Während die EU zum Schutz der heimischen Hersteller über Strafzölle für Elektroautos aus China berät, will die Volksrepublik den Export eben dieser forcieren.
China wolle seine E-Auto-Industrie unterstützen, um den Außenhandel des Landes zu stabilisieren und die Fahrzeuge leichter nach Übersee zu bringen, berichtet Spiegel.de. Die „gesunde Entwicklung“ bei Handel und Zusammenarbeit mit Plug-in-Hybriden und Elektroautos werde helfen, die Autoindustrie zu modernisieren, heiße es in einer aktuellen Mitteilung des Handelsministeriums.
Neun Behörden, darunter das Finanzministerium und das Außenamt, empfahlen laut dem Bericht außerdem Forschungs- und Entwicklungszentren im Ausland aufzubauen und mit Unternehmen außerhalb Chinas zu kooperieren.
In der Europäischen Union läuft eine Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektroautohersteller. In den USA ist man schon weiter, dort hält ein Einfuhrzoll von 25 Prozent Hersteller aus China vom Markt fern.
Das chinesische Handelsministerium forderte, aktiv Unternehmen zu helfen, auf restriktive Maßnahmen im Außenhandel zu reagieren. Ferner solle ein positives Image chinesischer Marken aufgebaut werden. Zudem fordern die Behörden, die Prozedur für die Ausfuhr von Batterien für Elektroautos zu optimieren und Bearbeitungszeiten dafür zu verbessern. Und das Finanzsystem solle die Unterstützung durch Kredite und Auslandsüberweisungen verbessern.
Dies würde dem Sektor helfen, sich weltweit besser zu integrieren, hieß es von der chinesischen Autobauer-Vereinigung zu den Handelsempfehlungen.
Europa im Visier
China war 2023 der weltweit größte Autoexporteur. Die Hersteller exportierten viele Fahrzeuge, etwa nach Russland. In Europa spielen China-Modelle bislang keine größere Rolle. Immer mehr Hersteller wagen aber den Sprung aus der Volksrepublik nach Übersee. Die angebotenen E-Autos sind bisher keine Verkaufsschlager, weil die Marken noch weitgehend unbekannt und die Preise nicht sehr attraktiv sind. Branchenkenner glauben, dass chinesische Hersteller zunächst den Markt kennenlernen wollen, bevor sie mit günstigen Angeboten dessen Eroberung angehen.
Der Chef von Elektroauto-Branchenprimus Tesla Elon Musk warnte kürzlich, chinesische Autohersteller seien so stark, dass der Großteil der Branche ohne Handelsbarrieren keine Chance gegen sie hätte. „Sie sind extrem gut“, sagte er. „Wenn es keine Handelsschranken gibt, werden sie die meisten anderen Autofirmen in der Welt so ziemlich zerstören.“
Die EU könnte Strafzölle auf Elektroautos aus China erheben. Das wird derzeit geprüft, da die EU-Politiker die Subvention chinesischer Hersteller in ihrem Land als unfairen Vorteilen gegenüber anderen Unternehmen sehen. „Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das verzerrt unseren Markt“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im letzten Jahr. Das sei nicht akzeptabel. Die Weltmärkte würden von billigeren chinesischen Elektroautos „überschwemmt“.
FREEMANT meint
Es ist ja schon echt dreist von deutschen Autoherstellern. Vor Abschaffung der staatl Förderung gab es kaum ein Fzg. Unter 40000 € und plötzlich gibts Nachlässe von 7000 € ?? Was für eine Verarsche. Genau wie mit dem Dieselbetrug! Und mal von den Preisen in China abgesehen wird ja durch die Homologation ein Chinaimport schon extrem teurer.
Und laut FDP muss man doch die Entwicklung dem Markt überlassen !!!
Weiterhin werden über 60% der Fahrzeugteile, mit einem irren Preidruck, im Ausland gefertigt. Mit Vorgaben die lebensgefählich sind.(z.B. die Querlenker in meinem ehemaligen BMW E 46).
