Mercedes-Benz-Vorstandschef Ola Källenius hat in seiner Rede vor der diesjährigen Aktionärs-Hauptversammlung die Gleichwertigkeit von Verbrenner- und Elektroantrieb betont. In den kommenden Jahren werde es beides geben – „wenn die Nachfrage da ist, bis deutlich in die 2030er Jahre“, so der Manager laut der Automobilwoche.
Die Transformation zur Elektromobilität könne länger dauern als gedacht, sagte Källenius. Sie hänge von verschiedenen Faktoren ab, wie der Ladeinfrastruktur. Mercedes-Benz halte alle relevanten Antriebe auf dem neuesten Stand, dann könnten die Kunden entscheiden.
„Wir werden für jeden Wunsch den perfekten Mercedes bauen“, so Källenius. Die Fabriken des Unternehmens seien flexibel aufgestellt, dadurch könne man schnell auf den Markt reagieren. Anders als andere Hersteller bündelt Mercedes seine Produktion von Batterieautos nicht in einem Werk, sondern kann jeweils alle Antriebe auf einer Linie bauen.
Källenius geht inzwischen davon aus, dass 2030 bei Mercedes Elektroautos und Plug-in-Hybride einen Anteil von rund 50 Prozent erreichen werden. Vor zwei Jahren hieß es noch von den Schwaben, dass sie schon bis 2025 einen Anteil von bis zu 50 Prozent an Plug-in-Hybriden und batterieelektrischen Fahrzeugen erreichen wollen. 2030 wolle der Konzern „überall dort vollelektrisch werden, wo die Marktbedingungen es zulassen“, hieß es im April 2022.
„Ich bin sehr froh darüber, dass wir flexibel sind: Wir können auf dem gleichen Band hocheffiziente Verbrennerautos bauen, aber auch Plug-in-Hybride – und Elektrofahrzeuge“, hatte Källenius früher dieses Jahr gesagt. „Wir sind strategisch konsistent, aber bleiben taktisch flexibel.“
alupo meint
Nach den Jahren der automobilen BEV-Ankündigungsweltmeister kommen offensichtlich jetzt die Jahre der Rückzieher. So ziemlich jeder Autohersteller, angefangen von Lucid, Rivian und einigen Chinesen über die großen Amerikaner hin zu den Europäern, alle ziehen jetzt fast zeitgleich wieder den Sch..z ein. Dabei gab es soviele hoffnungsmachende Ankündigungen.
So klappt das nie mit dem Überholen von Tesla bei BEVs. Der Gewinner wird klar der Klimawandel sein, und ein Startup aus den USA ;-).
Gerry meint
Und welcher Schlumpf kauft denn nach 2030 noch den Verbrennerschrott ?
Da müsste man ja schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein 🙄😂.
Werner Mauss meint
Der Kartoffel Schlumpf
Feststoff meint
@south ach da schau an :)
2030 so wie ich es schon lange schreibe. Grus vom M.iakr.
Gerd Heinrich meint
Was Mercedes angeht sind deren e-Modelle unterhalb der E-Klasse leider nicht mehr Stand der Technik. Weder in der Performance noch im Design. Wieso soll man die kaufen? Aus dieser Perspektive heraus wieder mehr Verbrenner zu bauen wird diejenigen die ein eAuto wollen definitiv nicht anlocken.
brainDotExe meint
Die Modelle unterhalb der oberen Mittelklasse, waren bisher ja lediglich umgebaute Verbrenner.
Kein Wunder dass sie technisch nicht mit einer reinen Elektro- oder Mischplattform mithalten konnten.
Aber genau dafür bringt Mercedes doch ab diesem Jahr die MMA.
Skodafahrer meint
Wichtig wäre eine Umstellung von EQE und EQS auf 800 V Technik.
Heute ist bietet Porsche seinen Macan schon zu Basispreisen von unter 70000 € mit 800 V Technik an, wogegen Mercedes selbst den EQS in der Oberklasse mit Einstiegspreisen knapp unter 110000 € noch mit 400 V Technik anbietet.
Gerry meint
Und welcher Schlumpf kauft denn nach 2030 noch den Verbrennerschrott ? Da müsste man ja schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein 🙄.
