Alfa Romeo stellt auf Elektroautos um. Die Italiener setzen dabei verstärkt auf Modelle für das populäre SUV-Segment, werden aber weiter auch Limousinen anbieten. Dazu gehört der für 2026 geplante Nachfolger des Mittelklassemodells Giulia mit reinem Elektroantrieb.
Auch die nächste Giulia werde eine traditionelle Limousine, „obwohl dieses Segment leidet“, so Markenchef Philippe Imparato laut Autocar. „Ich bin der festen Überzeugung, dass, wenn man über Elektrifizierung spricht, man über Aero spricht, und wenn man über Aero spricht, spricht man über ‚Berlina‘ oder Limousine.“
Zuvor hatte der Manager angedeutet, dass die Giulia in Zukunft nicht mehr wie eine klassische Limousine daherkommen wird. Viele hätten vorgeschlagen, dass es eine Kombiversion der Baureihe geben soll. „Vielleicht gibt es einen Kipppunkt zwischen der Limousine und dem Kombi. Mit einer neuen Giulia können wir vielleicht das Beste aus beiden Welten haben.“
Alfa Romeo hat bereits einige technische Details der elektrischen Giulia enthüllt, die auf der neuen modularen STLA-Medium-Plattform der Muttergesellschaft Stellantis basieren wird. Die Leistung wird bei etwa 345 PS (256 kW) beginnen, die stärkere Veloce-Version wird etwa 790 PS (581 kW) leisten. Bestätigt ist auch eine Quadrifolio-Variante, die – voraussichtlich mit Allradantrieb – „rund 1000 PS“ (736 kW) leisten soll.
Als Reichweite stellte Imparato für die nächste Giulia mit E-Antrieb 700 Kilometer gemäß WLTP-Norm in Aussicht. Ein 800-Volt-System soll besonders schnelles Laden ermöglichen. Die Batterie soll sich in um die 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen lassen.
Darüber hinaus planen die Italiener früheren Berichten zufolge ein kleines elektrisches SUV, eine Batterie-Version des SUV Stelvio sowie eine größere neue Limousine und ein als Flaggschiff startendes neues großes SUV. Alfa Romeo hat kürzlich auch einen mit Batterie-Antrieb erhältlichen Sportwagen vorgestellt, der 33 Stradale wird aber nur 33-Mal gebaut. Ein möglicher E-Nachfolger des Sportwagens 4C könnte deutlich mehr Kunden erreichen. Möglich sind zudem ein luxuriöser E-Minivan sowie ein Kompaktwagen.
Alexander Schmidt meint
größerer Akku = größere Leistung
hat wenig mit ich will unbedingt ein Auto mit wahnsinnig viel PS bauen
größere Akkus brauche ich für eine größere Reichweite
ist also nur Elektrotechnik
MiguelS NL meint
Hallo,
Welche Marke macht es richtig bezüglich wenig PS bzw. Umwelt?
Was wâre das Potenzial mit wenig PS im Vergleich zu viel PS?
South meint
Also es wird tatsächlich mal Modelle mit größeren Accus geben, da es ja auch Bleifußkandidaten bei E Autos geben wird und natürlich auch weiter Anhängergespanne geben wird. Aber 1.000 PS und mehr ist einfach nur noch absurd und hat auf einer Straße nix verloren. Solche Modelle sollten auf die Rennstrecke verbannt werden, sowas hat mit Straßenverkehr nichts mehr zu tun. Kein unbeteiligter Mensch sollte für so einen Unsinn sterben müssen…
Jeff Healey meint
Danke.
1+++
Eugen P. meint
Autos wie dieses sind nun mal die Realität im E-Zeitalter, ihr wolltet es ja unbedingt so. Das Auto der Zukunft wird mindestens 200 PS haben und 2 Tonnen wiegen, nur weil euch das Wetter nicht passt.
South meint
Geil. Du bedienst aber auch jedes Klischee des einfältigen, aber Isch-bin-dagegen Type ohne Sinn und Verstand. Tipp. Das Wetter finde wird Klasse, aber das Klima…
Mäx meint
Uff…mehr kann einem da echt nicht mehr einfallen.