BEV meint
schon blöd, jetzt muss man dem Kunden die Produkte teuer machen, damit die heimischen Hersteller noch was reißen …
Kein Wunder, schaut euch mal die Qualität der Fahrzeuge aus China an, die werden immer besser. Wenn so ein Fahrzeug neben einem VW steht, dann muss man sich die Frage nicht mehr stellen ob VW überleben kann.
Ja heute gibt es hierzulande noch kein günstiges Auto aus China zu kaufen, in China sieht das ganz anders aus. Die Fahrzeuge sind dort unglaublich günstig, auch ein VW ID kostet in China nur einen Bruchteil von dem was wir zahlen sollen, anders verkauft es sich in China gar nicht mehr.
Wenn man bei VW ein z.B. einen T-Cross Verbrenner für 25.000 Euro (nach Rabatt!!) ansieht, dann kann man nicht glauben, dass das wirklich so viel kostet, das ist einfach nur billig, billiges Blechkleid innen mit Hartplastik verkleidet, so gut wie keine Geräuschdämmung, der Motor rappelt, da ist man dann auch Froh, dass es noch normale Bedienelemente für Klima usw. hat, denn das billige Radio ist sehr langsam in der Bedienung.
Wenn das nicht besser geht, dann wird man bald kein Auto mehr verkaufen, die Chinesen liefern deutlich bessere Qualität und Preislich ist das nicht mehr weit entfernt und spielt in einer anderen Liga. Kein Wunder, dass die Händler sich mittlerweile chinesische Marken ins Haus stellen.
Gerd Brinner meint
Absoluter Unfug was du über den T -Cross erzählst, der Basis Preis beträgt ohne Rabatt 23.000€, enthalten sind LED Licht, volldigitales Cockpit, etc.
Verarbeitung ist top, auch rappelt nichts, weder ist das Infotainment billig oder langsam.
Wir haben aktuell unseren zweiten T-Cross in der Familie und sind nach wie vor begeistert von dem Fahrzeug.
Nichts gegen Chinesische Autos, aber die muss man nicht dadurch pushen indem man deutsche Autos absichtlich schlecht redet.
BEV meint
HAHA… nur Hartplastik und ein Rappel-3Zylinder, was soll daran TOP sein?
Basispreis mag schon sein, mach mal noch zwei, drei Klicks im Konfigurator, dann bist bei 28.000 und nach Rabatt bei 25.000
Das ist einfach nur ein Auto um von A nach B zu fahren, der Preis aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt.
Gerd Brinner meint
Kompletter Unfug was du erzählst, oder einfach nur planloser Hate auf VW.
Der Dreizylinder rappelt nicht, sondern schnurrt leise und vibrationsarm. In Verbindung mit dem DSG einfach toll, nicht nur um von A nach B zu kommen. Klasse Sitze, auch auch Langstrecke Ideal. Variabler Laderaum durch die verschiebbare Rückbank, top Platzverhältnisse für die Größe. Les mal Testberichte, anstatt hier pubertäres dummes Zeug zu Quatschen.
Echt traurig, hier sind nur noch Tesla Jünger und VW Hater unterwegs, die sich gegenseitig pushen. Armes Deutschland!
BEV meint
es gibt sogar Ausstattungen, die stehen dann als „Sonderpreis“ für 30.000 Euro beim VW Händler, wer zahl freiwillig 30.000 für das Auto? Das ist doch ein Witz.
Hanno meint
Sehr viele, auch wenn du es nicht glauben magst. Mit durchschnittlich rund 300.000 produzierten Exemplaren pro Jahr gehört der T-Cross, der als Tacqua und Taigun auch außerhalb Europas angeboten wird, zu den aktuell weltweit erfolgreichsten VW-Modellen.
gradz meint
@BEV ganz neue und realistische Töne :)
M. meint
Nach Rabatt für Privatpersonen ab 20.050,- ohne Verhandlung.
Ich will nicht schon wieder einen Link einfügen, die Seiten sind bekannt.
one.second meint
Erinnert mich an damals, als die deutschen Fernsehhersteller ja schon das Nonplusultra hatten, nämlich den Röhrenfernseher, den ja prinzipiell eh nichts Besseres übertreffen konnte, wozu hätten die dann auch was Neues entwickeln sollen?
