Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bosch rechnet damit, dass Verbrennerautos noch Jahrzehnte erforderlich sein werden. Auch beim Zulieferer Schaeffler geht man davon aus, dass Elektroautos einen langen Weg vor sich haben.
Schaeffler will sich auch nach der Übernahme des Antriebsspezialisten Vitesco nicht ganz auf die Elektromobilität verlegen. „Wir setzen auf Vielfalt im Antriebsstrang“, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld der Nachrichtenagentur Reuters. „Ob sich die E-Mobilität schneller oder langsamer durchsetzt, ist daher zweitrangig.“
Rosenfeld glaubt daran, dass sich Elektrofahrzeuge mittelfristig durchsetzen, eine „Rolle rückwärts“ werde es auch in der EU-Regulierung nicht geben. Es könne aber länger dauern. „Dass alle Fahrzeuge elektrifiziert sind, halte ich für die nächsten zwei Dekaden für unrealistisch. Am Ende entscheidet der Kunde, was er fahren will“, so der Manager auf der virtuellen Bilanzpressekonferenz in Herzogenaurach.
Im abgelaufenen Jahr habe das Unternehmen Aufträge über 5,1 Milliarden Euro rund um die Elektromobilität erhalten. „Aber das heißt auch, dass acht Milliarden aus anderen Bereichen kommen“, unterstrich der CEO.
Der Regensburger Autozulieferer Vitesco, den Schaeffler für bis zu 3,8 Milliarden Euro übernimmt, hat sich ganz dem Umbau auf Elektroantriebe verschrieben. Zusammen bilden die Unternehmen künftig nach Umsatz den viertgrößten deutschen Automobilzulieferer. Aktuell liegt Schaeffler auf Platz 5, Vitesco einen Rang dahinter. Der größte Autozulieferer ist mit großem Abstand Bosch.
Wenn man die gesamte Produktion von 90 Millionen Fahrzeugen weltweit sofort umstellen würde, bräuchte man etwa 16 Jahre, um die gesamte Flotte auszutauschen, hatte zuvor Bosch-Chef Stefan Hartung betont. In der Realität würden weiter Verbrenner produziert, die im Laufe der Zeit ersetzt werden müssten. „Es wird eher die doppelte Zeit brauchen, mindestens 30 bis 35 Jahre, um weltweit alle Autos zu elektrifizieren“, sagte Hartung. Ein Teil der Mobilität werde am Ende gar nicht elektrisch sein.
Grundsätzlich sei die Elektromobilität ein Wachstumsmarkt. „Nur, wie wir auch von Fahrzeugherstellern hören, wird der Hochlauf langsamer verlaufen als bisher angenommen“, so der Bosch-Boss. Für Fahrzeuge, die im Stadt- oder Umlandbetrieb betrieben werden, sei die E-Mobilität „aber eindeutig die richtige Wahl“.
Frank meint
Die Zulieferer setzen auf die Vielfalt beim Antriebsstrang.
Die Autohersteller setzen auf das Elektroauto.
Finde den Fehler ;-)
Draggy meint
Und auf Einfalt beim Management.
Jakob Sperling meint
Also an sich kann man den Kunden schon mit rechtlichen, bzw. fiskalischen Massnahmen dazu bringen, dass er lieber keinen Verbrenner mehr kauft. Das scheint mir in Anbetracht des Schwere des zu behebenden Problems (Klimawandel) auch vertretbar.
Es wird aber unabhängig vom Willen der Käufer und der Politik mehrere Jahrzehnte gehen für den Austausch. Man muss nur einmal ausrechnen, wie viel gewisser Rohstoffe es braucht – z.B. Lithium – und wie lange es gehen wird, bis damit nicht nur kleine Prozentzahlen, sondern die ganze Produktion von 90 Millionen Fahrzeugen pro Jahr versorgt werden kann. Das sind gewaltige Steigerungen, weltweit so um das 50-fache.
Eigentlich weiss man zuverlässig, dass das Jahrzehnte dauern wird, weil es seriöse Studien gibt, wie lange der Hochlauf der Produktion für gewisse Bestandteile von Autobatterien gehen wird. Wer glaubt, das gehe in ein paar Jahren, muss irgendwie ein paar Wunder mit einbeziehen. Aber das ist heute in Gesellschaft und Politik üblich.
gradz meint
@Jakob Sperling der normale Klimawandel läßt sich nicht durch Eautos ändern. Das ist KÄSE.
