Der Skoda-Chef hat bekräftigt, trotz stärkerem Elektroauto-Fokus noch länger auch auf Verbrenner zu setzen. „Stand heute machen wir das in den großen Märkten außerhalb Europas, für die kein Enddatum der Politik feststeht“, sagte Klaus Zellmer im Gespräch mit der Automobilwoche.
„Wir bauen, was der Kunde will. Wir haben uns bewusst entschieden, ein breites Portfolio anzubieten“, so der Manager. Um die verschärften CO2-Grenzwerte in der EU ab dem Jahr 2025 einhalten zu können, erweitert Skoda die Elektro-Familie und bringt neue Plug-in-Hybride auf den Markt.
Zeller sieht ein Akzeptanzproblem der Elektromobilität in manchen Märkten Europas: „Da gibt es aktuell noch ein Gefälle in der EU: Je südlicher und östlicher Sie gehen, desto weniger E-Auto-Akzeptanz finden Sie.“
Der Skoda-Chef brachte gegenüber der Automobilwoche alternative Kraftstoffe ins Spiel und springt damit dem Chef des Mutterkonzerns Volkswagen, Oliver Blume, zur Seite. „Wir könnten schon heute den CO2-Ausstoß viel deutlicher reduzieren, wenn wir auch in Richtung E-Fuels oder Bio-Fuels denken würden.“
Ende 2023 hatte Zellmer gesagt, dass Skoda seiner Schätzung nach in wenigen Jahren mehr Elektroautos als Benziner und Diesel absetzen wird. 2028 werde die Volkswagen-Tochter mehr batterieelektrische Fahrzeuge als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkaufen. „Diesen evolutorischen Wechsel müssen wir managen“, merkte er an.
Skoda will laut früheren Äußerungen sein Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen bis 2026 auf sechs Modelle ausbauen. Man wolle in vier Jahren ein vielseitiges Portfolio an Elektroautos haben, um jedem Kunden das passende Auto anbieten zu können, hatte das Unternehmen vor einem Jahr mitgeteilt. Die Tschechen planen die Einführung von vier neu entwickelten Elektroautos. Diesen Monat gab es einen ersten Ausblick auf den neuen Einsteiger-Stromer Epiq.
alupo meint
Ich denke, die Endverbraucher die von eFuels schwärmen sind genau diejenigen, die sich diesen teuren Sprit niemals leisten werden oder auch können.
Das sollten endlich auch die Autohersteller kappieren. Aber vermutlich haben sie es längst kappiert und halten damit nur ihren Eseln eine „ich-bin-ja-auch-so-sauber-wie-ein-BEV“ -Karotte hin und diese rennen ihr hinterher indem sie ein Auspuffauto kaufen.
South meint
Klar, es wird den Verbrenner als Nische auch noch nach 2035 geben, aber der wird dann deutlich teurer sein…egal ob Verbot oder nicht, das wird dann sehr schnell gehen…
Solariseur meint
„Ich“ will:
BEV 7,5 Tonner Pritsche mit km
BEV Pickup ohne Ausstattung
BEV Transporter 4×4
Ganz normale Dinge auf dem Acker und Bau. Nun bitte mit Akku.
So, Skoda, dann mal ran. Die Amis können das alles längst.
Anonym meint
„Wir bauen was der Kunde will“ Naja der Verbrenner wurde dem Kunden über ein Jahrhundert vorgesetzt. Es gab keine andere Antriebsform. Von wollen kann da schwer die Rede sein.
Der Kunde kauft gemessen primär das was dieser gewohnt ist. So richtig einen Verbrenner wollen ist bei den wenigsten der Fall. Sondern es wird halt oft gekauft weil es funktioniert und gewohnt ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Kunde will bzw. nimmt auch das was diesem bei Auswahl schmackhafter gemacht wird. Und das ist der Verbrenner.
Wenn das Angebot stimmt werden auch mehr E-Autos verkauft.
Doch wenn der Mittelklasse Kombi noch bis 2027 dauert und andere Modelle auch erst in ein paar Jahren kommen, dann ist der Anteil an Stromern bei dementsprechend niedrig. Währenddessen bringt BYD im Quartalstakt ein neues Modell auf dem Markt und alle zwei Jahre oder was die nächste Batteriegeneration.