Wiederholt sich mit Diesel und Benziner. Die Deutschen hätten die ersten mit Elektroauots am Markt sein sollen und zwar schon in den Nuller-Jahren. Der Staat hat auch in den 90ern F&E für Elektroautos kräftig gefördert, da haben die Hersteller aber nur ein paar Möhren gebaut und gemeint, es geht eh nicht besser, sie kämen dann ganz bestimmt in zehn Jahren mit der Super-Duper-Brennstoffzelle um die Ecke wegen der Umwelt oder so wenn es denn wirklich ganz dringend sein müsste.
Horst Krug meint
Elon Musk hat ja bereits gesagt, dass die Chinesen die Fähigkeiten haben, die europäischen Autohersteller zu zerstören, und das wundert mich überhaupt nicht
Gurke meint
Meine Vorstellung ist, dass er damit vor allem die Abhängigkeit deutscher Automobilfirmen von Zulieferteilen aus China und China selbst als Produktionsstandort und Absatzmarkt meint.
Ich kenne nicht den original Wortlaut. Wenn es sich so verhält wie von dir wiedergegeben, meint er nicht chinesische Autohersteller, sondern China als Staat, der in der Lage ist, von heute auf morgen seinen gesamten Import-Export zu reglementieren und seine bisherigen Geschäftspartnern massiven Schaden zuzufügen.
alupo meint
Er meint die Autohersteller.
Diejenigen chinesischen Autohersteller die größere Mengen produzieren fangen gerade an, ihre Kosten mittels Gigacasting ebenfalls zu senken. Laut zweier bekannter Ingenieursfirmen (Munro Ass. und Caresoft) ist der Kostenvorteil von Tesla dadurch auf wenige Jahre reduziert worden.
Allerdings hat Tesla gerade beim auf Gigacasting auf Gigacasting 2.0 umgestellt und ist damit, was die Kosten betrifft, wieder vorausgegegangen (wozu man ansonsten eine 8000t „Presse“ benötigt hätte reicht nun eine 6000-er. Außerdem ist damit zusätzlich noch der Durchsatz weiter erhöht worden.).
PS. Toyota hat nun auch bestellt….
Hanno meint
Na, wenn Elon das sagt, dann stimmt das garantiert!
LOL meint
wenn hierzulande alle so blind wäre nie du, gäbe es die meisten Firmen schon lang nicht mehr
M. meint
Elon Musk redet viel, wenn der Tag lang ist.
Ich glaube aber nicht, dass ausgerechnet der sich Sorgen um die Autobauer aus Europa macht, der hat ja einen anderen Fokus.
Steven B. meint
Schon traurig, dass nun auch der Staat einstehen muss, damit sich die chineischen Möhren verkaufen. Wenn der Staat nicht stützen würde und den Export ankurbeln würde, dann wären schon längst ein paar von den Herstellern allein auf den chineischen Markt kurz vorm einknicken – aber man gewährt Subventionen, damit die Automobilindustrie langfristig eine Säule für China bildet. Ich persönlich hoffe nicht und glaube derzeit auch nicht wirklich daran, dass daraus jemals ein Imperium in diesem Sektor erwachsen wird.
Jörg2 meint
Steven
Soetwas ist übliche „Industriepolitik“. Wird weltweit so gehandhabt.
Ich befürchte, die Chisen haben Erfolg mit ihren:
Landbesitznahme in Afrika (Nahrungsmittel)
Ausdehnung ihrer zugehörigen Meeresfläches (Nahrungsmittel, Bodenschätze)
Übernahme von internationaler Transportlogistik (Häfen)
Einsickern in die Kommunikationssysteme (Netzwerksysteme)
Übernahme großer Marktanteile nationaler Mobilitätslösungen (Busse, Lkw, Pkw)
etc.
Horst Krug meint
Damals gab es das MITI in Japan, was ganz GROSS Die Elektronik Industrie gefördert hat und bei den japanischen Autos wohl ebenso. Die Germany Industrie existiert heute nicht mehr, das ganze war vor 40 Jahren und Japan ist ein Land, wo alles wunderbar und perfekt funktioniert.
