Die bundeseigene Autobahn GmbH treibt den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur entlang der Bundesautobahnen voran. Im Rahmen des „Deutschlandnetzes“ des Bundes wurde nun die Ausschreibung für rund 1.000 Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen abgeschlossen.
Die Autobahn GmbH erteilte die Zuschläge an Fastned Deutschland GmbH & Co KG, E.On Drive Infrastructure GmbH, Bietergemeinschaft Autostrom Nord und TotalEnergies MarketingDeutschland GmbH. Bis zum Jahr 2026 sollen die Ladepunkte für Elektroautos errichtet sein.
Mit der Erteilung der Zuschläge ist jetzt auch der zweite Teil des Ausschreibungsprozesses für das Deutschlandnetz abgeschlossen. Das Deutschlandnetz enthalte damit in beiden Ausschreibungen insgesamt fast 9.000 Schnellladepunkte an über 1.000 Standorten und stelle so sicher, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen ist, so die Autobahn GmbH in einer Mitteilung.
Die Verteilung der Standorte basiere auf einer umfassenden verkehrsplanerischen Bedarfsanalyse der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, die die bereits vorhandene Bestandsinfrastruktur berücksichtige und sowohl die steigende Nachfrage nach Schnellladeinfrastruktur in den kommenden Jahren als auch die sich abzeichnende technische Entwicklung antizipiere.
„Individuelle Mobilität ist ein hohes Gut in einer freien Gesellschaft. Deshalb freut es mich sehr, dass das Deutschlandnetz jetzt um Schnellladepunkte im bundesweiten Autobahnnetz erweitert wird. Damit wächst das Angebot für die Nutzerinnen und Nutzer und das Ladenetz an Autobahnen wird spürbar dichter. Unser Ziel ist, dass bundesweit der nächste Schnellladestandort in wenigen Minuten erreichbar ist“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).
Die Autobahn GmbH setzt das am 1. Juli 2021 in Kraft getretene Schnellladegesetz um. Man sorge dafür, „dass alle Anforderungen hinsichtlich der Ladeleistung, der Anzahl der Ladepunkte, der Zugänglichkeit, des Bezahlsystems und der Verfügbarkeit umgesetzt werden. Das schafft Vertrauen in die Zukunft der Elektromobilität“, heißt es.
Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Ladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.
Gernot meint
Gibts an den 1000 Stationen im Deutschlandnetz dann den Andi Scheuer Preis von 44 ct/kW?
Jensen meint
Die (bisher) unbewirtschafteten Rastplätze sollten nicht ganz oben bei diesen Ausbauplänen stehen. Zumindest dann nicht, wenn der Anschluß an die Mittelspannung unnötig viel Aufwand erfordert und die dunklen Plätze ohnehin chronisch überfüllt sind.
Hamann meint
Mal wieder klar, Tesla bekommt nichts vom Kuchen ab, direkt an den Autobahnen. Wissing hat nichts gelernt.
Mit freundlichen Grüßen
U.H.
Frank von Thun meint
Tesla-Hasser sind überall :-)
Ist ja auch klar, Tesla zeigt beweist entgegen jeder Behauptung, dass mit e-Autos Geld verdient werden kann und dann sind die Autos zumindest in Teilen auch besser als der Rest.
Dies wollen sich einige im deutschen Industriemuseum nicht gefallen lassen
Thorsten 0711 meint
Was hat es mit Teslahass zu tun wenn andere mehr geboten haben?
Ionity und EnBW sowie Andere haben ja ebenfalls keinen Zuschlag bekommen. Ich hake das unter VT ab.
Teslajoe meint
Ich bin nicht sicher ob sich TESLA beworben hat.
Deren Kriterien sind Toiletten und Bewirtung in der Nähe der Säulen.
Dunkel-O meint
Ich weiß ja nicht wie alt ihr hier alle seid, aber ich denke mit 20 oder 25 bin nicht nur ich tausend Kilometer am Stück in den Urlaub gefahren. Nur kurz raus zum tanken und den mitgenommen Kaffee wegbringen.
Aber zumindest bei mir sind diese Zeiten lange vorbei.
Wir (2 Erw. und 3 Kinder) fahren seid sechs Jahren mit unserem Model X 75 meist die gleiche tausend Kilometer Strecke. Jetzt natürlich mit Zwischenübernachtung und Ladevorgängen.
