Porsche hat kürzlich eine umfassende Überarbeitung seiner Sportlimousine Taycan vorgestellt. Die Schwaben arbeiten laut einem Bericht schon am Nachfolger der seit 2019 verfügbaren Baureihe.
Kevin Giek, Chef der Taycan-Baureihe, verriet gegenüber Autocar, dass Porsche zuversichtlich sei, dass es für den Taycan noch lange einen Platz in der Modellpalette geben wird. Das gelte auch, wenn der ähnlich große Panamera in Zukunft elektrisch fahren wird.
„Wir haben ein großes Interesse daran, dass es sich um eine langlebige Baureihe handelt, so wie der 911 – so wie wir es mit allen unseren Baureihen machen“, erklärte Giek. „Wir wollen den Taycan als Innovator behalten, um zu zeigen, was möglich ist und was unsere Definition eines Batterie-Elektroauto-Sportwagens ist“, so der Manager. „Wir werden das Auto ständig weiter verbessern.“
Die nächste Generation des Taycan könnte laut dem Bericht im Jahr 2028 starten. Mit Blick auf die geplante vollelektrische Zukunft für die bisher maximal als Plug-in-Hybrid angebotene Limousine Panamera sagte Giek, dass man diese als geräumiger und luxuriöser für die Kunden sehe. „Das ist etwas völlig anderes als beim Taycan, der mehr auf Sportlichkeit ausgerichtet ist – auf echtes Sportwagenverhalten.“
Die beiden Modelle seien „offensichtlich unterschiedlich“ und hätten die richtige Position auf dem Markt. Beide ergäben Sinn und bei Porsche sei man sicher, dass es die Kunden dafür gibt.
Mit Blick auf die nächste Generation des Taycan deutete der Chef der Baureihe an, dass die Priorität im technischen Bereiche liegen wird, nicht bei der Optik. Porsche entwickele Autos „auf evolutionäre Art und Weise“, nicht als etwas völlig Neues. „Wir werden für ein niedriges Auto kämpfen, um die Charakteristik dieses Sportwagens zu erhalten.“
Die Basis für den aktuellen Taycan stellt die von Porsche für das Elektroauto entwickelte Plattform „J1“, die auch Audi nutzt. Für neue Modelle wurde gemeinsam mit der Konzernschwester die Architektur PPE entwickelt, auf der in diesem Jahr der nächste Macan als Vollstromer startet. Der nächste Taycan werde nicht auf der PPE fahren, da diese besonders für SUV geeignet sei, der Taycan sei aber kein SUV, sagte Giek. Welche Architektur genutzt wird, bleibt abzuwarten.
dpbenne meint
Es wird beide weiter geben. Und tatsächlich laufen die auch auf der gleichen Plattform.
Wie einige Vorredner schon korrekt gesagt haben, wird sich der ePanamera in Richtung große Luxus-Limousine im D-Segment weiterentwickeln. Ich denke die nehmen den angekündigten K1 (das D-Segment SUV) und packen das in eine Lucid-Air-ähnliche Limo.
Der Taycan Nachfolger bleibt im Segment drunter (B-Segment? oder wie man das auch immer nennt). Kleiner und sportlicher.
Aber wir werden es sehen. Spannend wird vor allen Dingen das Thema Batterie. 920V und prismatische Zellen?
CJuser meint
Dann kann der Panamera ja ungeniert wachsen, bzw. nur noch mit langem Radstand angeboten werden. Genau genommen ist der Panamera ja auch eher ein Mitbewerber zu A8/7er/S-Klasse. Das passt dann auch zum XXL-SUV, was Porsche noch auf den Markt bringen will. Ob sich Porsche mit der Positionierung des Taycan vielleicht verhoben hat, wird sich wohl spätestens jetzt mit der PA zeigen.
