Nissan meldet, dass sich sein „e-Power“-Antrieb in Europa seit der Einführung im September 2022 über 100.000-mal verkauft habe. Bis heute seien europaweit 65.367 Verkäufe des Qashqai und 34.663 des X-Trail mit der Technologie registriert worden.
Das e-Power-System besteht aus einer Hochleistungsbatterie und einem integrierten Antriebsstrang, der einen Benzinmotor, einen Stromgenerator, einen Elektromotor und einen Wechselrichter umfasst. Der Verbrenner wird nur zur Erzeugung von Strom genutzt, der je nach Fahrsituation über einen Wechselrichter an die Batterie, den Elektromotor oder an beide fließt.
Bei geringem Leistungsbedarf und hohem Ladestand der Batterie nutzt der Elektromotor ausschließlich den Strom aus der Batterie. Bei hohem Leistungsbedarf erzeugt der Benzinmotor Strom, um den Elektromotor anzutreiben und die Batterie zu laden. Sobald die maximale Leistung benötigt wird, bezieht der Elektromotor die erzeugte Energie direkt vom Verbrenner. Außerdem wird kinetische Energie beim Verzögern zurückgewonnen und in der Batterie gespeichert.
Die Stromerzeugung erfolgt in Abhängigkeit der Straßenverhältnisse: Nehmen die Fahrgeräusche aufgrund der Beschaffenheit der Fahrbahn und der aktuellen Geschwindigkeit zu, schaltet sich der Verbrennungsmotor ein, um die Batterie zu laden. Dadurch muss er bei ruhigeren Bedingungen weniger eingesetzt werden, was in diesen Phasen das Geräuschniveau niedrig hält.
„Der e-Power Antrieb ist ein wesentlicher Bestandteil der Elektrifizierungsstrategie von Nissan“, so Manager David Moss. „Er stellt die perfekte Lösung für Kundinnen und Kunden dar, die noch nicht bereit sind, komplett auf ein vollelektrisches Fahrzeug umzusteigen, aber dennoch das mühelose Fahrgefühl eines Elektroantriebs genießen wollen. Von der ersten Vorstellung des Antriebskonzepts bis zu den ersten 100.000 verkauften Fahrzeugen geht unsere Reise mit e-Power immer weiter – der Einstiegstechnologie in die Elektromobilität schlechthin.“
Neben dem europäischen Markt ist die e-Power-Technologie auch in Australien und Neuseeland für den Qashqai und den X-Trail erhältlich, für den Qashqai zudem auch auf dem marokkanischen Markt.
alupo meint
Auf 100.000 verkaufte Auspuffautos kann man nicht Stolz sein bzw. wenn man anständig ist wäre man es nicht.
Reinhold Kluge meint
Auf deinen Prius warst du auch mächtig stolz, und bist es immer noch. Unanständig, oder?
Günter Rekelkamm meint
Dieses „“ Auto „“ ist eine absolute Lachnummer. Ich habe den QQ ePower jetzt 5 Monate und hatte bereits 20 unterschiedliche Reklamationen!!!
Nissan ist bis dato nicht in der Lage, trotz mehrfacher Werkstattaufenthalte, sämtliche Probleme zu beseitigen!!!!
Auszug aus den Reklamationen: ePower fahren trotz voller Batterie nur bedingt möglich,
trotz Austausch von zwei Steuergeräten Parksensoren immer noch defekt, Bordcomputer bekam ebenfalls neues Steuergerät weil Anzeigen nur in englischer Sprache, immer noch defekt, Navi funktioniert wann es will etc. etc.
Nissan hat mir selbst vorgeschlagen, das Auto zu tauschen, will aber Stand heute nichts mehr davon wissen. Jetzt wollen sie weitere Nachbesserungsmöglichkeiten, können aber momentan nichts machen, weil werkseitige Beschaffungsprobleme für neue Steuergeräte bestehen. Also bleibt nichts anderes möglich als per Rechtsanwalt den Vertrag zu annullieren. Für mich hat sich das Thema Nissan ein für alle Male erledigt!!!
Tomas Angelus meint
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Philipp meint
Hat der BMW i3 mit REX nicht das gleiche Prinzip (mit größerer Batterie) verfolgt?
M. meint
Fast.
Beim i3 lag der Fokus auf der Batterie, bei Nissan liegt er auf dem Benzintank.
Ich bin nicht mal sicher, dass man diese Autos überhaupt extern laden kann – was bei der „Größe“ der Batterie wohl auch sinnlos wäre.