Yoshi meint
Ich will ja nicht wieder eine Diskussion mit dir anfangen South;)
Wie viele unbeteiligte Menschen sind denn bei Unfällen mit den derzeit erhältlichen Autos über 1000 PS gestorben?
Verkehrsunfälle passieren nicht wegen zu viel PS. Bestes Beispiel ist dass so gut wie alle 911er versicherungstechnisch ziemlich günstig eingestuft sind.
Unfälle passieren nicht wegen dem Auto, sondern wegen Vollidioten die auch mit einem 200 PS Golf GTI aus der Kurve fliegen.
South meint
Es gibt aktuell kaum 1000PS Fahrzeuge. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Schwere der Unfälle und höherer Geschwindigkeit, die wiederum an der PS Zahl dranhängt. Such mal nur nach McLaren und die sind selten.
„Der Sportwagen war mit 570 PS motorisiert, die Geschwindigkeit lag bei mindestens 286 Kilometern pro Stunde, als das Auto von der Fahrbahn abkam und die Leitplanke durchbrach.“ Die 18jährig Beifahrerin wurde getötet.
oder erst zwei Tage alt:
„Crash löst Debatte aus: McLaren will gleich zwei Fahrzeuge überholen – und landet in Straßengraben“
„McLaren rauscht unter Leitplanke – Vater und Sohn schwer verletzt“
Man kauft sich nicht ein PS Boliden um mit 130 über die Autobahn zu fahren und der Mythos, dass die Leute mit teuren Autos das automatisch können ist einfach nur billig. Es ist doch heute schon ein totaler Quatsch, sowas überhaupt legal machen zu dürfen. Wenn sich einer so ein Fahrzeug leisten kann, dann bitte auf die Rennstrecke, wie in jedem anderen Land auch…
nie wieder Opel meint
Das mag in Deutschland vielleicht zutreffen. Hier in Spanien bist Du richtig im A…, wenn Du mit 100 zuviel gemessen wirst. Die Karre ist dann ersatzlos konfisziert.
20 zuviel sind schon heftig teuer. Trotzdem fahren hier viele 800 PS-Autos rum, aber ganz gesittet.
Yoshi meint
Ich stimme dir zu dass solche Autos auf die Rennstrecke gehören.
Aber man schießt sich ja eher nicht beim beschleunigen ab, sondern weil man eine Kurve falsch einschätzt. Das passiert auch vielen Vollidioten mit ihren 200 PS bmws.
Guck z.b mal wie günstig die Porsche 911er in der Vollkasko eingruppiert sind, von denen landet kaum einer im Graben.
Ottmar Pert meint
Die 700 km WLTP-Reichweite werden wir in nächster Zeit häufiger lesen. Nämlich als „bis zu“ für alle kommenden Modelle auf STLA Medium Plattform und das werden nicht wenige sein. Gut so.
David meint
Es war doch klar, dass jeder Hersteller in ein Elektroauto mehrere Motoren einbauen kann. Da will ich nicht näher drauf eingehen, dass es nichts besonderes. Eher interessant ist, dass wir hier zum ersten Mal auf STLA-Plattform eine Limousine mit 98 kWh sehen. So eine Langstreckenlimousine könnte zumindest außerhalb von Deutschland in einigen europäischen Märkten eine sehr interessante Option sein.
Tt07 meint
Ich ergänze mal: und INNERHALB Deutschlands
Gerry meint
1000 PS ? Da müssen sich Tesla, Mercedes BNW etc. aber warm anziehen.
Wobei, es wird nicht lang dauern dann kommt der nächste Hersteller mit 1200 PS um die Ecke. Dummheit ist nun mal unendlich (lt. Albert Einstein).
Ja eine Obergrenze wär gut, ich schlage Maximum 100 PS für PKW vor, um den grassierenden Wahnsinn einzudämmen :-)
Tim Schnabel meint
Ahh da will jemand Ideologien durchdrücken. Du vergisst das nicht das Auto schuld ist sondern derjenige der es kauft.
Ich sehe auch keine Notwendigkeit für 1000ps.
