Siemens Financial Services (SFS) hat eine Studie veröffentlicht, die die aktuelle Versorgungsdichte von öffentlichen Ladestationen in verschiedenen Ländern und Regionen zeigt. Diese Dichte wurde in Relation zur Gesamtzahl zugelassener E-Fahrzeuge (Anzahl der öffentlichen Ladestationen geteilt durch die Anzahl der Elektrofahrzeuge) sowie als Anzahl der Ladestationen pro Kilometer Haupt- beziehungsweise Fernstraße berechnet.
In fast allen untersuchten Regionen sei das Verhältnis von öffentlich zugänglichen Lademöglichkeiten zur Anzahl der E-Fahrzeuge und zur Straßeninfrastruktur „alarmierend gering“, so die Studienautoren. Nur China scheine ernsthafte Investitionen in das öffentliche Ladenetz getätigt zu haben. Währenddessen erreichten europäische Länder wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien nicht einmal die Hälfte der chinesischen Implementierung.
Die Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen von Siemens Financial Services, die für den Zeitraum 2023 bis 2025 eine Lücke von 104 Milliarden Euro für die weltweite Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge prognostizierten. „Diese ‚Lücke‘ steht damit gleichzeitig auch für fehlende Infrastruktur, die noch nicht mithilfe intelligenter Technologiefinanzierungen durch Dritte realisiert wurde – und stattdessen bis heute aus den Investitionsausgaben bezahlt wird“, so der Anbieter von Finanzlösungen.
„Es ist ermutigend zu sehen, dass sich Elektrofahrzeuge auf breiter Front durchsetzen, und es ist wichtig, dass die Länder diesen Wandel mit der richtigen Infrastruktur unterstützen“, sagt Klaus Meyer, Leiter des Commercial Finance-Geschäfts von Siemens Financial Services in Deutschland. „Beim derzeitigen Tempo der Einführung von Elektrofahrzeugen kann die Nachfrage nach Ladestationen aber noch nicht gedeckt werden.“
Kona64 meint
Wieder eine unsinnige Studie. Ob es genügend Ladesäulen gibt, kann man nur mit der Auslastung bzw. dem Nutzererlebnis ermitteln. In der Verkehrstheorie kann man das modulieren. Busy Hour Attempts (Kunden in der Peak Zeit), Durchschnittliche Nutzungszeit pro Vorgang, Blockierungs / Abweiserate in %. Abweisen vs. Warteschlange (Erlangen A/B).
Kona64 meint
Erlang A/B natürlich
Matthias meint
Wer einen eigenen Stellplatz hat kann dort meist eine Wallbox anbringen, und wer ein CCS-Auto hat kann überall schnell laden dank Ausbau der Schnellladeparks, diese beiden Fälle sind gut abgedeckt. Was für Laternenparker fehlt, und auch für ältere E-Autos die nur AC-Lader oder Chademo haben, sind billige und für mehr als 4 Stunden ausgelegte AC-Lademöglichkeiten sowohl in den Wohngebieten als auch bei Arbeitgebern und überall da wo ein Auto sowieso längere Zeit steht. Hier muss noch was getan werden damit was getan wird.
Thomas Wagner meint
Und schon wieder wird ein schlimmer Mangel an Ladesäulen diagnostiziert !
Aber wenn ich an den Örtlichen Ladesäulen vorbeifahre, sind diese selten belegt :-)
und wenn ich im Urlaub auf der Langstrecke unterwegs bin habe ich noch nie an einem Schnellader warten müssen.
Und Tag für Tag werden in Deutschland neue Ladesäulen gebaut.
Also ich seh das vollkommen entspannt.
Und selber lade ich eh an meiner PV, ca 10 €ent die kWH und unter 2 € die 100 km ;-)
Spock meint
Das mag am Standort/Kommune liegen. Wenn ich in die Stadt fahre, weil ich was zu erledigen habe muss ich schon richtig Glück haben um eine freie AC Ladesäule zu bekommen. Bei uns sind die ständig belegt, zu allen Zeiten. Ich würde Mal sagen 3 von 4 mal bekomme ich keine ab und ich bin Mieter und würde gerne laden. Zur Not muss ich dann extra dafür in die Stadt, wie früher zum tanken.