Werner Mauss meint
Man sieht hier wie dicht der Mineralölfilz mit der Politik und der Industrie verwoben ist. Man hat sicher großartige Versprechungen und Zusicherungen für den konservativen Regierungswechsel gemacht. Man lässt sich doch nicht einfach sein Geschäftsmodell zerstören. Man zerstört lieber die Umwelt und die Menschen. Jeder sollte das bei seinem Einkauf und dem nächsten Wahlkreuz bedenken.
MiguelS NL meint
“Mercedes-Chef: Planen bis „deutlich in die 2030er Jahre“ mit Verbrennern”
Sehe mein Kommentar zum Ford-Artikel.
MiguelS NL meint
“Ford überdenkt Ziel, 2030 in Europa auf Elektroautos umzustellen”
South meint
Also ich verstehe die künstliche Aufregung nicht. Die 2030er sind bereits in sechs Jahren und das Verbrennerzulassungsverbot sogar erst 2035. Klar wird Mercedes da noch mit Verbrenner planen, zumal die fertig entwickelten Verbrenner günstig und mit besserer Marge anbieten kann. Die Frage ist doch, werden (international) die Kunden mitspielen, wenn es zwar für Mercedes wünschenswert wäre, aber die Alternative dann deutlich günstiger sein wird? Und das wird sehr schnell rüberschnappen…
hu.ms meint
Mercedes ist mit seinem BEV-angebot sowie seinen planungen in diesem bereich flexibel aufgestellt. Sollte die BEV-nachfrage in den verschiedenen märkten schneller wachsen als von der marktforschung vorhergesagt, werden eben ein paar huderttausend mehr BEV als verbrenner gebaut.
Aktuell sieht es aber nicht so aus.:
Geringe marktanteilszuwächse in USA, China will nur noch BEV von eigenen firmen und in europa stockt es auch.
brainDotExe meint
Es kommt auf das Segment an. Im oberen Preissegment, besonders ganz oben, sind die Kunden nicht so preisempfindlich und die Kunden wollen (große) Verbrenner.
Bestes Beispiel ist der aktuelle C 63, der Vierzylinder Hybrid floppt bei den Kunden.
Kein Prestige, weniger Sound/Emotionen.
Ich prognostiziere, so lange in der Königsklasse noch Verbrenner werkeln, wird Mercedes, zumindest als AMG, noch Verbrenner verkaufen.
Yoshi meint
Kurzes Update dazu: AMG schmeißt den Vierzylinder wegen mangelnder Kundenresonanz raus und packt den V8 Biturbo rein.
Mit rationalen Argumenten wohl kaum zu erklären, weil der C63 schneller als sein Vorgänger war. Aber da zeigt sich, das Autofahren mehr als emotionslos von a nach b kommen ist, zumindest für den der es sich leisten kann.
Mäx meint
Das ist noch nicht ganz raus, also in welchen Baureihen.
Letztes Jahr hat Mercedes selbst die Gerüchte dementiert für C und E Klasse.
Gut kann man auch verstehen, weil dann erst Recht keiner den 4 Zylinder C63 gekauft hätte sondern man wartet.
So wie es aktuell aussieht fährt Erlkönig des CLE63 AMG mit V8 herum.
Das heißt aber ja nicht unbedingt, dass auch C und E Klasse wieder V8 bekommen. Das könnte ja dem Coupe vorbehalten werden.
Mercedes selbst hat seit dem Dementi nichts mehr offiziell dazu gesagt.
South meint
Na, also du redest wieder von sehr kleinen Ausnahmen, aber selbst dort wird’s schnell sehr eng werden. Sound ist praktisch kein Problem, wäre künstlich möglich, aber es gibt überhaupt keinen Sinn, die Landschaft mit unsinnigen künstlichen Lärm und Abgasen zu überziehen, wenn dies leicht vermeidbar wäre. Das hat übrigens gar nichts mit Freiheit zu tun, damit einer „Emotionen“ haben kann, während tausende andere darunter leiden müssen.