Hanno meint
Hat man bei Fukushima gesehen, wie perfekt da alles funktioniert …
Jörg2 meint
Ich befürchte, es wird nicht gelingen, den EU-Markt abzuschotten.
Über die Errichtung von Produktionsstätten innerhalb der EU und Ausgleichssubventionierungen bei Strafzöllen auf Chinaimporte, wird der Marktzugang breit erhalten bleiben.
Aus EU-politischer Sicht gibt es ein großes Delta zwischen der BEV-Angebotsmenge der klassischen EU-Autoproduzenten und dem Ziel der Umstellung auf abgasfreies Fahren. Dieses Delta werden die Chinesen wohl füllen und das wohl eher im Massenmarkt (Klein- bis Mittelklassewagen). DAS sägt dann erheblich an VW.
Steffen meint
Das größte Problem wird wohl eher die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen und Vorprodukten sein. Machen wir die Schotten dicht, dann bekommen wir kein oder nur noch sehr teure Ausgangsstoffe für alles, was die Energiewende ausmacht (bis hin zu Solarpanels). Die Autoindustrie wäre dann auch am Boden.
Jörg2 meint
Ja.
Sehe ich auch so.
Steven B. meint
Genau, weil es so ist, fangen wir nun an zu heulen und und unterwerfen uns Fernost. Sicher nicht, Europa wird eine Antwort finden und es würde gut daran tun möglichst rasch zu handeln. Eine Abhängigkeit von China ist auf lange Sicht kein guter Kompromiss für unsere Demokratie und unser denken. Wer sich dieser Umstände nicht bewusst ist, trägt dazu bei, dass vielleicht schon in kürzester Zeit seine Individualität mit Füssen getreten wird. Verantwortung zu übernehmen, hört nicht dort auf, wo es mehr Geld kostet und man vielleicht sparen könnte. Mit TEMU ist bereits ein Ersatz für Amazon am Start, dort wird der Steuerzahler betrogen, weil die Paketdeklaration umgangen wird, was am Ende zu fehlenden Einnahmen aus Zoll und Unternehmenssteuern führen dürfte, dass belastet den Steuerzahler nachhaltig… aber man hat dafür beim Kauf gespart (zudem hat man Schrott gekauft). Ich hoffe, das bemerken die Einwohner Europas frühzeitig bevor es unumkehrbar ist.
Jörg2 meint
Steven
„Ich hoffe, das bemerken die Einwohner Europas frühzeitig bevor es unumkehrbar ist.“
Ich befürchte -> nein.
Ein Teil der Bevölkerung scheint es noch nicht einmal hinzubekommen, das Parteiprogramm der Partei ihrer Wahl zu lesen.
Jürgen W. meint
Wo sind denn all die billigen Elektroautos aus China???
BYD liegt preislich mindestens auf VW Niveau. Zeekr, Volvo, Smart, Nio und wie sie alle heißen mögen, sogar noch darüber.
Futureman meint
Trotzdem verkauft BYD weltweit wesentlich mehr E-Autos als VW und wächst dabei auch noch schneller.
Der Markt ändert sich gerade rasend schnell und viele Hersteller schauen einfach nur zu und hoffen.
Steven B. meint
Genau! Deswegen wird ja in Europa bemängelt, weil das E-Auto in der Breite nicht engenommen wird, weil ja der Verbraucher sofort zu einem Elektroauto -JA- sagt, erst recht wenn es aus China stammt. Ja, klar, immer weiter so, am Ende glaubst du auch noch was du schreibst, dann ists je gut. Träume einfach weiter rosa Elefanten…
Jörg2 meint
Steven
Das BYD mehr BEV auf den Markt bringt, als VW ist eher bitterböse Realität als ein Traum. Auch die Wachstumsraten sind eher erheblich und nicht als unruhige, nächtliche Episode wegwischbar.