Jürgen V meint
Ich habe auch eine PV-Anlage, aber im Nov und Dez. Ist da nicht mal für das Haus genug runter gekommen. Man sollte schon so ehrlich sein und sagen das man sein Auto nicht ganzjährig mit PV-Strom versorgen kann. Es sei denn, man hat reichlich Hallenbäder mit Südlage zur Verfügung
Jürgen V meint
Sollte natürlich Hallendächer heißen
David meint
Im Alltag lädt man zu Hause an der eigenen Ladesäule. Statistisch gibt es noch über 90 % Verhältnisse, wo man das machen könnte, aber noch keine Ladesäulen beziehungsweise noch keine Elektroauto hat. Da ist also noch gewaltiges Potenzial.
Der nächste Schritt sind die Mehrfamilienhäuser, wo rechtlich das Thema geebnet ist, aber man jetzt in die Phase gehen muss, wo für alle Bewohner mit Stellplatz eine Lademöglichkeit realisiert wird. Das kommt!
Laternenparker sind definitiv die kleinste Gruppe der drei. Sie sind übrigens auch die finanziell am geringsten gestellt. Gruppe der drei. Also kann man nicht erwarten, dass die elektrisch vorpreschen. Für die kann der Weg nur dahingehen, dass man schnellladen kann, während man einkauft oder Sport macht oder zum Arzt geht. Da sind rechtlich auch schon alle Hürden genommen, Betreiber von Geschäften mit Parkplatz sind verpflichtet, ab 2025 eine bestimmte Quote, die ansteigend ist, mit Lademöglichkeiten auszurüsten.
Zudem drängen immer mehr Schnellladeanbieter von sich aus in die Städte. Bei uns gibt es zum Beispiel ein sehr schönes Möbelhaus, wo man auf dem Parkplatz mit 300 kW laden kann. Auch. Gibt es einen Baumarkt mit mehreren 300 KW ladern. Da ist also, nach meiner Meinung, alles auf dem richtigen Weg. Wir brauchen gar nichts, einfach weitermachen.
Thorsten 0711 meint
Wir sind Mieter ohne Stellplatz und liegen mit unserem Haushaltseinkommen knapp bei den oberen 20%. Nützt nur nichts wenn es viel zu wenige TG Stellplätze gibt.
Meine Frau hat sich jetzt trotzdem auf mein Anraten hin eine ZOE ZE50 Intens mit CCS aus 2020 gekauft.
Mit ADAC e-Charge, Maingau, LIDL Plus App (inkl. Kaufland) wird das schon gehen bei ihren weniger Jahreskilometer n.
Die längeren Strecken fahren wir mit meinem LPG Jogger.
Spock meint
Also ich bin Mieter in einem Mehrfamilienhaus. Hier gibt es auch genügend Stellplätze aber der Vermieter glaubt nicht an die E-Mobilität und schließt den Bau von Ladesäulen aus. Als Mieter werde ich natürlich die Investition auch nicht tätigen. Als die Errichtung einer Ladesäule hier in NRW noch staatlich gefördert wurde hätte der Vermieter ca. 9.000 € von 12.500 € bekommen aber er wollte nicht. Mir wurde die Möglichkeit gegeben eine Wallbox zu installieren, allerdings nur an einer Stelle. Der nötige Bau/Umbau inkl. Erdarbeiten usw. hätte bei ca. 20.000€ gelegen für die ich keine Förderung erhalten hätte.
Warum kann der Weg für Laternenparker nur da hingehen zum Schnelllader zu fahren. Sie möchten nicht extra zu einem Schnelllader fahren wie zum tanken. Diese Aussage finde ich schon echt dreist und auch ein wenig abfällig ehrlich gesagt. Es fehlen einfach nur die Schnarchlader an den Laternen. Es reicht doch eine Leistung von 3,7 kW über Nacht um am nächsten Morgen wieder zu pendeln. Es muss ja keine 11 kW Säule sein. Ich möchte nicht jede Woche zum Möbelhaus oder zum Baumarkt fahren. Jetzt ist doch der richtige Zeitpunkt die Energie zum Kunden zu bringen und sich von der Tankstellendenke zu verabschieden.
brainDotExe meint
Ist denn bei dieser Studie berücksichtigt dass viele Leute einfach zu Hause laden und öffentliche Ladeinfrastruktur nur sehr selten benötigen?