Frag dich mal warum es vor 1500 Jahren auf den heutigen Gletschern z.B. Tux Bäume gab kannst du dich wieder melden (Stichwort eisfrei).
South meint
Na, dass Schäffler dem E Auto nicht die Daumen drückt sollte keinen überraschen. Ohne den Verbrenner wird es schwer für Schäffler… und ja klar werden in 20 Jahren noch gebrauchte Verbrenner fahren, aber davon wird die alte Garde auch nicht mehr Fett…
Ossisailor meint
Mag sein. Aber immerhin generieren sie schon rund 40 % aus dem BEV-Zulieferergeschäft.
South meint
Sorry, auf was beziehen sich die „40%“ ?
Ossisailor meint
Auf den Umsatzanteil
South meint
Schäffler macht 40% seines Umsatzes nur mit BEV ? Bei 82T Mitarbeitern, obwohl die Neuzulassungen der BEV unter 20% sind? Schwer zu glauben. Beim letzten Interview von Fr. Schäffler waren da ganz andere Töne zu hören. Hast du da eine (seriöse) Quelle?
Yoshi meint
Leider fallen in den Unternehmensbereich „E-Mobilitat“ auch „elektrifizierte“ Produkte, also z.b. Komponenten für Mildhybride.
Auftragseingang dafür in den 1. 9 Monaten 2023 waren knappe 3 Mrd €, das ist mehr als die Hälfte des Umsatzes der Automotive -Sparte (7,3 Mrd in gesamt 2023).
Nachzulesen unter schaeffler . Com – Pressemitteilungen.
Noch interessanter sieht es bei vitesco aus, die Schaeffler ja gerade dabei ist zu übernehmen. 12 Mrd Auftragseingang in 2023, davon 8,3 Mrd „elektrifizierte“ Produkte.
Beide Unternehmen sind da besser aufgestellt als man denkt, mit kompletten E-Achsen, Thermomanagement, Rotor- und statorfertigung…
South meint
Ja, nett, aber ein Mildhybrid ist nun mal kein BEV…da liegen Welten dazwischen… ;-)
Ossisailor meint
@South: Das kann man dem Artikel hier entnehmen:
„Im abgelaufenen Jahr habe das Unternehmen Aufträge über 5,1 Milliarden Euro rund um die Elektromobilität erhalten. „Aber das heißt auch, dass acht Milliarden aus anderen Bereichen kommen“, unterstrich der CEO.“
Macht zusammen einen Auftragseingang von 13,1 Mrd EUR. Davon sind 5,1 Mrd. aus der Elektromobilität.
South meint
Naja, du hast BEV geschrieben, dass was Schäffler als Elektromobilität tituliert hat nix mit BEV zu tun…
M. meint
„Dass alle Fahrzeuge elektrifiziert sind, halte ich für die nächsten zwei Dekaden für unrealistisch. Am Ende entscheidet der Kunde, was er fahren will“
Das ist so. Denn… wenn in 20 Jahren alle Fahrzeuge elektrifiziert sein sollten, müsste man JETZT aufhören, andere zu verkaufen.
Die Autos bleiben halt bis zu 20 Jahre (und länger) im Einsatz. Und wenn Verbrenner bis 2035 verkauft werden, werden die 2044 nicht weg sein. Höchstens unbezahlbar, was den Sprit angeht, das wird man noch sehen.
ShullBit meint
Natürlich ist das so. Autos haben heute eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 20 Jahren. Durchschnitt heißt, dass einige Autos auch nur 10 oder 15 Jahre schaffen und andere 30 und mehr Jahre. Wenn ab 2035 Verbrenner verboten sind, war also schon immer zu erwarten, dass Verbrenner erst 2055-2060 weitgehend von den Straßen verschwunden sind. Bis dahin haben wir übrigens auch Zeit, um die Lade-Infrastruktur für 100% Elektromobilität zu schaffen, wo ja auch gern so getan wird, als wenn diese schon morgen oder spätestens 2035 stehen müsste.
Das alles ist aktuelle wieder Teil einer FUD-Kampagne. Auch wenn es 2050 noch Verbrenner geben wird, so wird das Geschäft mit Teilen für Verbrenner bis dahin drastisch schrumpfen und schon weit vorher kein profitables Geschäft mehr für Schaeffler und Bosch sein. Das wissen die auch. Die versuchen nur die aktuellen Geschäfte zu pushen. Jeder verkaufte Verbrenner generiert heute für die mehr Gewinne als ein gekauftes Elektroauto. Also möglichst viel Verunsicherung bezüglich Elektroautos stiften.