Futureman meint
Meine Aussage bezog sich auf den Weltmarkt. BYD nimmt sich gerade fast wöchentlich neue Märkte vor und steigert sein Wachstum jeden Monat! um rund 10%. Gleichzeitig sind sie einer der größten Batteriehersteller der Welt. Zusammen mit CATL über 50% Weltmarktanteil. Fast alle anderen Hersteller kaufen von denen die Akkus. Wie sollen die dann jemals mit deren Preisen mithalten?
Hanno meint
Der Aktienkurs von BYD hat sich halbiert, die rufen schon nach Staatshilfe. So rund läuft es dort nicht, wie uns hier manche einreden wollen.
Jörg2 meint
Hanno
Könntest Du bitte kurz ausführen, was (dMn) der Aktienkurs einer Firma mit deren Tagesgeschäft zu tun hat?
Ich vermute BYD muss nicht nach Staatsgeld rufen. Ich vermute, sie operieren entlang der gewollten und massiv unterstützen Industrieplanung der KP China und bekommen, was sie brauchen.
Hanno meint
Jörg2
Viel! Wenn der Kurs auf Null geht, nur als Beispiel, dann gibt es auch kein Tagesgeschäft mehr.
BYD hat tatsächlich staatliche Unterstützung eingefordert. Läuft wohl doch nicht alles so rund.
Jörg2 meint
Hanno
Bitte denke nochmal über Aktienhandel nach und was das mit dem Tagesgeschäft des jeweiligen Unternehmens macht. (Und bitte vertausche nicht die Kausalitäten dabei.)
Hättest Du einen Link (nah an der Quelle), aus dem ersichtlich ist, dass BYD auf den chiesischen Staat zugegangen ist und um Staatshilfe geben hat? Danke!
GE meint
Wobei Weltweit bei BYD halt noch heißt in China oder ? Egal was die EU macht , das wird so bleiben , warum sollten die Chinesen , ähnlich wie die deutschen, nicht Autos nationaler Marken bevorzugen.
Jörg2 meint
GE
Was sind bei Dir „nationale Marken“?
Marken, die im eigenen Land Produkte produzieren? (So wie VW in Deutschland, China, Indien, Bransilien, USA, China, Spanien…?)
Oder meinst Du Marken deren Unternehmen ihren (Haupt-) Sitz im eigenen Land haben?
Andi EE meint
@Jörg2
Das ist ganz klar, dass japanische und Deutsche Hersteller mit extrem hohen Verbrennerquoten in China brutal Marktanteile verlieren werden. Wenn in so einem Markt wie China eine konkurrenzfähige Autoindustrie entsteht, dann werden die grössten Exporteure bluten.
Das ist der Einfluss des Patriotismus, dass bei Parität das heimische Produkt gekauft wird. Klar werden Toyota und VW noch von Markentreue profitieren, aber das wird stark abnehmen, da der Kundenstamm aufgrund der Alterung automatisch abnimmt.
Jörg2 meint
Andi
Da bin ich ganz bei Dir.
Du beziehst Dich ja auf „Importeur/Exporteur“. Das ist gut bestimmbar. Was was in aller Welt sind „nationale Marken“ im internationen Autogeschäft? Ist der in den USA gebaute VW dort nun patriotisch kaufbar (Arbeitsplätze…)? Und was war OPEL jahrzehntelang? Eine US-Firma (Eigentum) oder ein deutsches Unternehmen (Sitz)?
Jörg2 meint
Jürgen
Viel spannender als die aktuelle Preissituation der homöopathischen Mengen an Chinaimporten, sind die Stückkosten/Margen der zukünftigen Modelle. Also, auf welchen Kampfpreisniveau können die Chinesen gehen, um ihre Modelle in den Markt zu drücken.
Powerwall Thorsten meint
Genau dieses zukünftige Problem scheint der patriotisch verblendete Durchschnittsdeutsche noch nicht verstanden / verarbeitet zu haben.
China is coming – dagegen können sie anschreiben solange sie wollen – es ist vertane Lebenszeit.