China kann man nicht unbedingt vergleichen, denn zum einen ist es im Vergleich zu allen europäischen Ländern ein Flächenland und zum anderen konzentriert sich die wohlhabende Bevölkerung auf Ballungszentren.
Herbs meint
Wer kennt nicht die Meldungen aus Dänemark, dass dort (noch „schlechter“ als Deutschland) die eMobilität aufgrund fehlender Ladesäulen krachend scheitert.
Envision meint
Naja, bei den üblichen deutschen! Ladepreisen meide ich solche Säulen wenn möglich
und bin vermutlich nicht der einzige.
Das mag in anderen Ländern der Liste wie China wo man den Strom ja oft quasi hinterhergeworfen bekommt anders sein, aber PV laden daheim war DER Grund fürs BEV – wenn ich nur „öffentlich“ laden könnte, wäre E-Auto bei mir nicht gekommen.
Solariseur meint
Normaler Tarif deutsche Stadtwerke Ladekarte (Ladenetz) , mal schnell gegoogelt
36,00 Cent/kWh AC, 43 DC, brutto!
Das ist teuer?
Envision meint
Mal eben nochmal bei uns geschaut: Maingau AC 54 cent / DC 64 cent – für Stromkunden 5 Cent billiger – finde das teuer, gerade im Vergleich zu z.B. 1.5 TSI Golf mit 6l/100km
Envision meint
Und da gibts noch üppige Standzeit Zuschläge 10cent/min ab 4h etc ,,, alles eher abschreckend für Laternenparker im Vergleich zum Verbrenner.
South meint
@Envision. Ganz leichte Rechnung. Super Preis im Jahresschnitt 2023 war bei 1,856 bei 6 Liter, also 11,14€/100km. Der vergleichbare ID.3 liegt bei ca. 18kWh auf 100/km. Also 11,14/18kWh, ab einem Strompreis von 61,9ct fährst du mit dem E Auto günstiger. Die kann man unter normalen Umständen locker unterschreiten. Entweder gute Anbieter z.B. Aldi 29ct und 39ct bei Schnelllader oder auch Tarife mit Grundgebühr…
ID.alist meint
6l/100km bei aktuellen Benzinpreisen sind es > 10€/100 km.
Ich habe gerade eine etwas längere Reise mit meinem E-Auto, im Winter, habe die Vorteile des Vorheizen jeden Tag genossen, und bin bei unter 10€/100km geblieben.
Ich muss zugeben es hat mir 30 Minuten gekostet nachzuschauen welche Ladekarte die bessere für die reise war. Und diesmal war EnBW unschlagbar.
Kasch meint
Jo, lade (noch) deutlich billiger an HPCs und unter 5°C kommt selbstverständlich nur noch mein Verbrenner mit Ganzjahresreifen zum Einsatz.😁 Solarplatten aufs Dach, ohne mindestens 100kWh preiswerten Speicher im Keller ? Aber nicht im Traum ! 🤭🤣
Thorsten 0711 meint
Bei mir in Stuttgart wollen die Stadtwerke 60 Cent für das AC-laden… mit der ADAC Karte immer noch 51 Cent.
So wird das nix für Laternparker.
Ben meint
Ich bezahle ohne eigene PV, 0,29€kWh „enviaM Autostrom zu Hause“ heiß eien Preisersparniss von ca. 1400€ im Jahr gegenüber Verbrenner, scheint sich zu lohnen.
Auf Arbeit sind, VW Werk in Mosel, sinds noch 0,39€/kWh also knapp 1000€ Ersparniss zum Verbrenner, keine Ahnung warum man da unbedingt ne PV braucht…wird aber dieses Jahr trotzdem gebaut :P
brainDotExe meint
Man will die Mehrkosten bei der Anschaffung möglichst ausgleichen.