Ich sehe auch keine für 500ps..ich ich ich ich..das ist das Problem, du denkst alle müssen es machen wie du willst weil du es am besten weißt. Woher kommen die 100ps? Ah sicher weil DU denkst das reicht dir .
Ich denke auch 8milliarden Menschen reichen…komm weil ich das denke verhängen wir ein Kinderverbot.
Gerry du musst auch mal weiter als dein Schneckenhaus und weiter als die Ananas denken
Peer meint
@Tim Schnabel
Danke für Ihren Beitrag. Was einige hier schreiben und anderen vorschreiben wollen ist sehr erschreckend und läßt mich immer wieder am Menschen selbst zweifeln.
Gerry meint
Peer du solltest eher dran verzweifeln mit welcher Geschwindigkeit wir den Planeten an die Wand fahren. Das wird dich und deine Kinder ungleich mehr betreffen als ein harmloser Vorschlag den automobilen Wahnsinn zu stoppen.
Mäxerlein meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Gerry meint
Tim es würde doch reichen wenn jeder in seinem Energie/CO2-Budget bleibt, damit der Planet bewohnbar bleibt. Davon sind wir aber weit weg, in D sind jeweils im Mai alle Ressourcen für ein ganzes Jahr verbraucht. Also einfach mal überlegen was wir brauchen um nachhaltig zu sein… ein 1000 PS-Auto mit 2,5 to Gewicht gehört sicher nicht dazu.
Oder bist du im Club „nach uns die Sintflut“ ?
Innerhalb seines Budgets kann von mir aus jeder machen was er will ;-), solang wir aber drüber sind wird es Regelungen brauchen. Ist doch ganz einfach oder?
Tim Schnabel meint
Ne Gerry, ich bin in dem Club wir müssen die 1%endlich zu Verantwortung ziehen und strikte Geburtenkontrolle einführen , anders geht es nicht..egal wie viel Ressourcen du sparst , irgenwan sind wir zu viele. Egal ob du nur noch Grass isst und in einer Wohnröhre lebst oder nicht
brainDotExe meint
Und wenn ich als kinderloser Single mit einem 1000 PS E-Auto in meinem CO2 Budget bleibe?
South meint
Na oder wir gehen rationell an die Probleme ran. Wir werden vermutlich ca. bei 11 Mrd. Menschen in ca. 30-40 Jahren den Peak sehen. Dies geben zumindest die Modelle grob her. Unabhängig davon verbrauchen wir tatsächlich vielzuviele Ressourcen. Wir müssen also handeln. Immerhin war die vorherigen Generationen auch darauf bedacht, uns keinen unbewohnbaren Planeten zu hinterlassen. Auch damals kostete Umweltschutz Geld, war mit Einschränkungen verbunden, nicht immer populär, aber man ging rationell vor, ohne einfach ohne Hirn „Verbotskultur“ rumzuschreien. Smog, Flusskloaken, Müllkippen und vergiftete Böden bleiben uns deshalb heute erspart.
South meint
Nun ist leider so, dass Einschränkungen nicht unbedingt, sagen wir mal, zu den Stärken der Menschheit zählt. Also neben Einsparungen ist Effizient enorm wichtig. Aber wenn einer unter tausend ohne seinen SUV-D oder Verbrenner nicht leben kann, geschenkt, aber er muss den Schaden teuer bezahlen und es dürfen nicht zuviele, es muss unattraktiv/teuer, eine kleine Nische sein. Der Staat ist da momentan viel zu passiv.
brainDotExe meint
@South:
Dann verzichte ich aber gerne vorher auf andere Dinge und/oder gebe mehr Geld aus, bevor ich mich beim Auto einschränke.
