Renault bringt in diesem Jahr ein Elektroauto als Neuauflage des Kleinwagens Renault 5 auf den Markt. Auch der Hochdachkombi Renault 4 feiert als Vollstromer ein Comeback, von ihm gibt es nun erste Erlkönigfotos im Internet zu sehen.
Der Renault 4 solle im nächsten Jahr als Weiterentwicklung des von der Dakar inspirierten „4Ever-Trophy“-Konzepts von 2022 auf den Markt kommen, berichtet Autocar. Die Basis stelle die gleiche „AmpR-Small EV“-Architektur wie beim tiefer auf der Straße stehenden Renault 5.
Wie diese ersten Erlkönigfotos zeigen, liegt der neue Renault 4 deutlich höher, behält aber die allgemeinen Proportionen und die markante schräge C-Säule des Originalfahrzeugs bei. Retro-Beleuchtungsdesigns an beiden Enden und eine Reihe von Zierelementen im Stil der 1960er-Jahre im Innen- und Außenbereich werden laut dem Bericht den Retro-Aspekt unterstreichen.
Die ausgefalleneren, von Geländewagen inspirierten Designelemente des Konzepts – die stark ausgestellten Kotflügel und die auffälligen Kunststoffschürzen – wurden laut Autocar für das Serienfahrzeug entfernt. Der Renault 4 werde als kompakter Crossover für den Stadtverkehr positioniert, der einige robuste Merkmale als Hommage an die Ursprünge des Namens aufweist.
Der Designer des Konzepts, Sandeep Bhambra, hat gegenüber Autocar erklärt, dass der ursprüngliche Renault 4 „ein Auto war, das man auf dem Land, im Gelände und in der Stadt fahren konnte. Diese Vielseitigkeit war also Teil des Auftrags: Wir wollten den 4 zum vielseitigsten Auto in diesem Segment machen, während der 5 eher ein Stadtauto ist“.
Es wird erwartet, dass der Renault 4 ausschließlich mit Frontantrieb angeboten wird und eine 52-kWh-Batterie nutzt, um eine Reichweite von über 380 Kilometern zu erreichen. Die Leistung des Motors soll 100 kW (136 PS) betragen.
Der neue Renault 4 mit elektrischem Antrieb könnte im Oktober bei der Pariser Motor Show vorgestellt werden. Einen offiziellen Zeitplan für die Markteinführung gibt es noch nicht.
W meint
Ja weil früher nur Verbrenner gab und es ist 1000mal besser
gradz meint
Viel zu teuer.
Bei BYD gibt es in kürze den Quin Plus für 14k. So kann die E-Mobilität dann in der breiten Masse langsam starten. dafür wird der Endkunde sich gerne um einen eigenen Ladelösung (Schuko Steckdose) kümmern.
Yoshi meint
In der EU wird er trotzdem wieder 40k kosten, nicht zuletzt dank der immer weiter ausufernden Vorgaben bzgl. der Zulassung neuer Modelle.
gradz meint
@Yoshi für 40k kann sich das der normale Bürger wie bisher nicht leisten.
Es bleibt dann beim Spielzeug mit halben Akku für Wohlhabende.
Yoshi meint
Ich glaube nicht, dass wir tatsächlich langstreckentaugliche, halbwegs geräumige elektrische Neuwagen unter 30k sehen. Allerdings wird da irgend wann auch beim Verbrenner die Luft dünn. Die Modelle die aktuell unter 20.000€ neu verkauft werden haben oft schon einige Modelljahre auf dem Buckel und werden nicht ewig zulassungsfähig sein.
Statt dass dann aber alle Elektrisch fahren, wird es enden wie in allen Ländern in denen die Neuwagenpreise nicht zum Durchschnittseinkommen passen. Die Leute fahren dann halt nicht mehr im Schnitt 10, sondern 20 Jahre alte Karren. Nix fürs Klima gekonnt, aber die Hälfte der Wähler kocht vor Wut. Wie immer wenn es um Symbolpolitik geht.
hu.ms meint
Und wie hoch ist fann der mehrverbrauch – bei identischer fahrweise – zwischen einem 48 kw motor und einem mit z.b. 150 kw ?
