Die zum chinesischen SAIC-Konzern gehörende Marke Maxus baut ihr Modellportfolio im Pkw-Segment aus: Ab sofort ist der neue Euniq 6 als erstes SUV des Herstellers auf dem deutschen Markt erhältlich. Das vollelektrische Familienauto überzeuge mit einer umfangreichen Ausstattung und dem größten Kofferraumvolumen seiner Klasse, wirbt Maxus.
Angetrieben wird der ab 53.490,50 Euro kostende Euniq 6 von einem 130 kW/177 PS starken Elektromotor, der die Kraft an die Vorderräder leitet. Von 0 auf 100 km/h geht es in dem 4.735 Millimeter langen, 1.860 Millimeter breiten und 1.736 Millimeter hohen Elektroauto in 10,5 Sekunden, maximal ist Tempo 160 möglich.
Die Hochvoltbatterie mit einer Kapazität von 70 kWh ermöglicht im kombinierten WLTP-Fahrzyklus eine Reichweite von bis zu 354 Kilometer. Innerhalb von 35 Minuten lässt sich die Batterie mit bis zu 75 kW Leistung von 30 auf 80 Prozent laden.
Der Euniq 6 ist in den vier Außenfarben Pure White, Moondust Silver, Coral Red und Obsidian Black erhältlich. Im Fahrgastraum sorgen eine 12,3-Zoll-LCD-Instrumentenanzeige und ein vertikaler, 10,4 Zoll großer Touchscreen im Zentrum der Mittelkonsole für Übersicht und die Bedienung der wichtigsten Funktionen. Das Kofferraumvolumen beträgt 754 Liter. Die maximale Anhängelast beträgt 750 Kilogramm.
Maxus bietet den Euniq 6 in Deutschland ausschließlich in der Ausstattungslinie Limited an. Diese fährt unter anderem mit LED-Scheinwerfern, Panorama-Schiebedach, elektrisch verstell-, anklapp- und beheizbaren Außenspiegeln, Sitzheizung vorne, elektrischer Heckklappe, elektrischen Fensterhebern, acht Lautsprechern, Ledersitzen, Klimaautomatik, und einer Ambientebeleuchtung mit 64 Farben vor.
Ein Paket an Sicherheits- und Assistenzsystemen rundet das Angebot ab. Mit an Bord sind unter anderem ein 360-Grad-Kamerasystem, ein automatisches Notbremssystem (AEBS), eine Berganfahrhilfe (HHC), ein Spurverlassenswarner (LDW), ein Spurhalteassistent (LKA), ein Totwinkelassistent, eine Einparkhilfe für vorne und hinten sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC).
Neben einer Fahrzeuggarantie über fünf Jahre bis 100.000 Kilometer gewährt Maxus eine Batteriegarantie über acht Jahre bis zu 200.000 Kilometer Laufleistung. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll im April 2024 beginnen.
Steven B. meint
Die armen Käufer… Jemand der bei diesen Preis das Auto kauft, der hat absolut keinen Plan und definitiv keine Kenntnisse von dem, was heute auf dem Markt erhältlich ist und den Mindestanforderungen an Fahrzeuge dieser Zeit gestellt wird. Ich hoffe sie werden keinen Dummen finden, der sich dieses Auto kaufen wird. 50k für Technik von vorgestern und Design was schon der alte VW Tiguan erfolgreich machte, kann man ja probieren, wenn man vom chineischen Staat weiterhin Subventionen erhält. Langsam glaube ich, dass die chineischen Hertsller ein Kopfgeld für jedes in Europa angebotene Modell erhalten – ganz egal wieviel sie davon verkaufen, Hauptsache Modell auf dem Markt!
Kranich meint
Pah, was eine Reisschüssel! 177PS, 30 (dreißig!!) auf 80 in 35 Minuten mit 75kW und dafür wollen die über 50k. China go Home! Für das Geld kann ich mir auch ein Daimler kaufen (EQA, und der ist ein Verbrenner Umbau und steht trotzdem besser da)
Draggy meint
Du bekommst sogar nen ein Jahr alten EQE mit deutlich besseren Werten und mehr Komfort.
Swissli meint
Beim Pricing sind „nobody“ Chinamarken schon sehr beratungsresistent.
Hinterthür meint
Auch bei der Optik. Das wirkt alles so austauschbar, altbacken und langweilig.
Eugen P. meint
Maxus klingt wie eine drittklassige Reifenmarke, mit MG hat man ja ein halbwegs etabliertes Label, wozu dann eine neue Marke? Wer soll sowas kaufen und wozu?
Stefan meint
Die ersten Berichte zu Maxus gibt es bei ecomento von Oktober 2017.
(Maxus EV80 Transporter)
So neu ist die Marke auch nicht mehr.
ChriBri meint
Die sind mit ihren Transportern ganz erfolgreich, die auch gut zu sein scheinen. Bei dem SUV sehe ich aber wie die meisten Kommentatoren keinen einzigen Punkt, der für das Fahrzeug sprechen könnte
Professor e meint
Dieses Auto basiert technisch auf dem MG ZS von 2020 mit vergleichbarer Ausstattung bei luxury Ausführung.
Ist zwar größer, aber auch über 10 k teurer.
MG hat 7 Jahre Garantie und ein Händlernetz, dass einigermaßen funktioniert.
eCar meint
Das ist schon ein ordentlicher Preis fuer die laue Technik. Ein id.4 ist da schon deutlich besserer Technik auch deutlich preisguenstiger.
klero meint
Den ids hat man ja zum Teil schon vorgeworfen Verkehrshindernisse durch ihre langsame Beschleunigung zu sein, aber 10,5 Sek für 54k€? Wow.
