Die Sana Kliniken bauen ihre Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos aus und setzen dabei auf eine Kombination aus „Ultra-Schnellladesäulen“ und Batteriespeicher des Kemptener Clean-Tech-Unternehmens Numbat. Die Sana Kliniken Düsseldorf starteten zum Jahreswechsel mit dem Aufbau von vier Numbats, weitere Kliniken sollen in diesem Jahr folgen.
Es wird sich laut Numbat um jeweils Batterie-gestützte HPC-Geräte (High Power Charging) an den zwei Standorten Benrath und Gerresheim handeln. Weitere Standorte in Nordrhein-Westfalen sollen folgen. Ziel sei es, bis Ende dieses Jahres flächendeckend mehr als 40 Klinikstandorte mit Ladestationen auszustatten.
Die Sana Kliniken reagieren laut einer Mitteilung auf die Entwicklung, dass immer mehr Patienten, Besucher und Mitarbeitende mit dem Elektroauto zum Krankenhaus fahren. Die Entscheidung für die Numbats genannten Einheiten sei aufgrund der Bauweise mit Batteriespeicher und geringer Anschlussleistung gefallen.
„Für uns entfallen dadurch aufwendige Bauarbeiten und ein Transformator, die für einen Mittelspannungsanschluss nötig gewesen wären“, sagt Dirk Krause, Geschäftsführer der Sana Immobilien Service GmbH. „So sparen wir Zeit und Geld.“ Die in der Ladestation integrierte 200-kWh-Batterie speichert den Strom und gibt ihn mit bis zu 300 kW an die angeschlossenen Elektroautos ab. Der Batteriespeicher kann dabei nicht nur aus fabrikneuen Batterien („First Life“) aufgebaut werden, sondern auch aus gebrauchten „Second Life“- oder noch älteren „Third Life“-Batterien – oder einer Kombination daraus.
„Wir werden die Ladesäulen für das Energiemanagement unserer Häuser nutzen und können so bei Lastspitzen die Stromkosten senken“, erläutert Almut Steinfeld, Geschäftsführerin der Sana Immobilien GmbH. Bei einer sehr hohen Leistungsnachfrage im Stromnetz zieht sich das Klinikum den Strom aus dem Batteriespeicher der Ladestation.
Jensen meint
Patienten, Besucher und insbesondere dem Personal dürfe wohl mit einer deutlichen Anzahl AC-Lader am besten zu helfen sein.
Dienlich für das Netz und die Antriebsbatterien wäre es ohnehin.
nie wieder Opel meint
„dass immer mehr Patienten, Besucher und Mitarbeitende mit dem Elektroauto zum Krankenhaus fahren“
…und müssen dann nach 15-45 Minuten Umparken, weli der Akku voll ist.
Mir erschließt sich der Sinn nicht. Klinikaufenthalt unter einer Stunde ist – nach meiner Erfahrung – werder für Patientenbesuch noch für hofierten Privatpatienten kaum möglich. Und dass mir dabei eine Ladestation mit Zeitdruck.im Nacken sitzt, wäre echt unangenehm.
Dachte erst, man pumpt Rettungsfahrzeuge damit voll. Der Plan sieht aber wohl anders aus.
Tommi meint
Eine solche Schnellladestation mit Akku ist nicht für stark frequentierte Nutzung gedacht. Wenn ein Besucher mal 1-2 Stunden einen Patienten besucht, ist sein Auto voll und der Akku der Schnellladestation leer (na ja, zumindest ein wenig). Da ist es kein Problem, die Station länger als die üblichen 30-45 Minuten zu blockieren. Sie braucht ja sowieso länger, um den Akku wieder voll zu bekommen.
Ganz abgesehen davon wundern mich die Beschwerden. Wenn da jemand mal eine Ladestation baut, dann gibt es immer wieder Leute, die meinen, dass sie für den einen oder anderen Anwendungsfall nicht geeignet ist. Ich bin über jede Ladestation froh, auch wenn sie für meinen Fall nicht sinnvoll ist.
Michael meint
Strom ist die beste Währung überhaupt. Die Batteriespeicher kann eine Klinik auch zur Notstromversorgung nutzen, da werden bisher große Dieselgeneratoren eingesetzt. Und wie gezeigt zum Ausgleich hoher Strompreise vor allem zusammen mit PV-Anlagen. Die Numbat Anlagen ist die beste Geschäftsidee seit langem. Vor allem auch durch Nutzung von alten Batterien. Die brauchen wir in jedem Stadtviertel.
nie wieder Opel meint
„Strom ist die beste Währung überhaupt“
ääähm, nö.
„Die Batteriespeicher kann eine Klinik auch zur Notstromversorgung nutzen,“
nö nö nö. Nach 5 Minuten wäre das Licht aus. Anschlußleistung mittleres Klinikum 1-2 MW.