Das dauert selbst mit 1000€ Ersparnis jährlich eine ganze Zeit.
Vor allem wenn man sonst einen Verbrenner als Gebrauchtwagen gekauft hätte.
Mit der PV Anlage geht das deutlich schneller.
mana meint
Ach stimmt. Man muss ja ein BEV immer neu kaufen. So ein Pech ne?
Yoshi meint
Die beliebten gebrauchten BEVs für 5-10.000€, wer kennst sie nicht. Selbst fürs doppelte wird die Luft dünn wenn man ab und an weiter fährt.
Thorsten 0711 meint
Stimmt Yoshi. Wir haben gerade eine 3 Jahre alte ZOE ZE50 Intens CCS mit Batteriemiete (mtl 79€ bei 7500 km p.a.) für 16000€ gekauft
Mike meint
Machen wir uns nichts vor: in Wohngebieten, wo die Leute ihre Autos im öffentlichen Raum (irgendwo auf der Straße) parkieren, fehlt es ganz massiv an AC-Ladepunkten. Allerdings ist dort die Dichte an BEV auch noch gering – Henne-Ei-Problem?
gradzsf meint
@Mike es bleibt dabei erst wenn es bezahlbare günstige Eautos würde der Bürger sich um einen einfachen Schukodosen Ladeplatz kümmner.
Vorher OHNE bezahlbares Eauto passiert exakt gar nix. Logisch.
Futureman meint
Ganz einfach, das Parken auf öffentlichen Flächen verbieten oder zumindest Parkgebühren nehmen. Denn, woher kommt das Recht sein Privatfahrzeug gratis auf öffentlichen Grund parken zu dürfen?
Bei jeder Autozulassung ist ein Stellplatz nachzuweisen. Dieser lässt sich dann ganz einfach (zumindest mit einer Schukosteckdose) mit einer Lademöglichkeit versehen.
Yoshi meint
Genau, woher kommt überhaupt das Recht auf individuelle Mobilität? Einfach abschaffen und bei der nächsten wieder dum aus der Wäsche gucken und sich fragen warum auf einmal alle rechts sind.
ferchaue meint
@Futureman die meisten wohenen zur Miete weil das Geld NICHT für ein Haus mit Stellplatz reicht. Oder was hast du gedacht?
Nettosteuerzahler meint
Futureman… genau! Und wer kein Brot hat soll eben Kuchen essen …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
So eine Studie unter dem Namen Siemens zu veröffentlichen, ist schon sehr peinlich.
Fakt ist: die öffentliche Lade-Infrastruktur in Deutschland reicht vollkommen aus. Habe in 8 Jahren e-Mobilität ganze zweimal an einer Ladesäule warten müssen, bis ich laden konnte. Das letzte Mal war vor 4 Jahren in den Niederlanden.
Und: der Ausbau geht ja weiter voran und läuft synchron mit den Zulsassungen neuer BEVs.
McGybrush meint
Du musst unterscheiden zwischen Langstrecke und Alltag.
Langstrecke ist ein NoBrainer in Deutschland. Also die 2-4 Wochen in den Urlaub funktionieren.
Aber der Alltag funktioniert defacto gar nicht.
Ich hab bei mir einfach nur Glück mit der Öffentlichen Säule das die NUR 5min weg ist. Würde ich umziehen würde ich 90% meiner 40.000 Einwohnerstadt nicht beziehen wollen.
In den Städten von Freunden, Eltern, Verwandten das gleiche. Dort würde ich weiter Verbrenner fahren.
Im Urlaubsort selbst genau so. Guck mal die Ostsee Strände an. Das ein Witz.
Also 2 Wochen Reisen geht. Aber 2 Wochen vor Ort sein und 50 Wochen Alltag wäre keine Option wenn ich 1km woanders wohnen würde. Bzw in meiner Heimatstadt kann es sein das Du 30min Fussweg weg wohnst. Und da ist auch nix mit Supermarkt und Akku schnelladen. Bzw seit neusten. Wenn man 1x die Woche im Baumarkt muss?!?
eBiker meint
Sorry aber das Alltag gar nicht geht ist übertrieben.