David meint
Sagt er jetzt, um die wenigen Panamera-Käufer zu beruhigen. Danach sollte er noch sagen, dass der 911 nicht elektrisch wird und niemand die Absicht hat, eine Mauer zu bauen. Die Elektromobilität wird doch erst in den nächsten Jahren so richtig Fahrt aufgenommen haben und die Panamera-Verkäufe sind jetzt schon deutlich schwächer als die des Taycan. Geld ist die Sprache, die man in der Wirtschaft spricht. Man wird also gar nicht umhin kommen, den Panamera in ein paar Jahren einzustellen.
Der Taycan ist das Flagship. Am 11. März wird das nächste Kapitel aufgeschlagen. Der Turbo GT wird vorgestellt, sicher auch hier. Das ist der erste ernste Angriff auf die Verbrenner des eigenen Hauses. Der schnellste Porsche in den klassischen Disziplinen 0-100, 0-200 und 400m wird ab nächster Woche und dann für alle Zeiten elektrisch sein.
Spätestens mit dem nächsten Taycan wird das Thema Reichweite aus den Köpfen gekommen sein. In der Praxis ist es eh kein Problem. Ich fahre morgen 1000 km, 2×500 km. Schon zu Verbrennerzeiten hatte ich auf der Hälfte eine Pause gemacht. Der einzige Unterschied ist, man muss am Ziel eine Ladestation finden. Die gibt es aber immer öfter und ich habe da eine Gelegenheit.
Powerwall Thorsten meint
Du implizierst, daß du 500km ohne zu laden fährst?
Tempo 90, oder wie machst du das?
Ich frage für einen Freund
;-)
eBiker meint
Ja das würde mich auch interessieren. Der neue Taycan mit der Plus Batterie könnte es schaffen – aber aktuell ist das wohl eher wunschdenken.
Oder er fährt halt nur Landstrasse ;-)
M. meint
Du hast schon eh keine Ahnung vom Thema, jetzt noch Leseschwäche?
Er schreibt doch:
“ Schon zu Verbrennerzeiten hatte ich auf der Hälfte eine Pause gemacht. Der einzige Unterschied ist, man muss am Ziel eine Ladestation finden.“
Das Ziel ist 500 km. Die Hälfte ist 250 km. Jetzt kapiert?
Ein TM… macht die 500 km übrigens auch nur im Landstraßentempo, da ist zu viel Häme nicht angebracht.
Auf Wunsch hab ich Links für dich ;-)
Powerwall Thorsten meint
Wer hat hier die Lese und Verstehen Schwäche?
Zitat:
„Ich fahre morgen 1000 km, 2×500 km“
Zu Ende denken musst Du es jetzt eben nochmals selber – viel Glück.
Mäx meint
@Thorsten
Wenn man will kann man es falsch verstehen, oder den gesamten Text lesen und verstehen.
500km Hinfahrt
500km Rückfahrt
Daher 2x 500km
Und auf der Hälfte jeder Fahrt eine Pause…also 250km Pause 250km
Das ist easy machbar
Daher auch „am Ziel muss man eine Ladesäule finden“
> Das Ziel ist 500km entfernt.
Die zweiten 500km gehen nach Hause…da muss man die Ladesäule nicht finden sondern nur anstecken.
David meint
Ich hatte ja 2×500 km geschrieben, um auch die Menschen mitzunehmen, für die auf Toilettentabs steht „Nicht zum Verzehr geeignet“. Wobei der Wagen sicherlich 500 km bei 90 km/h schaffen würde. Aber ich fahre ihn wie einen Verbrenner-Porsche.
eBiker meint
Sorry da muss ich jetzt tatsächlich Thorsten mal in Schutz nehmen – ich habe das auch so verstanden, dass er 1000 KM fährt und bei der Hälfte eine Pause macht und eben nicht 2 x 500 km
Powerwall Thorsten meint
Ist ja schön, daß mir alle versuchen zu erklären, wie David das nun gemeint haben könnte, das „Missverständnis“ hätte ja David auch einfach aus der Welt schaffen können.
M. meint
Naja, Thorsten: ich hatte mit dem Denken offensichtlich mehr Glück als du.