South meint
@brainDotExe. Wenn du weiter so Auto fährst wie bisher, nur mit einem E Auto ist es ja keine Einschränkung, sondern Effizienter. An sich ja schon mal gut. Wenn wir aber die Verbräuche in der Fläche, also bei vielen Autos, mit unnützen Konzepten wie Windfängen und absurde PS nach oben treiben, ist der Effekt dahin. Aber…
South meint
…der Umweltschutz ist hier gar nicht der Treiber, irgendwann muss man sich mal fragen, was man unter Straßenverkehr versteht. Es sind keine gut konstruierten professionellen Sportwagen, sondern nur halbgare Pseudosportwagen mit unqualifizierten Fahrern. Ich meine das nicht schlechtredend, sondern es gibt einen Grund warum Profis, ein ganzes Team im Rennsport notwendig sind und da fährt Opa nicht plötzlich mit 100 auf der dritten Spur. Jetzt kommt noch hinzu, dass die PS aufgrund der E Technik stark steigen werden, was definitiv die Sache nicht besser machen wird. Und der Staat schaut wie immer wie ein Schaaf zu. Witzigerweise haben wir viel zu wenig sinnvolle Gesetze/Einschränkungen…
Mäx meint
Verbote helfen ja nicht unbedingt immer.
100PS halte ich auch für Quatsch; kein Mensch stirbt unbedingt eher oder belastet die Umwelt mehr, wenn es 200PS sind.
In Kürze: Strafsteuer auf jede angefangene 100kW über 200kW beginnend und schon kann man sich selber überlegen, ob einem die 1.000kW mehrere tausend oder zehntausend Euro wert sind.
Dass 1.000kW keiner braucht ist selbst redend. Aber z.B. 200kW finde ich keineswegs als völlig übermotorisiert.
JuergenII meint
Stören tun die aber auch nicht. Ist doch egal bei EV. Verbrauch erhöht sich nicht, in ganz Europa bis auf ein paar km dt. Autobahnen herrscht ein stricktes Tempolimit. So what?
Im Gegenteil, vernünftig eingestellt erhöht das die Rekuperation gewaltig. Und das betrifft ja auch nur die Top-Version. Die meisten werden den Wagen mit 256 kW bewegen.
Broesel meint
@Jürgenll
Mit meinem 150 kW ID4 würde ich sagen, dass die Anzahl der Bremsvorgänge bei denen die Rekuperation genutzt wird nahe bei 100 % liegt. Wenn man völlig idiotisch vor jeder Ampel, Kreuzung bremsen muss, weil man sich für DEN Formel 1 Piloten hält mag man ein paar Sekunden mehr kW generieren. Die verliert man bei der nächsten Beschleunigung aber sicher wieder. Die Aussage mit dem dicken Motor wegen der Rekuperation ist einfach veredelter Quatsch.
Tommi meint
Volle Zustimmung.
Mein Auto hat 300 kW. Das ist sehr viel. Dennoch bin ich kein Raser. Es ist gut, wenn die Leistung da ist, wenn ich mal überhole. Ich brauche sie nicht, aber sie stören auch nicht.
Wir müssen an vielen Stellen umdenken. Beim Verbrenner verbraucht ein grösserer Motor signifikant mehr. Bei einem BEV eben nicht.
Ein Problem bleibt natürlich: Ein notirischer Raser gefährdet den Straßenverkehr mehr, je mehr Leistung er hat.
ferchaue meint
@Tommi in dem Moment wo du Überholst brauchst du keine 300PS.
Ich sage voraus das der zu Überholdenden (er hat z.B. 1200PS) ganz kurz Gas gibt.
TDI-Geldverbrenner meint
Ja, das kenne ich als GTD TDI-Fahrer sehr gut. Da denk ich, mit Turbo und Hubraum kann man in der Oberliga mitspielen – dann kommt so ein e-mörchen und ledert mich gandenlos ab. Keine Chance für mich.
Tja, wird wohl leider die Zukunft sein.
Futureman meint
Von dem Auto werden weniger verkauft als Privatflugzeuge. Wo wäre Zurückhaltung angebrachter?
Gerry meint
Zweifellos bei beidem ;-)
nie wieder Opel meint
Auto. Lahme Privatflugzeuge stehen mir bislang jedenfalls nicht im Weg.
Mike meint
So langsam entwickelt sich die E-Mobilität in eine Richtung, die absurd ist. Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber Massegrenzen einzieht.
nie wieder Opel meint
Jetzt, wo es richtig anfängt Spaß zu machen? Nö.