Ja es gibt noch kleinere Städte wie deine wo es halt noch keine HPCs am Supermarkt gibt – aber das wird sich auch bald ändern.
Stefan meint
Ja, hier sind hauptsächlich AC-Ladeplätze in Wohngebieten oder Innenstädten gemeint.
eHannes meint
Ja, das sehe ich – nach nur drei Jahren BEV – auch so. Man sollte nicht vergessen, dass sich die Ladesäulen für die Investoren auch irgendwann rechnen müssen. Das dürfte nach meinem Gefühl bei den Wenigsten heute der Fall sein. Einige, wie die EnBW und vorher schon Tesla, haben ja schon ordentlich vorgelegt und sich die guten „locations“ gesichert. Unabhängig davon wird es so schnell keine Lösung für die „Laternenparker“ in Ballungsräumen geben.
Yoshi meint
Immer diese Fake-Studien die uns die E-Mobilität schlechtreden wollen… Informativer wäre ein ausführlicher Bericht drüber gewesen wie unkompliziert deine Erfahrungen mit der Ladeinfrastruktur sind.
Und warum eigentlich das Gejammer über zu wenig öffentliche Ladepunkte?
Sollen die Leute doch einfach zu Hause an der PV laden!
banquo meint
Wie ist das Verhältnis in Norwegen?
Eugen P. meint
In Norwegen waren Steckdose für elektrische Standheizungen meine ich schon verbreitet, bevor es E-Autos gab, also ganz andere Startvoraussetzungen.
Finnland sticht in der Verbreitung von E-Autos nicht sonderlich hervor, warum diese Sonderrolle Norwegens, grade im Vergleich zu seinen Nachbarn? Mit Deutschland ist Norwegen so oder so nicht zu vergleichen.
eBiker meint
Weil Norwegen mit Geld um sich geworfen hat – darum gibts da so viele eAutos.
Sollte man eigentlich wissen.
Eugen P. meint
Ich meinte eher so Geschichten wie elektrische Standheizungen bzw. die Steckdosen dafür (für normale Autos), in anderen Ländern ist es auch kalt ohne dass es dort sowas gäbe.
Oder gelten für Norwegen als quasi nordisches Öl-Emirat einfach ganz eigene Maßstäbe, auch im Vergleich mit den ebenfalls wohlhabenden Nachbarländern?
Soweit ich weiß gilt in Norwegen Tempo 80 selbst auf Autobahnen, viele Fernstraßen sind durch Flüße unterbrochen wo dann Fähren ins Spiel kommen, in der Konsequenz sind die Norweger Weltmeister bei Inlandsflügen. Da tut es für den Alltag dann auch ein Tesla.
gertklein meint
@eBiker man sollte auch wissen das Norwgen vom Erdöl und Erdgas verkauf an uns Geld verdient :) :)
Für die Umwelt hätte es etwas gebracht wenn Norwegen auf Eautos setzt (wie bisher) UND die Erdöl/Erdgasförderung einstellt.
Michael meint
Unsere Gemeinde mit 6000 Einwohnern hat 2 Ladesäulen mit 22 KW AC. Nach 4h laden zahle ich Strafgebühren. Zum Glück hab ich jetzt eine Wallbox.
Andi EE meint
Norwegen ist für alle Länder ein Vorbild bezüglich Elektrifizierung und Aufbau von Infrastruktur. Man kann mit viel Geld Gutes und Schlechtes initieren. Gefühlt gehen 99% der Länder dümmer mit dem Staatshaushalt um, da zähle ich meins auf jeden Fall auch dazu. Ich find es absolut erstaunlich, dass man mit fossiler Energie als Staat viel
Geld gemacht hat, aber den Energieumbau wie kein anderer forciert hat.
Patriotismus hat schon immer die Sinne vernebelt. Es gibt eigentlich nichts Besseres, als von den Besten zu lernen. Die Menscheit basiert auf diesem Prinzip, abschauen und es vielleicht in paar Dingen anpassen oder sogar besser machen, das beschleunigt die Innovation und erspart dir jede Menge gescheiterte falsch eingeschlagene Wege.