Dieses ´wir bauen auch weiter Verbrenner´ klingt auch irgendwie nach „Unsere Stromer entwickeln sich zu langsam gegenüber den chinesischen, deswegen setzen wir weiter auf obsolete Technologie, sonst müssten wir zugeben überfordert zu sein und das wir hinterherzuhinken.“ In anderen Worten notwendigen Wandel blockieren um konkurrenzfähig zu bleiben.
Hat der Zellmer einen Wissing gegessen oder was?
Die jetzt verfügbaren E-Fuels reichen vielleicht gerade so um alle in 2023 in Deutschland verkauften Porsches zu betanken. Derzeit gibt es ähnlich viele E-Fuels für PKW wie grünen Wasserstoff.
Auch in 15 Jahren werden ALLE wirklich berechnet alle produzierbaren E-Fuels für Schiffe, Flugzeuge und andere kaum elektrifizierbare Fahrzeugen benötigt. Es gibt diese Hydrogen Ladder, bei E-Fuels sieht es nochmal krasser aus.
hu.ms meint
Die käufer können frei entscheiden, welche antriebsart sie kaufen. Die grosse mehrheit kauft neuwagen mit verbrennungsmotoren.
Das zu ändern ist doch nicht angebots-aufgabe sondern die käufer müssen überzeugt werden.
Meinen ID.3 haben 13 bekannte und nachbarn seit 11/20 probegefahren. Davon haben 11 eine eigene garage = kein ladeproblem und 5 inzwischen einen neuwagen gekauft. Aber nur 2 BEV. Die masse ist einfach skeptisch und vorsichtig. Das ist die realität !
Die hersteller bieten fast alles an – blockiert wird da garnichts. Der käufer entscheidet !
Und kleinere BEV-Kombis gibts bereits von MG und Opel Astra.
Futureman meint
Der menschgemacht Klimawandel ist von über 1000 Wissenschaftlern bestätigt. Der Weltklimabericht ist davon nur eine politisch abschwächte Version. Eher ist die Politik viel zu spät dran.
Aber Esso, Shell und AFD scheinen gute Werbebotschafter zu haben, dass das immer noch einige Hobbywissenschaftler anzweifeln.
M. meint
Haben die bestimmt – eigentlich ist das sogar bewiesen. Manche Ölkonzerne haben selbst Studien erstellt, die es aber nie in die Öffentlichkeit schaffen sollten.
Manchmal schafften sie es aber trotzdem…
Die Sache ist, dass das Thema eben auch politisch angegangen werden muss. Wenn ein Land wie Deutschland (von Skandinavien rede ich gar nicht erst) das kann, können es Länder mit mehr Sonnenstunden eigentlich auch. Außer, man will nicht.
Rechtspopulisten haben da sicher ihren Anteil.
Andreas meint
Das mit den 1000 Wissenschaftlern war die Falschinformation, dass es den Klimawandel nicht gäbe.
hu.ms meint
Ihr könnt hier immer nur jammern. Macht was!
Ich habe seit 11/20 insges. 13 leute meinen ID.3 probefahren lassen alle waren beeindruckt – aber umgestiegen sind nur 2. Sehr ernüchterndes ergebnis.
Da die händler über absatzvorgaben inzwischen grossteils „korrigiert“ wurden, liegt es m.e. an den medien hier aufgeschlossener zu informieren und auch z.b. in den vielgesehenen krimis BEV fahren zu lassen.
Gerry meint
Ja vor 10-20 Jahren wär der Vollhybrid noch ok gewesen. Heut ist das Steinzeit-Technik.
Jedes eAuto ist energetisch sparsamer und produziert weniger CO2. Mit wachsendem Vorteil durch EE.
Hybrid ist und bleibt fossile Sackgasse.
Hans Meier meint
E-fuels sind was für die Luftfahrt. Es wird sich nie rechnen für den privaten PKW, egal wie man es dreht und wendet. Ausserdem hat man weiterhin Umweltverschmutzung durch giftige Abgase. Die Wende entscheidet sich in China, nicht hier. Man zahlt langsam die Zeche für die eigene Gier. :)
Eichhörnchen meint
„Wir bauen, was der Kunde will“
Lieber Onkel Skoda, Marketing für Arme:
1.) Wenn eure E-Autos preiswerter sind als eure Verbrenner, kaufen eure Kunden eure E-Autos.
2.) Wenn die E-Autos Ihrer Konkurrenz preiswerter sind als eure Verbrenner, kaufen die Kunden die E-Autos eurer Konkurrenz !
