Der 2016 von der Sportwagen-Manufaktur Morgan vorgestellte elektrische Threewheeler EV3 bleibt bis auf Weiteres ein Konzeptauto. Doch die Briten arbeiten weiter am Batterieantrieb, das zeigt ein neuer Konzeptwagen.
Der XP-1 wird offiziell als Entwicklungsprojekt beschrieben, ein Serienstart ist nach aktuellem Stand wie beim ersten Elektro-Threewheeler nicht geplant. Das Fahrzeug werde aber als Vorläufer aller zukünftigen elektrischen Morgan-Sportwagen dienen, heißt es. Der experimentelle Prototyp werde den Ingenieuren und Designern wichtige Informationen liefern, wenn sie mit der Entwicklung der ersten Elektro-Serienmodelle des Unternehmens beginnen.
„Der eindrucksvolle Prototyp ist nicht für die Produktion bestimmt, sondern wurde geschaffen, um die Überlegungen in verschiedenen Schlüsselbereichen zu vertiefen, darunter die Charakterisierung des Fahrverhaltens, die Entwicklung des Antriebsstrangs, die firmeninterne Kompetenz und Schulung für Elektrofahrzeuge sowie die Entwicklung und Erprobung neuer Funktionen“, so Morgan in einer Mitteilung. Nach einer 12-monatigen Entwicklungs- und Bauphase werde der XP-1 in den nächsten 18-24 Monaten einem umfassenden Testprogramm unterzogen.
„Wir sind sehr stolz darauf, den XP-1 mit der Welt zu teilen und etwas von der erstklassigen Technik zu zeigen, die bei Morgan hinter den Kulissen stattfindet. Auf unserem Weg zur Elektromobilität wird dieser Prototyp ein zentraler Punkt im Entwicklungs- und Designprozess sein, der uns eine Fülle von Erkenntnissen liefert und dazu beiträgt, unsere internen Elektroauto-Fähigkeiten auszubauen“, erklärte Technikchef Matt Hole. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir sicherstellen können, dass künftige Elektro-Sportwagen von Morgan die Attraktivität unserer aktuellen Modellreihe beibehalten, d. h. Fahrspaß, geringes Gewicht, handwerkliche Fertigung und Maßarbeit.“
Der XP-1 basiert auf dem Monocoque-Chassis des Verbrenner-Morgan Super 3. Der für das Elektroauto entwickelte Antriebsstrang gebe den Ingenieuren die vollständige Kontrolle über die Kalibrierung, um eine Reihe von Fahrmodi mit unterschiedlichen Fahreigenschaften zu erstellen und so genau zu definieren, wie ein elektrischer Morgan fahren soll, so das Unternehmen. Die Leistung beträgt 100 kW (136 PS). Die Batterie stellt 33 kWh Speicherkapazität zur Verfügung, was für eine Reichweite von rund 240 Kilometern im normalen Betrieb gut sein soll.
Ein spezielles Innendisplay ermöglicht Experimente mit der Benutzeroberfläche. Das Display des XP-1 soll sich ständig weiterentwickeln und den Ingenieuren und Designern die Möglichkeit geben, Feedback darüber zu sammeln, wie die Benutzer mit dem Fahrzeug interagieren und wie die wichtigsten Fahrzeuginformationen in zukünftigen Sportwagen am besten vermittelt werden können. Zu den weiteren experimentellen Merkmalen gehören externe Ladestandanzeige-LEDs, die die vordere Motorhaube umgeben, und neue aerodynamische Radkappen.
Franky meint
Hm, ohne außenliegenden V2 und Auspuff fehlt dem Klassiker irgendwie der Style.
Das sage ich, obwohl ich E-Auto fahre.
Draggy meint
Es sieht halt etwas anders aus, aber in sich nicht schlecht.
Enni meint
Nie im Leben würde ich diese Beleidigung *jeglichen* Geschmacks kaufen. 😧
Jeff Healey meint
Nur die Harten kommen in den Garten.
Mir gefällt er.
Draggy meint
Warum? Fehlt dir das super Edgelord Design daran?
Solariseur meint
NCAP-Ergebnis wäre mal interessant
Tim Schnabel meint
Für Fußgänger und Fahrer gilt, die hard
Solariseur meint
Sieht in Zeitlupe an der Wand bestimmt spektakulär aus, wie Explosionszeichnung.
Offene Kanzel wäre ja für Schleudersitz geeignet. Airbag einfach unter den Sitz.
Jeff Healey meint
Auch nicht schlecht.
Ich habe gerade noch überlegt ob ich einen gebrauchten Martin-Baker MK 10……..
Draggy meint
Warum soll so ein retro Auto, das deutlich an die 1920er erinnern will nicht auch das passende Unfallbild haben?