Die Markenberatung Interbrand hat die diesjährige Ausgabe der Studie „Best Global Brands“ veröffentlicht. Viele der 100 wertvollsten globalen Marken stagnieren demnach.
Die Wachstumsrate des gesamten Markenwerts der berücksichtigen Marken hat sich nach einem signifikanten Anstieg im letzten Jahr stark verlangsamt: Sie legte 2023 um 5,7 Prozent gegenüber 16 Prozent 2022 zu, womit sich der gesamte Markenwert auf 3,3 Billionen US-Dollar erhöht (3,1 Billionen US-Dollar im Jahr 2022).
Der Wert der Automobilmarken stieg im Jahr 2023 um 9 Prozent, wobei BMW zum ersten Mal in die Top 10 aufstieg (Platz 10). Porsche (47), Hyundai (32) und Ferrari (70) erzielten jeweils eine zweistellige Wachstumsrate und stellten drei der fünf am schnellsten wachsenden Marken.
Tesla hat seine Position in diesem Jahr gehalten (12). Die Wachstumsrate des Elektroautobauers war jedoch die langsamste unter den Automobilmarken mit einem Anstieg des Markenwerts um 4,0 Prozent. BMW und Mercedes legten um 10,4 beziehungsweise 9,5 Prozent zu.
Die weltweit wertvollste Marke ist dem Ranking zufolge im elften Jahre in Folge Apple. Dahinter finden sich Microsoft, Amazon, Google und Samsung. Der erste Autohersteller in den Top 10 ist Toyota auf Platz 6, dahinter folgen Mercedes-Benz, Coca-Cola, Nike und BMW.
Heiner meint
Viele Europäische Konzerne in der Best Global List vertreten, hätte ich ehrlich nicht erwartet. Top!
Atzler meint
BMW zu Tesla, das ist der Unterschied zwischen seriös und Hype. Zu Details siehe den TÜV-Report 2024, demnach ist Tesla Model 3 das Auto mit den meisten Mängeln. BMW kann Autos bauen, Tesla versucht es. Wer im Spielzeugladen eines Multimilliardärs einkauft, der muss eben mit einem unausgereiften Spielzeug vorlieb nehmen. Die deutschen Premium Hersteller haben die Thematik e-Mobilität solide angegangen, der Erfolg wird ihnen recht geben und sich mittelfristig auch in den Renditen und Aktienkursen niederschlagen. Tesla versucht derzeit, dem abflauenden Hype mit Ramsch- Preisen gegenzusteuern, schädigt so den Markt, aber es wird am Ende nichts helfen.
AlBundy meint
Audi verabschiedet sich gerade von E-Autos – lies news38
Solariseur meint
Um Deine Ausführungen zu verstehen habe ich mal andere Aktien Charts verglichen. Natürlich fiel mir als erstes ein Mitbewerber mit den zwei ähnlich aussehenden Buchstaben ein. Das geht ja auch ordentlich rauf und vor allem seit zwei Jahren runter. Lässt sich die Aussage der Überbewertung auch anwenden?
Kann mir auch vorstellen dass für Aktien Zocker einen Wert der ständig hin und her geht viel interessanter ist als einer der seit längerem sich nicht wesentlich bewegt. Vielleicht kommt daher der hohe Preis der Tesla Aktie, weiß ich damit so schön spielen lässt.
Ich glaube, ursprünglich war ja der Plan die Dividenden aus Aktien (Beteiligungen) zu erhalten und nicht auf deren Wertsteigerung zu hoffen.
Solariseur meint
Gründung 1. Juli 2002. Heute Platz 12 im Interbrand- Ranking, ca. 80 Millarden Umsatz, schwarze Zahlen und eine wirklich chicke Bilanz. Aktie + 21.346 %.
So falsch wie oft beschrieben können die Unternehmensentscheidungen nicht gewesen sein.
Powerwall Thorsten meint
1+
PS : und eine Tüte Popcorn für mich
Envision meint
Und wird natürlich so weitergehen ;-) – mal kurz Überschlagen:
Marktkapitalisierung Tesla 701 Milliarden Euro – Gewinn 2022 20,02 Milliarden – Q3 2023 1,8 Milliarden Euro
Marktkapitalisierung BMW 59 Milliarden Euro – Gewinn 2022 18,6 Milliarden – Q3 2023 2,93 Milliarden Euro …
Einer ist von der Aktie seehr teuer auf die aktuelle Entwicklung …
Heiner meint
Dazu mit 9% Dividendenrendite für Langfristanleger, die auf gesundes Wachstum setzen, ein tolles Unternehmen. Also BMW
Solariseur meint
Immerhin hast Du Dir vom Tesla-Gewinn Deine ETW in Poros gekauft, also mecker nicht rum.