Hat uns bis jetzt nicht geschadet.
Natürlich wäre es toll, wenn unser Auto so schnell laden würde wie aktuelle Model 3 oder Y. Aber gerade im Sommer können wir die Zeit für überbrücken. Und wir haben noch free Superchargerging. Für die Ersparnis kann man schon eine günstige Übernachtungsmöglichkeit für eine Nacht finden.
Fitz Carraldo meint
Leider sind alle unbewirtschafteten Parkplätze in der Regel von den Lkw und Sprintern komplett zugeparkt, da die zuständigen Behörden es seit Jahren nicht auf die Reihe bringen, ausreichend Platz für die Fahrzeuge bereitzustellen. Somit schön dass ich dann am Rastplatz „Hasenrain“ zwar Schnelllader habe, aber nicht rankomme, weil der osteuropäische Fahrer zwangsläufig davor parken musste.
Soeri# ch meint
Dass stimmt wohl. Besonders in der Nacht ist es unmöglich ein Parkplatz zubeommen. Weil die LKW alles zustellen. Echt schlimm!!!
Da müsste die Polizei, viel mehr Kontrolle machen.
Peter meint
Was soll die Polizei denn genau machen?
Fahrer, die die Lenkzeiten überschritten haben, zum Weiterfahren zwingen?
Es gibt einfach zu viele LKW auf der Straße. An der Reduzierung der Anzahl der LKW auf der Straße müsste man ansetzen. Durch sinnvolle Konkurrenzangebote bei der Bahn oder mehr lokale Nachfrage zum Beispiel. Aber AMAZON am nächsten Tag und „just in time“-Logistik ist halt bequemer.
South meint
Umsomehr, umso besser für die Kunden. In China gab es nach der Förderreduzierung auch eine relativ kurze Delle, also sinnvoll brauchen werden wir die Lader allemal…
Daniel S meint
„ Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind“
Bei welchem Tempo?
embee82 meint
Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen sind 130 km/h
das in km umzurechnen ist Mathematik und sollte von jedem beherrscht werden…
ID.alist meint
Früher hat man dazu alle 20 km gesagt. ;-)
South meint
Ich denke so grob wird die Zeit von den Ausfahrten und den Raststätten eingegrenzt, und nicht von eine Formel anhand der Geschwindigkeit …. ;-)
Freddy K meint
paar Fussballfelder pro Stunde
Egon Meier meint
Dann brummt auch der Wettbewerb um den Kunden so richtig … und die Preise werden sinken.
Gut so.
GrußausNiedersachsen meint
Klar, an Raststätten brummt der Wettbewerb. Wo sonst?
Wer kennt sie nicht, die günstigen Preise an Raststätten.
Vermutlich nur FahrerInnen, die die Angebotsfülle zu fairsteen Preisen an den BAB Raststätten nicht kennenlernen wollen und lieber an den unattraktiven Autohöfen oder gar in Abfahrtsnähe gelegenen kleine Orten ihre triste Pause in trister Umgebung fristen und auf die Geräuschkulisse und den Duft der großen weiten Verbrennerwelt verzichten mögen.
EdgarW meint
Welchen Teil von „für rund 1.000 Schnellladepunkten an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen“ hats Du nicht verstanden? T&R gehören nur die allermeisten bewirtschafteten Rastanlagen, aber keiner der Rastplätze. Und T&R fängt auch noch an, in großem Stil Autohöfe aufzukaufen.
gradz meint
@Egon Meier ? Laden an der Autobahn wird richtig teuer. Weil man gezwungen ist zuladen. Das ist doch wohl logisch.
Mäx meint
Mehr als 1€/kWh gelle
South meint
Ja, Myke, wir werden alle gezwungen, da steht einer hinter dir und sagt „laden jetzt, oder isch verpass dir nen Stromschlasch“… und die legendär danebenliegenden 1€/kWh Strompreis wurden im Zuge der Krise als HAUSHALTSPREIS genannt und nicht etwa als Schnellladerpreise. 1€/kWh an einem Lader zu zahlen, wäre auch vor wenigen Jahren zwar auch schon unverschämt gewesen, aber durchaus möglich… das wäre keine Witz für die legendäre Ecke Wert gewesen…
Mäx meint
Bei den ganzen Geschichten und sich ständig wechselnden Behauptungen kann ja keiner mehr den Überblick behalten :D
gradz meint
@South ich fahre nächste Woche in den Freien in die Alpen.