In der Nische wird es entweder High-End Accus und Schnellladetechniken geben oder wer weiß, vielleicht sogar eine H Auto Nische…bei den Fortschritten tippe ich sogar eher auf ersteres…
Webster meint
@South
Bitte um eine seriöse Quelle für das von Ihnen genannte Verbrennerzulassungsverbot ab 2035. In der EU dürfen auch danach noch Verbrenner zugelassen werden, sofern sie mit Efuels betrieben werden. Das ist eine gute Lösung und entspricht den Vorstellungen von FDP sowie der CDU.
Gerry meint
Tja unfähige Politik und kurzsichtig ausgerichtete Hersteller, da kann es echt noch dauern bis sich was ändert.
one.second meint
Boah, ich kann den Schmäh vom hocheffizienten Verbrenner nicht mehr hören. Verbrenner sind generell lächerlich ineffizient, egal, wie oft man das Gegenteil behauptet.
Gasbremse meint
Bin ich dabei. Allein das Bauteil „Kühler“ macht nix anderes, als >50% der chemischen Energie in Form von Wärme an die Umwelt zu versemmeln.
Hocheffizient in der Verschwendung.
Jensen meint
Es sind Planungen, von denen hier gesprochen wird. Jeder von uns macht Pläne, die es dann immer wieder anzupassen gilt, andere Pläne bleiben über lange Zeit unangetastet. Es gibt viele Faktoren, die das beeinflussen. Ich sehe jedoch keinerlei Gründe, warum Mercedes oder jeder andere beliebige Autobauer (in vielleicht 10 Jahren ab heute) noch nennenswerte Zahlen von Fahrzeugen in den Märkten haben sollte, die im Kern gegenüber bspw. den BEV’s ein vielfaches an Energie benötigen, um die Räder anzutreiben und nebenbei Mensch und Umwelt gefährden und zudem aufheizen.
Ein Mangel an Lademöglichkeiten wird dabei, wie vom Mercedes-Chef irritierenderweise ins Spiel gebracht, jedoch keine Rolle spielen. Von daher kann man das in aller Ruhe beobachten und bei sich selbst anfangen zu prüfen, was so an Plänen schon alles entworfen, verworfen, verändert oder in einen neuen zeitlichen Kontext gebracht wurde.
Klima meint
Klimaanlage ist Energieverbraucher und somit eher weniger klimafreundlich.
Dirk meint
Tja, Dummheit und Rendite schlägt Zukunft.
„Man muss den Kunden jeden Dreck anbieten, den sie kaufen wollen, nur so können wir überleben“.
Und schliesslich ist die Rendite mit Fossilen besser, also hat man gar nichts dagegen, weiterhin Dreck zu produzieren.
brainDotExe meint
Die bauen aber höchstwahrscheinlich keine Autos nebenbei ;)
Powerwall Thorsten meint
Doch eigentlich zunehmend nebenbei
Solariseur meint
Ich kenne ein Unternehmen, bei dem schließen sich Engagggement fürs Kliiima und Profit nicht aus.
Die bauen Klimaanlagen 😂
Yoshi meint
Schon witzig, vor ein paar Jahren haben sich die Hersteller noch gegenseitig überboten was den Verkaufsstopp von Verbrennern angeht. Ich frage mich, ob die das zu dem Zeitpunkt tatsächlich selbst geglaubt haben.
brainDotExe meint
Fand ich damals wie heute lächerlich.
Ich erinnere was z.B. BMW und Porsche damals und heute gesagt haben. Die Zeit hat ihnen Recht gegeben.
Fixe Zeitpunkte zu nennen ist komplett uninteressant, die werden nicht erreicht, wenn der Kunde nicht mitspielt.
Andi EE meint
@brain
Die Zeit hat ihnen Recht gegeben.
– Aus Klimasicht ist die Aussage Nonsens.
– Aus Unternehmerischer Sicht stehen beide nicht schlechter als zuvor da. Das ist in der Tat eher positiv zu Werten.
