
Tesla-Fan meint
Ich muss nichts verstehen – ich weiss es! Das unterscheidet uns.
Aber egal.
EVrules meint
Tesla baut den Roadster 2 oder will ihn zumindest irgendwann bauen, BMW, Toyota und Hyundai versuchen sich an der FCEV. Mercedes hat sein AMG ONE, VW sein XL1 und andere Beispiele spar ich mir.
Alle machen mit Kleinserienzeugs herum, um sich auszuprobieren – kurzgesagt, daran muss man sich mittlerweile nicht mehr aufhängen und aus der Angst heraus oder mit belehrendem Charakter darauf immer wieder zurückfallen, wenn’s in der Hauptsache mit batterieelektrischen Antrieben weitergeht.
South meint
@brainDotExe. Eine Nische vielleicht irgendwo in der Welt … wo es aber dann natürlich ein komplexes H Tankstellennetz gibt? Ja was soll denn Zipse anderes sagen?
Klar. Möglich ist Vieles, ich vermute aber eher, dass man sich bei BMW nicht eingestehen kann, dass dies ein Irrweg war … genauso wie beim teuren Carbon, den sie unbedingt noch in den i3 reindrücken mussten.
brainDotExe meint
In Deutschland gibt es beispielsweise eine brauchbares H2 Tankstellennetz.
Ein H2 7er BMW als Nische könnte man hier anbieten.
Den würden sich bestimmt auch ein paar hundert Leute kaufen.
eCar meint
Was ist daran so schwer zu verstehen? War die Frage an dich selbst gerichtet?
Eine Nische kann man nur bedienen, wenn die Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Eine Nische für Verbrenner sind kein Problem, da Voraussetzungen überall etabliert. Eine Nische in BEV ist kein Problem, da überall Strom vorhanden. Eine Nische in H2 IST ein Problem, nachdem inzwischen die H2-Tankstellen wieder abgebaut werden. Verstehst du das? So schwer ist es doch nicht, oder?
Tesla-Fan meint
Wasserstoff ist die Karotte, die man einem Esel vor die Nase hält.
brainDotExe meint
Beispielsweise in Deutschland wird das H2 Netz massiv ausgebaut werden. Das ist Fakt.
Die H2 Infrastruktur brauchen wir sowieso.
eCar meint
Lieber bra**exe,
hier in DE wird das H2-Netz eben nicht massiv ausgebaut. Jetzt nachdem Toyota aufgegeben hat und Hyundai schon vor längerer Zeit, wird nichts mehr kommen. Die paar H2-Cars von BMW wurden nur mit Fördergelder und Toyota-Technik gebaut. H2 ist im mobilen Sektor sowas von Tot, jede weitere öffentliche Förderung in dem Bereich ist Steuerverschwendung und sorgt nur dafür, dass die eigentliche Mobilitätswende weiter herausgezögert wird.
David meint
Leider ist die Wasserstofftankstelle im Münchener Norden direkt neben dem BWM-Entwicklungszentrum vor einiger Zeit geschlossen worden.
Benny meint
Was will den BMW da verkaufen, faktisch fährt der Aiwanger nen 5Mio. teures Erdgasauto, wer soll den ersthaft so viel Geld für nen schnöden BMW ausgeben ?
brainDotExe meint
Es gibt Leute die kaufen einen Rolls Royce für 500.000€.
Das ist kein Problem für die.
Benny meint
Merkste selber ne 500k für nen Rolls Royce und 5Mio. für nen BMW.
DerOssi meint
Energiedichte? Ladezyklen? Preis? Gewicht?
Ziemlich inhaltsleerer Artikel ehrlich gesagt…
nie wieder Opel meint
Hey, Dich gibt es ja auch noch! Hab Dich auf Bimmer und TM vermisst.
Oplerarch meint
@nie wieder Opel
1. Sicherer
2. mehr Kapazität
3. Billiger
4. Langlebiger
als die aktuellen Akkus mit flüssigem Elektrolyt.
Ich bin seit Jahren für Feststoffakkus. Ab ca. 2025/2026 sind erste Fahrzeuge evtl. erwartbar.
