Citroën hat mit dem Ami 2020 ein Kleinst-Elektroauto in Frankreich eingeführt, das ab 15 Jahren zugänglich ist. In Deutschland wurde auf dessen Basis 2021 von der Konzernschwester Opel der nur optisch eigenständige Rocks Electric eingeführt. Künftig bietet Citroën den Ami auch in Deutschland an.
Der Ami wird laut dem Hersteller ab dem Frühjahr bestellbar sein, der Vertrieb werde ausschließlich online erfolgen. Bei den ersten Kunden soll der Stromer ab dem Sommer vorfahren.
Der Ami kommt auf eine Länge von 2,41 Metern, eine Breite von 1,39 Metern und eine Höhe von 1,52 Metern. Der Elektromotor leistet 6 kW (8 PS), damit geht es in zehn Sekunden auf 45 km/h. Zusammen mit der verbauten 5,5-kWh-Lithium-Ionen-Batterie sind 75 Kilometer pro Ladung und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h möglich. Der Energieverbrauch wird mit 119 Wh/km angegeben. Die Aufladung ist in rund drei Stunden an einer Haushaltssteckdose möglich.
„Die Individualisierungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Farbpaketen und die symmetrische Form verleihen dem Ami einen unverwechselbaren Charakter“, wirbt Citroën. Einen Preis nennt das Unternehmen noch nicht. Opel bietet den Rocks Electric aktuell ab 7990 Euro an. Von dem deutschen Modell gibt es zudem eine Transporter-Ausführung.
p.hase meint
Viele davon stehen schon als Citroen auf den Flughäfen für das Bodenpersonal. Das Gefährt hat einen kompletten stahlrahmen und ist was die Sicherheit angeht nicht mit einem Zweirad zu vergleichen. Die Preise werden steigen und Wertverlust gibt es nahezu keinen. Eigentlich wäre es die Lösung für unser Mobilitätsproblem in den verstopften innenstädten aber ein deutsches Gehirn kann so etwas nicht erkennen. Dass Mama Taxi ist von heute auf morgen Geschichte und spart unbezahlbare Lebenszeit.
MfG Kurt Beck meint
von Opel gibt es das Ding schon länger. 9900 Euro Deutsche Gehirne habe das früher erkannt
CarBodyDesigner meint
@eBiker und @David
Oh Gott, nein, ich bin dabei ganz weit weg von Verschwörungstheorien.
Ich kann mir das nur nicht anders erklären warum das Limit vor ein paar Jahren abgesenkt wurde auf 45km/h. Die vereinfachte Zulassung, das mit einfachem Führerschein, noch ohne HU und ohne Steuern kann nicht gewollt sein von denjenigen, die Größeres verkaufen wollen.
L7e beinhaltet die Nachteile von beiden Fahrzeugkategorien aber ermöglicht Kleinserienherstellern vereinfachte Zulassungen.
Marcel meint
Naja, ist halt auch mehr als Stadtauto gedacht und für Kurzstrecken. Bin zwar nicht dafür, solche Verkehrshindernisse außerhalb von Ortschaften zuzulassen. Aber nicht jeder hat einen B-Führerschein und ist immer noch besser als mit einem E-Scooter/Sitzroller unterwegs zu sein.
Origami meint
Den baugleichen Opel habe ich mir angeschaut, aber mit nur 45km/h ist das leider nichts für uns. In Frankreich soll die Leasingrate angeblich nur 20€ betragen, das wäre eine super Sache!
Gerry meint
Alternativ gibts den Microlino (die E-Isetta) als 45km/h oder 90km/h Version. Allerdings auch zu Schweizer Preisen.
Ginggong meint
Bringt die Dinger endlich als L7e Variante mit Vmax 80km/h auf den Markt. Dann werden auch nennenswerte Stückzahlen absetzbar. Welcher 15 jährige kann 8-10000€ aufbringen? Ein Roller kostet nen Bruchteil. Der Twizy ist auch deutlich öfter in der potenteren Version verkauft worden. Mal sehen, ob Stellantis das irgendwann erkennt.
DaWilli meint
Die werden natürlich von den Eltern und Großeltern bezahlt. Hab so einen Fall im Bekanntenkreis. Schau dir mal die Fahrzeuge von Aixam und deren Preise an. Obwohl in D alle so tun als ob sie kurz vom Verhungern wären ist eine ganze Menge Kohle vorhanden.
