Hyundai hat die Markteinführung eines Facelifts seines Elektro-Crossovers Ioniq 5 und des neuen Ioniq 5 N Line angekündigt. Die Überarbeitung bringe Produktverbesserungen, neue Funktionen und Design-Upgrades, werben die Südkoreaner.
Der aktualisierte Ioniq 5 verfügt jetzt in den gehoberen Versionen über eine größere Batteriekapazität, die von 77,4 kWh auf 84,0 kWh steigt, was die elektrische Reichweite erhöht. Werte werden noch nicht genannt, aktuell sind bis zu 507 Kilometer pro Ladung möglich.
Zu den Änderungen am Exterieur gehören eine verfeinerte V-förmige Zierleiste sowie neu gestaltete vordere und hintere Stoßfänger. Dadurch wuchs die Länge des E-Autos um 20 auf 4.655 Millimeter, während die anderen Außenmaße unverändert blieben (1.890 mm Breite, 1.605 mm Höhe). „Um das dynamische Erscheinungsbild des Ioniq 5 weiter zu verbessern und seine aerodynamischen Eigenschaften zu steigern, wurde der Heckspoiler um 50 mm verlängert, und das Fahrzeug verfügt nun über neue aerodynamische Räder“, so Hyundai.
Innen befindet sich nun in der Mittelkonsole eine physische Taste, mit der häufig genutzte Funktionen wie die Sitzheizung und -belüftung in der ersten Reihe, das beheizte Lenkrad und die Einparkhilfe bedient werden können. Die kabellose Ladestation für Smartphones wurde vom unteren in den oberen Bereich verlegt. Darüber hinaus wurden ein neues Lenkraddesign mit „interaktiven Pixel-Lichtern“ implementiert und die Anordnung der Bedienelemente für Infotainment und Klimaanlage verbessert.
„Um das mobile Gesamterlebnis und den Komfort für die Nutzer zu verbessern, hat das Unternehmen ein Infotainmentsystem der nächsten Generation namens Connected Car Navigation Cockpit (ccNC) eingeführt“, heißt es weiter. Darüber hinaus hat Hyundai neue Sicherheits- und Komfortfunktionen integriert. Dazu gehören das Hands-On Detection-Lenkrad, der Spurhalteassistent 2, der Remote Smart Parking Assist 2 und der Forward/Side/Reverse Parking Collision-Avoidance Assist.
Der neue Ioniq 5 verfügt über einen Stoßdämpfer, der dazu beiträgt, Vibrationen von der Straße abzufangen und ein ruhigeres Fahrgefühl zu vermitteln. Die Steifigkeit der Motorhaubenquerstrebe wurde ebenfalls erhöht, um Vibrationen im Lenkrad zu reduzieren. Die Verstärkungen an den Hinterrädern und im unteren Bereich des Fahrzeugs wurden verdoppelt, was zu einer verbesserten Stabilität und Agilität führt. Die Steifigkeit der Karosserie wurde erhöht, um tieffrequente Dröhngeräusche zu reduzieren, und die Geräuschkontrolle des Motors wurde optimiert. Hinzu kommt eine zusätzliche Schalldämmung des Hinterradmotors.
Für die Sicherheit wurden die Karosserie, die vorderen und hinteren Türen sowie die B-Säule verstärkt, um den Seitenaufprallschutz zu verbessern.
Ioniq 5 N Line
Neu im Programm ist der Ioniq 5 N Line: Eine sportliche Variante, die zwischen dem aufgewerteten Basismodell und der Topversion Ioniq 5 N angesiedelt ist. Der Ioniq 5 N Line verfügt über ein aggressiveres, sportlicheres Front- und Heckdesign mit speziellen Stoßfängern und Seitenschwellern sowie 20-Zoll-Aluminiumräder.
Der Innenraum bietet ein N-Line-Design mit N-Line-Lenkrad und -Armaturenbrett, N-Line-Metallpedale, einen schwarzen Dachhimmel sowie Sportsitze mit N-Logo, roten Kontrastnähten und zwei Sitzbezugsoptionen.
Der verbesserte Ioniq 5 und der neue Ioniq 5 N Line sollen ab März 2024 für koreanische Kunden erhältlich sein. Hyundai plant, sie im Laufe des Jahres schrittweise auf den globalen Märkten einzuführen.
Dieter meint
Nicht erwähnt wurde die Tatsache, dass man bemi neuen IONIQ 5 die Batterievorkonditionierung auch manuell starten kann. Hoffentlich gibt es da ein entsprechendes Update für die „alten“ IONIQ 5 !
M. meint
Alle mit der größeren Batterie steigt die Reichweite auf ungefähr 550 km, was natürlich genauso theoretisch ist wie bisher.
Durch die aerodynamischen Verbesserungen kommen nochmal 10 bis 20 km dazu.
Schlumpf7 meint
Dann bitte auch den (Ur-) Ioniq upgraden mit einem 50-68 kWh Akku.
Jeff Healey meint
Das wäre mal wirklich toll!
Und, @Hyundai, bitte dringend Ersatz-Kugellager für den eigentlich sehr effizienten E-Motor vom Ur-Ioniq anbieten, bzw. nachproduzieren lassen:
15.000,-€ Austausch-Kosten für einen sieben oder acht Jahre alten E-Motor, nur weil Ihr keine Ersatz-Kugellager anbieten könnt, das ist schon sehr hart für die betroffenen Besitzer.
Leider scheint dieser technische Defekt (verschlissene Kugellager am E-Motor des Ur-Ioniq) kein Einzelfall zu sein.