3% oder 5% oder mehr ?
gradz meint
@hu.ms mit dem 48kW ist der Akku nach 1 Stunde leer.
Mit dem150kW Motor ist das in unter 30min möglich also sinnlos.
Für den wichtigen Ampelstart ist der 150kW Motor entscheidend. Zeitgewinn: 0s :) :)
Mondgläubiger meint
ohne den Hinweis R4 würde man eher an einen verkorksten Jeep Avenger denken..
EVrules meint
@ecomento Redaktion – sofern ihr es updaten möchtet, laut der offiziellen Seite der Paris Motor Show, soll die R4 dort Mitte Oktober vorgestellt werden – so wäre es seit dem 22.02. online nachzulesen:
https://mondial.paris/actualites/premiere-mondiale-pour-la-nouvelle-renault-4-au-mondial-de-l-auto-2024-19699.html
Jeff Healey meint
R4, Quanta di Costa? Wenn der nur annähernd so praktisch wie das Original wird, kaufe ich den für 15.000,-€.
Versprochen.🤞
hu.ms meint
Wir konnten doch erst diese wochen lesen, dass der e-corsa mit gleicher motorleistung und ähnlicher reichweite nun ab 30K zu haben ist. Da bleibt renault mit dem 52kwh-akku m.e. max. 10% darunter.
Jeff Healey meint
Hallo hu.ms,
Das befürchte ich ja auch.
Der leicht ironische Anklang meines Beitrags war wohl doch nicht offensichtlich genug.
Der Original R4 war ein absolutes Budget-Auto und ist gerade deshalb so beliebt gewesen und zu einer Ikone geworden.
Der neue, so steht für mich zu befürchten, wird nur ein weiterer Versuch werden, ein überteuertes Lifestyle Produkt an Mann/Frau/Divers zu bringen.
hu.ms meint
Ich vermute, dass er als B-segment-BEV die nachfolge der zoe antreten soll.
Die ist ja auch nicht gerade günstig.
Grundsätzlich sollte man realistisch bleiben:
350km wltp und innenraum wie corsa/polo, alu, metallic, WP, abstandstempomat – um nur das für die meisten wichtigste zu nennen – wird kaum für weniger als 28 k zu haben sein.
C3 für 23K hat dann eben seine einschränkungen bei reichweite und aussattung !
EVrules meint
Die Nachfolge der Zoe ist der R5 und R4, je nach dem nach was man eher sucht – ob es ein Kleinwagen ist (R5) oder das Nutzvolumen (R4).
Die Vorstellung der R4 wird Mitte Oktober stattfinden, gemäß der offiziellen Paris Motor Show Webseite.
gradz meint
@hu.ms Eautos mit halbem Akku für 30k lassen sich einfach nicht verkaufen.
Eugen P. meint
Wenn der Preis stimmt lässt sich alles verkaufen, ein Auto mit halbem Akku sollte halt eben auch nur halb so viel kosten wie ein vergleichbarer Verbrenner.
Sollte der R4 deutlich unter 20k kosten, könnte ich mir sogar vorstellen sowas zu kaufen bzw. zu leasen.
Anti-Brumm meint
„Quanta di Costa“
Was soll das sein, chinesisch?
Scherz beiseite: ich – und wohl viel andere – warten gespannt darauf. Man möge hoffen, dass man bei Renault auf „Lifestyle“-Firlefanz verzichtet und den Alltagsnutzen in den Vordergrund stellt.
Markus Müller meint
Wichtig ist einfach, dass er günstig und handlich ist und trotzdem viel Platz bietet für eine Familie oder andere Zwecke. Hoffentlich nicht zu breit (Handlichkeit) und dafür eher etwas lang und hoch.
Thorsten 0711 meint
Also einen Bezug zum R4 kann ich da nicht wirklich sehen. Als junger Mann hatten wir Dutzende R4s als Firmenfahrzeuge weswegen ich das ganz gut beurteilen kann. Durch die Breite stimmen die Proportionen einfach nicht :-)
Schlumpf7 meint
Das ist kein R4. Den bin ich lange genug gefahren. War ein tolles, handliches Fzg.