„Fixe Zeitpunkte zu nennen ist komplett uninteressant, die werden nicht erreicht, wenn der Kunde nicht mitspielt.“
Ja eben, was dem Klima schadet braucht einfach einen Aufpreis, am besten an der Tankstelle. Einfach nur nach mir die Sinflut, ist ein ziemlich dummes Schema, nachdem du verfährst.
volsor meint
Naja , die Kunden würden schon mitspielen , wenn unsere Hersteller in der Lage wären Vernünftige , Effiziente Autos zu bauen.
banquo meint
@Yoshi: Wie kann mandie schnelle Transformation heute in Frage stellen? Alles weist darauf hin, dass wir weg müssen von Öl, Gas, Kohle. Und das schnellstens! Wenn der eine Hersteller mehr Erfolg mit den neuen Produkten hat als der andere liegt es mehr an Technik und Design als an dem Elektroantrieb. Die EQs wirken schwer und die Widescreen Amatur wenig klassisch für die älteren Käufer.
Yoshi meint
Ganz einfach, es gibt eine riesen Bandbreite an Modellen, klassisch, eher modern, klein, groß, Suvs und Kleinwagen… Trotz politisch gewollter hoher Spritptreise entscheiden sich 5% der Privatkäufer für BEVs, der Großteil der elektrischen Firmenwagen wird nur aufgrund der extrem günstigen Versteuerung genommen. Wie kann ma da so die Augen verschließen und sich die schnelle Transformation herbeireden?
Fakt ist, die Konzerne werden immer das bauen, was die Käufer wollen. Und die Politik kann auch nicht ewig gegen den Willen der Mehrheit regieren.
banquo meint
„Willen der Käufer“ gibt es nicht! Bedürfnisse werden erzeugt. Das ist anderen Herstellern besser gelungen als Mercedes
Andi EE meint
@Yoshi
Frag dich doch mal, wieso es China so schnell mit der Elektrifizierung geht? Ich würde mal sagen, hier spielt zu 50% der Patriotismus die entscheidende Rolle, die Chinesische Industrie baut zu Verbrennern konkurrenzfähige BEVs. Der
Patriotismus steht dem BEV-Kauf nicht im Weg, in DE aber schon. Der Deutsche will Deutsch kaufen, aber bei Deutschen Herstellern bekommt man keine BEV Produkte, die bezüglich P/L Verbrenner matchen könnten.
Der Patriotismus steht den Deutschen im Weg, nicht die konkurrenzfähige BEV-Technik im Markt, die gäbe es durchaus, aber nicht von Deutschen Herstellern.
Im günstigen Segment gibt es keine BEV-Alternative zum Verbrenner in Europa, das stimmt. Aber das ist jetzt nicht das Segment, was in DE besonders oft gekauft geworden.
Yoshi meint
Es gibt keinen Willen der Käufer… Da weiß ich wirklich nicht, was ich dazu noch sagen soll. Wenn man so fernab der Realität lebt, glaubt man wahrscheinlich wirklich dass in 10 Jahren alle elektrisch fahren
Yoshi meint
@Andi: weil China mit Verbrenner nie Fuß fassen konnte, jetzt endlich die Chance sieht und massiv Geld reinpumpt. Ohne Subventionen wäre da auch nicht mehr los als hier.
Zeigt sich doch auch in Europa: keine Förderung, keine E-Mobilität. Hätten wir nicht die 0,25% Versteuerung für Dienstwagen und den künstlich in die Höhe getrieben Spritpreis wären BEVs maximal eine Randnotiz. Und das als in allen Belangen überlegene Technik:)
Talles meint
„Fakt ist, die Konzerne werden immer das bauen, was die Käufer wollen“
Oh my sweet summer child…
Andi EE meint
@Yoshi
„weil China mit Verbrenner nie Fuß fassen konnte, …“
Du glaubst jetzt aber nicht den vertrottelten Mist aus Teilen der Deutschen Presse, die krampfhaft versucht ihren real existierenden technischen Rückstand schönzureden?!
„Jetzt endlich die Chance sieht und massiv Geld reinpumpt. Ohne Subventionen wäre da auch nicht mehr los als hier.“
Unglaublich, du lebst in einer Traumwelt, die Chinesen sind euch in den meisten Technologiebereichen überlegen. Es hilft wirklich nicht, wenn man in einer veralteten Technologie (Verbrenner) seinen „Vorteil“ über Jahrzehnte herunterbetet.