Andi EE meint
Das stimmt, Tesla ist teuer wenn man die Firma an KGVs von Autobauern misst.
Ich sehe Tesla auch als Autobauer, aber eben noch viel, viel mehr.
Das ist ja Witz wenn man die Technologie von Tesla mit BMW vergleicht. Das ist wie wenn ein Raumschiff auf eine Keule trifft. Tesla hat das Potenzial, die ganze Welt mit seinen Produkten Bot und FSD zu erobern. Niemand kauft doch ein BMW, wenn er sich am Morgen vom Tesla ohne Personal an x-beliebige Orte chauffieren lassen kann. Lieferservice autonom geschehen kann, das wird die ganze Welt revolutionieren, wenn das mit der Autonomie klappt und man ist wirklich auf einem sehr guten, dass man das Ganze auch bezahlbar umsetzen kann.
Waymo und Cruise sind einfach nicht ausrollbar, weil mit HD Maps / Lidar, die Resultate sind leider nicht so toll (Business case). Die Kosten sind wie immer, das Hauptkriterium, ob man etwas global umsetzen kann. Wie damals als das Elektroauto nicht ging, als Tesla das erste Mal aufschlug. Wir wissen alle, dass die ganzen Analysten und Presse falsch lagen. Und es ist sehr gut möglich, dass bei dieser viel, viel grösseren Revolution der Autonomie und Robotik die nicht abgesperrt werden muss, die intelligent auf die Umgebung agiert, es ein weiteres Mal passieren kann.
Man muss einfach sehen, dass BMW nichts Vergleichbares zu bieten hat. Bezüglich EV und der Zukunft sind sie ein Zwerg und primär zählt das an der Börse. Wo ist das Unternehmen in ein paar Jahren, das was jetzt ist, interessiert eigentlich nur bezüglich der Einschätzung der Zukunft.
Die Grösse der Firma mit den Verbrennern interessiert doch nicht mehr wirklich, wenn man 2035 nichts mehr von dem Zeug verkaufen kann. Und schon viel früher werden die Verbrennermodelle eine Riesenbelastung für die Konzerne sein.
Eigentlich müsste man heute schon weg vom Verbrenner, aber die Problemkinder (OEM) muss man ja irgendwie am Leben erhalten. Man kann z.B. den verursachten Schaden nicht mit CO2-Bepreisung den Privaten belasten. Weil dann die Belastungen für den Normalbürger zu hoch wäre. Aber eigentlich müsste man es tun, weil das Verursacherprinzip schlechte Produkte durch hohe Preise aus dem Markt drängen müsste. Es kann nicht sein, dass etwas was grosse Probleme verursacht, günstiger ist. die Politik müsste das abstellen, stellt sich aber schützend vor diese alte Industrie, weil Arbeitsplätze gefährdet sind.
Markus Müller meint
Es ist bekannt, dass Gläubige auch weiterträumen, wenn der vom Guru vorausgesagte Weltuntergang schon drei mal nicht eingetreten ist. So kommt mir das vor.
Markus Müller meint
„Ich sehe Tesla als Autobauer, aber eben noch viel, viel mehr.“
Genau das ist das Problem. Falls du in Tesla investiert bist, auch Dein Problem.
Andi EE meint
@Müller
Man muss halt schon klar zwischen Meinung und dem was real an der Börse geschehen ist, unterscheiden. Mit deiner Meiner Meinung wärst du bisher kreuzfalsch gelegen. Das zu deiner Expertise. Es muss aber nicht so weitergehen.
Heiner meint
Ich dachte bisher nur Elon hat diese Allmachtsphantasien, jetzt auch schon kleine Forenschreiber die sich nichts sehnlicher Wünschen als dass ein Konzern die Weltherrschaft übernimmt. Noch dazu einer, bei der Überwachung und Monitoring zum Geschäftsmodell gehört.
Kann man sich nicht ausdenken …., oder doch? Orwell zb.
Solariseur meint
Seltsam – schätzen die Käufer der Tesla-Aktie anders ein. Oder woher kommt der hohe Preis? Hab wirklich keine Ahnung von Aktien.
