Ferrari hat bekräftigt, zur Mitte des Jahrzehnts sein erstes Elektroauto einzuführen. Die Arbeiten daran verlaufen laut dem italienischen Sportwagenbauer gut.
Man sei bei der Feinabstimmung der Komponenten für den neuesten vollelektrischen Prototyp dem Zeitplan voraus und bereite sich auf die Einführung des ersten batteriebetriebenen Supersportwagens vor, teilte das Unternehmen mit. „Ferraris erstes vollelektrisches Modellprojekt läuft wie geplant, bei einigen Prozessen sind wir dem Zeitplan sogar voraus“, sagte CEO Benedetto Vigna laut Automotive News. Starten solle das neue Modell im letzten Quartal 2025.
Ferrari baut im norditalienischen Maranello, dem Hauptsitz des Unternehmens, eine neue Fabrik für die Herstellung von Hybrid- und Elektroautos. Nach Angaben von Vigna soll die Anlage im Juni 2024 fertig sein.
Das Produktportfolio der Marke umfasste im zurückliegenden Quartal neun Modelle nur mit Verbrennungsmotoren sowie vier mit Hybridantrieb. Die Auslieferungen der elektrifizierten Fahrzeuge erreichten 51 Prozent der Gesamtauslieferungen im dritten Quartal.
Um was für ein Modell es sich bei dem ersten rein elektrischen Fahrzeug von Ferrari handeln wird, bleibt abzuwarten. Die Elektrifizierung von Autos ist laut früheren Aussagen von Vigna aus technischer Sicht „relativ einfach“. Die eigentliche Frage sei, „wie man die besten Emotionen für die Nutzung dieser Technologie, die man dem Fahrer zur Verfügung stellen will, herausholen kann. Die Technologie ist nur ein Werkzeug, und ich denke, es wird zu viel Geld in dieses Thema gesteckt, und das liegt daran, dass es an fundiertem Wissen mangelt.“
Zuvor hatte Vigna auch gesagt, dass ein Unternehmen wie der Supersportwagenhersteller seinen Kunden die Wahl nicht aufzwingen könne und daher so lange wie möglich einen Technologiemix anbiete: Verbrennungsmotoren, Hybride und vollelektrische Modelle.
strabag meint
Den zugekauften Akku und 2-3 EMotoren platzieren sollte nicht so schwer sein.
M. meint
Nicht nur maulen, sondern auch lesen, dafür ist der Artikel da.
„Die Elektrifizierung von Autos ist laut früheren Aussagen von Vigna aus technischer Sicht „relativ einfach“. Die eigentliche Frage sei, „wie man die besten Emotionen für die Nutzung dieser Technologie, die man dem Fahrer zur Verfügung stellen will, herausholen kann.“
Bei einem Ferrari geht es nun mal nicht darum, ein Auto zu bauen, das seinen Passagier leise, bequem und unauffällig von A nach B bringt.
Powerwall Thorsten meint
Bei etwa 11.000 Fahrzeugen pro Jahr verteilt auf alle Baureihen könnte Mann da ja fast noch von Kleinserienhersteller sprechen.
Bei den Preisen sollten da doch 3-5 Fahrzeuge pro Tag (im Durchschnitt) möglich sein, aber ich bin ja kein genialer Ingenieur, wie Du. :-)
M. meint
Nur Mann, oder Frau auch?
Wie gesagt, ein BEV zu bauen ist nicht das Problem, aber einen elektrischen Ferrari.
Bei uns würde man sagen, da stehen ein paar Dinge im Lastenheft, die man bei einem Brot- und Butter-Auto nicht findet.
Offensichtlich ist das Problem aber schwieriger zu vermitteln als ich dachte.
Oder es liegt am Empfänger, wer weiß. ;-)