Volvo hat angekündigt, ab 2030 nur noch Elektroautos anzubieten. Nach den beiden bereits erhältlichen Modellen XC40 und C40 Recharge kommen jetzt ein kleines und ein großes SUV sowie ein Edel-Minivan mit Batterieantrieb ins Portfolio, weitere sollen folgen. CEO Jim Rowan hat mit Blick.ch über die Pläne gesprochen.
Tesla sei weltweit die Nummer 1 im Verkauf von E-Autos und setze eine Menge Autos ab – „wir begeben uns nicht auf dünnes Eis, wenn wir das auch so machen“, sagte der Manager. Tesla sei Marktführer bei den Verkaufszahlen und der erfolgreichste Autohersteller in Bezug auf die Marktkapitalisierung. Das sei der Beweis, dass man als reine E-Automarke schon heute sehr erfolgreich sein kann.
Rowan ist Fertigungsingenieur, kommt aus dem Technologiesektor und ist Experte für Lieferketten. Letztere seien für die Verbrennungstechnik sehr komplex, bei der E-Mobilität sei es viel einfacher. „Da gibts ein E-Motor, vielleicht in zwei Größen und eine Batterie. Um unterschiedliche Leistungen für verschiedene Fahrzeugsegmente zu erhalten, fügt man einfach weitere Module hinzu oder verkleinert sie. Dabei erhält man das Drehmoment umsonst.“
Elektroautos sind im Vergleich zu ähnlichen Verbrennern auch für die Hersteller noch kostspieliger – Volvo ist hier aber offenbar wirtschaftlicher unterwegs als mancher Wettbewerber. Der CEO verwies auf das neue Einsteiger-Modell EX30, mit dem SUV verdiene die Marke trotz erschwinglichem Preis Geld. Hierzulande gibt es die Baureihe ab knapp 37.000 Euro. Die Kosten für den Batterierohstoff Lithium könnten die Gleichung hier und da zwar noch verändern. „Aber unsere Gewinnspanne beträgt heute bei den Elektroautos neun Prozent. Beim EX30 werden wir sie auf 15 bis 20 Prozent steigern“, sagte Rowan. Das sei nicht weniger, als Volvo mit einem Verbrenner erwirtschaftet.
Wenn die Schweden die Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 präsentieren, würden alle sehen, wie viele EX30 Volvo verkauft. Dann werde ersichtlich, wie hoch die Gewinnspanne des Fahrzeugs ist. „Ich verspreche Ihnen, wir werden die Einzigen sein, die in dieser Hinsicht an die Zahlen von Tesla herankommen“, so der Unternehmenschef. „Und wir werden bei den ersten unter den Traditionsunternehmen sein, welche die Gewinnschwelle geschafft haben und anständige E-Auto-Verkaufszahlen und Gewinnmargen ausweisen.“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Kommen bei der Elektroauto-Gewinnspanne an Tesla heran“
Ja. Aber auch nur weil sich Tesla an Volvo angenähert hat. Je nachdem wie man es sehen möchte.
Heiner meint
Den gleichen Gedanken hatte ich auch :-)
David meint
Ich glaube, der wahre Zweck der Meldung ist, dass Volvo sich als klassischer europäischer OEM darstellen möchte. Sie sind allerdings eine chinesische Firma.
Das Thema Rendite haben wir schon von vielen anderen Herstellern gehört. Dazu muss man wissen, die Produktionsrendite kann man im Rahmen der Legalität deutlich gestalten und am Gewinn der Firma ist gar nichts ablesbar, das ist ja das Resultat verschiedenster Einnahmen und Ausgaben. Andererseits wäre es völlig Un-Tesla eine riesige Rendite zu verstecken. Und ihre Investitionen sind mittelmäßig.
Teslas Preissenkungen haben allen vor Augen geführt, wie hoch die Marge wirklich ist. Man hat damit quasi unfreiwillig die Hosen etwas herunter gelassen. Da ja nur sechs Varianten auf sechs Märkten 85% des Umsatzes bringen, brauchte man keine große Mathematik, um schnell zu ermitteln, welche Preissenkung was bewirkte. Was man sah, war nicht so beeindruckend und reichte, anders als vorher von Musk behauptet, nicht annähernd, um einen Preiskrieg zu gewinnen.
Das blieb nicht unkommentiert. Man erinnere an den Stellantis-Chef Tavares: „Welcome to my world, Elon Musk!“. Aber auch ohne Häme kann man sagen, das sind Renditen, mit denen alle planen. Da hat Volvo wiederum recht. Die Elektromobilität ist simpel. Auch in der Produktion. Man muss halt auf Stückzahlen kommen, es reicht die klassische Evolution, die es in der Fahrzeugproduktion schon immer gibt. Da gibt es kein Voodoo, kein „the machine that builds the machine“ und kein Druckguß aus einem Stück.
Jörg2 meint
Und jetzt das Ganze nochmal mit Zahlen und Fakten.
nie wieder Opel meint
Dann funktioniert der Text aber nicht mehr.
