Das US-amerikanische Elektroauto-Start-up Rivian hat bisher das SUV R1S und den Pick-up-Truck R1T auf den Markt gebracht. Erhältlich sind die Modelle exklusiv in Nordamerika, die Marke hat aber auch Europa im Visier. Hierzulande dürfte ein geplantes SUV unterhalb des R1S angeboten werden, auf dessen Form es nun einen aktuellen Ausblick geben soll.
Eine neue Patentanmeldung soll zeigen, was von dem auf den Massenmarkt abzielenden neuen Rivian-SUV zu erwarten ist. Das Patent ist laut Berichten für einen Fahrzeugscheinwerfer gedacht, eine Skizze zeigt aber das gesamte Modell. Die Ähnlichkeit mit dem R1S ist klar erkennbar. Von der Front mit kleineren Scheinwerfern und einem kürzeren Heck ist aber abzuleiten, dass es sich um ein kompakteres Fahrzeug handelt.
Der kommende, wohl R2 heißende Wagen soll Rivian helfen, mit niedrigeren Preisen zu expandieren. Nach Angaben der Marke wird das auf einer neuen Plattform basierende Modell bei etwa 40.000 bis 50.000 US-Dollar starten. Der R1S kostet derzeit mindestens 78.000 Dollar und damit etwa doppelt so viel wie das geplante Mittelklasse-Modell. In den USA werden bei Autopreisen die Steuern separat genannt, hierzulande würde der R2 also umgerechnet zwischen 37.000 und 46.000 Euro vor Steuern kosten.
Gründer und CEO RJ Scaringe hat gesagt, der neue R2 werde Rivians „Tesla-Model-3-Moment“ sein. Auf die Frage, ob er dem Mittelklasse-E-Auto des Konkurrenten ähnelnd werde, sagte Scaringe: „Strategisch ist es sehr ähnlich.“ Mit der Limousine Model 3 hat Tesla sein erstes Massenmarkt-Elektroauto eingeführt und große Erfolge gefeiert. Noch besser läuft das später gestartete mittelgroße SUV Model Y, mit dem der neue Rivian R2 in Wettbewerb treten wird. Direkte Konkurrenten werden die Modelle aber wohl nicht sein, da Rivian die Geländegängigkeit stärker betont.
Es wird erwartet, dass Rivian den R2 im März vorstellen wird. Der Marktstart könnte im Jahr 2026 erfolgen und auf das SUV eine Pick-up-Variante folgen.