Das abgebildete Dings ist eher ein Suzuki Ignis oder sonstwas. Die Proportion von
Höhe zu Breite stimmt nicht. Der R4 war eher niedrige Bauform, dafür eher breit.
Auch wenn die Tendenz bei BEVs zum SUV da ist, hat sich der mögliche R4 in seiner
Karosserieform nicht zum Besseren entwickelt.
prief meint
Ihre Erinnerung scheint Sie zu täuschen.
Der R4 war 143cm (!) breit und 147cm hoch (lt. Wikipedia). Höher als breit sind heute nicht mal SUV´s.
Man wundert sich heute, wie damals 143cm Breite für 2 Personen reichen konnten ….
Porsche Fan meint
Das reichte damals sogar für eine 5 Köpfige Familie. Wir hatten mehrere R4, den ersten sogar noch mit 3 Gang Schaltung. Die Motoren waren überaus robust, was man von der Karosserie nicht behaupten konnte. Zum Glück hatten wir nie einen Unfall.
EVrules meint
Von den Proportionen der Seiten zu Glasflächen beim neuen R4, scheinen die Abmaße nicht allzuweit weg vom R5 zu liegen. Der kommende, elekrtische R4 wird mutmaßlich etwas höher ausfallen.
Der R5 wird wohl bei 1,52m liegen (nahezu gleich zur elektrischen Mégane), der R4 kann hier wenige Zentimeter zulegen.
Der R5 soll 3,92m lang sein, der R4 wohl eher bei runden 4,10m liegen, durchaus als Kleinwagen tauglich.
Man sollte achtsam sein, wenn man ein Auto aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts mit PKW vergleicht, die 60 Jahre (also heute) auf den Markt kommen.
Andi EE meint
@Schlumpf7
Ich fand den R4 nie schön (Zeit des Fahrzeugs war damals auch abgelaufen für das Modell), Charakter ja, schön nein. Und die Analyse stimmt schon, die Ähnlichkeit muss man suchen und zwar aus dem simplen Grund, dass die Gürtellinie viel höher ansetzt und das Fahrzeug neu viel moderner wirken lässt. Die Fenster (diversen Säulen) beginnen alle dort wo sie mal waren, aber die Proportionen der Fenster sind wirklich viel flacher durch die hohe Gürtellinie und deshalb entsteht auch eine komplett andere Optik.
Mir gefällt der Neue, aber die Ähnlichkeit und das Retro muss man definitiv suchen. Hätte man schon mehr von der Ikone übernehmen können, hatten wohl Amgst dass man aufgrund des schon auch polarisierenden Äusseren dann durchfällt.
Klaus meint
Sieht aus wie ein R4 auf Anabolika
MIT meint
Sorry, aber da stimmen die Proportionen doch überhaupt nicht. Vor allem ist die Motorhaube im Vergleich zum Rest viel zu kurz. Zudem fehlt das markante hintere Seitenfenster (OK, das könnte auch geschickt abgeklebt sein).
Weshalb ein R4 (zuletzt als Benziner mit 34 PS unterwegs) als Elektroauto nun unbedingt einen 136 PS-Antrieb bekommen muss, erschließt sich mir nicht wirklich. Der 65 PS-e-Motor aus dem Dacia Spring hätte da viel besser gepasst und in Verbindung mit dem großen Akku für eine beachtliche Reichweite gesorgt. So ist es bitte ein anderes verkleideter R5.
Schade.
EVrules meint
Der Spring wiegt weniger als 1.000kg, beim R5/A290 wird angekündigt unterhalb von 1.500kg zu liegen, der R4 da größer und etwas höher, wird nochmals etwas schwerer werden. Warum man nun einen 65PS-Motor einsetzen sollte, ist ein sehr fragliches Argument.
Die Proportionen sind wie beim 4EVER Concept vorgestellt, daher lässt sich auch da wenig dran kritisieren. Das Auto ist ja kein R4 aus den 60er Jahren, sondern eine retromoderne Adaption, wie es auch der neue R5 ist.
