Die britische Marek MG Motor gehört seit längerer Zeit zum chinesischen SAIC-Konzern und bietet bereits mehrere Elektroautos an. Beim Genfer Auto-Salon wird die neue Premiummarke IM vorgestellt, die auch in Europa Vollstromer verkaufen wird.
IM stehe für Intelligent Mobility. „Es ist die neue intelligente Batterie-Elektroafahrzeug-Marke der MG-Muttergesellschaft, die neue Möglichkeiten auslotet und ein aufregendes Fahrerlebnis bietet“, heißt es in einer Mitteilung.
In Genf wird das Modell IM L6 enthüllt, die rein elektrische Premium-Limousine soll „Spitzentechnologie“ bieten. Dazu gehört eine Feststoffbatterie mit über 800 Kilometern Reichweite. Eine herkömmliche Lithium-Ionen-Batterie soll mehr als 600 Kilometer pro Ladung erlauben – nach welcher Norm, wird nicht angegeben. Von null auf Hundert soll es in unter drei Sekunden gehen.
IM will im kommenden Jahr in Europa an den Start gehen, der Fokus liegt auf Limousinen und größeren SUV. „Die IM-Modelle werden sich auch durch ein klares Bekenntnis zum Einsatz fortschrittlicher Technologien bei der Fahrunterstützung und -steuerung, intelligente und vernetzte Dienste für den Fahrer sowie hochmoderne Elektroantriebe auszeichnen“, heißt es.
ShullBit meint
Ja, wie toll. Noch eine neue Premium-BEV-Marke für Europa. Ich mein, das ist ja nachgewiesenermaßen ein totales Erfolgskonzept, siehe Nio, HiPhi, Lucid, Lightyear, Byton …
Und das Mercedes, Audi und BMW heute nicht mehr existieren, lag zuvor daran, dass Toyota, Nissan, und Kia-Hyundai ihre Premiummarken Lexus, Infinity und Genesis mit überwältigendem Erfolg auf den europäischen Markt geworfen haben. Oh, wait…
Ehrlich: Seit Jahren scheitert der Ansatz wieder und wieder und wieder. Es gibt da nicht eine einzige Erfolgsgeschichte. Aber es gibt immer noch chinesische Manager, die glauben, hier mit einer NoName-Marke das Premiumsegment aufmischen zu können?
Aus deutscher Sicht muss man froh darüber sein. Je mehr Milliarden die sinnlos verbrennen, umso besser sind die Überlebenschancen für die deutsche Autoindustrie.
Jeff Healey meint
100% richtige Einschätzung.
Urs Daniel meint
Welches Premiumsegment bitte? Mercedes, BMW oder Audi waren doch nur bei deutschen Chauvinisten Premium! Kein Stile, schlechtes Design, langweiliges Ambiente, wenig technische Innovation! Benzin-Motoren in Ungarn und Rumänien produziert, Dieselmotoren bei der PSA-Groupe/Stellantis eingekauft weil man selber nicht fähig ist Motoren zu entwickeln! Getriebe aus Japan importiert, Motorsteuerungen in der Ukraine entwickelt und produziert! Und letztlich werden die „deutschen“ Autos in der Slowakei, Ungarn, Spanien usw. zusammengebaut!
kanto meint
Perfekt, dann ist ein iPhone (oder manch anderes Appleprodukt) auch kein Premium weil Made in China?
Auch sind diese Punkte
„Kein Stile, schlechtes Design, langweiliges Ambiente, wenig technische Innovation!“
Eher eine reinst subjektive wahrnehmung, die sich in den hohen (weltweiten!) Verkaufszahlen in der Realität so nicht mehr ganz halten lassen, oder? Aber ich kenne ja diesen, gerade im Internet lautstarken, immer leicht verbittert klingenden (Selbst?)-Hass auf alles was im Entferntesten mit Deutschland zu tun hat und ansatzweise irgendwelche Verkäufe generiert.
Dass globale Marken global produzieren ist jetzt wahrlich kein Geheimnis, was spricht denn rein objektiv gegen Fertigung in der Slowakei oder Spanien (+ die Frage welche „Premium“modelle in Spanien produziert werden?)
Die PSA-Diesel sagen mir gerade nicht ganz was, vielleicht die beim Mini? Mercedes hatte mit Renault Dieselmotoren, da damaliger Allianzpartner aber auch nicht wirklich verrückt.
Hans G. meint
100% Ihrer Meinung! Nun, ich habe seit 3 Jahren einen Audi-Q4-Etron. Nie wieder! Die deutschen Autobauer haben es schlicht verpasst und hängen vor allem in der Technik und der Informatik meilenweit hinter ausländischen Herstellern hinterher! Audi schafft es auch nach 3 Jahren noch immer nicht, in der Informatik auch Kinderkrankheiten dauerhaft zu lösen! Der Bildschirm stürzt ständig ab, die 2 Benutzer lassen sich nicht regeln,
Ich bin froh, wenn ich das Auto wieder loswerden kann!
