Next e.GO Mobile und Cylib recyceln Lithium-Ionen-Akkus. Gemeinsam wollen die Aachener Unternehmen Erkenntnisse über das erforderliche Batterie-Design, Herstellungsverfahren und Recyclingmerkmale gewinnen. Hierfür liefert Elektroautobauer e.GO die Akkus und das aus der RWTH Aachen ausgegründete Batterierecycling-Start-up den Prozess.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wurden die ersten Akkus von e.GO an Cylib übergeben. Ziel ist es laut einer Mitteilung, den von Cylib entwickelten Recyclingprozess zu optimieren und die Rückgewinnung aller in der Batterie enthaltenen Rohstoffe zu ermöglichen.
Die Unternehmen arbeiten schon seit 2022 zusammen. Man wolle „die Nachhaltigkeit von Elektrofahrzeugen durch einen umfassenden Ansatz für den gesamten Lebenszyklus von Lithium-Ionen-Batterien, von der Entwicklung über die Nutzung bis hin zum Recycling“ fördern, heißt es. e.GO und Cylib erhoffen sich wertvolle Erkenntnisse über das erforderliche Batterie-Design, die Herstellungsverfahren und die voraussichtlichen Recyclingmerkmale.
„Unser Ziel ist es, ein ganzheitliches und nachhaltiges urbanes Konzept der E-Mobilität zu ermöglichen, das von Anfang bis Ende durchdacht ist. Von der flexiblen und kapitaleffizienten Produktion in unserer einzigartigen MicroFactory mit reduziertem Energie- und Wasserverbrauch bis hin zum dauerhaften und vielseitigen Einsatz unserer Fahrzeuge setzen wir uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein“, so Stefan Rudolf, Technikchef der Next.e.GO Mobile SE.
„Wir wollen einen neuen Standard für nachhaltiges, ganzheitliches Batterierecycling setzen und freuen uns, dass e.GO diese Mission unterstützt. Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es uns, die Umsetzung unserer Vision zu beschleunigen“, fügt Cylib-Technikchef Paul Sabarny hinzu.
Im September hatte Cylib seine Pilotlinie in Aachen in Betrieb genommen. Laut dem Start-up können dort täglich bis zu 500 Kilogramm Batterien „ganzheitlich recyclet“ werden.
Matthias meint
Beim Smart werden Akkus der von 2009 bis 2015 produzierten ED2 und ED3 als Batteriespeicherkraftwerke genutzt, egal ob als neue Ersatzteile vorgehalten oder im zweiten Leben nach wenigen harten Jahren als Mietfahrzeug mit schrottreifer Karosse. Der ähnlich kleine aber wesentlich jüngere e.Go Life dagegen wirft jetzt schon nur noch Akkus mit Materialwert ab? Da würde ich keine Meldung draus machen.
Swissli meint
Riecht stark nach Subventionen für dieses Projekt…
Yoyo meint
Soll man das jetzt so verstehen, dass e.go gar keine seiner E-Autos mehr auf den Markt bringt, sondern direkt die Batterein aus den e.gos recycelt?
M.A.i.k meint
@ShullBit ich füge hinzu die bisherigen wenigen Akkus mit alter Zellchemie werden einfach entsorgt.
Erst später wenn es bezahlbare Eautos gibt (nach 2035) lohnt sich das Recycling.
TDI-Geldverbrenner meint
Die werden genauso verbrannt wie mein Diesel=Geld im GTD.
ShullBit meint
«Laut dem Start-up können dort täglich bis zu 500 Kilogramm Batterien „ganzheitlich recyclet“ werden.»
Wow, das entspricht 2 Fahrzeugbatterien am Tag. Oder 0,2 Promille des deutschen Fahrzeugmarktes. Das ist ziemlich irrelevant und e.go wollte wohl nur etwas kostenfreie PR. Ist geglückt. ;-)
Man wird die Batterien am Ende vor allem aus ökonomischen Gründen recyclen. Es ist aber erst in 10 Jahren mit größeren Mengen an Autobatterien für das Recycling zu rechnen.
TDI-Geldverbrenner meint
Ich würde alle Autobuden zu machen, die nicht mindestens 50 Prozent vom Markt bringen. Wir haben hier einen Autoverwerter, der hat 0,003Promille vom Markt. Dem seine Internet- Werbung ist bestimmt nur kostenloses Marketing.