Meister Sauron meint
„Am Ende entscheidet der Kunde, was er fahren will.“
Das hätten manche CEO wohl gerne. Aber ok: Etwas Auswahl zwischen E-Bike, E-Roller, E-Motorrad und E-Auto bleibt ja ;-)
gradz meint
@Meister Sauron da die meisten sich kein 50k Eauto leisten können werden die Bestandsfahrzeuge WEITER genutzt. Im normal fall wird ein Auto ca. 20-25 Jahre alt!
Im Durchschnitt ist der Bestand 10 Jahre alt.
stdwanze meint
Man kennt das ja, das Große Geschäft von VW & Co mit Autos die nicht verkauft werden ;-)
Zudem, wird das nicht alt? Seit wann kosten BEV >50k? Das ist schon seit Jahren nicht mehr wahr.
gradz meint
@stdwanze Was kostet ein Eauto mit 80er besser 100er Akku um einen Verbrenner einigermaßen mit Kompromissen zuersetzen?
ZastaCrocket meint
Ich habe letzte Woche einen Live-Vortrag von Karsten Schwanke(Meteorologe) zum Klimawandel gehört. Du darfst schon einmal gespannt auf den kommenden Sommer sein. Ich bin mal gespannt wie die Diskussionen bzgl. der Nutzung von Verbrennerfahrzeugen wieder aufkommen wird, wenn wir hier jenseits der 40 Grad bekommen und die Böden erneut und noch stärker austrocknen.
Du kannst aus wirtschaftlichen Gründen tun was Du willst, aber sei Dir sicher. Damit bist Du Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.
Wenn hier endlich etwas passieren soll, müssen die Strompreise runter und die fossilen Preise rauf.
South meint
Wenn 20-25 Jahre der „Normalfall“ wären, dann wäre ja der Schnitt von 10 Jahre schon etwas weit weg. Natürlich kann ein Auto 20-25 Jahre alt werden, aber meist nur, wenn er wenig bis gar nicht gefahren wurde. Mein alter (Ex) Verbrenner, war auch 15 Jahre alt, aber die letzten fünf Jahre ist er geradeeinmal ca. 2-3Tkm im Jahr gefahren. Weite Strecken gehen mit so einem Auto nicht mehr, weil ein Kapitalschaden ja absehbar ist. Witzigerweise verlängerte das sein Leben enorm, weil ohne viel Fahren der Verschleiss und die Unfallgefahr gen Null ging. Also Nutzen ist da schon ein großes Wort, es ist eher ein Gnadenbrot gewesen…. und mit deinem Seat Ibiza ist es ja das gleiche…und da sind wird keine Ausnahmen…
gradz meint
@South ? mein tdi ist 21 Jahre. Weite Strecken gehen viel besser und schneller als mit einem Eauto. Aktueller Kilometerstand 280000km.
South meint
Und. Wieviele KM fährst du jährlich noch mit deinem Ibiza, der schon 280Tkm runter hat? Und wenn er auf weite Strecken doch achsogut geht, warum hast du dir dann dafür den des Golf Variant GTD gekauft ?
Yoshi meint
So 400.000 machen die TDI aus der Zeit schon mit ohne das was größeres kaputt geht. Zumal der in punkto Rostschutz jedes aktuelle Auto überlebt.
South meint
@Yoshi. Das hat mein Kumpel damals auch gesagt und sich einen Alhambra Diesel gekauft. Zwar fährt sein Auto auch noch, aber nach teuren Schäden am Katalysator und dem Getriebe ist seine Geduld mit den Verbrennern erschöpft. Sein Auto macht ganz sicher nicht einmal die 300T rund. Und auch die Hersteller sprechen von zeitabhängigen Verschleiß von Teilen ab 12 Jahre…trotzdem ein Diesel kann 300-350 Tkm herhalten, keine Frage, aber dann eher bei Vielfahrern in kurzer Zeit eher und nicht auf 25 Jahre….aber lassen wir Mike mal antworten….
Yoshi meint
Wenn der Kunde nicht entscheiden darf was er kaufen möchte, dann entscheidet das halt der Wähler. Von daher wird die Auswahl beträchtlich größer bleiben.
Und an den Kommentar weiter unten:
Herrn Schwankes Prognosen kann man schon glauben. Allerdings werden die 40 Grad sicher nicht verhindert, wenn gradz seinen tdi abgibt. Der Zug ist leider abgefahren.
gradz meint
@Yoshi wenn ich heute den tdi abgeben FÄHRT der trotzdem weiter. Nur bei einer anderen Person. Das ist also KÄSE hoch 3.