Warum fängst du nicht so langsam mal an, die deine Beiträge vorab aufzuschreiben und dann nochmal drüber nachzudenken?
In letzter Zeit ist das wirklich auffällig.
Yoshi meint
@David, interessehalber – fährst du den aktuellen Taycan? Geht aus deinem Kommentar nicht ganz hervor. Finde ich ein faszinierendes Auto und der neue wird noch besser.
Ich glaube der Taycan ist nicht als direkter Angriff auf den 911 gedacht, dafür ist er zu groß und zu komfortabel ausgelegt. Was das angeht bin ich sehr auf den elektrischen 728 gespannt.
Tesla-Fan meint
Der Taycant ist ein Flaggship, richtig David, besonders beim Restwert.
Mercedes z.B. nimmt ihn nicht in Zahlung, selbst wenn man einen EQS will. Klumpenrisiko
Reinhold Kluge meint
Ist doch klar warum Mercedes keine Taycan in ihre Showroom stellt, die potentielle EQS Kundschaft rennt dann sofort zu Porsche.
Tesla-Fan meint
Aber klar doch!
brainDotExe meint
Ich weiß nicht was ihr immer mit euren Restwerten habt.
Wenn ich mir ein Auto kaufe ist das Geld für mich weg. Wenn der Wagen nach 7-10 Jahren noch einen Restwert hat, ist das nice to have, aber damit rechne ich doch nicht.
Btw. den Endkunden freut es, wenn er in einigen Jahren die einstigen Topmodelle für wenig Geld als Gebrauchtwagen bekommt.
So einen Audi e-Tron GT in 5 Jahren als Zweitwagen für 30.000€ würde ich mir gönnen.
Tesla-Fan meint
Frag mal JP Kramer wie er seinen 200000€ Taycant Turbo S nach 3 Jahren verkauft hat. – Seinen Rant (und mehrere andere) findest du auf youtube. Herrlich, wie sich da solche Spinner wie unser D avid komplett überhoben haben.
brainDotExe meint
Warum sollte ich mein Auto, besonders ein so teures, nach 3 Jahren verkaufen?
Das fahre ich doch locker 10 Jahre.
David meint
Zum Thema Restwert haben die Tesla Fahrer von Musk sehr schön die Ohren lang gezogen bekommen. Seitdem schwächeln die Teslaverkäufe, dieses Quartal offenbar sogar so sehr, dass da ein kleines Börsenbeben zu befürchten ist. Wenn JP weint, liegt das an drei Dingen: Erstens, dass das Topmodell mit Exclusive-Ausstattungskomponenten immer am Meisten verliert, Porsche insgesamt in einer Preisblase der Gebrauchten war, die sich jetzt normalisiert und JP an seinem Wagen gebastelt hat, so dass er die Approved-Porsche Garantie bei seinem Fahrzeug für immer verloren hat. Es trifft aber mit ihm keinen Armen und man kann ja nicht sagen, dass man sich einen Taycan kauft, um besonders Geld zu sparen. Das ist ein Luxusfahrzeug und das soll es auch bleiben.
Reinhold Kluge meint
Deshalb haben Sixt und SAP ihre Tesla ausgeflottet, weil die Restwerte so hoch sind ;-)
Solariseur meint
Gibt es eigentlich auch zwischen Taycan- und Panamera-Fahrern diese von Dir praktizierte und beschriebene nonverbale, auf Gesten basierende Kommunikation vor einem Ampelrennen, oder machen das nur die Taycanfahrer vs Fremdmarken?
Yogi meint
„Taycan und vollelektrischer Panamera können nebeneinander existieren“
So ein Glück…dann kann man beide nebeneinander in eine Garage stellen….
Und sie verhalten sich nicht wie Materie und Antimaterie…(Sorry für Nichtnews Späße)
David meint
Ehrlich gesagt, glaube ich, sie können nicht gut nebeneinander stehen. Obwohl die Zahlen das so krass nicht belegen, wirkt der Taycan flach und breit wie ein Supersportwagen und der Panamera im Vergleich hoch, schmal und unattraktiv.