Hinterthür meint
Als erstes werden die Chinesen Tesla vom Markt fegen, da fehlt einfach die Diversifikation mit nur einem Modell. Das Klumpenrisiko ist bei Tesla zu groß, die können das mit nichts kompensieren. Die deutschen Hersteller sind da viel breiter aufgestellt, auch durch die Verbrenner. Leichte Marktverschiebungen reichen schon aus, und Tesla bricht zusammen wie ein Kartenhaus
Jörg2 meint
Hinterthür
Wie kann ich mir Dein Szenario in der Umsetzung vorstellen?
„China“ sorgt dafür das weltweit nationale Gesetze erlassen werden, dass nur noch Produkte von solchen Herstellern gekauft werden können, die min. 10…15…. verschiedene Produkte anbieten?
Es werden weltweit politische und PR-Kampagnien durch die KP China gestartet, die dem Autokäufer klar machen, dass sein Autokauf nur gut wäre, wenn der entsprechende Händler noch 10…15… andere Modelle hätte, die er aber nicht haben will?
Hinterthür meint
Jörg2
Ich kenne dein Vorstellungsvermögen nicht, aber vielleicht hilft es wenn du es dir genauso vorstellst wie das Szenario, welches hier von einigen Schreibern präsentiert wird, die den Untergang der deutschen Automobilindustrie durch die Chinesen prophezeien, durch deren bessere und billigere Produkte.
Von weltweit war nie die Rede
Gurke meint
Durch eine gewisse Nähe konnte ich Aufstieg und Fall der deutschen Solarbranche am Standort Arnstadt begleiten. Es gab mal einen Moment, da wurden fast 50% aller weltweit verkaufte Solarpaneele in Deutschland gefertigt.
Es war vor allem der verlorene Preiskampf aufgrund massiver staatlicher Unterstützung der Chinesen für ihre eigene Industrie der uns aufgezeigt hat, mit welcher unvorstellbaren Macht dort agiert wird. Noch immer ist China in der Lage, weltweit ganze Wirtschaftszweige zu zerstören.
alupo meint
Was schnelle Entscheidungen und Durchsetzungsfähigkeit betrifft sind Autokratien unseren Demokratien weit überlegen.
In anderen Dingen können wir aber auch punkten, aber auch nur wenn wir uns nicht allzu viel „Urlaub“ gönnen.
Patrick Nue meint
Deutschland punktet derweil mit den weltweit treuesten Tesla Fans, das bringt uns gesellschaftlich ganz weit nach vorne!
Jörg2 meint
Gurke
Dein Beispiel zeigt auch deutlich, dass Massenproduktion in „Hochlohn“-Ländern (ohne Marktabschottung) nicht wirklich funktioniert.
Ich habe da auch nicht eirklich Ideen, wie sowas besser machbar ist. Ich gehe aber davon aus, dass der Grundstein guter wirtschaftlicher Entwicklung ein hoher Bildungsstand der Bevölkerung, hohe Beweglichkeit im Geiste und schnelle Anpassungsfähigkeit im Handeln ist.
Da wären wir dann bei „PISA“, gestrigen politischen Strömungen und „Behörde“….
Steven B. meint
Danke für das Beispiel, genau das beschreibt wie fixiert wir vom Preis sind, bzw. wie der Schutz unserer Industrieerzeugnisse wirklich funktioniert. „Die-Geiz-ist-Geil-Mentalität“ sollte schleunigst abgelegt werden. Vielmehr muss man sich Fragen, wie kann ich verhindern, dass Europa in Zukunft von den Chinesen beherscht wird. Sind erst einmal die Konkurrenten vom Markt weg, wird man was tun? Genau, man wird hohe Preise verlangen, um Geld für chinesische Rentner zu erwitschaften, der europäische Rentner wird dann in die Röhre schauen und sich noch schwerer tun, als er das schon heute tut. Bravo! Weiter so…
Kasch meint
Die sind in China doch massenhaft (nach europäischen Maßstäben) unterwegs. Warum sollten euopäische Importeure nicht maximal mögliche Gewinne einstreichen ? Chinesische Hersteller dürfte das so interessieren, wie uns einst der berühmte Sack Reis, der irendwo in China umfällt. Reduziert sich der Fz-Bestand aus finanziellen Gründen in Europa endlich, düfte das China aus umwelttechnischer Sicht eher begrüßen.