Aber wirst schon Recht haben, lese ich ja seit 10 Jahren überall so, auch von schlauen Analysten. Nur der Kurs weiß das nicht und macht einfach was anderes, der Strolch.
Envision meint
Naja, ist halt ein Meme/Hype Stock, wie die Hypes um AMC oder z.B. Gamestop, wobei das wirkliche Pleitebuden quasi ohne Gewinne oder tragfähiges Geschäftsmodell sind – da ist’s halt relativ einfach zu glänzen.
Wichtiger: wegen Index Gewichtung z.B. in S&P/Nasdaq müssen die ganzen – passiven Fonds und ETF jeden Monat schön kaufen, auch wenn es von der Geschäftsrendite auf dem Niveau überhaupt keinen Sinn macht…
Solariseur meint
Ich verstehe nichts von Deinem Text. Habe mir mal die von Dir genannten Aktien aufgerufen und begreife den Vergleich zu Tesla nicht. Sieht in allen Zahlen völlig anders aus. Die gehen ganz schnell rauf und schmieren dann ab.
Warum macht es keinen Sinn, regelmäßig Aktien von Tesla zu kaufen? Egal auf was ich klicke, ein Monat, ein Jahr, fünf Jahre – immer im Plus. Welche Bedeutung hat die Geschäftsrendite für die Kursentwicklung? Kann keinen Zusammenhang sehen.
EselAusWesel meint
Hast du richtig erkannt: Rendite und Aktienkurs haben keinen Zusammenhang. Aktienkurse sind irrational.
Wenn dir jemand Aktienkurse erklären kann, und dieser einer kein Milliardär ist, lügt er. Denn wenn man es erklären könnte, könnte man davon ja profitieren…
wenn du keine Insider-Infos hast (wobei das vielerorts unter Strafe steht mit Insider-Infos Aktien zu traden), ist es eher Glücksspiel.
Oder einfach gesagt: Tesla-Aktien stehen so hoch, weil viele Anleger denken, dass der Kurs steigen könnte. Warum sie das denken, hat ganz unterschiedliche Gründe.
Und generell sind amerikanische Unternehmen im Verhältnis immer höher bewertet, weil in den USA mehr Kapital im Umlauf ist, was bevorzugt in heimische Unternehmen dann auch anlegt. Bspw. die ganzen Renten-Fonds.
Solariseur meint
Dankeschön für die Bestätigung meiner Investitionsstrategie: Kein Geld für Dinge, die ich nicht verstehe und vor allem nicht selbst steuern kann.
Aber es geht ja nicht um mich und wollte mit meinem Eingangstext auch gar nicht so sehr den Schwerpunkt auf die Aktien legen.
Finde einfach die Unternehmensentwicklung in allen Zahlen schon beeindruckend – und bin jedes mal überrascht davon, dass sich Menschen daran abarbeiten, es mies reden / schreiben zu wollen.
MichaelEV meint
Die Aktienkurse bewerten immer zukünftige Erwartungen und nie die Vergangenheit.
Und die rationalste Bewertung der Zukunft eines Unternehmens ist natürlich der Aktienkurs, der aktuelle Konsens vieler unterschiedlicher Akteure mit unterschiedlichen Meinungen, die alle frei verfügbare Informationen einpreisen.
Wenn ein Hansel dahergelaufen kommt und den Aktienkurs in Frage stellt, ist das eher vollkommen irrational.
ETFs pumpen die Bewertungen natürlich auf, genauso wie eine bessere lokale Aktionärskultur (wie in den USA). Aber selbstverständlich hält das keine Bewertung künstlich am Leben, es gibt genug aktive Investoren, die den aktuellen Informationsstand effizient verarbeiten.
Und der Schwenk zu Meme Stocks ist vollkommen irrsinnig. Eine Aktie mit 700 Milliarden $ Marktkapitalisierung wird nicht von ein paar kleinen Investoren bewegt.
Andi EE meint
@EselAusWesel
„Und generell sind amerikanische Unternehmen im Verhältnis immer höher bewertet …“
Generell mal sowieso nicht. Technologie-Unternehmen sind hoch bewertet, weil deren Zukunft und Erträge einfach höher eingestuft werden. Nehmen mir mal die SAP (DE) und Microsoft (USA) als Beispiel. Da kann noch nicht einer mit Verstand behaupten, SAP müsste etwa das KGV von MS besitzen, obwohl das Stand heute in etwa der Fall ist. Sorry, da besteht ein gewaltiger qualitativer Unterschied und bezüglich Marktmacht / Monopol grad noch mal einer.