„Zeigt sich doch auch in Europa: keine Förderung, keine E-Mobilität.“
Ihr hattet Förderung ohne Ende. Wirklich viel rausgekommen ist dabei nicht. Ich sehe keine konkurrenzfähige Batteriehersteller. Wo bitte? Das Geld ist wahrscheinlich in der Vergünstigung von Verbrennern gelandet. In konkurrenzfähigen BEVs ja eher nicht? Weltmeister im lächerlich Machen von Elektroherstellerm, da habt ihr euch hervorgetan. Jetzt die Sache auf die Politik zu schieben, ist echt erbärmlich. Von einer Autoundustrie die ja mit am besten auf der Welt aufgestellt war. So tun als wäre die Politik daran Schuld, sorry so weltfremd.
„Hätten wir nicht die 0,25% Versteuerung für Dienstwagen und den künstlich in die Höhe getrieben Spritpreis wären BEVs maximal eine Randnotiz. Und das als in allen Belangen überlegene Technik:)“
In welchem Umfeld ist Tesla gross geworden? Im verbrennerfreundlichsten Land der Welt, wenn irgendwo niemand Elektro wollte, dann dort. Kalifornien war die absolute Ausnahme, es ist doch nicht so, dass man es nur mit dem Staat schaffen konnte.
Yoshi meint
Talles, ich würde sagen wir warten die endgültige Entscheidung zum Verbrenner-Aus 2026 ab und gucken dann, wer von uns der Träumer war.
Aktuell stehen zumindest in DE SPD, Grüne und Linke recht einsam da mit ihrer Meinung.
South meint
@Yoshi. Auch hier wieder das übliche Gesülze von Leuten die immer gerne von Mehrheiten reden, aber doch nur ihr eingeschränktes Weltbild damit legitimieren wollen. Die Mehrheit will nachhaltige Mobilität, aber das aktuelle E Angebot ist noch zu dünn und für viele Lösungen zu teuer und Innovationen/Wandel braucht Zeit. Und die läuft zum Glück für die E Mobilität…
B.Care meint
Wie „konkurrenzfähig“ chinesische BEV wirklich sind, das sollte inzwischen bekannt sein. Da sind europäische/ deutsche BEV um Welten besser, auch das ist bekannt. Der Punkt ist die Förderung, bleibt die aus, wird nicht gekauft.
Talles meint
Ach Yoshi, glaube du hast Probleme meine Aussage zu verstehen. Wenn du denkst, dass Hersteller nur produzieren, was die Kunden möchten, dann bist du echt viel naiver, als erst angenommen. Bestes Beispiel ist der Ursprung des Pick-up und SUV Hype in den USA ;)
Powerwall Thorsten meint
@ Yoshi
SPD, Grüne und Linke haben von derzeit 3%? Durchdringung des gesamten Fahrzeugmarktes aber noch sehr viel Luft nach oben – und stell dir vor, ich kenne sogar CDU oder CSU Wähler, die ein rein batterieelektrisches Fahrzeug fahren.
Yoshi meint
Das ist mir ziemlich egal Talles, Hauptsache ich kann mir noch ein halbwegs günstiges und praktisches Auto kaufen, wenn bei meinem die 5 Jahre Garantie ablaufen. Da den Wunsch noch einige andere haben, bin ich mir ziemlich sicher etwas passendes zu finden.
South meint
Oh Mann, was ein Kleingeist. Jetzt spielen wir mal weiter. Die EU würde das Verbrenner Aus tatsächlich kippen und es würde eine deutliche konservative Mehrheit im Parlament vorherrschen (die dieses Verbrenner Aus übrigens beschlossen hat. Und dann? Wird die ganze Welt auf E Autos verzichten und wieder unsere guten BRD Verbrenner kaufen, obwohl das E Auto dann deutlich im Vorteil sein wird? oder Wir werden uns abschotten und leben von den eigenen Verkäufen?
Yoshi. Wie stellt du dir das Jahr 2040 vor? Ein Verbrenner von BRD’s Gnaden? Lächerlich…
Talles meint
Soso, jetzt ist es dir also plötzlich egal…netter whataboutism, Yoshi ;)
Nuff said.
Ben meint
Ja laut nachfragen von Ford wollten die damaligen Käufer schnellere Pferde, hat Ford nicht geliefert.