Rein elektrisch fahren geht vermutlich auch nicht, mal hier und da 500 Meter segeln vielleicht mal ausgenommen.
Johnny meint
Nein, die können nicht extern laden.
Wäre vor 8-10 Jahren ne tolle Sache gewesen, da gab es das aber nur in Japan beim Note. Unklar warum erst so spät bei uns.
Zum anderen verstehe ich auch nicht, warum das wie hier in E-Mobilitätsmedien wiedergegeben wird.
Thomas Wagner meint
Das ist gewiss kein Grund zum Angeben !
Nissan sollte besser attraktive Elektroautos auf den Markt bringen,
anstatt solche benzingetriebenen Krücken zu produzieren.
Jeff Healey meint
Ich verstehe die strategisch/technische Ausrichtung von Nissan auch nicht mehr: Die verzetteln sich meines Erachtens in längst überholten Konzepten, und erklimmen damit zum Teil Preisregionen, in denen niemand mehr zu einem Nissan greift, weil es dort unzählige Modelle anderer Hersteller mit stärkerem Image gibt. Warum konzentriert man sich bei Nissan nicht wie zu alten Glanzzeiten hauptsächlich auf bezahlbare (E-)Autos? Nee, heute will jeder Normalo-Hersteller (sinnbildlich) „mit den Großen pullern gehen, kann aber das Bein nicht hoch genug heben“.
MacGyver meint
In Japan gibt es die Note E-Power schon ewig. Die sind damals als Konkurrenz zum Prius aufgelegt worden und waren über Jahre sogar mit höheren Marktanteilen sehr erfolgreich. In Deutschland wurde dieser Trend total verschlafen. Heutzutage ist das E-Power Konzept kein Game Changer mehr. Du hast alle Nachteile eines Verbrenners (Benzin, Ölwechsel, Auspuff, Steuer, Verscheiß, …) und zusätzlich die Kosten des E-Antriebs (Motor, Laderegelung, Batterie).
M. meint
Das ist ein serieller Hybrid, und das ist beileibe keine neue Erfindung.
Die (beinahe…) ersten Fahrzeuge mit einem solchen Antrieb – nur ohne Pufferbatterie – waren Dieselloks. In den 1920er Jahren, spätestens. Die ganze Weiterentwicklung bezieht sich damit auf die kleine Pufferbatterie, und den Transfer in ein kleineres Fahrzeug.
100 Jahre später.
Das als Erfolg bei der Elektrifizierung und als technologisches Highlight zu verkaufen, ist schon abenteuerlich.
AP500s meint
@M. ich glaube man tank damit wieder an einer Bezintankstelle.
Dann fahre ich meinen tdi lieber weiter und warte auf brauchbare Eautos.
Uwe meint
Sorry aber momentan kann man sich kein reines E-Auto kaufen, riesiger Wertverlust vom PKW, Batterien halten maximal 8 Jahre danach ist das Auto nur noch Schrott wert. Nachhaltig ist das nicht.Ladestruktur in Deutschland mangelhaft und ladepreise (Strom) viel zu teuer und wird demnächst auch noch viel teurer…
E-Power hat für mich aber auch keinen Sinn da Doppelte kosten, deshalb habe ich mir auch ein Mild Hybrid gekauft mit geringem Verbrauch bin sehr sehr zufrieden.. ;-)
M.V. meint
Was ist ein geringer Verbrauch bei wieviel PS und was hat der Mild Hybrid gekostet ?
Ben meint
Toll die Stammtischargument vom Zettel abgelesen, schade das die Realität anders aussieht.
Julian Affeldt meint
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Stefan Redlin meint
Aus der Werbung „Tankt Benzin, fährt elektrisch“. Ich glaube mehr muss über den Sinn dieser Fahrzeuge nicht gesagt werden.
Eugen P. meint
Wieso? Es vereint den Vorteil des elektrischen Antriebs mit den Vorteilen eines Flüßigkraftstoffs, E-Autos werden ja wegen der Akkus abgelehnt, nicht wegen der E-Motoren.
AP500s meint
@Eugen P. Eautos werden wegen der unverschämten Preise und den halben Akkus abgelehnt :)
Ben meint
Also ist es sinnvoll Strom im Fahrzeug mit einem max. Wirkungsgrad von 40% aus chem. Energie umzuwandeln andstatt diesen mit 95% Wirkungsgrad direkt zu nutzen ???
Versteh ich nicht warum sollte ich massenhaft Geld ,für extrem teuren Sprit, verbrennen…ich mein 6€/100km BEV gegen 10€/100km muss man sich in heutigen Zeiten erstmal leisten können.