Da Deutschland mit Mercedes, BMW und Audi lange Zeit Premiumklasse war, versuchen es die Chinesen halt einfach, das zu brechen. Bei den Leuten, die auf eine Premiumklasse setzen, haben sie sicher auch gute Chancen.
M. meint
Keiner dieser Hersteller kauft seine Dieselmotoren bei Stellantis.
Getriebe kommen meist von Getrag oder ZF, Mercedes baut seine selbst.
Wie der ganze Rest einfach sinnloses Gelaber.
Außer Design, das ist natürlich Geschmackssache.
Lothar Killewald meint
Ein No Name kaufen zu utopischen Preisen. Nein. So wird der Markt nicht erobert.
ID.alist meint
800 km laut CLTC. Wie viele WLTP km oder Autobahn km übrig bleiben weiß keiner, aber klingt nicht nach viel.
Mäx meint
Grob kann man eine Range angeben.
Der ET5 100kWh hat 700km CLTC > WLTP sind es 540km.
Übertragen auf den IM gehe ich von um die 600km aus.
M. meint
Das ist dann nicht das, was auf der BAB übrig bleibt.
Da würde ich nochmal 15-20% abziehen: 405 bis 432 km.
Für den „IM“ dann rund 480 km. Wenn es denn stimmt.
Wasco meint
IM wird in Europa wohl unter der Marke MG verkauft werden.
Zurzeit ist das Modell LS6 am erfolgreichsten.
M. meint
Neue NoName-Premium Automarke.
Klar, warum nicht…
Die Erklärung zum Namen ist egal, das interessiert doch niemanden mehr.
Die ganzen gewünschten Käufer haben bestimmt auch alles auf dem Schirm, was sie demnächst kaufen sollen… und werden zuschlagen wie am Gratisbuffet.
Ihr werdet sehen!
Bender meint
Na Gott sei Dank.
Wenn wir eines ganz dringend brauchen, dann NOCH einen überteuerten „Premium“-Anbieter…
BEV meint
ich verstehe das auch überhaupt nicht, in China werden sehr günstige Autos verkauft, wieso kommt man nicht auf die Idee, dass wir in Europa auch günstige Autos haben wollen?
Jeff Healey meint
Ich verstehe die Expansions-Politik der chinesischen Hersteller auch nicht mehr: Mit günstigen EV‘s würden die hier mangels Alternativen offene Türen einrennen und einen neuen Kundenstamm aufbauen. Millionenfach.
Und was machen die? Bringen das dutzendste Premium-Produkt in einem längst gesättigten Markt.
gradz meint
Bald fährt der normale Bürger ein Premium Eauto für 50k obwohl das Geld kaum für die steigende Miete reicht :)
Yoshi meint
Das Geld hat er doch nach 2 Jahren wieder drin weil er nicht zur Inspektion muss und keine Kfz-Steuer bezahlt;)
ID.alist meint
Und nach 3 Jahre kommt der böse TÜV.
Wer glaubt ein Auto braucht keine Inspektion, der weiß nicht was ein Auto ist.
Yoshi meint
Das weiß ich. Bei der Gesamtkostenrechnung wird hier immer auf die geringeren Wartungskosten verwiesen, nur dass die trotz fehlendem Ölwechsel gar nicht so gering sind.
alupo meint
Eine Inspektion brauchte ich nur für den Garantieerhalt meines Toyota Prius aus 2009 für die ersten Jahre.
Vorher hatte ich nur diverse Gebrauchtfahrzeuge bei denen es keiner Inspektion bedurfte und nun den Tesla, wo auch keine Inspektion vorgeschrieben wird. Wozu auch beim BEV.
Alle 2 Jahre inspiziert der TÜV, Dekra oder ähnliches mein Model S und winkt es durch. Ein Sicherheitscheck reicht doch. Alles andere ist doch nur Abzocke. Aber wenn das einige Kunden brauchen bzw. einige Hersteller einfordern, na dann macht eben den Geldbeutel auf…
Ben meint
Du meinst der gleiche normale Bürger der in 2023 46k für Neuwagen ausgegeben hat…oder wenn meinst du Ma…ik???
Jeff Healey meint
Dieser Durchschnittspreis gibt durch die deutsche Firmenwagen-Regelung ein völlig verzerrtes Bild ab: Die privaten Neuwagen-Käufe gehen seit Jahren zurück.
gradz meint
@Jeff Healey der normale Bürger fährt im Schnitt ein 10 Jahre altes Auto und kein überteuertes langsames Eauto.
alupo meint
Ist doch toll dass ich kein 0815 Bürger bin…
gradz meint
@Ben Bitte mal die Firmenwagen raus rechnen :)
Der Normalbürger kann sich gerade so ein Miete leisten.
eBiker meint
Ist das der gleiche Bürger der 2023 43.000 Euro Brutto verdient hat?
Man man man – Durchschnitt, Meridian und bei diesem Thema Firmenwagen sollte man schon kennen.
Beispiel: mein Nachbar hat sich letztes Jahr ein Auto für 160K gekauft. Nun überleg mal wie viele Autos unter 43K du brauchst um auf den Durschnitt zu kommen.