Die Edelmarke Cadillac des US-Konzerns General Motors bringt ihre neuen Elektroautos auch nach Europa. Los ging es 2023 in der Schweiz, nun folgt ein weiteres Land auf dem Kontinent. Auch Deutschland steht in diesem Jahr auf dem Programm.
Der nächste europäische Markt für das Elektroauto Lyriq sei Frankreich, berichtet Automotive News. Zunächst würden Interessenten dort wie in allen Ländern Europas nur online das Batterie-SUV aus den USA bestellen können. Einen Vertrieb über Händler gebe es nicht.
Die Europachefin von General Motors, Jaclyn McQuaid, sagte laut dem Branchenportal, dass Elektro-SUV wahrscheinlich das am schnellsten wachsende Segment für emissionsfreie Fahrzeuge bleiben werden. „Wenn man sich den Markt für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge in Frankreich ansieht, ist es der Luxusmarkt, der am stärksten gewachsen ist“, so McQuaid. „Der Luxusmarkt ist der Markt, auf den wir uns jetzt konzentrieren.“
In der Schweiz hat der Lyriq einen Startpreis von 82.000 Schweizer Franken (ca. 85.900 Euro), Preise für Frankreich wurden noch nicht veröffentlicht. Cadillac plant auch einen Showroom in Paris, bestellt werden kann der Lyriq von französischen Kunden ab dem 23. März.
Der Lyriq solle in weiteren europäischen Märkten eingeführt werden, berichtet Automotive News – zunächst in Deutschland bis zum Jahresende. Das Premium-SUV von Cadillac basiert auf der Ultium-Plattform von General Motors. Das Batteriepaket mit zwölf Modulen und einer Kapazität von 102 Kilowattstunden (kWh) sowie zwei Antriebseinheiten sorgt für eine geschätzte Reichweite von 530 Kilometern gemäß WLTP-Norm. Die Systemleistung des US-Elektro-SUV beträgt 388 kW (528 PS).
Neben dem Lyriq baut Cadillac auf der Elektroauto-Plattform Ultium die Luxuslimousine Celestiq. Diese Baureihe wird laut einer früheren Mitteilung weltweit angeboten, im Fokus der exklusiven Produktion in Handarbeit im US-Bundesstaat Michigan stehen aber Kunden in den USA und China. Die Preise beginnen bei 300.000 US-Dollar vor Steuern, also bei rund 276.000 Euro. Angekündet sind zudem eine vollelektrische Version des großen SUV Escalade sowie das unterhalb des Lyriq positionierte SUV Optiq.
ShullBit meint
Hat ähnlich viele Chancen wie Premium-EVs aus China.
Jeff Healey meint
Ich lache mich einfach immer noch schlapp: Da verstößt GM ohne Not seine europäische Mannschaft wie ein ungeliebtes Kind, und versucht heute verzweifelt 5 Cadillac an den Mann zu bringen…😂😂😂
Selbst schuld, wenn man die Rohdiamanten verkennt, die greifbar nahe liegen. PSA, heute Stellantis, hat Opel innerhalb von nicht einmal zwei Jahren auf Rendite getrimmt. Das Europa-Geschäft hat GM ein für allemal verloren.