Eugen P. meint
Ein anderer Beitrag von mir ist noch in der Pipeline aber Norwegen hat spezifische Voraussetzungen (Geographie -> billigster und sauberer Strom aus Wasserkraft, Ölreichtum etc.), sodass kein anderes Land es Norwegen gleich tun kann, solange es nicht die selben einmaligen Voraussetzungen hat.
eBiker meint
Sorry Norwegen hat keinen Energieumbau vorgenommen. Wasserkraft war da schon immer die dominierende Energie. Weiterhin ist Norwegen im Vergleich zu D viel reicher, konnte sich also die riesigen Subvensionen leisten – in D wäre das nicht möglich gewesen.
South meint
Naja, dass Norwegen über Masse an grünen Strom und über Mehreinnahmen verfügt ist schon richtig, aber deswegen mussten sie ja nicht zwangsläufig das Geld für E Autos ausgeben. Das haben sie freiwillig gemacht, und zwar ohne große heimische Autoindustrie. Sie hätten es genauso wie z.B. die Saudis für teure Sportwagen verschleudern können…
Der Schritt von Norwegen ist da schon anerkennenswert….
Andi EE meint
@egon + @ebiker
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/gruener-norden–wie-skandinavien-die-globale-energiewende-vorantreibt-33661756.html
Das spielt keine Rolle, ob die Energie wie bei Dänemark primär aus der Windkraft oder bei Norwegen aus der Wasserkraft kommt. Entscheidend ist die Besteuerung (CO2-Preis), wenn dort richtig gelenkt wird, findet der Umbau viel schneller statt. Den oben verlinkten Artikel find ich ziemlich gut.
Alle sagen immer, die haben dies, oder das, wir können es nicht umsetzen. Ja genauso nicht, aber angepasst mit dieser lenkenden Steuerbelastung kann es jeder Staat umsetzen. Von dort kam das viele Geld und das würde hervorragend in DE funktionieren, man muss die fossile Energie einfach höher besteuern.
Wenn du alleine Wasserkraft ausbaust, nützt dir das gar nichts, wenn es keine Verbraucher bei der Heizung oder im Verkehr gibt. Dito in Dänemark mit der Windkraft. Du musst dem elektrischen Weg einen Preisvorteil geben und der finanziert sich vergleichsweise einfach durch einen höheren CO2-Preis. Am Anfang muss der gar ja gar nicht hoch sein (selbstverständlich höher als der Witz den wir jetzt haben), weil es derart viel fossile Verbraucher gibt. Das nimmt dann immer mehr ab, aber die elektrische Energie wird ja auch durch die Skaleneffekte (grössere Menge) und den zunehmenden Wettbewerb, immer günstiger.
Andi EE meint
Und noch eine Ergänzung bezüglich Wasserkraft. Wir haben in der Schweiz auch 60% erneuerbare Energie mit der Wasserkraft bei der Elektrizität. Aber günstig ist diese Energie nicht und sie deckt nicht mal 20% des Gesamtenergiebedarfs ab. Es ist also Faktor 8 noch nötig um komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Man muss auch bei der Wasserkraft viel Geld investieren, ganz bestimmt deutlich mehr als bei PV oder Wind pro kWh. Ihr tut so, als Wasserkraft ein Selbstläufer wäre, das Gegenteil ist der Fall, die Gestehungskosten sind im Schnitt viel höher. Der grosse Vorteil von Wasserkraft ist, dass sie grundlastfähig ist. Und mit Stauseen (Pumpspeicher) hat man grosse „Speicher“ die man sich für den Winter für EE-Flauten aufbewahren kann.
Kasch meint
Auf BEVs wurde keine Luxussteuer erhoben und Stromkosten waren und sind in Norwegen doch kein Thema. Statt 250T Euro für einen 911er griffen Viele dann doch lieber zu Model S und X. Neue BEVs fahren ist und bleibt in Norwegen preiswerter als ein vergleichbarer neuer Verbrenner.