Der DAX ist halt voll von Firmen aus Branchen mit beschränktem Wachstums-und Technologiepotenzial. Deutschland ist kein Hightechland und deshalb sind die KGVs auch tiefer. Auf den ersten Blick könnte man meinen, ja das ist was dran. Schaut man aber dann die Unternehmen und deren weltweites Gewicht an, sieht es nicht mehr so aus. Was stimmt, ist dass Aktien in den USA eine deutlich höhere Gewichtung bei den Anlagen haben. Aber auch weil deren Unternehmen weltweit so stark aufgestellt sind.
@Envision
„Naja, ist halt ein Meme/Hype Stock, wie die Hypes um AMC oder z.B. Gamestop …“
Alleine, dass du AMC und Gamestop quasi mit Tesla in einem Atemzug nennst, zeigt dass du von Tesla keine Ahnung hast. Bezüglich Zukunftsaussichten sind VW und Co. bei solchen Stocks einzuordnen. Es ist hochgradig ungewiss, ob es diese Player in 10 Jahren überhaupt noch gibt. In der Automobilindustrie ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einige Giganten Pleite gehen werden.
Und genau deshalb werden die Autobauer tief / vorsichtig bewertet. Nicht weil sie momentan nicht mehr Wert wären, … sie wären es. Aber niemand will auf ein wahrscheinlich sinkendes Schiff setzen. Das ist sich jeder Anleger bewusst wenn er z.B. VW-Aktien kauft. Brechen die Verkaufszahlen ein (ohne dass sich die Marge erhöht), kann dich selbst die hohe Dividende (die z.B. Tesla ja nicht auszahlt / Wachstumsaktie), nicht ins Positive bringen.
Markus Müller meint
Niemand kann sagen, wie lange ein Hype oder gar eine Blase dauert. Das kann Jahre gehen. Nur eines ist ganz sicher: irgendwann platzt jede Blase.
Solariseur meint
„irgendwann platzt jede Blase.“
Trotzdem hat jeder eine, und i.d.R. hält die bis zum Ende. Die meisten Heizungsblasen werden verschrottet, ohne dass sie geplatzt sind. Deine Aussage „jede Blase“ ist also nicht zutreffend. Schon an dieser Stelle werde ich aufmerksam und sehe, Verallgemeinerungen als Regel sind ohne Wert. Nun gehe ich final davon aus, dass – wenn Teslaaktiekurs eine Blase ist – diese nicht zwangsläufig platzen muss. Oder es ist vielleicht gar keine, könnte ja auch sein. Ganzschön kompliziert.
hu.ms meint
Der tesla-kurs war schon bei 300 $ und erst kürzlich bei 200 $.
Typische volatilität einer überbewerteten aktie. Deshalb habe ich mit hebel-puts auch schon über 30K nach steuern verdient.
so bei 270 $ werde ich wieder einen kaufen und nach dem nächsten krussturz der überbewerteten tesla-aktien erneut abkassieren.
Andi EE meint
@hu.ms
So wie Jim Chanos und der hat es professionell betrieben. Sein Hedge Funds hat sich von 6 Milliarden in ein paar Jahren ein Häufchen Elend mit 200 Millionen reduziert. Er war mit der gleichen Anlagestrategie (Tesla shorten) wie du unterwegs.
Er hat sich übrigens so wie du mit solchen Aussagen gebrüstet. Blöd ist halt, wenn man seine „Erfolge“ öffentlich wie Chanos publizieren muss.
Heiner meint
Tesla ist ein scam. Sonst wäre Warren Buffet längst investiert. Von der 1,2 Billionen Bewertung sind nur noch noch 700 Milliarden übrig, Tendenz weiter fallend.
Viel Glück!
hu.ms meint
@ Andi.
Ist mir egal, wie es bei Chanos gelaufen ist – ich habe mit hebel-puts 8 mal abkassiert und 3 mal geringe verluste gemacht ! Die 30k nach steuern sind der saldo daraus.
Die tesla aktie ist nach wie vor überbewertet. Einfach cool bleiben mit überschaubaren voluminas agieren hat sich die letzten jahre bewährt.