South meint
Wie kommst du automatisch drauf, dass der Wähler das nicht will und im zweiten Schritt gleich noch einen drauf, dass eine andere Regierung automatisch anders handelt? Das Verbrenner Aus wurde auf EU Ebene von einer konservativ dominierenden Parlament beschlossen. Die E Autosubventionen in BRD von der CDU. Und auch eine neue Regierung muss sich (sinnvollerweise) an das Pariser Klimaabkommen halten. Mal davon abgesehen würde bei einer 180 Grad Wende beim Verfassunggericht zu recht geklagt werden, weil die kleine Einschränkung, welche du als unzumutbar abtust, zu riesigen echten Einschränkungen der nächsten Generation führen würde. Denn auch das ist superklar Demokratie. Selbst wenn wir alle einig wären, Yoshi zu Verbannen, könntest du dich vor Gericht wehren.
Yoshi meint
Abwarten. Bin mir ziemlich sicher dass die Union den nächsten Kanzler stellt. Und die Zahl der Leute in Europa, die bei 3 € Spritpreis auf die Straße gehen, wird größer sein als die der Ökos.
Wenn die Gesellschaft das Thema Klimawandel so ernst nehmen würde wie du beschreibst, würde sich nicht nur jeder zehnte für ein Bev entscheiden. Zumal die Hälfte davon es nur nimmt, weil es nur zu einem Viertel versteuert werden muss. Sowas zum Stellenwert des Klimawandels in den Köpfen der Menschen.
South meint
Da kannst du lange warten. Es gibt kein Öko (was das immer bedeuten mag) gegen Konservativ, dass ist ja der Witz. Die Konservativen und da gehört die Union dazu haben doch genau die Gesetze beschlossen….
South meint
Das oberlustige ist doch, dass genau eine Regierung mit grüner Beteiligung die E Autosubventionen abgeschafft hat….
Yoshi meint
Die Union hängt halt ihre Fahne in den Wind. Seinerzeit gab es für diese Gesetze überwiegend Zustimmung.
Jetzt merken die Leute dass Umweltschutz (viel) Geld kostet und 2/3 sind gegen das Verbrenner-Aus. Entsprechend positioniert sich die Union gerade. Es ist halt auch schwer den Leuten, die jedes Monatsende pleite sind, zu vermitteln dass der Sprit wieder mal teurer wird. Die können sich auch keinen gebrauchten ID3 holen, weil sie so einen Kredit nicht bekommen würden. ÖPNV entwickelt sich gerade immer mehr von einer Alternative weg. Es müssen alle Einkommensschichten mitgenommen werden, sonst knallts irgendwann ganz gewaltig.
Die jetzige Regierung hat die Subventionen auch nur kassiert, weil sie nicht in der Lage war einen sauberen Haushalt aufzustellen und nun an allen Ecken und Enden sparen muss.
eCar meint
Und alles dafür tut, dass BEV fahren Dank übermäßig hoher Strompreise langsam uninteressant wird….
South meint
@Yoshi. Das stimmt schlicht nicht. Das E Auto ist für viele heute schon und in wenigen Jahren für die allermeisten die günstigere Alternative. Klar, es wird dauern, vorallem in den Köpfen, aber egal ob in 10 oder 15 Jahren, aber 20 Jahre wirds nicht mehr dauern und das ist unabhängig von der Regierung.
Und das gesäusle vom armen Autofahrer ist völliger quatsch. Die BRD schwimmt in Autos und auch in 25-30 Jahren kann man sich noch gebrauchte Verbrenner kaufen, wobei man sich dass dann vermutlich eher nicht mehr leisten kann.
Übrigens die Union wird das machen, was sie immer macht. Aufweichen, aber im Grunde den Kurs halten und das ist vielleicht nicht die schlechteste Strategie. Mal davon abgesehen brauchen sie auch sehr sicher einen Koalitionspartner….es kann sein, dass das Verbrenner Aus sogar fällt, ganz einfach aus dem Grund, weil es diese eigentlich nicht mehr braucht, aber das nicht mit einem E Auto Aus zu tun ;-)
Yoshi meint
Es ist mit Sicherheit kein Quatsch, dass eine Menge Leute Autos im Wert von 5.000€ oder drunter fahren. Guck dir mal an was es dafür die einen riesigen Gebrauchtmarkt gibt. Bestreitest du, dass eine ganze Einkommensschicht finanziell am Limit ist? Wie sollen die sich auch nur eine gebrauchte Zoe holen? Da wird der 15 Jahre alte polo am Leben gehalten und wenn der die Grätsche macht gibt’s die nächste olle 3-4000€ Fuhre. Keine Ahnung ob du nur in gehobenen Kreisen verkehrst, aber davon gibt’s genug Leute. Denen einfach zu sagen „ein gebrauchter ID3 ist aber billiger“ sorgt da im besten Fall für Kopfschütteln.