=> Conclusion: Wenn Ihr keine konkurrenzfähigen, preiswerten E-Autos herstellen könnt, ist der Weg in die Insolvenz unvermeidlich.
hu.ms meint
Warum insolvenz?
Sie können auch gesundschrumpfen und verbrenner dort verkaufen, wo es noch erlaubt und billiger ist.
Kasch meint
Zur CO2-Propaganda der Politik, mangels jeglicher Möglichkeit menschengenerierte Klimaerwärmung zu bremsen: Schon mal Jemand aufgefallen, wie viel Gestrüpp und Bäume, was CO2 verwertet, mehr und mehr, vernichtet wird ? Bauern, Kommunen, Gemeinden haben offensichtlich keinen Bock im Winter zu frieren. Sicher wächst alles über Jahre nach, vielleicht gar gesund und käferfrei, doch auch der CO2-Konsum dieser Planzen steigt erst über Jahre auf alte Werte. Zwischen Realität und Politpropaganda gibts kaum noch Parallelen, weder bezüglich Umwelt noch Geopolitik incl. den vom Westen generierten, militärischen Konflikten. Deutschland rennt wieder Richtung Klippe, träumt erneut von der Glückseeligkeit dahinter und der Rest des brüsseler Vereins rennt mit. JEDER Wissenschaftler weiß, dass der schwankende CO2-Anteil in der Luft, dieses im übrigen schwere Gas, nahezu keinerlei Auswirkung auf Klimaärwärmung hat. Doch wozu sollten Wissenschaftler noch mühsam gegen politische Windmühlen kämpfen und Volkshass dafür ernten wollen, wenn Lüge statt dessen lukrativ ist und bejubelt wird ?
Mäx meint
Huiuiuiui
Was denn da los…Bist du neuerdings unter russischer Verpflichtung?
„JEDER Wissenschaftler“
Na dann leg mal los mit deinen Beweisen.
Bin gespannt ob ich noch was lerne heute
M. meint
Eigentlich ist er mit chinesischen Propaganda-Auftrag unterwegs, aber die Unterschiede sind marginal.
Futureman meint
Wahrscheinlich war jeder Stammtisch-Wissenschaftler gemeint :- )
Das Problem ist nur, wie bei jeder Lüge: Je öfter sie gesagt wird, je mehr glauben sie irgendwann.
Hab allerdings noch nicht verstanden was Corona mit Klimawandel und zu tun hat, denn die Leugner sind meist die gleichen.
Solariseur meint
Ist ein Postcovid-Syndrom: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme („brain fog“).
Sehe da schon einen Zusammenhang. Merkt man dann eben in den Texten.
Halber Akku meint
Ich habe letzte Woche meinen Skoda Scala Style 1.0 TSI (war schon ein sparsamer Verbrenner) zu einem akzeptablen Preis loswerden können. Nun kommt die Tage ein vollelektrischer Hyundai Ioniq 6 (Basis + WP) ins Haus. Steht schon beim Händler. Wenn ich mir die Aussagen des Skoda Chefs so ansehe, erschleicht mich das gute Gefühl, gerade das richtige zu tun. By the way: 2024 sollte doch schon der Skoda Elroq kommen bzw. serienreif vorgestellt werden. Man hört und sieht nix…
Anonym meint
Geile Karre viel Spaß damit :)
M. meint
Häßliches Auto, aber effizient.
Viel Spaß damit!
Halber Akku meint
Fand den auf den ersten Bildern auch erstmal nur hässlich. Dann das erste Mal einen in Echt gesehen und das Bild hatte sich gewandelt. Je öfter ich nun einen sehe, umso besser gefällt mir das Ding (sonst gehts einem ja eher umgekehrt) Probefahrten (bin parallel Tesla M3 Highland Standard Range gefahren) fielen zugunsten des Ioniq 6 aus… Der Tesla hätte schon auch getaugt, aber der Ioniq6 war für mich der bessere. Dazu kam der Preisunterschied, M3 momentan so ab 40k, den I6 krieg ich für 35…, dazu ist die Leasingrate bei gleichen Kilometern in meinem Fall nur knapp halb so hoch wie bei Tesla.