Yoshi meint
Wenn du denkst die OEMs zwingen den Kunden die Verbrenner auf ist das so. Wer weniger als 40k zur Verfügung hat und einen Taschenrechner bedienen kann, kommt halt zu seinem eigenen Schluss – so wie 95% der privaten Autokäufer. Die freuen sich einfach über ihr günstiges Auto, whataboutism halten die für ein ausgedachten Wort von „denen da oben.“
:)
Anonym meint
Ne Fakt ist die Käufer kaufen das was die Konzerne anbieten. Angebot erzeugt Nachfrage.
Wenn die Wahl besteht zwischen einer gewohnten Technologie und einer neuen Technologie wird eher das bekannte gewählt. Damit das neue gewählt wird, muss dieses günstiger und oder bedeutend komfortabler sein und zugleich die Vorteile der alten Technologie bieten.
In Norwegen hat die Annahme von EVs so gut funktioniert, weil damals dort viel weniger ein Politikum draus gemacht wurde.
Tja das eine ist im Interesse des Bürgers regieren und das andere nach dem Willen des Bürgers. Letzteres ist Populismus und ersteres was Politik sein sollte.
Frische Luft in den Städten ´wollen´ alle Bürger.
Zukunftssichere Mobilität wollen ebenfalls alle Bürger.
Eine Lebensgrundlage wollen ebenfalls alle Bürger.
Alles was E-Autos bieten wollen die Bürger. Nur das E-Auto an sich wird eher abgelehnt.
hu.ms meint
„weg müssen von Öl, Gas, Kohle. Und das schnellstens!“
Dem stimmen auch ca. 70 % der bevölkerung zu – nur wenn es dann um das neue auto oder die neue heizung geht, wird dann doch die preisgünstigere variante gewählt. Nicht mal genügend PV wird auf die dächer geschraubt – obwohl sich das am besten amortisiert und keinem fahrzeug- oder heizungswechsel-rhytmus unterliegt.
Tadeky meint
Selbst Rimac verkauft seinen Elektro Supersportwagen schlecht und hat angekündigt, dass der nächste ein Verbrenner sein wird …
South meint
Naja, Yoshi, wirklich witzig ist doch, bis vor wenigen Jahren waren sich die Hersteller doch einig, dass die E Mobilität gar nicht kommen würde…heute ist die Frage eher wann…
Yoshi meint
Wann und ob, möchte ich ergänzen. In spätestens 2 Jahren wissen wir mehr.
Dann müssten ja auch die 20-25.000€ Autos wie der R5, der kleine Tesla und der id2 am Start sein. Wahrscheinlich aber eher mit einer 3 vorne auf dem Preisschild.
Daniel S meint
Aus Klimasicht kann mar da nur sagen: Und ihr seid noch stolz darauf? Schämt Euch!
brainDotExe meint
Oh Wunder, das Klima steht bei einem gewinnorientiertem Unternehmen nicht an erster Stelle.
MG meint
Ja das ist verwunderlich. Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen sollte auch den Entscheidern in einem gewinnorientierten Unternehmen ein Anliegen sein.
GrußeinesNiedersachsen meint
Wer sagt, dass sich Klima an erster Stelle und Gewinne ausschließlich?
Nur diejenigen die die Kosten ihrer (Un-) Taten sozialisieren unf gern andere dafür verantwortlich machen.
brainDotExe meint
Es muss sich nicht ausschließen, nur ist das Klima dann ein (netter) Nebeneffekt und kein Selbstgrund.
David meint
Das Klima wird wichtiger, wenn ein schlechtes ESG Rating Kredite teurer macht. Das ist in Unternehmen aktuell noch nicht so durchschlagend.
Ab Geschäftsjahr 2025 müssen deutlich mehr Unternehmen zu diesen Nachhaltigkeitsfaktoren berichtigen. Bis zum Ende des Jahrzehnts erwartet man deutliche Auswirkungen. Dann wird da ein Schuh draus! Und dann heulen wieder alle, sie hätten ja nicht gewusst, dass das jetzt kommt, man bräuchte mehr Zeit, obwohl das schon zehn Jahre vorher auf der Agenda stand mit allen Details.