Ich hatte mich sehr für den Ur-Ioniq interessiert, aber nach diesen Berichten (u.a. Reparatur-Videos im Netz) gegen eine Anschaffung entschieden.
ChriBri meint
Wäre vllt eine Idee gewesen, den kleineren Akku aufzublasen (ebenso wie beim 53er Akku des Ioniq6). Dann würde auch die „kleine“ Variante durch die Schnellladefähigkeit langstreckentauglicher… immer den Akku vergrößern ist allein aus Sicht des CO2 Rucksacks mE nicht die beste Lösung
Ralph Kiefer meint
Bin suuper zufrieden mit diesem Auto aber ärgere mich ständig über die schmutzige Heckscheibe (da es keinen Heck-Scheibenwischer gibt), und dass man im Dunkeln die Türgriffe schlecht findet!
M. meint
Tja, Bügelgriffe waren vielleicht praktisch und aerodynamisch für vielleicht -5 km Reichweite gut (schlecht).
Aber versenkbare sind jetzt cool, also stell‘ dich nicht so an, du gewöhnst dich schon noch daran.
Deity meint
Ist abzusehen ob der größere Akku auch kurzfristig in den Ioniq 6 kommt?
Bei der viel besseren Effizienz wäre das eine sehr attraktive Verbesserung.
brainDotExe meint
Hyundai hat mir eigentlich noch nie sonderlich gefallen, aber der Ioniq 5 spricht mich irgendwie an. Besonders die neue Front sieht sehr gut aus. Nur etwas niedriger könnte er sein.
Einfach ein krasses Gegenteil zum Ioniq 6, welcher in meinen Augen eher hässlich ist.
Origami meint
Zum Glück sind jetzt diese Querstreifen, Rillen an Front und Heck weg, das sah komisch und billig aus. Leider ist mir der Wagen zu groß, sonst könnte ich schwach werden.
Envision meint
Jup, hab ich auch als erstes geschaut, das die Baumark Tuning Chromstreifen weg sind, das war echt unterste Design Schublade, da stand ich schon fassunglos vor „Live“ Fahrzeug wie man sowas heute noch anbieten kann.
Bin aber trotzdem mehr der Kia EV6 Typ, da soll im Facelift noch die Billig Lichterkette um die Frontscheinwerfer wohl wegkommen, mit größeren Akku und bisschen Feinschliff ist der dann auch wieder fein.
ferchaue meint
RuckZuck sind wir in Zukunft bei 100-120kWh Akkus in Kompakten Fahrzeugen.
Dann passt endlich die Reichweite.
Moritz meint
leider ist der ioniq 5 gar nicht so kompakt.. ich hab ihn und er ist einfach breiter als die e-klasse meines chefs. ich mag den wagen wirklich sehr, jede richtung 10 cm kleiner wär mir aber wirklich deutlich lieber.
M. meint
Ich fand die Form bei der ersten Vorstellung auch sehr interessant, aber als ich das erste Mal daneben stand… was ein Brocken!
Sieht aus wie ein (älterer) Golf, ist aber eigentlich schon fast zwei.
volsor meint
Ah , so geht es natürlich auch , einfach ein größerer Akku für mehr Reichweite.
Die Effizenz zu verbessern wäre wohl teuerer gekommen.
eBiker meint
Woher willst du wissen, dass die Effizienz nicht auch verbessert wurde?
McGybrush meint
Effizienz kann man haben wenn man sich ein Auto kauft was der Form eines Wassertopfen ähnelt.
Der Ioniq 5 ist halt Optisch Schick aber eben eine Schrankwand. Muss man halt der EV6 nehmen. Sieht dann nur halt nicht aus wie ein Ionic 5.
Dagobert meint
Akku ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch mehr Akku. Die Tropfenformen mit stark abfallenden Dachlinien können mit gestohlen bleiben. Dann wenn ich Reichweite brauche, auf der Fahrtb in den Urlaub, mache ich den Cw-Wert sowieso mit Dachbox und Fahrradträger auf der AHK kaputt. Ab 120 kWh in der Kompaktklasse wird es LANGSAM interessant.
Solariseur meint
Dann empfehle ich Dir einen GTD TDI Variant, kostet neu auch nur 15.000 EUR, hab ich gehört. Damit kann man ohne Pause von Leipzig bis zum Gardasee…..
Gerry meint
…besser wären natürlich 200 kWh ;-)
Was soll die Ressourcenverschwendung ? Mit 50-60 kWh kommt man doch überall hin.
Langsam sollte man mal abrüsten, und zwar in jeder Hinsicht.
Gunnar meint
Per Dreisatz steigt dann die Reichweite des Ioniq 5 auf etwas 550 km. Geht doch.
Bin gespannt, wann die anderen Fahrzeuge von Hyundai und Kia, die die gleiche Plattform haben, den 84kWh-Akku bekommen.
Und ich wiederhole mich nur ungern, aber so langsam sollte Tesla dann auch mal größere Akkus im Model 3 und Model Y präsentieren, um der Konkurrenz wieder ein Schnippchen zu schlagen.
eBiker meint
Intersannt wird auch ob die Ladeleistung dann auch steigt.
Yogi meint
VW hat mit einem neuen Motor von 522km auf 560km bei 77kWh netto gefaceliftet.
Und hier hamse auf 84kWh brutto erweitert, Spoiler verändert, Fahrzeug verlängert, Reifen optimiert, aber bei altem Motor(?) belassen.
Mit wieviel Akku netto waren denn die 507km bisher möglich? Und was ist beim 84kWh netto?
volsor meint
77,4 kwh
M. meint
Ich nehme an, dass beide genannten Werte netto sind, andere Angaben sind nur (batterie)technisch interessant, nicht für die Reichweite.