stdwanze meint
Ähnlicher Effekt wie beim Ora 3. Am Anfang, oh mein Gott was ist das…. dann mal bei Europcar gemietet. Alles top an der Karre, nur die Ladeleistung ist… schlimm. Und der Preis? 26k. Krass
Andreas meint
Ist ja auch erst ein Drittel von 2024 vorbei…
Halber Akku meint
Das ist richtig. Aber in 2023 war ständig was über diesen Skoda zu lesen. Mittlerweile nur noch schweigen im Walde. Der Renault 5E war ja auch für 2024 angekündigt. Inzwischen vorgestellt und die ersten Exemplare kommen wohl im Herbst zu den Händlern…
hu.ms meint
Es gab doch hier schon mehrere artikel über die geplanten BEV von skoda. Als nächstes kommt der kleine (ID.2-pendent) aus Spanien. Produktionsbeginn herbst 2025.
hu.ms meint
Korrigiere: mini-corosover epic ab frühjahr 2026.
Stefan meint
Eben. Der Renault 5 wird also vor dem Elroq bei den Händlern stehen und vor dem Elroq an die Kunden gehen.
Typisch für VW wäre Produktionsstart im November, Auslieferungen an Kunden nicht vor Januar.
Solariseur meint
„Wir bauen, was der Kunde will.“
So ein Sülz. Erstmal baut ihr, was Euere VW-Führung will. Dann gibt Euch der Gesetzgeber vor, was der Kunde bekommen darf. Der Kunde hat da fast nichts zu melden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Kaufst du dir nur Autos, die du eigentlich nicht haben willst?
Solariseur meint
Ja, notgedrungen.
Autos, wie ich sie haben will, werden nicht gebaut oder sind in Europa nicht verfügbar.
Steffen meint
Cool, ich habe bisher die letzten 20 Jahre nur Autos gekauft oder geleast, die ich wirklich haben wollte. Ich Glückspilz.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Klingt nach platzsparendem Pick-Up den du suchst. Dann stellt sich aber die Frage, ob dein Bedürfnis der Maßstab ist, denn wenn das der Fall wäre hätte dann nicht ein Importeur die Marktlücke und das immense Potential erkennen können?
Solariseur meint
Du hast null Ahnung.
Wir brauchen noch:
BEV 7,5 Tonner Pritsche mit km
BEV Pickup ohne Ausstattung
BEV Transporter 4×4
Ganz normale Dinge auf dem Acker und Bau.
Was gibt es in Europa? Null.
Amerika? Alles lieferbar.
Erzähle mir nicht, was wir brauchen, Unwissender.
M. meint
„Der Gesetzgeber.“
Du könntest zumindest den Plural verwenden, immerhin ist das ein globales Thema.
Sonst bist du doch immer dabei, dass es nicht nur um Deutschland geht.
hu.ms meint
So ein unsinn!
Jeder hersteller baut das auto, das er verkaufen kann – sonst geht er pleite.
Und wer ein BEV haben will hat inzwischen eine grosse auswahl. Nur dass das eben nur wenige sind, weil sich viele durch einen wechsel verschlechtern würden. Stichwörter: kaufpreis, lademöglichkeit, reichweite, akku-degeneration, wertverlauf.
Futureman meint
Bauen und verkaufen sind zwei Paar Schuhe.
Merkwürdigerweise boomt der E-Branchen-Primus BYD gerade in Schwellenländern in denen angeblich keiner E-Autos haben will. Evtl. liegt es an den richtigen Modellen zur richtigen Zeit.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht halt mit der Zeit.
Yoshi meint
Weil die Autos von BYD und co massiv subventioniert werden. Bin gespannt, ob die Chinesen das die nächsten 20-30 Jahre weiter durchziehen.
stdwanze meint
Sicher werden die Subventioniert, aber nicht in dem Maß wie sich das viele Vorstellen. Die Preise (in China) sind so weit weg von Europa, da hat man viel Luft nach oben. Werden die Preise auch in China steigen (müssen)? klar, aber ob ein Xiaomi Su7 nun 40 oder 45 tsd Euro bei uns kostet ist nebensächlich.
Yoshi meint
Schwer zu sagen, da es kaum offizielle Zahlen dazu gibt. Elektrische Busse wurden oder werden z.b. mit umgerechnet 120.000€ pro Stück gefördert. Wäre das hierzulande der Fall, wären in Berlin alle genauso elektrisch unterwegs wie in Shenzhen.
Die Chinesen haben weder das Rad bei der Fertigung neu erfunden noch sind die alle total verrückt auf elektro, die Regierung schmeißt halt einfach mit Geld um sich um sich endlich als Autoland etablieren zu können.