In jedem Fall sind die heutigen Akkus und 400völtchen dann Dinos worüber man lacht weil langsam :)
nie wieder Opel meint
Oh, jetzt hat sich der Bot aber verhaspelt. Klemmt bestimmt ein Bit orgendwo.
Interessant ist, dass die vom Bot regelmäßig verwendeten Zahlen offenbar in seinem flüchtigen Kurzzeitspeicher abgelegt werden und immer neu generiert werden müssen, die Text-Routine hingegen in einem 1kB EPROM gebrannt.
South meint
Also wirklich im Ernst. Wenn ein Bot soooo schlecht wäre, würde er wohl nicht sehr erfolgreich sein…
nie wieder Opel meint
Vielleicht einer der ersten, noch in basic programmiert. Du weißt nicht was sich in der Matrix alles noch tummelt.
Tesla-Fan meint
Na ja, in der Matrix hat wenigstens Agent Smith versucht aufzuräumen.
Den Versuch unternimmt ja hier die Redaktion nicht mal.
EVrules meint
2025 ist etwas zu optimistisch für einer Serie, Prototypen vermutlich schon – 2028/30 dagegen ist allgemein die Erwartung und der Expertenmeinung nach ein realistisches Fenster.
nie wieder Opel meint
Prima Sache, wenn man untereinander Prototypen und Pilotlinien austauscht.
BMW hat klar geäußert, sie werden keine Zellen produzieren (außer Muster für ihre Lieferanten).
Solid Power liegt bei ca 20 Mille im Jahr, ist jetzt also auch kein Kandidat für eine baldige Großserienfertigung von Zellen für BMW.
Stellt sich die Frage: wer wird die Dinger dann final bauen?
Reinhold Kluge meint
Mickey Mouse und Donald Duck vielleicht?
nie wieder Opel meint
Das wäre möglich. Ihr Onkel könnte das ja finanzieren.
Danke für diesen qualifizierten Vorschlag. Jemand anderes fällt mir auch nicht ein.
Duesendaniel meint
Wer ist denn der Onkel von Mickey Mouse?
brainDotExe meint
Die üblichen Zulieferer in diesem Bereich nehme ich mal an. CATL, Samsung, EVE, etc.
alupo meint
Die genannten Unternehmen produzieren reale Akkus in sehr großen Mengen, also keine Marketing-Hirngespinste, die vielleicht in 2030 sehr teuer in Kleinserie kommen. Oder aber vielleicht aber auch nicht.
nie wieder Opel meint
Sei doch nicht immer so böse. Er weiß es halt nicht, wollte aber was kluges dazu schreiben.
brainDotExe meint
Die Frage war doch wer die Zellen für BMW bauen wird und die Antwort habe ich geliefert.
Dass Feststoffakkus kommen werden steht denke ich mal außer Frage.
Ob das schon 2030 in Volumenmodellen der Fall sein wird, keine Ahnung, das behauptet ja auch niemand.
Ich sehe die aus Sicht von BMW auch erst mal in den Topmodellen, ggf. exklusiv in den M Modellen.
Duesendaniel meint
Die großen OEM werden sich lösen müssen von den Abhängigkeiten der asiatischen Zulieferer, gerade bei den Komponenten mit der größten Wertschöpfung.
Mit der eigenen Zellfertigung wird VW sich zumindest ein Gegengewicht aufbauen, auch, um diese Kernkompetenz wieder im Haus zu haben und da passt dann auch die Beteiligung an Quantum Scape gut ins Bild.
brainDotExe meint
Es gibt aber (noch) keine konkurrenzfähigen europäischen Zulieferer im Akkubereich.
VW kann sich eine eigene Zellfertigung über das erwartete Volumen leisten können.
Bei Mercedes vielleicht durch Synergieeffekte über die Busse und LKWs.
BMW fährt dahingegen ganz gut die Zellentwicklung in-house zu haben und dass beim Auftragsfertiger bauen zu lassen.
Gerade in einem Markt wo aktuell noch soviel Wandel drin ist.