Marcel meint
Das ist das Grundproblem in Deutschland. Meckern rum, das E-Autos zu teuer sind und stellen sich dann einen Hyundai Tucson für fast 50.000€ in die Scheune und meinen dann, ein vergleichbarer VW, Audi, Mercedes oder BMW wäre teurer… #?%!@
MfG Kurt Beck meint
sehr gut!
Genau so ist es.
David meint
Sehr gut. Das ist das Original! Die Version mit 45 km/h hat aus rechtlichen Gründen ihren Markt. Aber ich glaube, der Markt will auch eine potente Version. An Akku und Höchstgeschwindigkeit muss man ran. Sonst machen das die Bastler. 2,2 kWh im Gehäuse kann man für 900€ kaufen. Und an der Software oder Übersetzung drehen, dass das Dingen 60 läuft, dürfte auch machbar sein. Überhaupt schade, dass man da -wie bei vielen Micros- die ineffizienteste Technik verbaut, 11,2 kWh/100 km ist ein Albtraumverbrauch für 45 km/h und 400 kg. Eine Version mit 11 kWh und effizientem Motor/Inverter für 12k hätte garantiert sehr gute Nachfrage.
gradz meint
@David du lebst in einer Blase 12k für ein Überdachtes Moped :) :) :) Irre.
Für 12k gibts einen Golf 6 der alles kann und sicher ist.
Yoshi meint
Man sollte auch seitens des Gesetzgebers tätig werden und 55 km/h erlauben. Mit 45 erzeugt man eine Menge unnötige Überholvorgänge in der Stadt.
Generell sollte die Verbreitung dieser Fahrzeugklasse gefördert werden. Für die Stadt das sinnvollste und wer sonst gar nicht mobil ist, kann so zumindest die grundlegenden Bedürfnisse wie einkaufen abdecken. Dass es für normale Pkw keine Förderung mehr gibt ist hingegen vernünftig.
CarBodyDesigner meint
@Yoshi
Die 45 km/h-Beschränkung ist ganz klar ein Fehler – aus Verbrauchersicht.
Nur die Lobbyisten bzw. Vertreter namhafter Großkonzerne werden das in Brüssel wohl nicht ändern wollen.
eBiker meint
Oh ne tolle VT – glaubst du die Dinger würden sich viel besser verkaufen wenn sie 50 fahren dürften? Bzw. dass dann jemand sich kein Auto kauft, sondern so was`? Wie viele L7e siehst du denn auf der Strasse? Ach so gut wie keine?
David meint
Man sollte nicht alles als Verschwörung sehen. Die 45 km/h gelten ja auch für S-Pedelecs und Roller und sind EU-Recht. Für die Zielgruppe mit Führerscheinam ist das auch sicherlich richtig, die Endgeschwindigkeit zu beschränken. Nur sehe ich hier eben auch die 45 km/h im Verkehr als kontraproduktiv an, besser wären 50 km/h +10 % Toleranz.
Vor allem wäre es aber möglich, ohne weitere Auflagen, eine Version zu machen, die mit dem normalen Führerschein für Erwachsene schneller fahren kann. L7e statt L6e dann. Die etablierten Hersteller sind da gar nicht so abgeneigt, wie man denken könnte. Man hört ja, dass Seat so ein Fahrzeug entwickelt.
Jörg2 meint
Car…
Ich fand die Positionierung von SIMSON vor vielen Jahrzehnten „… muss im Verkehrsfluss mitschwimmen können …. muss 60km/h fahren können …“ richtig. Die SCHWALBE&Co-Fahrer profitieren nun davon rechtskonform.
Origami meint
Rechtskonforme Zweitakt Stinker. Ok, sind Oldies, keine Getrenntschmierung, aber viele sparen noch zusätzlich am Vollsynthetischen Öl und dann qualmt das Teil erst richtig. 60km/h ist eine tolle Sache, aber bitte nicht so!
Jörg2 meint
Origami
Wie immer, sollte man historisch zurückliegende Dinge/Entscheidungen/Entwicklungen… vor dem damaligen Hintergrund beurteilen.
(Der Bestand an diesen Fahrzeugen ist heute gering.)
Origami meint
Jo, ich hatte ja Anfang der 80er auch solche Dinger. KTM 50 RLW, Maico MD 50, die ging schon in Serie 60 km/h. Mit 16 habe ich FS. KL-4 gemacht und durfte 50er mit 80km/h fahren, die Versicherung war aber unglaublich teuer, um die 800 DM damals!