Solariseur meint
BEV-Busflotte für ÖPNVwird in D mit bis 70% gefördert.
Ben meint
Yoshi, in DE werden schwere Nutzfahzeuge(LKW/Busse) mit 70% vom Kaufpreis subventioniert.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
70% vom Kaufpreis oder 70% von der Preisdifferenz zum Diesel? Zudem stellt sich die Frage wie viele Busse gefördert werden können. Der Topf ist wie bei anderen Förderungen meist begrenzt.
Mike meint
Die sind so sehr subventioniert, dass sie in Europa das Doppelte bis Dreifache des Preises auf dem Heimatmarkt kosten.
Futureman meint
Die Subventionen bestehen aus Zuschüssen beim Kauf. Gab es in Deutschland bis vor kurzem auch. Und in China verkauft BYD nunmal die meisten Autos, daher bekommen sie die meisten Zuschüsse. Wird in den Medien aber anders „verkauft“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Merkwürdigerweise boomt der E-Branchen-Primus BYD gerade in Schwellenländern in denen angeblich keiner E-Autos haben will.“
Wie schauen denn die Absatzzahlen in Schwellenländern, außerhalb Chinas, aus?
Martin meint
In Thailand wurden alleine im Januar und Februar 3310 (!) BYD Seal neu zugelassen, dazu 3.700 BYD Dolphins, allerdings jeweils aus thailändischer Produktion. In Brasilien boomt ebenfalls der BYD Dolphin und Ora Funky Cat/Ora 03, wo bereits von den beiden Modellen über 4.000 Fahrzeuge zugelassen wurden.
In Thailand sind auch schon mehr als 500 GAC Aion Y Plus aus chinesischer Produktion seit Marktstart im Dezember (?) zugelassen wurden, dazu kommen über 1.000 BYD Seal in Brasilien. Momentan liegt der BEV-Anteil in Thailand dank den Chinesen (NETA, Ora und BYD produzieren bereits in Thailand) schon bei gut 10% in den Neuzulassungen.
Auch in Vietnam liegt dank Vinfast und den chinesischen Modellen die BEV-Neuzulassungsquote schon im Bereich von 15%…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Danke für die anschaulichen Beispiele.
M. meint
In Vietnam werden scheinbar 10% der Autos als Taxi zugelassen… ;-)
Mrry25 meint
Da kann ich nur lachen. Zum einen sind Europäische Motoren eh nicht vorne dran. Da haben die Chinesen auch schon die Nase vorn und wer soll die Fahrzeuge kaufen? Afrikaner? Die haben doch nicht das nötige Kleingeld um neue Autos zu bezahlen.
stdwanze meint
Die Märkte außerhalb Europas.. rofl, ja, „klein denken ist das neu schwarz“ oder was?
prief meint
„Wir könnten schon heute den CO2-Ausstoß viel deutlicher reduzieren, wenn wir auch in Richtung E-Fuels oder Bio-Fuels denken würden.“
NEIN, könnten wir nicht. Woher sollten die kommen (heute!)? Und zu welchem Preis?
Der gute Mann hätte fairer Weise auch dazu sagen sollen, dass ihm das Klimathema völlig am A.. vorbei geht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„NEIN, könnten wir nicht. Woher sollten die kommen (heute!)? Und zu welchem Preis?!“
Das ist die gleiche Diskussion wie beim Thema Batterien mit ausreichend Reichweite vor 15 Jahren. Wenn man nichts macht und nur darüber redet bleibt man eben immer auf dem aktuellen Stand stehen. Damals wurde auch mit sinkenden Batteriepreisen gerechnet, wenn Kapazitäten hochgefahren werden, entsprechend kann man selbiges bei E-Fuels erwarten. Die Beimischung von Biodiesel in der EU ist ja geregelt. Nur versagt man auch an der Stelle wieder, indem man Biodiesel aus fraglichen Quellen importiert, die noch „schädlicher“ sind.
Möglichkeiten gäbe es. Wenn’s um das Thema Netzausbau geht wird doch ständig angeführt, dass Windkraftanlagen oft abgeschaltet werden müssen. Lokal scheint es also ausreichend „grünen“ Strom für E-Fuels zu geben. Staaten mit Wüstenanbindung wollen Strom für um die 1cent/kWh erzeugen. Auch da wäre Potential zur Erzeugung.
