Bisher bietet Volkswagen mit der Submarke R exklusiv besonders sportliche Versionen von Verbrennermodellen an. In den kommenden Jahren soll sich die R-Sparte auf vollelektrische Hochleistungsfahrzeuge verlegen und sich als eigenständige Marke innerhalb des Konzerns positionieren. Das berichtet Carbuzz, unter anderem mit Bezug auf eine aktuelle Mitteilung von Volkswagen.
Volkswagen R eröffnet im Sommer 2024 in der Autostadt in Wolfsburg einen eigenen Pavillon. Damit sollen ein neuer Treffpunkt für die wachsende Fangemeinde der „Premium-Performance-Marke“ wie auch eine Event-Location entstehen, „in der künftig die Modellvielfalt, die R-Faszination und neue Technologien von VW R präsentiert werden“, heißt es in der Mitteilung.
„Mit unseren leistungsstarken Topmodellen haben wir uns als fester Bestandteil des Volkswagen Modellportfolios etabliert – in der Marke, aber auch im Konzern“, so Reinhold Ivenz, Leiter Volkswagen R. „Mit einem eigenen Pavillon in der Autostadt gehen wir nun den nächsten Schritt, um den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern. Zusätzlich intensivieren wir mit dem Wandel zur rein elektrischen Marke das R-Kundenerlebnis durch exklusive Einblicke in Concept Cars und neue Technologien.“
Volkswagen R wurde 2002 als Volkswagen Individual GmbH gegründet. Seit 2020 ist die Abteilung ein eigener Geschäftsbereich innerhalb der Marke Volkswagen. „Das ‚R‘ im Namen symbolisiert bis heute die Leidenschaft für Rennsport bzw. Racing“, so die Wolfsburger. Und weiter: „Für die Zukunft richtet sich Volkswagen R neu aus. Auf Basis der vier Grundpfeiler Performance, Design, Innovation und Wertigkeit soll das Portfolio Schritt für Schritt mit vollelektrischen R-Modellen umgestaltet werden.“
Laut Carbuzz wird Volkswagen R in diesem Jahr sein erstes Elektro-Konzept präsentieren. Als Rahmen dafür könnte der neue Pavillon in Wolfsburg dienen. Eine Serienversion wird dem Portal zufolge noch zwei Jahre auf sich warten lassen.
VW hat bereits damit angefangen, die Modelle seiner Elektroauto-Familie ID. In sportlicheren Ausführungen anzubieten. Dafür wurde die neue Submarke GTX eingeführt, die kürzlich eine entsprechende Variante des Kleinbusses ID. Buzz vorstellte. Ebenfalls im März wurden der Kompaktwagen ID.3 GTX und der Kombi ID.7 GTX Tourer enthüllt. Bereits verfügbar sind GTX-Versionen des Mittelklasse-SUV ID.4 und dessen Crossover-Derivat ID.5.
E.Korsar meint
Muss da irgendwie an Ernie und Schlemihl denken…
„He, Du!“
„Wer, ich?“
„Psssst!“
(leiser) „Wer, ich?“
„Genaaaaau…“ – „…Möchtest du ein R kaufen?“ (öffnet eine Mantelseite)
@ecomento:
Dieser Kommentar ist sachlich, weil schon die Sesamstraße auf diese Art dubiose Verkaufsstrategien thematisiert hat.
David meint
Unter dubioser Verkaufsstrategie verstehe ich, wenn Hardcore-Fans eines amerikanischen Herstellers deren Youngtimer mit allen Mitteln anpreisen, weil sie sich so an Referral Codes bereichern.
Ben meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
CJuser meint
Ich hoffe ja eher, dass man wieder Abstand von „GTX“ nimmt, genauso den „ID.“ Modellbezeichnungen. Die Bezeichnung „GTX“ macht neben „GTI“ ja irgendwie wenig Sinn. Oder soll sie weiterhin für quasi nicht mehr als ein Sportpaket stehen?… auch wenn ich sehr gespannt bin, ob man mit dem ID.3 GTX mal etwas wirklich sportliches auf die Räder gestellt hat.
Was „R“ angeht, bin ich aber sehr gespannt darauf, was uns mit einem Golf 9 R auf der Straße erwartet. Unter 400 PS werden es ja mit Sicherheit nicht sein.
CJuser meint
… und hoffentlich kommt endlich eine ordentlich R-Line für die BEVs von VW.
Solariseur meint
Und eine S-Line, für die, die sich einen echten RS nicht leisten können, aber so aussehen möchten als könnten sie es.
Claude Michalsky meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Steffen meint
Ich fand GTI immer abstoßend, weil ich damit prollige Menschen mit lauten und stinkenden umwelt- und klimaschädlichen Verbrennern assoziiere. GTX dagegen finde ich richtig gut, den Elektromobilität ist bei mir in derlei Hinsicht positiv belegt.
MacGyver meint
Die Fantasie-Bezeichnung GTX hat NULL Image und NULL Aussage. Bisher dachte man noch, dass das X für Allrad Performance steht. Seit dem ID.3 GTX ist auch das hinfällig geworden. GTI Feeling kommt bei dem pummeligen Design auch nicht auf. Von daher würde der Schwenk auf R durchaus passen. Aber bitte nicht als Ausstattungslinie mit anderen Sitzen, lackierten Schwellern und Schriftzügen. Bitte wie beim Ur-GTI ein Konzept, dass eigentlich viel zu krass für den Vorstand ist. So was wie der IONIQ 5N sollte VW doch auch mal hinbekommen. Oder etwa nicht VW? Seid ihr schon tot???
Steffen meint
Ich mag GTX. Das X kann überall für irgendwas stehen, manche Firmen verwenden es für eXtended. Oder wie war das mit Windows XP? Da stand es für eXPerience. Auch okay.
Steffen meint
Dann nimm halt sowas: VW ID.X Performance – ich finde, das kommt dem schon ziemlich nahe.
Eugen P. meint
Dauert nicht mehr lange und dann ist jedes Modell bei VAG seine eigene Marke.
Gerry meint
Hey VW, ein paar vernünftige Fahrzeuge für Normalos wäre auch gut. 👍
Christian meint
Ich dachte man will keine interne Konkurrenz mehr. Wie passt VW R als Marke neben Cupra in den Konzern?
Anti-Brumm meint
Ganz einfach, wem der bunt lackierte, tiefer gelegte Seat zu billig ist, der greift zum VW R :-)