Der chinesische Elektroautobauer Nio plant eine weitere Marke, die auch in Deutschland aktiv sein wird. Deutschland-Chef Marius Hayler hat dem Portal Car-Editors.net mehr zu dem unter dem internen Namen „Firefly“ laufenden Projekt verraten.
Ob die neue Marke tatsächlich Firefly heißen wird, ist laut dem Bericht noch nicht beschlossen. Geplant sei zunächst ein Fahrzeug im B-Segment, also ein Kleinwagen. Die Einführung ist im nächsten Jahr vorgesehen. Der Preis soll deutlich unter dem der aktuellen Nio-Modelle liegen „ähnlich wie Porsche und Volkswagen“, erklärte Hayler. Bisher kostet das erschwinglichste Elektroauto der Chinesen hierzulande, die Mittelklasselimousine ET5, ab 47.500 Euro plus 169 Euro monatliche Batteriemiete.
Nio verkauft bisher nicht viele Autos in Deutschland, 2023 wurden gerade einmal 1263 Fahrzeuge zugelassen. Der Deutschlandchef wies gegenüber Car-Editors.Net daraufhin, dass man erst ein Jahr auf dem hiesigen Markt aktiv sei und den wichtigen Markt für Firmenwagen noch gar nicht bearbeitet habe. Um letzteren werde sich nun ein neu aufgebautes Team kümmern.
Für Volumen soll künftig aber die neue Marke sorgen. Auf den geplanten Kleinwagen könnten weitere Elektroauto-Modelle folgen. Im Vertrieb will Nio dem Bericht nach ebenfalls neue Wege gehen und mit Autohändern zusammenarbeiten. Die Modelle von Nio werden bisher nur direkt über das Internet vertrieben. Den Service übernehmen zwei Hubs genannte Stationen und freie Werkstätten von Global Automotive Partner. Es gibt zudem einen mobilen Technikservice, der zu den Kunden nach Hause kommt.
Neben den Hubs, die auch als Showrooms dienen, gibt es in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt ein „Nio House“. Wichtiger Bestandteil der Infrastruktur sind zudem die Power Swap Station genannten Stationen zum schnellen automatisierten Batteriewechsel, die Nio nach China auch in Europa aufbaut. Neun sind in Deutschland schon in Betrieb, weitere sollen folgen. 2023 habe es dort 10.000 Batteriewechsel gegeben, berichtete Hayler. Auch die Autos des Projekts Firefly sollen eine Tauschbatterie bekommen.
Eine weitere, international ausgerichtete neue Marke von Nio ist unter dem Namen „Alps“ bekannt. Laut einem Bericht laufen bereits Vorserienmodelle vom Band und werden auf der Straße erprobt. Die Alps-Elektroautos sollen wie die Firefly-Modelle günstiger als die von Nio sein.
M. meint
„Jetzt gibt es den neuen Alps“
„Mir gefällt der Firefly besser“
Ne – is klar.
Ich glaube, ich mache mal ein Wiki mit allen neuen Marken aller neuen Hersteller, und wofür die jeweils stehen sollen.
Die Kundschaft, von der man fleißigen Einkauf erwartet, wird hier komplett alleine gelassen.