Nicht jeder braucht unbedingt schnelles laden, bei einem Auto dieser Größe wird es aber wohl doch auch mal auf längeren Strecken eingesetzt – als städtischen Zweitwagen wäre das Teil wohl etwas „oversized“. Und dann sind 75 kW schon arg wenig, auch gerade wenn man wieder den Preis von über 50.000 € bedenkt.
ID.alist meint
Kann mir irgendjemand einen einzelnen Grund nennen dieses Auto zu kaufen?
Aussehen ist eher was persönliches.
Gurke meint
Wie Du sagst, Aussehen ist etwas persönliches und es ist ja nicht ausgeschlossen, dass er jemandem gefällt und das ein Kaufgrund ist.
Fahrzeuggarantie über fünf Jahre bis 100.000 Kilometer, Batteriegarantie über acht Jahre bis zu 200.000 Kilometer – das ist nicht schlecht, oder?
Großer Kofferraum ist vielleicht auch ein Kaufargument.
Ich hoffe, Deine Frage nach einem einzelnen Kaufgrund konnte damit beantwortet werden.
Klero meint
Da muss einem das Aussehen aber schon sehr ansprechen bei einem Preis von über 50k€ mit einer WLTP von 354 km (trotz relativ großer Batterie) und 75 kW Ladeleistung.
ID.alist meint
Bei max 325 kg Zuladung bringen mir die angeblichen 750l wenig, und fünf Jahre Garantie bei einem Hersteller der vielleicht in 2 Jahre nicht mehr da sein wird (siehe Aiways) hilft einem auch nicht so richtig weiter.
Aber ich kann verstehen, dass für manch einer deine Argumente wichtig genug sind.
Gurke meint
Das Auto ist mir persönlich recht egal. Möchte nur verstehen, warum es so schlecht sein soll und geschrieben wird, das es keine Kaufargumente gibt. Ich sag mal so, da fahren ganz andere unpraktische Rappelkisten herum.
Was denkst Du, warum SAIC in zwei Jahren nicht mehr da sein könnte? Ich dachte, die produzieren auch für VW und so.
Prinzipell bin ich nicht sonderlich angetan von der Vorstellung, ein chinesisches Auto zu haben. Aber ich versuche zumindest, unvoreingenommen an die Dinge heranzugehen und mich zu informieren. Immerhin ist unser halbe Hausrat aus China, und vermutlich auch die gesamte Elektronik an unseren Auto.
Eugen P. meint
Normalerweise kauft man China Zeugs weil es billig ist oder weil es so oder so Wegwerfartikel sind und man keine Wahl hat, niemand würde China Zeugs zu Mercedes Preisen kaufen. Aber manche Chinesen denken anscheinend sie wären Mercedes. Problem verstanden?
Die meiste Unterhaltselektronik ist dem Namen nach zumindest japanisch oder koreanisch, Japan und Südkorea sind nicht China.
Mäx meint
Nene, Maxus. Nicht SAIC.
SAIC kann einfach beschließen, dass es Maxus nicht mehr gibt und lieber eine andere Marke das Geschäft machen soll. Schon ist die Garantie hin.
Die großen Konzerne (Geely, SAIC etc.) haben so viele Marken vereint, dass das ständig wechseln kann. Oder einfach nicht mehr angeboten wird.
Maxus ist ab morgen nicht mehr für Europa sondern nur noch Amerika…zack Garantie weg.
Konkret auf Maxus bezogen ist das eher weniger wahrscheinlich, weil es die Marke schon länger gibt. Aber wer weiß was SAIC plant.
Da ist viel Bewegung drin.
Ansonsten:
Ja unvoreingenommen kann man sein.
Aber außer der Garantie bleibt nicht wirklich viel, was an der Kiste überzeugend ist.
Bernhard meint
Ein ähnlich ausgestatteter ID.3 mit 58 kWh kostet genausoviel und bietet wesentlich weniger Innen- und Kofferraum. Wer den Platz braucht, warum nicht?
So viel ich weiss gibt es kein Navi und keine Ladeplanung. Aber dass liese sich auch über ein Smartphone und GoogleMaps oder ABRP lösen.
ID.alist meint
Falsch.
Ein ähnlich ausgestatteter ID.3 mit der 58 kWh Batterie kriegst Du momentan für 35.975,-€ das sind fast 18.000,-€ weniger.
Ob das Auto mehr Kofferraum bieten kann steht noch in den Sternen, weil die Chinesen es vergessen haben die Volumenangabe nach VDA anzugeben, und somit kann man die 750l mit nichts vergleichen.
ID.alist meint
Und ein ID.4 Pure (ähnliche Leistung, ähnliche Reichweite, bessere Ladezeiten) kostet 39.895,-€
Und wenn man die VW Welt vergisst, kann man auch sagen, dass man momentan für den Preis einen Model „Why?“ mit maximale Reichweite für das gleiche Geld bekommt.
Klero meint
Trotzdem zahlt man fast 54k€ für technische Daten die heute schon zum unteren Ende zählen – schwache Beschleunigung, geringe Reichweite und Ladeleistung. Ja, nicht für jeden relevant sein, aber dann möchte ich doch wenigstens einen passenden Preis dafür zahlen. Auch trotz großem Kofferraums als Vorteil. Mit Hinblick auf einen möglichen Wiederverkaufswert lässt das erstmal nichts gutes hoffen.
Neuwagen sind jetzt natürlich nicht bekannt dafür wertstabile Investitionen zu sein, aber für 10k weniger wäre das gute Stück immerhin ganz fair bepreist. Junge Gebrauchte sind doch sonst die bessere Alternative.