Jörg2 meint
nie wieder …
Jo!
DIE Verrenkung hätte ich aber gern gesehen.
So ist es nur wieder leicht faulige, warme Ausdünstung.
David meint
Mein Statement steht, und ich habe genug Namen, Fakten und Zeiträume genannt, dass man das nachvollziehen kann. Eine Diskussion funktioniert so, dass ihr versucht zu widerlegen, wenn ihr das nicht korrekt findet. Das kann man durch Argumente machen, Zahlen können Argumente stützen. Dürfte in dem Fall für Euch nicht so einfach sein. Deshalb macht Ihr das ja auch nicht.
nie wieder Opel meint
Jede Zeile von Dir ist so verrückt, dass man stundenlang tippen könnte und Dir / den Lesern aufzuzeigen, was das für Märchen sind. Vermutlich ist es Deine Strategie, durch die schiere Menge an Text einem die Lust daran zu nehmen, seine Lebenszeit damit zu vergeuden. Ist oft so viel Text, dass ich gar nicht bereit bin, mir das reinzuziehen.
Da musst Du noch etwas dran arbeiten, es mal auf den Punkt zu bringen.
Jörg2 meint
D avi d
Ich lese da von Dir nur „Meinung“. Wenn Du das in Argumente weiterentwickeln möchtest, dann bring doch bitte Deine Fakten- und Zahlenbasis.
Dann könnte man sich ansehen, ob diskussionswürdige Substanz vorhanden ist.
Ich vermute: da kommt erneut nichts.
Powerwall Thorsten meint
Du hast das Video von Sandy Munro mit den 5 Executives von Tesla nicht gesehen, oder hast du den Inhalt und dessen Tragweite schlichtweg nicht verstanden?
Time will prove you wrong – as always
South meint
@David. Das ist das Erste was man immer gleich nach dem Verfehlen eines Zieles kommt, dass dies ja nicht vergleichbar wäre…. aber eines ist Sicher, ohne Not oder triftigen Grund stellt sich keine AG bei einer Investorenkonferenz schlechter da, schon gar nicht im Vergleich mit direkten Mitbewerber. Und der zweite Satz ist auch immer der gleiche. Aber im kommenden Jahre wirds besser… :-)
BEV meint
das doch super, dann kann der EX30 ja noch günstiger werden ;-)
brainDotExe meint
Wäre zu begrüßen, aber da steckt man doch lieber, wie bei Tesla, die Marge in die Tasche.
Tim Schnabel meint
Was? Unternehmen wollen Gewinn machen?! Die wollen garkeine philanthropen sein ?!
Heiner meint
Gewinne sind ok, wenn alle im Unternehmen davon profitieren. Das sehe ich bei Tesla nicht, da kassiert nur einer.
M. meint
Aber Heiner,
es ist doch das gute Recht der Tesla Aktionäre, auf eine Dividende zu verzichten, dem CEO beim Kassieren zuzusehen und auf eine große, dauerhafte Kurssteigerung zu setzen.
Ich sehe da kein Problem.
nie wieder Opel meint
Ste lois, es sind in der Regel die für das Unternehmertum unfähige Menschen, die nach dem Verteilen von seinen Gewinnen schreien.
Am liebsten würden sie den Unternehmer er schla gen. Können es ohne ihn alles besser. Und hängen in Wahrheit an seinem Tropf
Heiner meint
Wer über sich selber behauptet seine Mitarbeiter auszubeuten, von so jemand habe ich natürlich keine andere Reaktion erwartet außer Skrupellosigkeit und das Ablehnen jeglicher sozialer Verantwortung.
Was stimmt mit dir nicht?
M. Du hast schon recht, alles kein Problem solange man in der glücklichen Lage ist solche toxischen Menschen oder Unternehmen zu meiden :-)
nie wieder Opel meint
Ste lios Po ros, Du hast nicht verstanden, wer für Dich den Weg ebnet, dass Du deine Arbeitskraft verkaufen kannst und somit jeden Monat was in der Lohntüte hast.
Erzähle mir nichts von sozialer Verantwortung, so lange Du nicht einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen hast, durch Deine Unternehmensgründung Geld in die Sozialkassen fließt.
Was hast Du bislang diesebezüglich erreicht? Für wie viele Familien hast Du die Verantwortung übernommen, dass jeden Monat pünktlich Lohn / Gehalt auf dem Konto ist?
Meine Wette: NULL.
Und willst mit etwas von „sozialer Verantwortung“ erzählen. Du weißt überhaupt nicht, was das ist.
nie wieder Opel meint
Ausbeitung: ich behaupte es nicht nur, sondern so ist Kapitalismus in seinen Grundfunktionen nun einmal. Wer das für sich nicht wahr haben will, belügt sich selbst. Jeder MA wird vom Unternehmen ausgebeutet, ob man es so beim Namen nennt oder Sozialkompetenz tituliert.