South meint
@Yoshi. Ich hatte sogar ein noch billigeres Auto, weil ich damals als Student noch weniger in der Tasche hatte, als ein Mindestlohnarbeiter heute. Ich hatte Tage, wo der letzte Zwanziger angepackt wurde, als erspar mir dein künstliches Pseudo-Klassenkrampf, weil es mit E Autos überhaupt nichts zu tun hat.
Du kannst ja auch logisch denken. In Kürze:
– Aktuell keine günstigen E Autos, weil E Autos noch nicht lange am Markt.
– In zwanzig Jahren mehr als genug günstige E Autos am Markt.
– gebrauchte Verbrenner für 5T€ wird es locker noch über 20 Jahre geben.
– aber E Autos werden da schon lange deutlich günstiger sein
Du suchst nur einen Grund, aber mit Klassenkrampf hat das nix zu tun.
Yoshi meint
Ne South, ich suche keinen Grund. Als du damals nicht viel Kohle hattest, hättest du da eine Chance gesehen dir für 15 k (bzw den Gegenwert) ein gebrauchtes e-Auto zu kaufen?
Also.
Mit Mindestlohn hast du vielleicht 1600 netto, was willste da großartig ausgeben.
Aber ich stimme dir zu, die günstige Gebrauchten kommen noch. Bisher haste ja immer gesagt, Bev rechnet sich ausnahmslos für jeden mit Steckdose. Der Fiat kommt spätestens Ende 28 weg wenn die Garantie abläuft, und dann werde ich wohl was bezahlbaren elektrisches finden. Vielleicht kann ich bis dahin auch an der Laterne laden oder hab ne Mietwohnung mit Wallbox. Wäre ja echt nett.
South meint
Das stimmt ja auch, wer ein Steckdose sein eigen nennt und mehr als so 9Tkm im Jahr fährt schlägt den Verbrenner, WENN ES EIN E AUTO IN DER KLASSE GIBT. Ich finde das muss man nicht dazuschreiben, weil das schon etwas sehr grundsätzlich logisches ist. Und AKTUELL gibt es noch keine günstigen Kleinwagen bei E Autos, auch bei Transporter und Kombis ist die Luft dünn, weil die noch nicht groß am Markt sind.
Die Frage ist doch eher, wie kann man die tägliche Wetterei gegen das E Auto rechtfertigen, wenn es doch sehr sicher ist, dass es bis dahin noch mehr als genügend gebrauchte Verbrenner und sehr wahrscheinlich auch günstige E Autos geben wird ? Du kannst doch locker noch 25 Jahre mit einem Verbrenner fahren und bis dahin, da bin ich sehr zuversichtlich, wird es auch für dich persönlich eine Lösung geben…
Yoshi meint
Ich wettere nicht aus Prinzip gegen das e Auto. Zun Taycan, dem model 3 oder diese Elektrocamper schreibe ich ja auch Mal was positives.
Nur wenn hier (nicht von dir) geschrieben wird, dass die Leute auf der Autobahn die wltp-reichweite überbieten, grundsätzlich jeden Verbrenner links überholen, dass ein model 3 Unter 10 kWh/100km verbraucht, oder dass die Medien mit dem ADAC und den Versicherungen unter einer Decke stecken damit keiner e-Autos kauft, dann kann ich solchen unfug nicht unkommentiert stehen lassen.
South meint
Und dass der Kunde das nicht will ist auch immer so eine pauschale Nummer. Nicht wollen und passt aktuell nicht, sind zwei grundverschiedene Sachen. Aktuell ist das E Auto Angebot noch zu löchrig, was aber nicht automatisch bedeutet, dass der Kunde das nicht will, sondern dass er es in der Form noch nicht brauchen kann. E Autos werden noch deutlich günstiger werde, ob jetzt 2027 oder erst 2032 oder doch erst 2035, spielt doch keine Rolle und erst wenn ein E Auto günstiger wäre und das Gros der Kunden einen Bogen machen würde, dann könnte man sowas behaupten. Aber soweit sind wir doch noch lange, lange nicht….