Markus Müller meint
Motor-Power kostet eben fast nichts. Möglicherweise ist ein 136-PS-Motor 10 Euro teurer als ein 65-PS-Motor. Man könnte ja den 136er einbauen und einen wählbaren Modus, der nur die Hälfte davon liefert und unheimlich effizient ist.
Meinerseits hätte ich gerne hinten noch etwas mehr Ladeplatz. Das war schon damals der Trumpf des R4. Im Winter mit 2 Kindern braucht man für Gepäck, Windeln und Bobs schnell einmal recht viel Platz.
hu.ms meint
Wieder einer, der von e-antrieb nicht viel ahnung hat:
Man bekommt die gewünschte höhere reichweite mit dem akku, wenn man nur ganz sanft das strompedal betätigt. Egal wie stark der motor ist.
EVrules meint
Das ist nicht ganz richtig – auch bei eAntrieben gibt es Wirkungsgradfelder, die von der Leistungselektronik und vom Motor besser sind und die Peaks liegen bei ca. 50% der Nennleistung.
Eine geringe Drehzahl bei geringer Leistung (bezogen auf die max. Nennleistung) sorgt für höhere Verluste, weshalb die Leistungsjagd bei eAutos auch entgegen der Effizienz steht – es gibt im Alltag keine Situationen wo man wirklich 200kW oder mehr bräuchte.
Bei konstanter, ebener Fahrt bei 100km/h braucht man ca. 17-20kWh/100km, entsprechend müsste der Motor nicht viel mehr als runde 40kW Leistung bieten, für eine sehr gute Effizienz.
Daher ist es nicht ganz egal, wie stark der Motor ist.
Horst meint
Je größer der Motor desto effizienter ist er. Das ist das Gegenteil, wie es bei Verbrennungskraftmaschinen der Fall ist, aber es ist die Eigenschaft von Elekromotoren. Stichwort: Eisenverluste. Der Spring ist vor allem effizient, weil er klein ist und wenig Masse bewegt. Aber auch nur im niedrigen Drehzahlbereich. Weil er hat zum einen nicht den besten Luftwiderstandswert und auf der anderen Seite hat er eine Permanentmagnet erregte Synchronmaschine, deren Feld zu höheren Drehzahlen geschwächt wird, was Verluste produziert. Also muss man auch betrachten, was überhaupt für ein Motor verbaut ist. Man kann nicht pauschalisiert sagen, dass ein Motor im Betriebpunkt 50% seiner Nennleistung am effizientesten läuft.
Aber je größer, desto effizienter wird der Motor. Nicht umsonst sind Teslas so effizient. Sie nutzen einen Bruchteil ihrer Maximalleistung und fahren die meiste Zeit im Teillastbereich.
Prof. Dr.-Ing. Martin Doppelbauer vom KIT kann ich zu diesem Thema sehr empfehlen.
Was wirklich spannend wird ist die neue Ampr Small Platform. Ein bürstenlose fremderregte Synchronmaschine. Das Gerät wird leistungsstark und effizienter als ein Teslamotor auf der Autobahn, wenn es denn heute für den Renault R5 auch vorgestellt wird und wirklich in die Serienproduktion geht.
Klaus meint
Als Allrad mit 2 x 65 PS für Landwirtschaft und Jagd
Raimund Stapelfeldt meint
Das ist doch kein R4. Die C-Säule ist zu breit. Früher war da noch ein Fenster.
ID.alist meint
Und jetzt ist da nur…. Tarnung??
Das Auto ist kein R4, sondern ein modernes Auto welches an den Formen des R4 inspiriert ist.
Und ja, es wird mehr Leistung haben und weil man heutzutage niemand in so eine Todesfalle einsteigen würde wie ein R4 aus den 60/70/80er wird der Innenraum zu Außenvolumen kleiner sein. Aber früher war alles besser.
Origami meint
Vielleicht soll er mehr an den R3 erinnern, der Sparversion des R4 ohne die hinteren Fenster und mit einer breiten C Säule.