Würde ich das mit dem Tesla M3 machen wäre ich auf der Autobahn gezwungen 2x zuladen. Wer noch viel mehr Lust und Zeit hat kann von der AB runter fahren und irgendwo günstiger Laden.
Eine gute Alternative wäre die Reise mit einer Zwischenübernachtung.
Wir fahren die 600km Strecke am Sonntag mit 4 Personen und Dachbox in 5h sowie die letzten 6 Jahre auch Nonstop.
South meint
@Myke. Im Ernst. Ich bin noch nie 5h am Stück gefahren. Ich kann das auch irgendwie nicht so ganz glauben, trinkt dann deine ganze Familie nichts? Essen, Beine vertreten, Pause für die Konzentration?… Für mich wär das wirklich nichts, ich bin da auf dem Weg in den Urlaub und nicht auf der Flucht und was ist den schon eine halbe Stunde Pause. Ganz lustig. Ich könnte direkt in die Alpen fahren, weil ich relativ nah dran wohne, aber ich bin eher der Sommer, Sonne Type. Wir fahren lieber mehrmals nach Italien, auch schon im Frühling… das ist zwar etwas weiter zu fahren, aber es verkürzt den Winter und macht Laune…
Powerwall Thorsten meint
Also wenn wir die 600 Kilometer ÜBER die Alpen an den Gardasee fahren müssen wir nur 1x Laden (und Pipi machen) – wahrscheinlich liegt das daran, daß das Model Y schwerer ist und einen größeren Luftwiderstand hat als das Model 3.
Schlaue Menschen benutzen übrigens keine Dachbox (25%+ Mehrverbrauch) sondern eine Box (180cm breit) für die Anhängerkupplung (+3-5% Mehrverbrauch)
Aber du bist ja noch jung und du musst offensichtlich noch viel lernen Maik
MichaelEV meint
„trinkt dann deine ganze Familie nichts? Essen, Beine vertreten“
Wahrscheinlich würde die Familie gerne, Myke weiß das sicher zu verhindern.
Gurke meint
Wir haben wirklich ein recht großes und bequemes Auto. 600 km am Stück, glaube ich würde das nicht schaffen.
Wir haben halt hier das Glück dass der Flughafen Viertelstunde mit dem Taxi entfernt ist. Wenn es mal im Urlaub weiter weg geht, dann bestimmt nicht mit dem Auto, da ist ja der ganze Tag im Eimer und ich brauche noch einen zum erholen.
Meine Frau bucht im Urlaub immer schon rechtzeitig einen Mietwagen, letztens in Griechenland einen BMW SUV für 22 € am Tag. Was soll ich mich da mit unserem Auto runter quälen, verstehe ich nicht sowas. Und dann noch ohne Pause, ich denke der Mann veralbert uns nur
M3P_2024 meint
@grady, klarer Fall für den Tierschutz! 5h Nonstop zu viert im Auto, ist das wirklich nötig oder doch eher Nötigung?
South meint
Naja, Myke übertreibt immer maßlos. Nachdem mein zweiter ID.3 eine 60kWh Version ist, kann ich da jetzt auch ein wenig praktisch mitreden. Klar, mit dem 60er Accu, im Winter muss man tatsächlich alle gute ca. 2h an die Ladesäule. Da ist mit Verbrennern oder größerem Accu mehr drin.
Deshalb ist der 80er Accu, wenn man viel Langstrecke vorallem im Winter fährt, dann sein Geld Wert. Danach kommt man aber in einem Bereich, wo man komfortabel Reisen kann, der Rest ist eher war für Olympioniken. Und da ist dann ehrlich der PluginHybrid noch ein gute Lösung, vorallem wenn schwere Lasten ziehen muss…
Mike meint
Seit wann kostet Schnellladen an der Autobahn mehr, als in Ortschaften?
Frank von Thun meint
Weil der Strom extra zur Autobahn gebracht wird, ist er natürlich teurer :-)