South meint
Yoa, das langfristige Überleben … „ein netter Nebeneffekt und kein Selbstgrund“ … was ein Verständnis…
Wenn wir weiterhin clever sein wollen, ist es genau anders herum. Wer nur mit langfristigen Schäden Gewinne macht, den sollte die Gesellschaft den Nährboden entziehen. Denn Gewinne und Nachhaltigkeit müssen sich tatsächlich nicht ausschließen…
brainDotExe meint
@South:
Auch hier ist Nachhaltigkeit ein Nebeneffekt und kein Selbstgrund.
Ich empfehle eine BWL Schulung, Unternehmen planen meist nicht langfristig.
Yoshi meint
Genau, weil wir in Europa und China in den nächsten Jahrzehnten auf 30-50% bev-quote kommen ist langfristiges Überleben gesichert. Dann können wir ja jetzt alle weiter Fleisch essen, Nachwuchs zeugen, in den Urlaub fliegen.
South meint
Nö, ich bewege mich schon in der richtigen Wissenschaftskategorie. Bei meinem Kommentar geht es nicht um Betriebswirtschaft, sondern um Volkswirtschaft. Firmen, die durch externe Effekte nur auf Kosten der Gesellschaft Gewinne machen, sollten hinterfragt werden. Der Link zu BWL ist nur insofern, dass Firmen ihre Geschäftsgrundlage und damit ihre Gewinngrundlage verlieren könnten, wenn sie den „Nebeneffekt“ aus Kurzsichtigkeit unterschätzen sollten… und natürlich planen Unternehmen auch langfristig…. wie kommst du darauf, dass das nicht so sein sollte?
Andi EE meint
@Yoshi
„Genau, weil wir in Europa und China in den nächsten Jahrzehnten auf 30-50% bev-quote kommen ist langfristiges Überleben gesichert.“
Ja, genau so ist es. Bezüglich Treibhausgase ist der Verkehr mit der Hauptverursacher des globalen Klimaproblems. Z.B. bei uns mit viel Dienstleistungsbetrieben, ist der Verkehr der Hauptverursacher und in vielen anderen Ländern ist es auch so. Ich verstehe nicht, wieso man sich ausgerechnet bei der Karre so dagegen stemmt, dort ist es besonders einfach / mit der Batterie gut lösbar.
Jetzt kann man immer jede Nische kleinreden wie du das jetzt grad wieder tust, bis man in keiner Nische mehr elektrifiziert. Das führt 1:1 ins Nichtstun, denke das sollte doch ein Kindergärtner begreifen, dass man so nichts gebacken kriegt.
Ich würde es ja noch verstehen, wenn du jetzt aus der Flugzeugindustrie wärst und die Batterie als untauglich und der Wasserstoff aus x-Gründen auch wirklich schwer in einem Flugzeug umzusetzen ist (unglaublich lange Zeit bis das technisch umgesetzt und in Serie geht)
„Dann können wir ja jetzt alle weiter Fleisch essen, Nachwuchs zeugen, in den Urlaub fliegen.“
Du musst doch beim Pkw nicht auf die Mobilität verzichten, wenn du aufs BEV umstellst. Das ist doch schon noch ein Unterschied. Ich bin auch für massvollen Fleischkonsum und man kann das CO2 mit Geflügel (vs Rind) auch stark reduzieren. Aber beim Fleischkonsum muss man was aufgeben, beim Pkw ja nicht. Diese Obstruktion ist wirklich irre, es nimmt dir doch niemand was weg.
Im Gegenteil, alle profitieren von besserer Luft, alle profitieren von besserem Klima. Und wir schonen wichtige Ressourcen (Öl, Gas), in einer der nächsten Generationen musst mit dieser uneinsichtigen Haltung sowieso abfahren, weil schlicht zu wenig da ist.
Dirk meint
Oh Wunder, Gewinne stehen also über Zukunft?
Tja, liebe Kinder, so war das damals. Wir haben es einfach nicht besser gewusst und waren zu faul, elektrisch zu fahren. Aber ihr bekommt das schon hin…ich sterb dann mal, ist mir egal wie ihr das macht.