VW bringt ein weiteres Modell seiner vollelektrischen ID.-Familie auf den Markt, das es wohl nur in China geben wird. Die Baureihe ID.Unyx erinnert stark an den kommenden Elektro-Crossover Tavascan der VW-Schwestermarke Cupra und basiert demnach auch auf diesem.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Volkswagen Group China für das erste Modell ihres einzigen mehrheitlich kontrollierten Joint Ventures Volkswagen Anhui die Zulassung der Regierung erhalten. Das neue E-Auto werde unter dem Namen ID.Unyx in der Volksrepublik angeboten.
Von VW beim chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnik (MIIT) im Zuge der Modellzulassung hinterlegte Bilder und Informationen zeigen den Unyx als Bruder des Cupra Tavascan. Vom Cupra unterscheiden den VW insbesondere das Markenlogo auf der Haube und eine neu gezeichnete Frontschürze, die in großen Teilen in Wagenfarbe aufwartet. Zudem sind die unteren Lufteinlässe anders designt. Ein neues Scheinwerfer-Innenleben sowie ein verbindendes LED-Band sind ebenfalls zu sehen.
Auch hinten finden sich ein neues Design der Beleuchtung sowie das VW-Logo. Der lackierte Schürzenanteil ist mit seitlich nach unten gezogenen Dreiecken größer.
Der ID.Unyx kommt laut den Angaben des MIIT in zwei Varianten: Eine Version mit Hinterradantrieb nutzt einen Elektromotor mit 170 kW (231 PS) Leistung. In der Allrad-Variante ergänzt eine 80 kW (109 PS) leistende E-Maschine an der Vorderachse den Antrieb, die Gesamtleistung steigt auf 250 kW (340 PS). In beiden Fällen wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 160 km/h limitiert. Angaben zur Größe der Batterien und Reichweiten gibt es noch nicht.
Der viertürige Fünfsitzer auf VWs Elektroauto-Plattform MEB ist 4,66 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Der Radstand wird mit 2.766 Millimetern angegeben.
Die offizielle Premiere des VW ID.Unyx soll später im Jahr 2024 erfolgen. Gebaut wird er beim Joint-Venture Volkswagen Anhui, das Volkswagen zusammen mit Anhui Jianghuai Automobile – besser bekannt als JAC – betreibt. Der Cupra Tavascan soll ebenfalls 2024 an den Start gehen, in China und Europa. Gebaut wird der Tavascan exklusiv in China.
Nach Europa wird der VW ID.Unyx laut Auto Motor und Sport nicht kommen. Hier halte VW in diesem Segment bereits die Modelle ID.4 und ID.5 bereit. Er ist damit neben dem großen SUV ID.6 das zweite Modell der elektrischen ID.-Reihe, dass VW nur in China verkauft.
hu.ms meint
VW hat doch schon seit vielen jahren unterschiedliche modelle für die grossen märkte herausgebracht. Nur bei den BEV wolten sie „weltautos“ machen.
Hat mit ID.4 und später auch ID.3 nicht geklappt. Die ansprüche von neuwagenkäufern in europa und china sind mit der antriebsumstellung noch weiter auseinandergegangen: aussenoptik, innenanmutung und vor allem bedienung !
Sie haben sich jetzt mit einheimischen herstellern zusammengetan um den lokalen ansprüche mehr zu entsprechen. Vom innenraum und den bedienungselelmenten ist ja noch nichts zu sehen. Die technische MEB-basis scheint aber zu bleiben.
In europa hat man ja auch gerade die obigen punkte korrigiert bzw. ist dabei. Interessant ist für mich, dass bei uns die bedienung wieder mehr haptische schalter anstelle der slider/touch zeigt. Die wichtigsten bedienelemente wie z.b. klima oder audio bekommen auch wieder haptische tasten zur schnellen anwahl. Nicht alle gleichzeigt aber nach und nach mit den facelifts.
Ist eigentlich logisch, wenn man fehler korrigiert und sich nach der mehrheit der käufer in den jeweilgen märkten richtet.
gradz meint
Ganz wichtig ist: Das Auto muss unbedingt eine Schrankwand sein mit maximalem Luftwiderstand.
hu.ms meint
So, wie es im chinesischen markt verkaufbar ist. ID.4 war dafür aussenoptisch zu zahm, innen zu wenig protzig und bedienungsmäßig zu wenig verspielt.
Andere länder – andere anforderungen. Sollte eigentlich allen herstellern klar sein.
Man baut auf gleiche technische plattformen die karosserien, innenausstattungen und bedienungen, die im jeweiligen markt gut ankommen.
VW ist mit dem „weltauto“ Id.4 in china auf die nase gefallen. Jetzt versuchen sie es erneut.
Diesmal mit mehr zusammenarbeit lokaler hesteller.
M. meint
Ja, passt.
Könnt ihr behalten, wo ihr das baut.
Super. :-)
Thorsten 0711 meint
Na super, endlich mal ein ansehnliches ID-Modell und dann gibt es das, wie den ID.6, exklusiv in China. Diese beiden Modelle würden sich in Europa auch gut verkaufen lassen.
LMdeB meint
So hässlich …!
ID.alist meint
Den ID.UNYX kannst Du auch in Europa kaufen, heißt nur Cupra Tavascan.
hu.ms meint
Für über 50K und frühestens in einem halben jahr.
M. meint
Kommt dann trotzdem aus der Diktatur und sollte den gleichen Status genießen wie der andere Kram von dort.
ShullBit meint
VW hat mit seiner Designsprache bei den ID-Modellen komplett verk*ckt. Aber so richtig. Selbst in Deutschland werden mittlerweile mehr Skoda Enyaq als ID.4 und mehr Cupra Born als ID.3 verkauft, obwohl das technologisch quasi die gleichen Modelle sind. Die Preise sind auch nicht weit auseinander. Es muss dann primär am Design liegen. Skoda hat VW u.a. bei der Innenraumgestaltung weit hinter sich gelassen. In China muss man nun einen Seat als VW verkaufen, weil der technisch identische VW ziemlich unverkäuflich ist. Das alles wäre früher undenkbar gewesen.
Leider hat VW gerade auch noch den ID.7 in dieser biederen, nichtssagenden Designsprache gebracht. Und dann wundert man sich, dass die Produktion nicht ausgelastet ist. Die sollten den Designer rauswerfen, der für diese Fahrzeuge verantwortlich ist.
Realist meint
Du meinst wohl den Vorstand, nach dessen Vorgaben die Modelle entstanden. Der ist zum Glück weg.
BEV meint
super Idee, in China mit VW Logo günstig, in Europa als Cupra teuer