Mäx meint
Die Aussage war doch: Heute
Und das stimmt eben einfach nicht.
Du kannst jetzt in Richtung eFuels was machen und in 15 Jahren bist du vielleicht an dem Punkt, dass man das flächendeckend einsetzen kann zu einem marktfähigen Preis. Da braucht aber keiner was von heute zu erzählen.
Und sicher ist der Ausgang dieses Szenarios auch nicht.
Nur der Preis pro kWh ist nicht entscheidend.
Wenn du jetzt Strom aus der Wüste nimmst, brauchst du gleichzeitig noch Wasser für die Wasserstoff Herstellung um dann eFuels herzustellen.
Das sind schon mal wieder zwei gegensätzliche Punkte, die die Standortwahl wieder einschränken.
Dann kommt noch die CO2 Versorgung dazu. Aus der Luft abzuscheiden ist wieder sehr aufwändig und teuer. Also entweder teurer oder Standort weiter eingeschränkt weil du Industrie brauchst, die CO2 „herstellt“.
Und so kann man noch ne ganze Weile weitermachen.
Ja, es wird synthetische Kraftstoffe geben, aber es wird wohl nur ein geringfügiger Teil in der Individualmobilität hängen bleiben.
prief meint
Danke, besser hätte ich nicht antworten können …
Da ist alles gesagt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Da braucht aber keiner was von heute zu erzählen.“
Ja und wer erzählt etwas von heute? prief macht es, also beschwere ich bei Ihm.
Im Artikel steht: “ …. wenn wir auch in Richtung E-Fuels oder Bio-Fuels denken würden.“
Was so viel heißt wie mehr in der Richtung machen würden. Da steht ja nirgends, dass es heute schon günstig verfügbar ist und nur genutzt werden soll.
„Und so kann man noch ne ganze Weile weitermachen.“
Genau. Wie bei Batterien vor 15 Jahren. Ist aber auch völlig egal, am Ende entscheiden das andere, die Wind und Sonne im Überfluss haben.
Mäx meint
@Only
Das Zitat von prief ist doch richtig.
Dort steht eindeutig: „Wir könnten schon HEUTE(!) den CO2-Ausstoß viel deutlicher reduzieren, wenn wir auch in Richtung E-Fuels oder Bio-Fuels denken würden.“
Und das stimmt eben nicht.
Wenn die Entwicklungen im Bereich Elektrolyseure in etwa das versprechen, was im Batteriesektor passiert, wäre da mit Sicherheit mehr los.
Stattdessen: Hier mal ein Versuchsfahrzeug, da mal eine Tankstelle.
Wo sind die wöchentlichen Verbesserungen, die nötig sind, damit eFuels flächendeckend möglich wären?
Ja, auf dem Papier ist das alles ne runde Sache. Habe Strom, mache Sprit.
In der Realität hapert es dann aber irgendwie an allen Ecken und Enden.
Selbst Porsche sagt, die eFuels sind vor allem für Motorsport und historische Fahrzeuge.
2030 hofft man auf einen Preis von 2,8€/Liter
Was da jetzt für die Allgemeinheit interessant sein soll weiß ich nicht…
hu.ms meint
Die physikalischen und chemischen voraussetzungen der efuels-produktion ändern sich nicht. Es muss viel zu viel energie dafür eingesetzt werden und der preis pro liter wird auch in zukunft bei über 3€ liegen. Lindner kann das für seinen porsche locker bezahlen. Ihr auch ?
Anti-Brumm meint
Man hätte den CO2-Ausstoß auch schon früh deutlich reduzieren können, wenn man vor 20 Jahren auf den Vollhybrid-Zug aufgesprungen wäre, in Kombination mit aerodynamischem Fahrzeugdesign. Keine teure Batterie, viel Wertschöpfung behalten.
Aber nein: SUV, SUV, SUV. Optimierung höchstens mit Mildhybrid-Feigenblatt. Und dann wundern, wenn die CO2-Bilanz durch die Decke geht.
Jetzt ist es zu spät. Der E-Antrieb ist da, um (zumindest für ein paar Jahrzehnte) zu bleiben.
volsor meint
Zitat: „„Stand heute machen wir das in den großen Märkten außerhalb Europas, für die kein Enddatum der Politik feststeht“, sagte Klaus Zellmer“.
Frage welche große Märkte sollen das den bitte sein?